Ich mag also Windeln. Das macht mich wohl zu einem Diaper-Lover. Jedenfalls würde ich mich so definieren. Ich mag auch sehr gern bunte und sehr dicke Windeln, von denen zurzeit ja eine Menge super niedliche auf dem Markt sind. Aber macht mich das automatisch zu einem Baby, bzw. einem Adult-Baby? Ich denke, bei den meisten Windelliebhabern ist es immer eine Mischung aus beiden Welten.
Ab und zu habe ich mal einen Schnuller probiert und ich trage auch öfters einen Body und einteilige Strampler, das aber mehr aus praktischen Gründen. Was mir nicht so sehr liegt ist, sich wie ein Baby zu benehmen. Z. B. nur brabbeln, sabbern und krabbeln oder Brei essen und aus Nuckelflaschen trinken. Auch Babyspielzeug ist nicht mein Fall und langweilt mich eher. Von mir selber aus würde ich solche Dinge nicht tun. Wohlgemerkt, ich hab alles schon einmal ausprobiert, aber es hat mich nicht gereizt.
Wahrscheinlich ist es gerade das, was mich dabei zu einem anderen Thema bringt. Nämlich der Reiz zu einem Babydasein von einer anderen Person mehr oder weniger gezwungen oder hingeführt zu werden. Die Fantasie dabei ist es, dass man zunächst nichts von all den beschriebenen Sachen möchte. Also weder Windeln tragen, noch in einem Gitterbettchen liegen oder gar mit Brei gefüttert zu werden. Durch bestimmte Situationen, unglückliche Missverständnisse oder verkettete Umstände, rutscht man aber nach und nach immer ein Stück weiter in die kleinkindhafte Rolle. Eine schrittweise Rückführung, bei der immer mehr und mehr vom alten Leben aufgegeben und durch Babydinge ersetzt wird.
Ich unterscheide dabei gerne zwei Varianten. Ich nenne sie die sanfte und die strenge Methode. Bei der Sanften wird man von den Lebensumständen überrumpelt und mit Hilfe eines liebevollen Partners (oder auch Eltern, Geschwister, Freunde) in die Windelwelt eingeführt. Dabei kann es auch immer wieder zu Missverständnissen kommen, bei denen dann nur dein Bestes gewollt wird. Z. B. könntest du dir ein Glas Wasser aus Versehen in den Schritt geschüttet haben, oder du hast wirklich einen kleinen Unfall und machst dir in die Hose, aber nur weil das Klo mal wieder ewig besetzt war. Jemand anderes interpretiert das komplett anders und fest davon überzeugt, dass es wirklich besser wäre, wenn du ab jetzt Windeln trägst. Alle Erklärungsversuche helfen nichts und du lässt dich liebevoll aber bestimmt dazu „überreden“ gewickelt zu werden. Es ist ja immer zu deinem Besten und man möchte dir helfen. Ein bisschen wirst du geschoben, ein bisschen siehst du es selber ein und ergibst dich deinem Schicksal.
Bei der strengen Methode können ebenfalls solche Umstände dazu führen, dass man dich in Windeln und Strampler steckt. Mit dem Unterschied das es eher als eine Strafe gedacht ist. Weil du nach einer langen Party und einer Menge Alkohol nicht gemerkt hast, dass du ins Bett gemacht hast, oder weil du bockig warst wie eine Dreijährige und entsprechend deines Alters behandelt werden solltest. Bei dieser Variante der Babyfizierung (ich finde das ein sehr lustiges Wort) können auch gern restriktive Maßnahmen ergriffen werden. Wie das Anlegen einer Spreizhose, um nur noch Krabbeln zu können oder das Verpacken der Hände in dicke, steife Fäustlinge, damit das Greifen, und damit das Dummheiten machen, eingeschränkt wird. Natürlich sind dabei auch besonders große und festschnallbare Schnullerknebel erlaubt, um den Widerworten des „Neugeborenen“ entgegenzuwirken.
All das spielt sich in meinem Kopfkino ab. Mal so und mal so, wie ich gerade Lust habe. Und immer dann, wenn ich so zu einem hilflosen, abhängigen kleinen Mündel erzogen worden bin, fühle ich mich auch ein wenig als AB.
Viele werden sicher einige ihrer liebsten Windelgeschichten in meinen Ausführungen wiedererkennen. Ich glaube, diese Fantasien gehen so manchem ABDL öfters durch den Kopf. Was mich besonders reizt, ist die Fremdbestimmung und die Ausweglosigkeit. Aber auch das Vertrauen, welches man dem Erzieher entgegenbringt. Wenn man erst einmal in dicken Windeln, einem engen Body und einem niedlich bedruckten Strampler verpackt in einem Gitterbettchen festgeschnallt ist und man erkennt, dass man weder allein aufstehen, noch irgendetwas von all den Sachen ausziehen kann, wird sich ein Gefühl süßer Machtlosigkeit einstellen. Man kann nichts weiter tun als an seinem übergroßen Schnuller zu nuckeln, dabei unkontrolliert zu sabbern und seinen Gedanken nachzugehen. Und natürlich seine Windeln für das zu benutzen, wofür sie gedacht sind. Jetzt bleibt einem wirklich keine andere Wahl.

Hier ist nun Baby Ewa. Am Anfang noch ein aufgewecktes, junges Ding, welche alle möglichen Träume im Kopf hat und viele, viele Pläne. Doch, oje, das Leben spielt ihr einen Streich und schwups, steht sie plötzlich mit Windeln da. Und damit nicht genug. Ganz langsam und fast unbemerkt kommen immer mehr Dinge hinzu. Ein Schnuller, Babysachen, Breichen und Fläschchen. Und eines Tages wacht sie mit ihrem süßen Häubchen auf und schaut durch ein paar stabile Gitter in ihr neues, rosarotes Babyzimmer.