Gleich zwei Ereignisse haben mich zu diesem Beitrag bewegt. Die haben zwar nicht direkt etwas miteinander gemein, aber irgendwie fand ich die Idee ganz lustig und einen Anlass zum Posten hat man so ohnehin.
Zum einen, gestern hatte mein Blog zum ersten Mal 100 Besucher. Vielen Dank an dieser Stelle an alle, denen meine Geschichten und Bilder gefallen. Ihr macht mir so viel Mut, dass es da draußen noch so viele gibt, welche ähnliche Leidenschaften in ihrem Inneren tragen.
Das zweite Erlebnis, welches mit der Zahl Einhundert in Beziehung steht, ist, dass mir vor ein paar Tagen aufgefallen ist, dass ich von einem bestimmten Zeitpunkt aus, genau 100 Windeln getragen und benutzt habe.

Das weiß ich deshalb so genau, weil ich die den letzten Hygienewindelbeutel aus der Packung genommen und verwendet habe. Und zwar genau diese von babylove aus der DM. Die haben die richtige Größe und einen erfrischenden, leichten Geruch, welcher gut geeignet ist einen leichten Pipigeruch zu überdecken. Falls man eine benutzte Windel nicht gleich in die Mülltonne entsorgen kann. Ich habe einen kleinen Eimer dafür, in den etwa drei Windeln hinein passen. Da ist das mit den Beuteln wirklich praktisch.
Oft stecke ich diese drei Beutelchen dann noch einmal in eine größere Mülltüte, oder nehme den Eimer mit dem Hausmüll hinaus zur großen Tonne. Da wir die Tonne nicht allein verwenden, versuche ich die Windeln immer so hineinzulegen, dass man sie nicht gleich von oben sieht. Nicht das sich noch jemand wundert oder neugierig wird.
Dabei kamen mir so Gedanken, dass man mit den Wegwerfwindeln schon ganz schön viel Müll produziert. Ich stellte mir die einhundert Stück als einen großen Haufen vor, oder in einer speziellen Tonne wie in dem Comic unten, bei der armen Marie.
Den ganzen Berg hatte ich also an meinem Hintern. Mehr als einhundertmal nicht die Toilette verwendet, sondern es einfach in die Windeln laufen gelassen, egal wo.
Natürlich habe ich schon vorher Windeln getragen, aber es war mir bisher nie so bewusst geworden, wie viele es wohl gewesen sein könnten. Ich hatte die Beutelpackung Ende vorherigen Jahres gekauft, im November. Wenn ich das zurückrechne, habe ich alle 2 1/2 Tage eine Windel benutzt. Wobei ich in den letzten Wochen fast jeden Tag eine getragen habe. Natürlich kann es sein, dass ich auch mehrere an einem Tag gewechselt habe, aber eben so ungefähr. Für jemanden, der Windeln nur zum Spaß trägt, finde ich es schon recht viel. Aber es fühlt sich eben immer noch gut und richtig an. Bis darauf, dass mein Partner immer öfters seltsame Bemerkungen macht. Aber das ein anderes Mal.
Bei all diesen Gedanken sprang mein Kopfkino natürlich wieder an und es entstand das Bild von Marie in ihrer peinlichen Situation:

Klicke auf das Bild um es zu vergrößern.
Es stimmt übrigens, dass Maries Brüder noch Bettnässer sind und zwei von ihnen sogar noch tagsüber einnässen. Das macht ihnen aber überhaupt nichts aus und es sind drei richtige kleine Rabauken, welche ihre große Schwester immer ärgern.
Da Maries Mutter es mit den dreien nicht ganz alleine schafft, muss Marie ihr helfen. Sie kauft Windeln für ihre Geschwister, wickelt sie und entsorgt auch die vollen Windeln im Müll. Letzteres stinkt ihr ein wenig, und sie mault jedes Mal, wenn sie wieder eine der Windelbeutel hinaustragen muss, dass es ja nicht ihre Pampers währen.
Doch in dieser Nacht hatten ihre Brüder Marie einen Streich gespielt und ihr ein Glas Wasser auf die Bettdecke geschüttet. Das hatte ihre Mutter entdeckt und als sie genervt wieder Maries Beschwerden hören musste, dass sie ja keine Windeln tragen würde, schnappte sie ihre älteste Tochter und verpackte sie in eine der besonders dicken Nachtwindeln.
„So junges Fräulein, jetzt trägst du Windeln, also kannst du sie auch in den Müll schaffen.“
Mit diesen Worten schob Maries Mutter das Mädchen einfach vor die Tür. Die wollte sich beeilen, um schnell wieder ins Haus zurückzukommen, als von der Straße aus ihre Schulkameraden durch das Tor schauten und sie entdeckten.
Zu allem Überfluss waren die Windeltonnen auch übervoll, sodass sie den Stickerbeutel zwischen die weichen Windelknäule quetschen musste.
Ehe sie ins Haus zurück durfte, um sich für die Schule anzuziehen, musste sie die Tonnen auch noch vor das Haustor schieben, da heute die Müllabfuhr kam. Unter dem Spott und Gelächter ihrer Brüder und den seltsamen Blicken ihrer Freunde und Passanten, hörte sie auch ihre Mutter, dass sie die Windeln wohl für den Rest der Woche tragen musste. Was das schlimmste war, dass der Frühstückskakao bereits auf ihrer Blase drückte.

Ich könnte mir vorstellen, dass ihre Mutter Marie danach nur mit einem T-Shirt, einem kurzen Rock und Kniestrümpfen in die Schule geschickt hat. Schließlich sollte es eine Strafe sein und es war ja warm draußen. Oder hat sie ihre Tochter gar schon für den Kindergarten angemeldet?
Auf jeden Fall wird Marie ab jetzt auch ihre eigenen Windeln einkaufen müssen, diese benutzen und auch in den Müll tragen. Hätte sie nur nicht so oft beschwert, dass sie ihrer Mutter helfen sollte.
Ich jedenfalls werde auch weiterhin Windeln tragen. Natürlich nur dann, wenn ich Lust habe. Heute kam eine neue Lieferung von Save Express und ich habe mir eine Packung Crinklz Fairy Tales gegönnt und werde sie genießen, sobald es wieder etwas kühler draußen wird.
Wie macht ihr das mit der Entsorgung eurer Windeln? Hattet ihr dabei auch schon einmal ein Erlebnis oder eine aufregende Situation? Schreibt es gern in die Kommentare.
Die Entsorgung zu Hause erledige ich ganz einfach. Beim Wechsel der Windel wird die benutzte zusammengerollt und mit den Klebestreifen eines Seitenflügels fixiert. Dieses Paket schmeiße ich in den Eimer für Restmüll in der Küche, diesen entleere ich sowieso spätestens alle 2 Tage. Da wir in einem Einfamilienhaus wohnen werden die Windeln auch nicht einzeln verpackt, für den Restmüll verwenden wir sowieso schwarze blickdichte Müllbeutel. Gerüche nach Urin entstehen keine.
Da ich 24/7 Windeln trage und die Restmülltonne alle 14 Tage geleert wird haben wir vor Jahren von einer 120L Mülltonne auf eine 240L Mülltonne gewechselt, denn es kommt doch eine ganz schöne Menge zusammen. Einmal im Monat bestelle ich einen Karton Windeln mit 72 Stück. Damit komme ich aus.
Man merkt aber auch schnell, dass Windeln nutzen 2x kostet. Erst bei der Anschaffung und dann bei der Entsorgung. Dort wo wir wohnen werden die Müllgebühren nach Gewicht bestimmt. Bei Leeren der Tonne in den Müllwagen wird diese direkt verwogen. Bei mit Urin gefüllten Windeln kommt ein gutes Gewicht zusammen. Insgesamt fallen bei uns für den Restmüll ca. 900kg an. Grob gerechnet sind darin knapp 430kg Windelmüll von mir enthalten.
Aufregende Situationen beim Entsorgen habe ich kaum. Ein bisschen aufregend ist es immer im Hotel. Dort kommt dann jede Windel in einen einzelnen Beutel und diese dann in einen größeren festen blickdichten Beutel. Ich möchte niemand Fremdes, schon gar kein Reinigungspersonal mit meinen Windeln belästigen. Bisher hat sich niemand beschwert, manche Hotels haben wir schon mehrfach besucht.
Ein klein wenig aufregend ist es auf Kreuzfahrten. Bei einer großen Reederei aus Deutschland kann man vor Beginn der Kreuzfahrt über deren App Zusatzleistungen für die Kabine buchen. Weiche Bettauflagen, zusätzliche Getränke, Kaffeemaschine und eben auch Windeleimer. Diesen buche ich jedes mal, das ist schon mit etwas Aufregung verbunden. Bei Antritt der Reise steht der Eimer dann im Badezimmer der Kabine. Es sind tatsächlich dann auch diese Windeleimer für Kinderwindeln, bei dem jede Windel in einem Schlauch eingedreht wird. Mit etwas Geschick passen dort auch Erwachsenenwindeln rein. Es wird auch täglich geleert. Am Ende der Reise kann man dem Servicepersonal, dass für die tägliche Kabinenreinigung zuständig ist Trinkgeld in einen bereit liegenden Umschlag stecken. Ich gebe immer einen ordentlich Betrag als Dankeschön dafür, dass sie meinen speziellen Müll wegräumen.
LikeLike