Baby Tinas wundersamer Lebenswandel

Tina (3)

Eine dritte Woche vergeht und wie man sich schon denken konnte, hat sich Tinas Zustand nicht wirklich verbessert. Damit ihre Mutter nicht ständig so viel Wäsche hat und auch um die gute Matratze zu schonen, hat sie ihrer Tochter erst einmal Betteinlagen für Bettnässer gekauft und legt diese gerade in Tinas Beisein unter ihr Laken.

Aber was ist mit dem schlechten Zeugnis? Und hat die kleine Marie etwa auch schon mitbekommen, dass ihre große Schwester wieder angefangen hat ins Bett zu machen? Hier geht die Geschichte weiter.

Ab und an benutze ich übrigens auch solche Betteinlagen. Einfach nur weil es mir gefällt und sie so schön leise unter dem Laken rascheln wenn man sich im Bett bewegt.

Ich verwende gern die Betteinlagen von Babylove, die Huggies DryNites Bed Mats oder manchmal auch die Molicare Bed Mat.

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Lea’s Erziehung (7)

„Aufwachen, du Schlafmütze.“ Eine erstaunlich gut gelaunte Stimme weckte Lea und helles Sonnenlicht drang bis zu ihren zusammengekniffenen Augen durch sie aufgezogenen Gardinen.

„Ich hab dir ja gesagt, dass solche nächtlichen Touren sich rächen werden. Hophop, heute haben wir viel zu tun. Komm gleich mit runter frühstücken, Sophie wartet schon.“

Lea stand verschlafen auf und spürte gleich wieder die Windel, welche sich jetzt recht fest anfühlte und steif. Eigentlich wäre sie erst mal lieber aus dem nassen Ding und diesem Anzug herausgekommen, aber ihre Tante war bereits die Treppe hinunter. Sie wollte sie heute nicht gleich wieder reizen und nahm sich vor, allgemein zurückhaltender zu sein.

Augen reibend und gähnend watschelte sie unbeholfen nach unten in die Küche. Sophie saß bereits in ihrem Hochstuhl und hatte auch schon andere Sachen an. Lea musste zweimal hinsehen, aber es war wahr. Sophie hatte wieder einen einteiligen Anzug an. Es war nicht so ein Schlafstrampler wie letzten Abend, mehr eine Art Spielanzug, aber ebenfalls mit Füßlingen und einer Kapuze, welche ihr auf dem Rücken hing. Über ihrem Oberkörper, den Schultern und der Brust trug das Mädchen ein Geschirr aus rosafarbenem Leder. Auf der Brustplatte war ein süßer Teddy aufgedruckt. Das Geschirr war hinten mit Riemen verschlossen und an einem Mittelsteg auf dem Rücken war ein Ring angebracht. Vorn an der Brust war ein Button angeklippt, von dem eine bunte Perlenkette baumelte, an deren Ende ein großer Schnuller hing. Er hatte diesmal keine Riemen, aber er sah wesentlich größer aus als ein normaler Babyschnuller. Das Saugteil war birnenförmig und ragte weit von einer breiten Mundplatte ab. Die Haare hatte man Sophie zu zwei Schwänzchen frisiert, welche mit bunten Haargummis links und rechts an ihrem Kopf wippten.

Lea fiel auf, dass an dem Hochstuhl Manschetten angebracht waren, mit denen Sophies Hand und Fußgelenke am Stuhl fixiert wurden. Das Schrittteil zwischen ihren Beinen drückte sich eng an eine sehr ausladende Windel, welche um einiges dicker war als die gestern, oder die Lea immer noch trug.

Auf dem Tablett vor Sophie, welches fest vor ihr angeschraubt war, stand ein Kinderteller aus Plastik, gefüllt mit einem orangefarbenen, dünnen Brei, um den Lea ihre Cousine nicht beneidete. Daneben lag ein passender Löffel, welchen sie aber in ihrem Zustand ohnehin nicht allein verwenden konnte.

„Setzt dich Lea. Ich hab dir Kakao gemacht und ein Marmeladenbrötchen.“ holte ihre Tante sie aus ihren Gedanken während sie Sophie ein großes Lätzchen umband, auf dem sich niedliche Häschen tummelten.

Eigentlich hätte Lea lieber einen starken Kaffee gehabt und Nutella, aber das Frühstück war liebevoll angerichtet und sie wollte auch keinen Ärger provozieren. Also setzte sie sich auf ihren gepolsterten, raschelnden Hintern und murmelte nur leise. „Uhm, danke, das ist sehr nett.“

Sie warf Sophie noch mal einen Blick zu, welchen diese nicht sehr überschwänglich beantwortete. Sie schien sich aber mit ihrer Lage abgefunden zu haben. Es könnte aber auch an den Handmanschetten gelegen haben, welche ihr so ein langes Gesicht abverlangten.

Lea aß ihr Brötchen und trank ihren Kakao, welcher sehr gut schmeckte und beobachtete verstohlen ihre Tante, welche sich zu Sophie gesetzt hatte und diese mit dem Brei zu füttern begann.

Sophie öffnete zögernd die Lippen als der erste Löffel auf sie zu schwebte und verzog sie auch gleich als sie den Geschmack auf der Zunge hatte. Es war ganz fein geriebener Möhren-Apfel-Bananenbrei, mit etwas Wasser verdünnt. Allein die Konsistenz war wohl gewöhnungsbedürftig, von dem süßlich wässrigen Geschmack ganz zu schweigen.

„Oh Mommy, bitte.“ kam ein weinerlicher Protest aus dem noch vollen Mund. Aber der zweite Löffel wurde bereits nachgeschoben. Etwas Brei lief dünn über Sophies Lippen und ihr Kinn. Er wurde mit Schwung vom Löffel aufgefangen und ebenfalls in den Mund befördert. Sie schluckte schwer und jammerte leise. Ohne dass sie noch ein weiteres Wort verlieren konnte, wurde der Mund wieder gefüllt und so ging es fort und fort. Es war gerade genug Zeit, zwischen den Portionen Luft zu holen. Auch kleckerte sie, trotz der geschickten Löffelführung ihrer Mutter, ziemlich viel auf ihr Lätzchen und Breireste verteilten sich um ihre Lippen, auf ihren Wangen und über ihr Kinn. Das alles hielt Leas Tante nicht davon ab, solange weiter zu schaufeln, bis der Teller leer und ausgeputzt war.

Sophie sah voll aus und sie musste aufstoßen, als man ihr mit dem Lätzchen Mund und Gesicht sauber wischte, so gut es ging.

Ihre Mom räumte den Teller ab und griff nach einer Nuckelflasche, welche bisher in einem Fläschchenwärmer stand. Sie prüfte die Temperatur der milchig wässrigen Flüssigkeit darin und trat dann hinter ihre Tochter. Sie führte ihr den Sauger zum Mund, aber Sophie wollte diesen nicht gleich aufnehmen.

„Baby Sophie“, kam es streng. „Ich kann auch den anderen Aufsatz holen, mit dem bekommst du dann aber zwei Flaschen und eine mit unserer Spezialmilch.“

Diese Drohung schien zu wirken, denn Sophie öffnete recht schnell den Mund und nahm den großen Sauger tief hinter die Zähne. Sie schloss die Lippen fest und begann glucksend zu saugen. Die Flasche wurde leicht angehoben. „So ist es brav, Baby. Lea? Wenn du fertig bist, hilfst du mir beim Abräumen? Oder möchtest du Sophie weiter füttern?“

Lea schaute ihre Tante verdattert an. Sophie verschluckte sich leicht. Etwas Flüssigkeit rann aus ihren Mundwinkeln und tropfte herunter.

Ihre Tante musste kurz lachen. „Komm, versuch es ruhig, dann weißt du schon mal wie es sich von dieser Seite der Flasche anfühlt.“ sie grinste schelmig und winkte die zögernde Lea ermutigend näher. Diese stand langsam auf, ging zu ihrer Cousine, welche sie mit flehenden Augen verfolgte und schnaufend durch die Nase atmete. Sie nahm ihrer Tante das Fläschchen ab und hielt es so, dass Sophie weiter nuckeln konnte.

„Siehst du? Ganz einfach. Jetzt kann ich in Ruhe aufräumen.“

Lea stand etwas verloren da und hielt die Flasche, während Sophie gequält stöhnte. Dennoch nuckelte und saugte sie schneller, um beiden diese Peinlichkeit zu verkürzen. Irgendwie sah sie sehr niedlich aus, fand Lea, wie sie so hilflos von ihr gefüttert wurde.

Endlich war die Flasche leer und Lea stellte sie beiseite. Sophie lief noch etwas Milch über die Lippen und würgte leicht. Da kam aber schon ihre Mom und klopfte sanft auf ihren Rücken. Es dauerte nicht lange und dem gefesselte Mädchen entfloh ein lauten Rülps. Sie verzog angewidert das Gesicht. Vermutlich schmeckte sie Brei und Milch für einen kurzen Moment noch einmal. Der Latz wurde ihr abgenommen und ihr Gesicht mit einem nassen Lappen sauber gemacht. Sie mochte das offensichtlich gar nicht, aber auch das Kopfwegdrehen nützte nicht viel, um dem feuchten Störenfried zu entkommen. Ihre Mutter grinste und wandte sich an Lea.

„Geh doch bitte schon hoch in Sophies Zimmer, ich komme gleich und mach dich frisch.“

Lea gehorchte, denn sie wollte jetzt endlich aus der Windel und dem Strampler heraus. Sie warf noch einmal einen Blick hinter sich auf das Mädchen im Hochstuhl, welches dort belassen wurde, solange die Küche nicht aufgeräumt war. Dann ging sie nach oben und wartete.

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Lea’s Erziehung (6)

Wasser. Überall Wasser. Rauschend und schäumend fließt der wilde Fluss an Lea vorbei. Er bewegt riesige Wassermengen stromabwärts. Hier und da sieht man kleine Strudel, Stromschnellen und Schaumkronen. Es gluckst und gluckert, plätschert und rauscht überall umher. Dann werden die Geräusche lauter, fordernder, reißender. Die Lautstärke schwillt an und ist bald ohrenbetäubend. Kalte Tropfen spritzen auf ihre nackte Haut, auf ihre Schenkel, ihren Bauch und ihren Rücken. Lea kann das Wasser riechen, erfrischend und kühl, brennend und heiß zugleich. Sie taucht darin ein, spürt wie das Feuchte sich um sie schließt, sie einhüllt, liebkost und sie langsam wiegt. Das Mädchen fühlt sich geborgen und müde, entschlummert langsam in der immer trüber werdenden Dämmerung um sie herum. Dann, mit einem Schlag, taucht sie mit dem Kopf wieder auf und atmet tief und panisch ein. Ihre Lunge brennt, sie hat keine Orientierung und dann …

… wacht Lea auf und sitzt mit klopfendem Herzen im Bett. So einen Traum hatte sie schon lange nicht mehr. Sie atmet tief durch und verspürt eine unangenehme Kühle. Sie hat einen trockenen Mund und mit einem Mal bemerkt sie einen stechenden Druck auf ihrer Blase. Die Erinnerungen an den Abend prasseln auf sie ein und sie ist hellwach. Sie war vor dem Schlafen nicht noch mal auf dem Klo. Wie auch, ihre Tante hatte sie ja gleich nach dem Abendessen in Windeln verpackt. Außerdem war alles so durcheinander, da hatte sie vor Aufregung alles andere ausgeblendet.

Aber jetzt musste sie dafür um so dringender. Sie verfluchte leise das zweite Glas Apfelsaft, welches sie zum Abendbrot getrunken hatte und stand schwerfällig auf. Bemüht leise watschelte sie in Richtung Tür. Sie fand, dass ihre Windel dabei ohrenbetäubend laut raschelte. Sonst war es komplett still im Haus.

Lea ging noch vorsichtiger und langsamer. Sie merkte aber bald, dass das ihrer Blase gar nicht guttat und sie heftig zu rebellieren begann. Sie spürte, dass es so nicht lange gut gehen würde. Immer verzweifelter versuchte sie ihre Beine zusammenzupressen und so schnell wie möglich das Zimmer zu verlassen. Jetzt war es ihr auch egal, wenn sie jemand hören würde. Sie wollte einfach nur auf die Toilette und sich nicht in die Windeln machen. Schwer atmend und mit wackelndem Windelpo stolperte sie über den dunklen Flur Richtung Badezimmer. Sie schloss nicht mal die Tür hinter sich, sondern griff in ihren Nacken, um nach dem Reißverschluss zu tasten. Ihre Blase hämmerte heftig gegen ihren Beckenboden und sie konnte förmlich fühlen, wie ihre Dämme kurz vor dem Durchbruch standen. Wo war denn nur dieser verdammte Schnippel, um diesen Strampelanzug aufzubekommen? Ihre Finger strichen über den Stoff und den vernähten Saum am Hals. Sie tastete über die geschlossenen Zähne des Reißverschlusses und über eine Wölbung, dort wo die den Zipper vermutete. Sie bekam ihn einfach nicht zu fassen. Irgendetwas deckte ihn ab.

Gerade als sie erkannte, dass eine Lasche durch einen Druckknopf gesichert über den Verschluss ging, schwang die Badtür auf und ihre Tante knipste das Licht an. Lea war so konzentriert gewesen, dass sie um sich herum nichts mitbekam und erschrak entsprechend. Sie wirbelte herum und blickte in ein fragendes und nicht sehr erfreutes Gesicht. In diesem Augenblick verlor sie jede Beherrschung. Die Anspannung entlud sich und alles sackte in ihr nach unten. Sie spürte noch, wie es warm in ihrem Schritt wurde und sich ihre Windel mehr und mehr mit ihrem Pipi füllte. Zunächst war alles noch dumpf und taub, doch dann stellte sich dieses erleichternde Gefühl ein. Es fühlte sich so gut an, so befreiend und der Schmerz ließ auf eine wundervolle Art nach. Auf der anderen Seite schämte sie sich dermaßen, dass die hier vor ihrer Tante stand und sich ohne es stoppen zu können einnässte. Ihr Gesicht glich einer reifen Tomate. Worte oder Erklärungen hatte sie gar keine.

„Was machst du den da?“, fragte ihre Tante. Diesmal klang sie ehrlich überrascht und weniger verärgert.

„Ich wollte … ich musste nur.“ Lea stammelte herum und fürchtete jetzt eine Bestrafung.

„Wolltest du auf die Toilette?“

„Ja“, kam als knappe Antwort.

„Ach so. Warum hast du so einen Krach gemacht? So spät kann man doch leise bei so was sein.“

Jetzt fand Lea, dass ihre Tante etwas scheinheilig klang.

„Musst du jetzt nun oder nicht?“, setzte diese jetzt etwas genervter nach.

„Ja, ähm, na ja. Ich weiß nicht. Eigentlich nicht mehr.“

Lea wurde an die Schultern gegriffen und sanft, aber nachdrücklich in ihr Zimmer zurückgeschoben.

„Also, für so einen Unsinn habe ich kein Verständnis. Du gehst jetzt wieder ins Bett. Du bist ja schlimmer als eine Dreijährige, welche auch nicht weiß, ob sie nun mal aufs Klo muss oder nicht. Und wenn du weiterhin hier wohnen willst, muss ich mir wohl oder übel überlegen, was ich mit dir mache. Solche nächtlichen Krawallausflüge gehen einfach nicht. Da sind wir alle am nächsten Tag unausgeschlafen und unkonzentriert.“

Irgendwie fand Lea, dass da etwas Wahres dran war, was ihre Tante da sprach. Erst als sie wieder im Bett unter ihrer Decke lag und das Licht ausging, wurde ihr bewusst, dass sie mit einer nassen Windel um den Hinter den Rest der Nacht würde verbringen müssen. Vorsichtig tastete sie über die Beule unter dem Strampler zwischen ihren Beinen. Das Polster war noch dicker geworden, aber es schien nach außen hin alles trocken zu sein. Auch fühlte es sich auf ihrer Haut nicht feucht an. Aber es war warm und sie fühlte sich sehr eingepackt. Sie seufzte leise und versuchte eine bequeme Position zum Schlafen zu finden. Sie brauchte eine Weile, aber die Erschöpfung in ihr gewann irgendwann doch und sie fiel in einen unruhigen, traumlosen Schlaf.

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Lea’s Erziehung (5)

Als sie ins Wohnzimmer kam, saß Sophie breitbeinig vor dem Sofa und schaute Trickfilme. Ihre Mutter klatschte in die Hände.

„Es wird Zeit für kleine Prinzessinnen in die Heia zu gehen.“

Sophie stand sofort auf, wenn auch sehr umständlich. Das dicke Windelpaket zwischen ihren Beinen erschwerte ihr die Bewegung. „Lea darf noch ein paar Minuten aufbleiben.“

„Darf ich, mitkommen?“, fragte Lea ganz leise und schüchtern. Sie wusste auch nicht, warum sie ein Bedürfnis danach verspürte. Ihre Tante schaute sie freundlich an, während Sophie einen eher verzweifelten Blick zu ihrer Mutter warf.

„Ja, natürlich. Das wird in nächster Zeit ohnehin regelmäßig passieren.“ Sophie stöhnte leise, fügte sich aber.

Sie gingen alle hinauf und in das Babyzimmer. Dort machte Sophies Mutter das Gitter des Bettes hinauf und Sophie musste hinein krabbeln. Es war sehr geräumig für sie und sie hatte genug Platz.

„Sophie“, sprach ihre Mutter ruhig aber konsequent „Du hattest heute ein paar Aussetzer und ich werde dich heute zur Sicherheit wieder fest machen müssen.“ Sophie machte ein langes Gesicht, legte sich aber hin, ohne zu murren. Sie wollte wohl weiteren Strafen entgehen. Ihre Mutter platzierte sie nun mittig auf dem Bett und zog einen Schrittgurt zwischen ihren Beinen hindurch. Der wurde mit einem Brustgeschirr verbunden, welcher sich um den Körper des Mädchens schloss und sie so am Bett fixierte. Ihre Handgelenke wurden links und rechts neben ihr mit Manschetten ebenfalls ans Bett geschnallt. „Das reicht hoffentlich für heute. Du weißt das da noch mehr geht, aber ich will heute mal nicht so sein, weil Lea ja den ersten Tag hier ist. Für dein vorlautes Mündchen habe ich aber noch etwas.“

Sie griff in eine Schublade in einer Kommode neben dem Bett und holte etwas heraus, was Lea nicht gleich erkannte. Sophie wusste aber wohl gleich was es war. Sie japste und begann zu zappeln. Doch ehe sie etwas sagen konnte, steckte ihr ihre Mutter einen großen Schnuller in den Mund, welcher zwei Lederriemen besaß, die ihn am Kopf des Mädchens festhielten. Man sah trotz der großen Mundplatte, welche den halben unteren Teil von Sophies Gesicht bedeckte, dass der Saugteil recht groß sein musste, denn Sophies Kiefer war weit offen und die Backen etwas ausgefüllt.

„Gmmhhuu“ kam ein verständnisloser, gurgelnder Laut aus dem Gitterbett. Sophies Mutter musste lächeln. „Lea Kleines. Bist du so lieb und reichst mir eines der Moltontücher dort vom Wickeltisch?“ Lea war fasziniert und schockiert zugleich. Sie ging zum Tisch und ihre Windel raschelte bei jedem Schritt laut in die Stille hinein. Sie nahm eines der weißen Tücher mit bunten Blumenmuster und reichte es ihrer Tante. „Danke, du bist süß“ bekam sie als Lob.

Das Moltontuch wurde aufgeschlagen und dann unter Sophies Kinn gelegt. Die Zipfel wurden um ihren Kopf geschlagen, an den Wangen hinauf und dann unter die Riemen des Schnullers gesteckt. Es sah aus, als hätte sie einen bunten Bart und Lea musste unwillkürlich kichern.

„Mit dem Schnuller wird deine Cousine die ganze Nacht ziemlich sabbern. Das ist, damit sie auch oben herum trocken bleibt. Unten herum ist sie ja gut versorgt. Aber du wirst sehen. Sie ist morgen früh komplett nass. Überall.“

Lea dachte für einen Moment, das Lächeln auf dem Gesicht ihrer Tante könnte auch ein fieses Grinsen sein. Aber da konnte sie sich auch irren. Sie betrachtet Sophie, während diese zugedeckt wurde und hinter den sich schließenden Gitterstäben verschwand. Ein seltsames Kribbeln durchfuhr ihren Bauch und ihren Unterleib. Aber sie konnte sich keinen Reim darauf machen. Ihre Tante führte sie aus dem Raum und das Licht wurde gelöscht. Sie wurde in ihr Zimmer und in ihr Bett gebracht. Erst jetzt fiel ihr die frische Bettwäsche auf. Es war zwar nicht solche wie Sophie hatte. Aber irgendwie fand sie, dass sie für Pinguine und Eisbären auch schon zu alt war. Sie war aber viel zu müde, um darüber nachzudenken. Ihre Tante decke auch sie zu und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn.

„Schlaf gut Kleines. Ich verspreche dir, morgen sieht alles ganz anders aus.“

Lea war schon fast eingeschlafen als das Licht ausging.

Baby Tinas wundersamer Lebenswandel

Tina (1)

Dies ist eine kleine Bildergeschichte. Sie handelt von Tina, einem jungen Mädchen, welches ihren Weg im Leben noch nicht gefunden hat. Sie durchlebt eine wundersame Wandlung und vielleicht ist es ja das, was ihr bisher gefehlt hat.

Die Bilder werden immer die gleiche Szene zeigen. Wir sehen Tina, wie sie sich in einer bestimmten, oft prekären Situation befindet und auf diese meist überrascht reagiert. Sie befindet sich oft im Gespräch mit ihrer Mutter, welche außerhalb des Bildes vom Zuschauer verborgen auf ihrer Tochter einredet und natürlich nur das Beste für ihren Liebling möchte.

Nach und nach verändert sich das Aussehen von Tina. Ihre Kleidung, ihre Frisur, Schmuck und Accessoires, sodass der Betrachter immer verfolgen kann, wie ihre Verwandlung zu einem braven Windel- und Babymädchen voranschreitet.

Tinas 1. Woche

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Lea’s Erziehung (4)

Bei diesen Worten und durch den sanften Zug an ihrer Hand folgte Lea ihrer Tante artig. Dennoch war sie jetzt sehr aufgeregt und sie ahnte auch irgendwie was kommen sollte.

Sie gingen in den ersten Stock, an Leas Zimmer vorbei und zu einer Tür, auf der mit großen, bunten Buchstaben »Baby Sophie« stand. Lea schloss die Augen und ihre Ahnung wurde immer stärker. Sie betrat den Raum und trotz der Vorbereitung in ihrem Geist blieb ihr kurz die Luft weg. Das war nicht das Zimmer eines heranwachsenden, jugendlichen Mädchens. Das war ein Babyzimmer. Sie war von der Fülle der Einrichtung und der Details geradezu erschlagen und auf eine unheimliche Weise fasziniert.

Es war nahezu alles vorhanden, was man sich für ein Kleinkindparadies vorstellen konnte. An einer Wand stand ein übergroßes Gitterbett, welches den Raum dominierte. Plüschtiere stapelten sich darin und verdeckten, ebenso wie die Bettwäsche mit den niedlichen Einhörnern darauf, nur teilweise ein Segufix Riemensystem. An der Stirnseite prangt ein großer, deutlich als solcher zu erkennender, Wickeltisch. Er hatte eine dicke, weiße, mit Plastikfolie überspannte Liegefläche. Winnie Puuh lachte dem Betrachter von der Auflage entgegen. Darunter waren Schubladen und offene Regalfächer, in denen sich massenweise Windeln, Tücher, Lotion, Cremes und andere Babypflegeprodukte stapelten. Die Windeln waren in allen Farben und mit allerlei Motiven. Es gab einfache weiße, blaue mit Sternen, rosafarbene mit Einhörnern und Prinzessinnen, mit Bärchen und Entchen. Alle waren viel größer als man es von normalen Babywindeln kannte, aber alle sahen unglaublich kindisch aus. Die Tapete war, wie fast alles andere der Einrichtung auch, in einem zarten, hellen Rosa gehalten. Spielende Bärchen und süße Häschen hüpfen über eine kunterbunte Blumenwiese. In einigen Regalen und auch auf dem Boden lagen Spielsachen. Allesamt für Kinder zwischen 1 und 3 Jahren.

Lea hätte wohn noch stundenlang staunen können. Immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass das alles für ihre Cousine war, und nicht für ein echtes Kleinkind. Ihre Tante hatte sie beobachtet und grinste. Sie stand neben dem Wickeltisch und tätschelte mit einer Hand auf die Wickelauflage.

„Du musst wissen, Sophies Alter variiert je nach ihrem Benehmen. Heute durfte sie eigentlich etwas älter sein, weil wir dich abgeholt haben. Aber du hast ja gesehen, sie scheint da noch nicht bereit dafür zu sein. Ab morgen wird sie wieder zwei bis drei Jahre sein. Das wird sich auch auf ihren morgigen Haarschnitt auswirken, aber das weiß sie noch nicht. Aber jetzt hopp, rauf mit dir, damit ich dir eine Windel für die Nacht anziehen kann.“

Lea schüttelte immer wieder ungläubig den Kopf. Sie war komplett überrollt von all den Eindrücken und auch total überfordert. Sie hörte ihre Tante und aus einem Reflex heraus schüttelte sie den Kopf.

„Ich ziehe bestimmt keine Windeln an. Und ich glaube, das ist mir auch alles zu viel. Ich rufe jetzt meine Eltern an und ich denke, ich werde es mir anders überlegen mit dem hier Wohnen.“

„Junges Fräulein“ Ihre Tante erhob jetzt sichtlich erbost die Stimme. „Du kannst natürlich machen was du willst, aber solange du in meinem Haus bist, da wird gemacht was ich sage. Du willst gehen? Dann aber sofort. Ich dulde niemanden hier, der mich infrage stellt. Es ist zwar alles bereits von langer Hand geplant gewesen und alle hatten auch genug Umstände das alles für dich arrangiert wird. Aber bitte, dann zieh jetzt gleich los und such dir eine Bleibe für die Nacht. Ich würde mir auch noch ein paar Klamotten besorgen, denn deine kommen erst in ein paar Tagen nach und deine Tasche hast du ja verbummelt. Ruf auch bitte deine Eltern an und erkläre ihnen, dass du dir eine Wohnung irgendwo in der Stadt suchst. Du weißt zwar nicht, wovon du die bezahlen sollst, aber vielleicht hat deine Mom noch etwas Geld kurzfristig übrig. Einrichtung brauchst du denke ich nicht zwingend, so was ist im Allgemeinen überbewertet. Soll ich weiter machen?“

Lea spürte, wie sie immer kleiner wurde bei der Ansprache und wie sich ihre Augen mit Tränchen füllten. Sie war von den Argumenten dermaßen beeindruckt, dass sie in ihrem Kopf alle Pläne verwarf, was den heutigen Abend und die Nacht anging. Das war natürlich dumm von ihr und sie bereute jetzt ihre Worte.

„Es … “ kam ganz leise aus ihrem Mund, aber sie wurde sehr barsch unterbrochen.

„Zwei Möglichkeiten, meine Dame. Erstens, du schnappst dir die Sachen, die du noch nicht vergessen hast und verlässt auf der Stelle dieses Haus. Der Rest ist mir ziemlich egal. Oder zweitens, du akzeptierst meine Regeln und tust was ich sage. Morgen früh setzten wir uns gemeinsam hin und werden die Lage neu besprechen. Deine Entscheidung.“

Lea überkam ein Gefühl der Erschöpfung und sie konnte nicht verhindern, dass ihr ein paar Tränen über die Wange liefen. Sie schniefte und zitterte. Da kam ihre Tante auf sie zu und nahm sie zärtlich in die Arme. Ihre Körperhaltung hatte sich geändert und sie streichelte ihrer Nichte sanft über den Kopf. Sie ließ ihr Zeit. Zeit zum Entscheiden. Und zu Leas Gefühl der Erschöpfung gesellte sich ein weiteres. Es war mit einem Mal so heftig und übermannend, dass sie jetzt komplett die Kontrolle verlor und hoffnungslos losheulte. Sie weinte leise, aber bitterlich. Das war einfach alles zu viel für sie. Ihre Tante wiegte sie sacht und wartete, bis sie sich beruhigt hatte.

„Nun?“, fragte sie mit behutsamer Stimme.

„Bitte“ krächzte Lea schwach „Ich möchte bleiben. Es war ein komplett vermurkster Anfang und ich muss erst einmal alles sacken lassen.“

„Das verstehe ich. Und die bist auch weiterhin herzlich bei mir willkommen. Nur denke ich, dass wir beide jetzt wissen wo die Grenzen verlaufen und welche Bedingungen erfüllt werden müssen.“ Lea nickte benommen.

„Es wird Zeit zum Schlafen, das tut uns allen gut und morgen wird alles ganz anders aussehen. Jetzt komm, setzt dich hier hinauf.“

Sie half Lea auf den Wickeltisch, welche jetzt wie in Trance war. Sie drückte sie sanft zurück, sodass sie sich auf die weiche Unterlage legen musste. Sie zog ihr die Hose aus, dann das T-Shirt, die Socken und die Unterhose. Lea ließ alles geschehen.

„Oje, was haben wir denn da?“, fragte ihre Tante, als sie Leas Schambehaarung sah. „Ich fürchte, das wird so nichts, selbst für heute Nacht. Bleib bitte liegen, ich mache das schon.“

Sie schaltete ein Mobile an, welches über dem Wickeltisch hing und Lea war von der Melodie der Spieluhr, den Lichtern und den sich drehenden Figuren auf eine so seltsame Art eingenommen, dass sie ohne nachzudenken gehorchte. Sie merkte nur am Rande wie ihre Tante eine Creme auf ihre Haare auftrug und sie hob leicht den Kopf als es unten herum leicht brannte. Aber sie wurde immerzu von einer eindringlichen Stimme und dem Mobile abgelenkt und beruhigt.

Nachdem ihre Tante die Creme mitsamt ihrer Behaarung weggewischt hatte, kam sie wieder zu sich. Jetzt spürte sie ganz deutlich, wie ihre Beine angewinkelt und gespreizt wurden. Sie sah in das jetzt freundlich lächelnde Gesicht ihrer Tante und beschloss, dass das viel besser war als wenn sie schimpfte. Sie sah die dicke, weiße Windel, welche vor ihren Augen auseinander gefaltet wurde. Es sah wirklich wie eine übergroße Babypampers aus, nur ohne weitere Motive. Auf ein Kommando hin hob sie wie automatisch ihren Po und senkte ihn dann auf ein weiches Polster. Sie roch süßlich duftendes Babyöl, welches gleich darauf warm und zärtlich über ihre Haut gestreichelt wurde. Der typische Geruch des Puders kitzelte sie in der Nase. Es hatte etwas Elektrisierendes. Sie konnte diese Gefühle nicht einordnen, und gab sich ihnen einfach hin. Sie hörte ein lautes Rascheln und Knistern und ihre Beine wurden noch ein wenig weiter gespreizt, damit sich das dicke, weiche Polster eng zwischen ihnen schmiegen konnte. Nach einem reißenden Ratschen links und rechts von ihr wurden die Seiten der Windel von hinten um ihren Körper geschlagen und mit den Klebestreifen auf der Vorderseite fixiert. Ihre Tante prüfte die Bündchen und den Sitz der Windel und war endlich zufrieden.

„So. Schon fertig. Und es ist ja nur so lange wie ich dir trauen kann, dass du mir nicht die neue Matratze versaust.“

Lea verzog die Lippen, sagte aber nichts. Sie hatte sicher nicht vor die Windel zu benutzen, oder gar irgendetwas einzusauen. Sie erhob sich und wollte vom Wickeltisch herunter, als ihre Tante ihr einen dieser einteiligen Overalls hinhielt, wie auch Sophie einen trug.

„Ich nehme an, in deiner Tasche war auch dein Schlafzeug?“, kommentierte sie das mit einem schelmischen Grinsen. Lea war ertappt und sie ließ sich den Strampler über die Beine ziehen. Dann durfte sie aufstehen und die Arme in die Ärmel stecken. Ein leises Ritsch eines Reißverschlusses hinter ihr und der Onesie schmiegte sich komplett um ihren Körper. Ihre Tante fummelte noch etwas an ihrem Rücken herum und schien noch irgendeinen Knopf am Nacken zu schließen. Dann bekam sie einen Klaps auf den gewindelten Hintern und durfte nach unten gehen.

„Ich hoffe wir können solche Situationen wie gerade eben in Zukunft vermeiden und vernünftig reden.“ Lea nickte stumm.

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Lea’s Erziehung (3)

Sophie schluckte und man sah, dass es ihr alles furchtbar peinlich war.

„Na ja, es ist schon so ungefähr, wie es meine Mom erzählt hat. Man hat mich im Kaufhaus beim Klauen erwischt. Es war so ’ne Mutprobe. Im Nachhinein natürlich ziemlich blöd gewesen. Jedenfalls ist sie ziemlich ausgetickt, du weißt ja wie sie ist und dann hat sie mir eine ewige Standpauke gehalten und gemeint das sich einiges ändern wird. Das war vor ein paar Wochen und seit dem … na ja, siehst du ja.“ Sie zupft genervt an ihrem Kleid und verdreht die Augen.

In der Zeit war ihre Tante ins Haus gekommen, hatte die Sachen verstaut und werkelte in der Küche. Lea und Sophie gingen die Treppe wieder hinunter, denn Leas Zimmer, welches sich seit damals nicht viel geändert hatte, war im ersten Stock.

„Sophie“, rief ihre Mutter, „Abendessen ist gleich fertig. Ich werde dich heute etwas früher bettfertig machen, weil ja Lea auch noch da ist und ich möchte nicht, dass es dann zu spät für dich wird.“ Ihre Stimme klang, als erklärte sie es einem Kleinkind.

„Bettfertig machen?“, schnappte Lea überrascht. „Ist das euer Ernst?“

„Mom“, maulte Sophie, „kann ich heute nicht etwas länger aufbleiben?“

Ihre Tante kam aus der Küche und schaute beide Mädchen mit gerunzelter Stirn an. „Erstens, ja, das ist mein voller Ernst und zweitens, nein, du gehst ins Bett, wenn ich es sage. Und für die Widerworte gibt es auch noch eine Strafe.“

Lea und Sophie standen starr da und waren von der plötzlich herrischen Art überrumpelt.

„Und Lea!“ Lea zuckte zusammen und sah ihre Tante mit großen Rehaugen an.

„Für so eine pampige Frage wie eben hast du dir auch gleich eine eingefangen. Ich halte nichts von Welpenschutz und du sollst auch gleich merken wie es hier läuft.“

Damit ließ sie die beiden verdattert zurück und bereitete das Abendbrot fertig zu. Dann ging sie nach oben und Sophie folgte ihr, ohne noch einmal einen Mucks von sich zu geben.

Lea wartete im Wohnzimmer. Sie saß auf dem Sofa und ihr war ganz seltsam zumute. Sie war doch nur überrascht, war das so ungewöhnlich. Es war eine abstruse Situation und alles kam ihr total unwirklich vor. Sie blickte aus ihren Gedanken gerissen auf, als Sophie ins Zimmer kam. Sie trug einen einteiligen Schlafoverall, einen Onesie. Er war in einem hellen, blassen Gelb gehalten und über und über mit kindlichen Motiven bedeckt. Es waren die Disney Prinzessinnen. Dazwischen waren viele Schleifen, Sterne und Rosen. Es sah mehr wie ein Strampler für Babys aus, was durch die Füßlinge und den Reißverschluss am Rücken noch mehr unterstrichen wurde. Sophie hatte wieder diesen breiten, watschelnden Gang und diesmal war es durch ihre dicke Wölbung am Po und zwischen den Beinen deutlich …

„Hast du eine Windel an?“, platzte es aus Lea heraus.

„Das hat sie“, antwortete ihre Mutter für Sophie. „Und vielleicht erinnerst du dich auch, dass du bei uns auch öfters eine getragen hast. Du hattest nämlich ein paar Unfälle und das ist noch gar nicht so lange her.“

Lea hielt sofort den Mund und wurde feuerrot. Sie erinnerte sich schlagartig zurück. Es stimmte. Als sie vor etwa vier Jahren mit ihrer Mom zu besucht war, ging es ihr nicht so gut. Sie hatte sich damals eine Blasenentzündung geholt und tatsächlich war ihr ein kleines Missgeschick passiert. Sie hätte es gar nicht an die große Glocke gehangen, aber ihre Tante bestand damals darauf, dass sie zunächst eine wasserdichte Betteinlage bekam. Als ihr in dieser Nacht dann noch mal ein paar Tropfen ins Höschen gegangen waren, wurde sie für den nächsten Abend wirklich in Windeln gesteckt. Total übertrieben, wie sie fand, aber sie fügte sich und behielt zum Glück auch die Windeln trocken, obwohl sie sie bis zum Ende des Besuches hatte tragen müssen für die Nacht.

„Ich … “ stammelte sie los. „… das war doch nur weil…“

„Shhhht“ unterbrach sie ihre Tante. „Es gibt jetzt Abendessen und danach dürft ihr noch etwas Fernsehen. Für euch beide geht es heute pünktlich ins Bett.“

Der Ton ihrer Stimme ließ keine Diskussion zu und sie gingen alle in die Küche, wo ein leckeres Abendbrot auf sie wartete.

Lea setzte sich und versuchte diesmal sich zurückzuhalten, als sie sah, wie Sophie in eine Art Hochstuhl gesetzt wurde. Ein Tablet wurde vor ihr angebracht und ein Teller mit klein geschnittenem Brot hingestellt. Lea hatte einen normalen Teller und durfte sich auch selber aussuchen, was sie essen wollte. Immer wieder blickte sie während des stillen Essens zu ihrer Cousine, welche sich eher lustlos ein paar der Stücke mit den Fingern in den Mund schob. Als es ihrer Mutter scheinbar nicht schnell genug ging, nahm diese eine Gabel und begann Sophie zu füttern. Lea unterbrach ihr kauen und starrte.

„Soll ich dein Brot auch klein schneiden, junge Dame? Oder schaffst du wenigstens das allein?“

Lea schüttelte wild den Kopf und aß schnell weiter. Sophie war nicht begeistert davon vor ihrer Cousine gefüttert zu werden und drehte ein paar Mal den Kopf zur Seite.

„Gut!“ meinte ihre Mutter „Dann gibt es ab morgen wieder Brei. Du scheinst lieber ein bockiges Kleinkind zu sein und wirst eben auch so behandelt.“

Sophie quietschte erschrocken auf „Nein bitte nicht, das schmeckt furchtbar und … und …“ sieh hielt inne und ihre glühenden Wangen verrieten, dass sie etwas nicht aussprechen wollte.

„Keine Diskussion, du kennst die Regeln. Und deine Strafe wurde auch gerade verschärft. Aber das erfährst du dann morgen.“

Sophie schossen die Tränen in die Augen und sie schluchzte leise. In dem Moment hielt es Lea nicht mehr aus und fuhr lauter auf als sie eigentlich wollte.

„So kannst du sie doch nicht behandeln. Sie hat doch gar nichts weiter schlimmes gemacht. Das ist ohnehin total verrückt, was hier abgeht. So was geht doch nicht.“

Ihre Tante und ihre Cousine blickten Lea ihrerseits jetzt überrascht und verwirrt an. Niemand im Raum hatte mit so einem Ausbruch Leas gerechnet. Am aller wenigsten Lea selbst. Sie schluckte schwer und wollte sich mit weichen Knien und zittriger Stimme entschuldigen, als ihre Tante ihr sanft einen Finger auf die Lippen legte.

„Shhshhshh“, machte sie beruhigend und brachte die Situation wieder unter Kontrolle. Sie fuhr mit gefasster, aber irgendwie gefährlich leise klingender Stimme fort.

„Du hast natürlich recht, Lea. Das ist alles ziemlich verrückt und mir ist auch bewusst, dass es sich hier um eine extreme Maßnahme handelt. Aber glaub mir, das ist alles wohldurchdacht und für Sophie das allerbeste. Dein Verhalten aber zeigt mir, dass du ein wenig von dem ganzen überfordert bist. Ich hatte das eigentlich anders gedacht, aber nun denke ich ist es gut, wenn ich mit dir einen anderen Weg gehe. Wir sprechen morgen darüber, wenn ich noch einmal darüber geschlafen habe. Jetzt möchte ich von euch beiden nichts mehr hören. Esst auf und dann geht es ins Bett.“

Beide Mädchen waren so eingeschüchtert und aufgelöst, dass sie gehorchten. Das Abendessen wurde schweigend beendet. Sophie wurden alle Stücke gefüttert und sie sperrte bei jedem artig den Mund weit auf. Es wurde abgeräumt und Sophie ins Wohnzimmer geschickt.

„Eigentlich hast du es nicht verdient, aber du darfst doch Fernsehen, solange ich Lea fertig mache.“

Lea rutschte das Herz in die Hose. Wie meinte ihre Tante das, sie fertig zu machen? Sie wollte etwas sagen.

„Bitte ich … ich hab das vorhin nicht so gemeint. Es war nur, weil alles so seltsam ist und … „

Wieder wurde sie von dem sanften Druck des Fingers ihrer Tante auf ihren Lippen zum Schweigen gebracht. Ihre Tante sprach jetzt ruhig und fürsorglich.

„Das weiß ich doch, meine Kleine. Es ist auch alles in Ordnung. Es werden sich nur einige Dinge für dich ändern. Aber mach dir da keine Gedanken. Ich kümmere mich um alles. Komm jetzt bitte mit.„

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Lea’s Erziehung (2)

„Du wunderst dich sicher, warum Sophie in so einem Aufzug ist. Nun, das ist ganz einfach erklärt. Du warst früher schon öfters bei uns mit meiner Schwester und du weißt, dass in meinem Haus strenge Regeln herrschen. Ich lasse mir von niemanden auf der Nase herumtanzen, und schon gar nicht von meiner Tochter, wenn sich herausstellt, dass sie ihren Abschluss in der Schule vermasselt hat. Dazu hat sie noch gelogen und sich mit den falschen Freunden eingelassen, sodass ich sie bereits zwei Mal auf der Polizeiwache habe abholen müssen. Da war das Maß voll! Ich werde die Zeit, die sie jetzt warten muss, ehe sie den Abschluss nachholen kann, nutzen, um einige erzieherische Maßnahmen zu ergreifen. Sie ihr helfen, wieder in die richtige Spur zu kommen.“

Lea stand der Mund weiß offen. So hatte sie ihre Cousine gar nicht eingeschätzt. Aber sie hatte sie jetzt bestimmt auch zwei Jahre nicht mehr gesehen. Sie erinnerte sich jetzt auch wieder, dass es wahr war, was ihre Tante sagte. Immer wenn sie bei ihr zu Besuch war, gab es für sie und Sophie strikte Regeln, welche auch eingehalten werden mussten, oder mit Strafen versehen waren, sollte man sie brechen. Sie hatte das wohl ein wenig verdrängt und auch jetzt musste sie nachdenken, um sich an alles zu erinnern. Ihre Tante fuhr mit ihren Ausführungen fort.

„Da du ab jetzt unter meinem Dach lebst, werden einige Regeln natürlich auch für dich gelten. Je nachdem wie dein Betragen ist und wie du dich verhältst werden diese dann entsprechend angepasst. Durch Sophies Erziehung wird es auch einige Maßnahmen für dich geben, die es mir einfach erleichtern werden, alles unter einen Hut zu bekommen. Ich habe nämlich einiges um die Ohren und da kann ich keine anderen Probleme um mich herum gebrauchen. Ich hoffe, dass wir uns da verstanden haben?“

Sie sah Lea über den Rückspiegel mit strengem Blick fragend an und Lea nickte schnell, da sie nicht schon am Anfang Ärger herauf beschwören wollte.

„Gut. Dann hole ich jetzt noch die Sachen, die ich besorgen wollte und dann fahren wir nach Hause. Du möchtest dich sicher etwas einleben und nach der Fahrt ein wenig ausruhen.“

Der Rest der Fahrt verlief schweigend. Sophie schaute die ganze Zeit aus dem Fenster und Lea hing ihren Gedanken nach. Die Worte ihrer Tante hatten sie ziemlich eingeschüchtert. Was würden das wohl für Regeln sein und wie würde ihr Leben bei ihrer Tante aussehen?

Sie hielten plötzlich an und Lea schreckte auf. Sie standen auf einem Hinterhof vor einer Art Laderampe, oder einer Warenausgabe. Das Mädchen blinzelte und versuchte sich zu orientieren. Sie erkannte neben einer Tür ein Schild. Sie konnte die größeren Buchstaben lesen.

–CareSan–

-Alles rund um Spezialpflege und Mehr-

Der Rest war zu klein, um ihn auf die Entfernung zu entziffern. Ihre Tante war bereits ausgestiegen und ein Mann öffnete die Tür, um sie zu begrüßen. Er hatte sie wohl bereits erwartet. Sie wechselten ein paar Worte, dann schafften der Mann und ein weiterer einige Kartons und Pakete zum Auto. Sie beluden den Kofferraum. Der Zweite, eher noch ein Junge in Leas Alter, schaute ziemlich neugierig auf die Rückbank. Lea war es unangenehm und Sophie starrte nur auf ihre Füße. Sie versuchte, ihr Kleid möglichst weit nach unten zu ziehen. Die Kofferraumklappe schlug zu und ihre Tante stieg wieder ein, nachdem sie den beiden Helfern mit einem kleinen Trinkgeld gedankt hatte.

„Was war das denn alles?“, fragte Lea, welche immer schon ziemlich neugierig gewesen war.

„Das wirst du schon noch früh genug erfahren“, meinte ihre Tante und steuerte den Wagen aus dem Hof hinaus.

„Ich sagte ja, dass für dich auch einige neue Regeln gelten und da braucht es noch ein paar Utensilien, um diese auch durchsetzen zu können. Außerdem brauchte ich noch ein paar extra dicke Windeln für Sophies.“

Die letzten Worte konnte Lea gar nicht genau verstehen, denn genau in dem Augenblick hupte es ziemlich laut. Draußen an einer Ampel schien jemand geschlafen zu haben. Hatte sie gerade „extra dicke Windeln“ verstanden? Lea schaute zu Sophie hinüber. Die hatte ihr Kleid immer noch fest umklammert und über ihre Knie gezogen. Die Situation war so surreal, dass Lea einfach zu sich sagte, dass sie sich verhört haben musste. Sie war einfach erschöpft und alles würde sich ganz normal aufklären, sobald sie zu Hause waren und sie sich etwas ausruhen konnte.

Es gab keine weiteren Unterbrechungen der Fahrt und der Rest verlief still und ereignislos. Der Wagen bog einmal scharf nach rechts ab und die Gegend wurde ruhiger und weniger Autos kamen ihnen entgegen. Kurz hielten sie noch einmal vor einem schmiedeeisernen Tor, welche sich wie von Geisterhand öffnete und sich genauso selbstständig wieder hinter ihnen schloss. Es hatte irgendetwas Erhabenes und Endgültiges, als es knarrend ins Schloss fiel.

Erinnerungen kamen in Lea hoch. Ihre Tante bewohnte ja dieses große, abgelegene Haus. Als Kind dachte sie immer, es sei ein Schloss, aber es war ein Erbstück ihres Onkels, den sie nie kennengelernt hatte. Sie schaute auf die vorbeiziehenden Pappeln der langen Allee, welche zum Haus führte, als plötzlich das Anwesen vor ihnen auftauchte. Es war nicht wie ein Schloss gebaut und die Wirklichkeit glättete einige Kanten ihrer Erinnerung. Es war ein großes, recht modernes Haus, mit einer schönen Front, einer großen Eingangstür und eigenen Garagen. Sie hielten in einem Carport und der Motor verstummte.

Es war spät geworden und die Dämmerung legte sich bereits über die Einfahrt, das Haus und den großen Garten. Lea konnte gar keine Details mehr erkennen, aber dafür war ja später noch viel Zeit.

Ihre Tante schnallte ihre Tochter aus dem Kindersitz und hob sie halb aus dem Auto, um dann alle Sachen aus dem Kofferraum zu packen. Zu den Mädchen meinte, sie sollten schon mal hineingehen. Sophie sollte Lea ihr neues Zimmer zeigen und ihr helfen, sich zurechtzufinden.

Das taten die beiden auch und als sie allein waren, hatte Lea endlich Zeit Sophie ihre Fragen zu stellen.

„Jetzt erzähl mal, was war denn bei euch los?“

Lea’s Erziehung (1)

Dies ist eine kleine Fortsetzungsgeschichte über das Mädchen Lea und ihre Cousine Sophie und wie diese beiden auf sehr unterschiedliche Weise zu einem neuen Leben erzogen werden.

1.

Lea stand nervös am Hauptbahnhof und wartete ungeduldig, bis die Frau hinter dem Tresen der Bahninformation ihre Daten in den Computer eingegeben hatte. Sie telefonierte noch mal gefühlt eine Ewigkeit und schüttelte dann bedauernd den Kopf.

„Tut mir leid, aber es wurde keine Tasche auf die Ihre Beschreibung passt gefunden.“

Niedergeschlagen nickte Lea der Frau dankend zu und verließ die Information, um sich in die Nähe des Ausgangs zu stellen. Das ging ja gut los. Es war aber auch eine Verkettung von unglücklichen Umständen, dass sie ihre Reisetasche beim letzten Umsteigen vergessen hatte. Wie sie ihre Tante kannte, würde diese ganz schön sauer auf sie sein. Aber was noch schlimmer war, sie hatte keine Klamotten außer die, welche sie gerade trug. Sie konnte nur hoffen, dass man ihr Gepäck bald fand und es ihr nachschicken würde.

Lea sollte nun also für zwei ganze Jahre bei ihrer Tante und ihrer Cousine leben. Wieder stiegen Zweifel in ihr auf, ob das eine gute Idee war. Die Uni, auf die sie unbedingt gehen wollte, lag einfach zu günstig und zu nahe beim Wohnort ihrer Tante. Ihre Eltern hatten sie mehr oder weniger überredet und mit dem Argument der hohen Kosten für eine Studentenbude überzeugt. Sie würde ein eigenes Zimmer haben und mit ihrer Cousine kam sie immer sehr gut aus.

Ihr wurde noch mal etwas mulmig als sie dann ihre Tante sah, welche sie abholen sollte. Es war eine große, streng blickende Frau. Nicht unattraktiv, mit langen, dunklen Haaren, einer steifen, weißen Bluse und einem engen, ledernen Rock. Sie war elegant und man spürte immer eine gewisse Dominanz in ihrer Nähe. Lea wurde verlegen, wusste aber nicht genau warum.

„Lea, wie schön, dass du gut angekommen bist.“ wurde das Mädchen freundlich begrüßt.

„Wo sind denn deine Sachen? Wir müssen gleich los, ich möchte noch etwas erledigen und habe es etwas eilig.“

Lea lächelte erleichtert, der Start war gar nicht so schlimm. Doch dann fiel ihr ihre Tasche wieder ein. Sie stammelte herum „Also, ähm, meine Tasche, ja also … die hab ich beim letzten Umstieg irgendwie … irgendwie verloren.“

„Verloren?“ Ihre Tante hob skeptisch die Augenbrauen.

„Wie kann man denn eine Reisetasche verlieren? Ich dachte, du wärst bereits alt genug, dass man dich ohne Aufsicht auf eine solche Reise schicken kann. Nun gut, wir werden schon ein paar Sachen für dich finden, die von Sophie sollten dir ja auch passen.“

Bei der Erwähnung ihrer Cousine nickte Lea automatisch und schaute sich suchen um. Sie wollte gerade nach Sophie fragen, als sie jemanden hinter ihrer Tante erblickte, der ihr gar nicht aufgefallen war. Ihre Augen wurden größer. Sie hatte ihre Verwandte nicht gleich erkannt, denn Sophie, welche genauso alt war wie sie selbst, sah etwas anders aus als sie sie in Erinnerung hatte. Zuerst dachte sie, es wäre ein sehr viel jüngeres Mädchen, welches gar nicht zu ihnen gehört. Sophie hatte ein Kleid an, was eher einer vierjährigen gestanden hätte. Ein rosafarbener Kleinmädchentraum mit einer Mini-Maus auf der Brust. Dazu hatte sie weiße Strumpfhosen und rosa Sandalen an. Ihre Haare waren zu zwei Zöpfen geflochten, welche links und rechts vom Kopf ab standen und mit bunten Schleifen gehalten wurden.

Ihre Cousine hatte sie ebenfalls entdeckt und schaute jetzt mit rot glühenden Wangen zu Boden.

„Sophie“, sagte ihre Mutter streng.

„Willst du deine Cousine nicht begrüßen? Sie wird jetzt eine lange Zeit bei uns wohnen.“

„Hallo Lea.“, murmelte Sophie ohne aufzublicken.

„Hallo Sophie.“ begrüßte Lea das Mädchen lächelnd und umarmte sie leicht.

„Alles in Ordnung bei dir, was hast du das für Sachen an? Bist du da nicht etwas zu alt für?“ sprudelten die Fragen nur so aus Lea heraus. Aber ihre Tante trieb die Mädchen an.

„Ich sagte doch, wir haben es etwas eilig. Ihr könnt nachher schwatzen und einander ausfragen. Los jetzt!“

Mit diesen Worten nahm sie Sophie an der Hand, Lea an der Schulter und schob und zog die beiden aus der Bahnhofshalle. Sie hatte ihr Auto nicht weit weg geparkt, und sie mussten nicht lange laufen. Dabei bemerkte Lea, dass Sophie etwas watschelte an der Hand ihrer Mutter. Ehe sie aber fragen konnte, waren sie schon auf dem Parkplatz.

Zu Leas Erstaunen wurde Sophie gleich auf dem Rücksitz in einen ziemlich großen Kindersitz geschnallt. Ebenfalls in einem lächerlichen Rosa und durch viele Gurte sehr restriktiv, wie sie fand. Zwei breite Schultergurte gingen über den Oberkörper und vereinten sich mit einer Verriegelung zu einem sehr breiten Schrittgurt. Zusätzlich wurden links und rechts um Sophies Bauch Gurte gelegt, welche ebenfalls in der Mitte zu den anderen Gurten einrasteten. Das Mädchen saß gut gesichert mit hilflos baumelnden Beinen in ihrem Sitz. Dabei wurde ihr Kleid zwischen den Beinen nach oben verschoben und Lea konnte kurz eine seltsame Ausbeulung zwischen ihren Beinen erkennen. Durch die Strumpfhose schimmerten bunte Motive, welche sie aber auf die Schnelle nicht zuordnen konnte. Wieder konnte sie nichts sagen, denn ihre Tante schob sie sanft aber bestimmt auf die andere Seite der Rückbank und schnallte sie mit einem normalen Gurt an.

„Aber, das kann ich schon alleine“ protestierte Lea.

„Nichts aber!“, meinte ihre Tante. „Bei deiner Schusseligkeit mit der Tasche vergisst du mir noch dich anzuschnallen, dann mache ich das lieber, das ist mir sicherer.“

Lea verschränkte die Arme, schwieg und sie fuhren los. Auf der Fahrt schielte sie immer wieder zu Sophie hinüber. Gerade als sie den Mut hatte ihre Fragen zu stellen, setzte ihre Tante zu einer längeren Erklärung an.