Urlaubsbericht 29.07.2023

Urlaubsregeln

Heute ist Tag der Abreise. Es geht eine Woche in die Niederlande. Dort haben wir eine kleine Hütte gebucht, um zu entspannen und die Natur zu genießen. Sicher werden wir auch ein wenig Kultur machen und Wandern. Egal was wir unternehmen, ich werde dabei 24h am Tag Windeln tragen.

Mein Freund und ich haben uns noch einmal zusammen gesetzt und über meinen verrückten Plan gesprochen. Ich hab ihm von meinen Wünschen erzählt und er war sehr aufmerksam und verständnisvoll, wenn er auch noch immer nicht versteht, warum ich gerne Windeln trage.

Um das ganze doch ein wenig zu kontrollieren, haben wir beschlossen ein paar Regeln für den Urlaub auszustellen, welche die Bedürfnisse und Wünsche beider Seiten zusammenfasst und planbar macht. Einige dieser Regeln sind für mein Kopfkino, welches ich gern einmal ausleben möchte, andere sind dafür, dass Er sich ebenfalls wohlfühlt. Hier also unser Regelwerk:

  1. Ich trage im Urlaub ausschließlich Windeln oder Windelpants anstatt normaler Unterwäsche. Es gibt nur wenige Ausnahmen, welche aber eindeutig sind, um die Diskretion zu wahren. Z.B. wenn wir baden gehen, sind Windeln unter dem Badeanzug unsinnig.
  2. Ich darf entscheiden, wie und wofür ich die Windeln benutze. Wenn es aber zu einer Situation kommen sollte, in der ich sie nicht benutzen möchte, es dadurch aber zu Verzögerungen in unserem Tagesablauf kommen sollte, hab ich Pech gehabt und muss dann doch die Windeln für alles nutzen. Z.b. will er auf der Autobahn nicht anhalten, weil ich aufs Klo möchte, oder dass er bei anderen Gelegenheiten auf mich warten muss.
  3. Wir behandeln das Thema mit Diskretion. Ich möchte mich nicht outen und er möchte nicht in eventuelle Erklärungsnöte kommen. Sollte etwas sein, werden wir so tun, als wäre ich auf Windeln angewiesen.
  4. Ich übernehme meine komplette Windelversorgung. Windeln wechseln, genug Vorrat haben und an Ersatzwindeln für Ausflüge denken.

Das ist so die grobe Richtung, in der sich unsere Abmachung bewegt. Ich finde es fair für einen ersten Versuch und vielleicht ist es ein langsamer Beginn für weitere Steigerungen.


Wir starten um 07:00 Uhr. Das Auto haben wir bereits am Vortag gepackt und drei Pakete unterschiedlicher Windeln fahren im Kofferraum mit. Eine Molicare Slip Maxi, eine Crinklz Fairy Tale, eine Easy Slip Nacht eine Pakung DryNites. Insgesamt 53 Windeln plus die Pants. Nur zur Sicherheit. Die sollten auf jeden Fall die 5-6 Tage ausreichen.

Meine Nachtwindel war heute Morgen voll und ich sitze jetzt mit einer frischen, neuen Pampers am Hintern im Auto und schaue aus dem Fenster. Wir hören Musik und erzählen ein wenig. Ich spüre den Morgenkaffee gegen meine Blase drücken und entspanne mich. Schon wird es schön warm zwischen den Beinen.

Wir kommen gut voran. Ich frage nicht einmal nach einer Pause, um aufs Klo zu gehen. Normalerweise mache ich das spätestens eine halbe Stunde nach Abfahrt. Mein Freund sagt nichts. Er fährt und wir unterhalten uns über alles Mögliche.

Schließlich fragt er doch.

„Musst du heute gar nicht. Sonst jammerst du doch schon immer bei der Abfahrt.“

„Doch.“ gebe ich kurz zur Antwort.

„Hast du in die Windeln gemacht?“

„Ja“

Er rümpft die Nase und schüttelt mit dem Kopf.

„Hauptsache es stinkt hier nicht im Auto.“ meinte er

Ich schüttele den Kopf. „Nein. Die haben Geruchskontrolle. Wahrscheinlich würdest du es nicht mal sofort riechen, wenn ich groß einmache.“

„Ihh. Hast du?“

„Nein, quatsch.“

„Wann müssen die denn gewechselt werden?“

„Die Werbung verspricht 10 bis 12 Stunden Trockenheit.“

„Ist ja wie bei den Baby Pampers. Meine Freundin ist ein Baby?“

„Nicht in dem Sinne. Aber ja, die Pampers halten auch lange trocken. Das sind eben High-Tech Produkte. Raumfahrer tragen auch Windeln.“

„Ah, na dann. Auf zu den Sternen.“

Wir lachen und die Fahrt geht weiter. Noch 5h. Wir machen dann doch eine Pause, weil er selber muss und essen auf dem Parkplatz selbstgemachte Brötchen und trinken Kaffee aus Thermoskannen. Ich grinse ihn an, als er mit finsterem Blick vom Autobahnklo zurückkommt.

„Alles dreckig und jemand hat einen Haufen neben das Klo gesetzt.“ mault er.

„Willste auch eine Windel?“ frag ich und grinse breiter.

„Nee, soweit bin ich noch nicht. Aber wenn ich das sehe, sind Windeln wirklich fast eine Alternative.“

Ich nicke schnell „Klar.“

Dann geht es weiter Richtung Zielort. Durch den vielen Kaffee muss ich auch ziemlich oft und meine Windel füllt sich. Dann spüre ich auch langsam, dass ich Nummer zwei muss. Aber hier im Auto hab ich doch bedenken. Wenn es hier nach AA drinnen riecht, wäre das schon unangenehm. Ich versuche es zu halten und an etwas anderes zu denken. Das klappt auch eine Weile ganz gut. Noch 3h, noch 2,5h, noch 1h bis zum Ziel. Jetzt drückt es doch sehr und ich entscheide mich ihn zu fragen.

„Ich muss mal.“

„Hast du nicht Windeln an? Wir sind bald da.“

„Aber ich muss mal groß.“

Er schaut auf das Navi. Noch 38 Minuten. Wir haben die Grenze schon vor einer Weile passiert.

„Noch eine halbe Stunde. Ich seh gerade keinen Rastplatz. Schaffst du es nicht noch bis zum Haus?“

Ich atme tief ein. „Ja, doch.“ antworte ich kleinlaut.

Noch 25 Minuten. Ich schaffe es nicht. Wir haben auf dem Weg sicher zwei geeignete Rastplätze ignoriert, an denen wir hätten halten können. Durch den Druck und die Krämpfe im Bauch, habe ich keine Lust mehr länger zu warten und wer weiß, wann der nächste Rastplatz kommt. Ich stütze mich seitlich mit den Armen am Sitz ab und hebe so unverdächtig wie möglich meinen Hintern hoch. Ich drücke ganz leicht und versuche es so vorsichtig wie möglich in die Windel zu machen. Ich spüre wie sich etwas AA herausschiebt, dann entspanne ich mich und der Rest kommt wie von selber. Es ist nicht viel Platz zwischen Hintern und Windel, also drückt sich die Masse gegen meinen Po. Irgendwann wird es zu anstrengend und ich lasse mich wieder ganz langsam in den Sitz sinken.

Das Ganze hat vielleicht 1-2 Minuten gedauert. Ich sitze jetzt neben meinem Freund im Auto in meinem eigenen Haufen. Darauf setzen war gar nicht so schlimm. Aber ich weiß, dass mein Hintern jetzt klebt. Man riecht wirklich nichts, aber ich weiß, dass es irgendwann kommen wird. Ich schaue zu ihm herüber. Er scheint nichts bemerkt zu haben. Noch 18 Minuten. So lange muss ich jetzt noch durchhalten und dann werde ich auch in randvollen Windeln das Auto ausräumen müssen, ehe ich mich frisch machen kann.

Was für ein Start in den Urlaub.