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Lea’s Erziehung (56)

Als das Licht wie ein scharfes Schwert durch den größer werdenden Spalt der sich öffnenden Containerklappe auf Sophies blinzelnde Augen traf, wusste sie, dass sie ihre Bestrafung bald überstanden hatte und schöpfte neuen Mut für die vermutlich letzten Stunden in ihrem stinkenden Minigefängnis.

Die letzten zwei Tage hatte das Mädchen in einem großen, verschließbaren Windeleimer verbracht, der für die Entsorgung aller anfallenden Windeln des Ateliers ihrer Herrin Monika vorgesehen war. Als man sie hier mit speziellen Manschetten am Boden des Behälters angebracht hatte, war dieser leer und Sophie bis auf ein besonders dickes Windelpaket und ihr Halsband nackt. Sie kniete und ihre Hände waren hinter ihrem Rücken an ihren Fußgelenken und diese an Ringen im Boden festgemacht. Man schloss den Deckel und ließ sie allein.

Trotz das sie zunächst allein in ihrer Tonne saß, roch es bereits unvergesslich nach gebrauchten Windeln, wenn auch nicht allzu stark. Mehrmals am Tag, wurde im Atelier sauber gemacht und dabei wurden auch die verwendeten Windeln, welche für unterschiedliche Spielarten im Haus benutzt wurden, entsorgt. Und das natürlich ungeachtet von dem, der bereits im Eimer war. Zu bestimmten Zeiten öffnete sich der Deckel mehrmals und einzelne, sauber zusammengerollte und verklebte Windelpäckchen wurden achtlos zu Sophie hineingeworfen. Die meisten landeten neben ihr, aber einige trafen sie auch an den Schultern oder sogar im Gesicht. Manche waren kleine Knäule die kaum benutzt aussahen, andere große unförmige Kugeln, die randvoll und an der Grenze ihres Fassungsvermögens waren. Es waren auch Windeln dabei, welche nicht so sauber zugeklebt waren oder bei ihrer Landung aufrollten. Dann konnte man ihren Zustand noch besser Beurteilen. Eimer mit mehreren solcher Paketen wurden über Sophie ausgeschüttet oder auch große, transparente Plastikbeutel, welche nach dem Mittagsschlaf einer Kinderkrippengruppe entstanden sein könnte, so voll waren sie mit Windeln unterschiedlichster Art.

Auf diese Weise füllte sich die Windeltonne langsam aber stetig und es bildete sich eine weiche, knisternde und muffige Masse um den Körper des Mädchens herum. Zuerst war nur der Boden neben ihr bedeckt, dann ging es ihr bis zu den Schenkeln und am Ende des ersten Tages war die Füllhöhe bereits über ihrem Bauchnabel angelangt. Jetzt, zum Ende ihrer dreitägigen Strafe, steckte Sophie bis zum Hals in einem Berg aus benutzten Einwegwindeln, hatte ihren Kopf leicht in den Nacken gelegt und atmete flach durch den Mund. Ihr Kinn ruhte auf einem dieser weichen Folienpäckchen und auch sonst war sie so eng von dem Material umgeben, das sie sich entspannen konnte, ohne zur Seite zu kippen oder zusammenzusacken. Soweit man sich in einer solchen Umgebung entspannen konnte.

Das Licht flutete jetzt in einer größeren Welle durch die vollständig freie Öffnung über dem Kopf der Bestraften. Sie hörte etwas poltern, rascheln und knistern und sah den Rand eines grauen Eimers, wie er einen Teil der eindringenden Helligkeit durch seinen Schatten verdunkelte und dann prasselten weitere, zu elliptisch verformten Kugeln zusammengeklebte Windelpakete auf sie herab. Sie hörte Stimmen, konnte aber nicht sehen, wer da sprach.

„… und dann konnte er es einfach nicht mehr halten und hat sich komplett eingeschissen … „

„Ist nicht wahr! Während er mit dem Windelkarton an der Kasse stand?“

„Direkt vor der Kassiererin. Die Arme tat mir schon ein wenig leid. Ich hab ihn bis zum Ende der Schlange gehört. Aber ich konnte auch ein böses Grinsen auf dem Gesicht des Mädchens hinter der Kasse sehen. Und weißt du was die Krönung war?“

„Erzähl!“

„Seine erste EC-Karte ging nicht. Wurde aus irgendwelchen Gründen abgelehnt. Da musste er noch mal in seinem Portmonee wühlen. Der muss geschwitzt haben, ich sage dir, das war ein Fest …. „

Die Stimmen wurden durch den sich wieder schließenden Deckel gedämpft und wurden noch leiser, als sich die Personen von Sophie entfernten. Ihre Aufgabe war erledigt, sie hatten den Müll weggebracht.

Sophie konnte die Fetzten des Gespräches auch direkt in einen Zusammenhang mit ihrem Neuzugang bringen. Die Windeln hatten sich über den Trichter, in dessen Mitte ihr Kopf lag, bis zu ihr vorgearbeitet und hüllten sie von allen Seiten ein. Die Tonne war definitiv voll. Direkt vor ihrem Gesicht lag ein großer, bunter Windelball, der sich eng an ihre Wange schmiegte und gegen ihren Mund und ihre Nase drückte. Das Mädchen versuchte ihn mit ihrem Kopf wegzuschieben und sich Luft zu machen, aber es war einfach zu wenig Platz. Drei fröhliche Babybärenmotive lachten sie direkt auf Augenhöhe an und schienen ihre Situation zu verspotten. An den nicht bedruckten Stellen der Windelfolie konnte sie eindeutige, bräunlich Flecken ausmachen, die sich mit der allgemein gelblich dunklen Füllung vermischten. Das musste die Windel sein, welche gerade erwähnt wurde. In dem Augenblick stieg auch ein Geruch in Sarahs Nase, der keinen Zweifel mehr offen ließ. Und da war eines ihrer Hauptprobleme dieser Strafe. Der Geruch.

An den Duft der leeren Tonne hatte sich Sophie schnell gewöhnt, kurz nach ihrer Einlieferung. Ein wenig muffig, irgendwie leicht nach Babyzimmer, wenn die Pampers eben mal voll ist. Ihre Nase war bereits einiges gewohnt und so nahm sie den Geruch nach einigen Minuten fast nicht mehr wahr. Auch die ersten eingeworfenen Windeln änderten daran nicht besonders viel. Das schlimmste war das Öffnen des Deckels, wenn frische Luft hereinströmte, die ihre Nase wieder daran erinnerte, dass es außerhalb sicher angenehmer war. Danach musste sich Sophie wieder an den zunehmend stärkeren Windelduft und das immer beißendere Aroma ihrer Tonne erneut gewöhnen. Auch beim aktuellen Vorgang war es wieder mal so, nur das jetzt eine der gut gefüllten Windeln direkt gegen ihr Gesicht drückte. Die Atmosphäre in ihrem kleinen Gefängnis war jetzt schwül, drückend, feucht und stank zum Himmel. Sie schwitzte zwischen den Plastikbezogenen Paketen und ihre feuchte Haut rieb über die klebrig, glatten Flächen der Folien. Ihr war warm, sie fühlte sich schmutzig und das Bedürfnis hier herauszukommen stieg stetig.

Da öffnete sich der Deckel erneut.

„Huch, ist die voll.“ hörte man eine erstaunte Stimme. Dann kullerten weitere Windeln herein und bedeckten Sophies Kopf vollständig. Sie war jetzt lebendig unter Windeln begraben. Als von außen versucht wurde die Tonne wieder zu schließen, knisterte es nur dumpf, anstatt des gewohnten schlagenden Geräusches der Klappe zu hören war. Es hatte sich ein Berg auf der Tonne gebildet. Jemand arbeitete energisch von oben gegen den Berg und die Pakete wurden zusammengedrückt und schoben sich in den noch vorhandenen Platz im Inneren. Die braune Bärchenwindel wurde Sarah noch fester ins Gesicht gedrückt und zum ersten Mal stöhnte sie leise auf, seit sie ihre Strafe hier absitzen musste. Die raschelnde, weiche, stinkende Masse drückte sich fester um ihren gesamten Körper und spannte jetzt überall. Neben ihrem Ohr hörte sie ein verräterisches Ratschen eines sich öffnenden Klebestreifens und etwas Feuchtes tastete sich gegen ihre Wange. Durch den Druck floss ein kleines Rinnsal Flüssigkeit aus dem sich aufrollenden Knäuel aus Zellstoff, Superabsorber und Plastikfolie und kitzelte Sophie an den Lippen vorbei übers Kinn. Sie traute sich nicht den Mund zu öffnen, um sich zu beschweren, aus Angst etwas könnte davon hineingeraten. Also gab sie brummende Geräusche von sich als hätte man ihr den Mund zugeklebt.

„Hast du das gehört?“, fragte eine besorgte Stimme zu der Sophie wieder nicht das Gesicht sehen konnte.

„Ne. Was denn?“ knurrte eine andere Person.

„Na da aus der Windeltonne.“ beharrte die erste Sprecherin und etwas wühlte sich von oben durch die raschelnde Masse.

„Ach, es ist nur Sophie.“ kam eine kurze und fast enttäuscht klingende Aussage, als man das Mädchen im Eimer so weit freigelegt hatte, das man erkennen konnte, wer es war.

Zwei Augenpaare schielten über den Rand hinweg auf sie herab und man konnte ihnen den Spott, der in ihnen funkelte, genau ansehen. Sophie kannte sie gut, es waren zwei ihrer Leidensgenossinnen, die hier im Atelier bei Monika lebten und ihr fleißig zur Hand gingen, wo sie nur konnten. Sie gehörten zu der Sorte Mensch, die nach oben buckeln und nach unten treten.

„Sie hat sich doch nicht etwa über ihre Strafe gemault, oder etwa doch?“

„Ich weiß nicht? Vielleicht?“

„Nun das wäre natürlich ungeheuerlich, ich denke, wir sollten ihr helfen sich an ihr gutes Benehmen zu erinnern und auch warum sie hier ist.“

„Das wäre aber eine schrecklich selbstlose Tat von uns.“

„Nun, so sind wir nun mal. Lieb, artig und helfen so vor uns hin. Und ich denke, ich habe auch genau das richtige für unsere Patientin.“

Der Sarkasmus und die Scheinheiligkeit tropften nur so aus diesen Worten als sich eine Hand mit einer weiteren Windel darin Sarahs Gesicht von oben näherte. Es war eine Pampers Babywindel, die ebenfalls zu einem kleinen, handlichen Paket zusammengerollt und verklebt war. Es war nicht sofort ersichtlich, ob sie vorher getragen oder gar benutzt worden war. Die weiche, textil ähnliche Oberfläche drückte sich gegen Sarahs Mund und es wurde offensichtlich, welchen Ort man für den ungewöhnlichen Knebel vorgesehen hatte.

„Mach den Mund auf, du Unruhestifterin damit du in deiner Tonne so leise bist wie all die anderen weggeworfenen Pisswindeln.“

Das Mädchen presste die Lippen zusammen, konnte aber dem Zugriff nicht groß ausweichen. Eine zweite Hand bahnte sich ihren Weg in die Tonne und drückte mit Daumen und Zeigefinger gegen Sophies Wangen, was sie dazu brachte ihren Mund gezwungenermaßen aufzumachen. In diesem Moment drängte sich der weiche, warme Ball hinter ihre Zähne und erstickte einen verzweifelten Aufschrei.

Schnell wurden die beiseite geschobenen Windeln wieder über Sarah gestapelt, festgedrückt und der Deckel der Tonne verschlossen. Alles was sie noch wahrnehmen konnte was ein gedämpftes, gehässiges Lachen welches schnell leiser wurde.

In dem Moment verlor Sophie ihre Konzentration, welche sie über all die Zeit ihrer Bestrafung aufrechterhalten konnte, um die Situation zu ertragen. Sie fühlte sich eingeengt, wie in Beton vergossen. Sie atmete schnell und flach und der Geruch von hundert gebrauchten Wegwerfwindeln bedrängte sie mehr als in den Tagen zuvor. Sophie sah nur Windeln, sie spürte nur Windeln um sich herum, sie roch ausschließlich Windeln und sie hörte nur das Knirschen und Quietschen von Windeln. Ein panikartiger Schwindel erfasste die Unglückliche und sie zweifelte kurzzeitig daran, das sie nicht selber eine dieser Windeln war. Sie stöhnte und rief und wurde dabei gewahr, das auch IN ihr Windeln waren. Ja, sie war sich sicher eine von ihnen zu sein. Benutzt und weggeworfen. Sie hatte ihren Dienst erfüllt und war bereits durch eine frische Neue ersetzt worden.

Sophie sah ein Bild vor sich von sicher selbst. Eine schneeweiße, saubere Windel mit ihrem Gesicht darauf. Anstatt Arme hatte sie Flügel mit Klebestreifen anstatt Händen an den Enden. Ihr Körper war ein langgezogenes, weiches und flauschiges Rechteck aus Zellstoff und ihre Haut war eine dehnbare, samtige Kunststofffolie. Sie streckte und räkelte sich als Babypuder auf sie herab rieselte und schmiegte sich so eng wie sie konnte an den Körper heran, als man sie zwischen zwei Beinen hindurchzog und auf dem zugehörigen Bauch glattstrich. Ihre Flügelarme umfassten einen warmen Körper und dann hefteten sich ihre Klebestreifenhände fest auf ihre eigene Forderseite. Gerade so, das ihre Augen dazwischen hindurchschauen konnten. Ihre Nase und ihr Mund allerdings lagen im Inneren zum Körper des Gewindelten hin. So harte sie unter der übergestreiften Strumpfhose was da kommen mochte und war eine glückliche, frische, duftende Windel.

Ein Geräusch ließ Sarah aus ihrem Fiebertraum in die reale Welt zurückkehren, genau in dem Augenblick als bei ihrem Träger die Dämme brachen und sich ihr Zellstoff-Saugkörper rasend schnell mit einer heißen Flüssigkeit füllte und anschwoll wie ein Luftballon. Das Mädchen schrie spitz in ihren Pampersknebel als sie merkte, das nicht sie aufquoll, wie ein Schwamm der ins Wasser gefallen war, sondern das sie im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen verlor. Ihre Tonne bewegte sich und sie spürte die Beschleunigung nach oben und die sich schnell steigernde Schräglage. Kurz war sie schwerelos und alles um sie herum geriet in Bewegung und fing an zu rutschen. Erst langsam, dann immer schneller rollten und flogen die Windelpakete an ihr vorbei. An ihrem Körper entlang, über ihren Rücken und unter ihr hinweg zum Ausgang der Tonne.

Sophie konnte sehen, wie all die Windeln in einem großen, schwarzen Loch unter ihr verschwanden und der Druck um ihren Körper ließ angenehm nach. Frische, kühle Luft trocknete ihren verschwitzten Körper und es fühlte sich an, als ob sie in einen Pool aus erquickendem Wasser gesprungen war. Dadurch das sie gut am Boden des Eimers befestigt war, folgte sie dem Schicksal der anderen Windeln nicht und schwebte ein paar Augenblicke kopfüber in der Luft. Trotz ihrer Fesseln hatte sie eine ungeahnte Bewegungsfreiheit erlangt. Sie schüttelte sich und konnte dadurch den mit ihrem Speichel durchtränkten Windelknebel loswerden. Die Pampers fiel als Letzte in den unter ihr aufgerissenen Schlund des Müllschachtes ehe sich die Tonne erneut bewegte und sich wieder in eine senkrechte Lage auszurichten begann. Als sie wieder auf festem Boden stand, war Sarah mit ihrer eigenen, komplett gefüllten Windel um ihren Hintern allein in der Tonne. Langsam fand sie ihre Sinne wieder und hoffte nur noch, dass man sie schnell hier herausholen würde.

Tatsächlich ging der Deckel ein weiteres Mal auf und Sophie zuckte ein wenig, als sie befürchtete das wieder neue benutzte Windeln zu ihr hineinflogen, aber es kamen keine. Stattdessen blickte das unverschämt grinsende Gesicht von Monika über den Rand des Behälters. Sophie atmete hörbar aus und musste dann ebenfalls leicht lächeln, was einfach nur der Erleichterung zuzuschreiben war die sie in diesem Augenblick verspürte. Mit einer Helferin löste ihre Herrin Sophies Fesseln und hob sie sanft aus dem Windeleimer heraus. Die Strafe war vorüber und Monika konnte bereits jetzt sehen, dass sie ihre Wirkung nicht verfehlt hatte. Als sie ihre kleine Windelhündin an der Leine mit ihrer matschenden Windel, welche schwer zwischen den Beinen baumelte, in das geräumige und vollausgestattete Badezimmer führte, war das Mädchen merklich zahmer, zugänglicher und aufgeweckter. Was doch ein paar Tage als Schmutzwindel im Müllschlucker so ausmachen konnten. Monika grinste innerlich und freute sich bereits auf weitere Spiele mit ihrem neuen Liebling.

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Lea’s Erziehung (55)

Lea schreckte auf, als sei sie aus einem sehr langen, sehr tiefen Schlaf erwacht. Sie fühlte sich seltsam leicht, als wäre ihr Körper mit Helium gefüllt und sie würde ganz langsam nach oben schweben. Zuerst hatte sie ein wenig Angst, weil sie sich nicht sofort orientieren konnte, aber dann klärte sich ihre Wahrnehmung und sie erkannte ihre Umgebung. Das Mädchen lag in ihrem vergitterten, aber sonst unheimlich gemütlichen Babybettchen, welches nun schon seit einigen Wochen zu ihrer Schlafstatt geworden war.

Wochen? War sie wirklich schon so lange in dem Institut und wurde dort rund um die Uhr zu einem windeltragenden Kleinkind umerzogen und trainiert? Lea war erstaunt als ihr auffiel, das sie seit einer gefühlten Ewigkeit überhaupt wieder an eine Zeiteinteilung wie Tage und Wochen dachte. Diese Begrifflichkeiten fühlten sich fremd für sie an, obwohl sie wusste, dass sie eigentlich etwas ganz Normales sein sollten. Ihr wurde bewusst, das Zeit für sie mittlerweile eine ganz andere Bedeutung eingenommen hatte. Sie war von der willkürlichen Einteilung ihrer Lebenszeit in Jahre, Monate, Stunden und Sekunden befreit. Wie lange war sie also wirklich schon hier und warum fühlten sich ihre Gedanken so ungewohnt klar an. Lea konnte sich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal so über ihr Leben und Dinge nachgedacht hatte.

Mit diesen Gedankenprozessen, kam auch die Erkenntnis, das sie in einem Gitterbettchen lag, mit einer spürbar dicken Windel zwischen den Beinen, die durch den Body und den Strampelanzug den sie trug, eng und sicher gegen ihren Körper gedrückt wurde. Sie empfand das nicht als unangenehm, es fühlte sich sehr normal und wie eine permanente, wohlige Umarmung an. Die junge Frau wusste genau, das es alles andere als normal für eine Person in ihrem Alter und ihrer körperlichen Kondition war und obwohl sie bereits seit längerem alle ihre Geschäfte ausnahmslos in die Windeln verrichtete, ohne darüber nachzudenken, erfasste sie plötzlich ein ungewohnt heftiges Schamgefühl.

Aus einem unterbewussten Reflex heraus, saugte sie zur Beruhigung an ihrem Schnuller, aber ihre Lippen schmatzten nur und Lea spürte den kühlenden Sabber, der ihr aus den Mundwinkeln lief und unter ihr auf ihrem Kopfkissen bereits einen dunklen, nassen Fleck gebildet hatte. Sie hatte nichts im Mund und dieses Gefühl war genau so ungewohnt wie unangenehm. Eine panische Verlustangst stieg in ihr auf und ihre Hand tastete suchend neben ihrem Kopf auf der Matratze herum.

Plötzlich hörte sie einen leisen, quäkenden Laut und hielt inne. Was war das? Da, schon wieder. Dem Mädchen wurde plötzlich merkwürdig heiß, als sie erkannte, dass sie es war, die diese jammernden Geräusche von sich gab. Eben wie ein Säugling, dem etwas unangenehm war und das er nicht selber abstellen konnte. Ja, ihr Schnuller war nicht da, aber so schlimm das man deswegen gleich so heulen musste war es doch auch nicht. Sie bemerkte, dass sie diese Laute gar nicht bewusst und kontrolliert von sich gab. Ihr Körper reagierte wie von selbst. Er fing jetzt auch an unruhig zu zappeln und sich hin und her zu drehen. Lea fühlte sich wie eine Zuschauerin in ihrem eigenen Körper und als sie diesem Gefühl nachspürte, stellte sie erschrocken fest, dass dieser Zustand schlimmer war als ihr am Anfang bewusst war.

Sie konnte ihre Arme und Beine zwar bewusst und gezielt bewegen, aber als ob noch jemand anderes da wäre, machte sie auch seltsame Dinge, die typisch für ein Baby waren. Es kam aus ihrem Inneren, wie ein Jucken, dem man einfach nachgehen musste. Es war möglich dagegen anzuhalten, aber auch anstrengend. Also ließ sie es nach ein paar Versuchen sein und beobachtete ihren Körper und seine Reaktion einfach teilnahmslos.

Gerade als sich das Jammern und Zappeln zu einem lauteren Heulen und Strampeln steigern wollte, raschelte es neben Lea und jemand drehte sich zu ihr um. Ein verwundert blickendes Gesicht mit verschlafenen Äuglein, dessen unterer Teil von einem riesigen Schnuller dominiert wurde, beugte sich über das Mädchen und etwas Weiches legte sich tröstend auf ihre Brust und ihre Stirn.

Oh, Gott sei Dank, es war Claudia, ihre Schlaffreundin. Sie teilten sich ein Bett und sie hatten sich mittlerweile sehr lieb gewonnen. Nachdem Claudia die ersten zwei oder drei Wochen 24/7 wie eine Mumie permanent in einem Spreizgestell und einer isolierenden Kopfmaske gelebt hatte. War sie, als man die Restriktionen nach und nach verringerte, super nett und artig geworden und besonders zu Lea hatte sie eine engere Verbindung aufgebaut.

Lea war es peinlich, das ihre Freundin sie so sah, während sie sich benahm wie ein Kleinkind, bei dem der temporäre Verlust des Schnullers bereits eine Art Weltuntergangsstimmung ausgelöste. Aber sie wurde ruhiger, als sie ihre Nähe verspürte.

„Pffchht.“ machte Claudia leise, beruhigende Laute, welche von der bunt verzierten Platte über ihrem Mund verzerrt wurden. Ihr Schnuller konnte nicht herausfallen, denn er war mit einem breiten Riemen hinter ihrem Kopf befestigt. Mit ihren, in dick gepolsterten, fingerlosen Stoffkugeln steckenden Händen, schob sie etwas neben Lea dieser in die immer noch hilflos herum tastende Hand.

Ihr Schnuller!

Eine heftige Erleichterung breitete sich schlagartig in ihr aus und der Kick des ausgeschütteten Glückshormons war so stark, das sie sich vor lauter Entspannung einnässte, was sie nur an der ansteigenden, molligen Wärme in ihrem Schritt ausmachte. Das Gefühl verschwand sehr schnell und ihr Geist erinnerte sich bereits nicht mehr daran, das ihr Körper wie selbstverständlich und ohne jegliches Zutun in die Windeln gepullert hatte. Genauso schnell und nebensächlich, wie wenn man vergisst, das man sich am Kopf gekratzt hat, geblinzelt oder Luft geholt. Ihr Bewusstsein machte sich um diese scheinbare Nebensächlichkeit, keinerlei Mühen und Gedanken.

Schnell steckte ihr Arm das Saugteil zwischen ihre Lippen. Lea musste ihre Zähne ein wenig öffnen, ehe die große Silikonbirne ihren gesamten Mundraum ausfüllte und sie geräuschvoll daran zu saugen begann.

Ohhhh, Herrlich.

Die Entspannung, die fast sofort einsetzte, war überragend und glich einem kleinen Orgasmus, wenn sie sich denn an einen erinnert hätte. Alle ihre Muskeln erschlafften und ihr Atem wurde zu einem gleichmäßigen, leisen, zufriedenen Schnaufen. Etwas knatterte und ihr Körper ließ einen hörbaren Wind in die Windeln fahren.

Claudia kicherte und streichelte ihre Freundin mit ihren Handstümpfen über den Kopf. Dann kuschelte sie sich ganz eng an Lea und legte ein Bein und einen Arm um sie, um noch näher bei ihr liegen zu können. Lea spürte Claudias weiche Windel auf ihrem Oberschenkel. Sie war also genauso dick gewickelt und schien auch bereits wieder eingeschlafen zu sein. Auch Leas Augen schlossen sich, obwohl sie das gar nicht wollte. Sie gingen ihr zu wie bei einer Schlafaugenpuppe, welche man hingelegt hat. Ihr Geist war hellwach, aber ihr Körper döste bereits wieder, pupste noch einmal und bewegte sich dann nicht mehr.

Lea versuchte die Augen zu öffnen, die Arme zu bewegen und sich irgendwie umzudrehen. Aber alles fühlte sich plötzlich unendlich schwer an, unendlich anstrengend und mühsam. Mehr als ein paar Zuckungen, wie sie Babys im Schlaf nun einmal erleben, brachte sie nicht zustande. Was war nur mit ihr los? Stand sie unter Drogen? Hatte man sie mit Medikamenten sediert? Nein, dann wäre ihr Geist nicht so klar und wach. Aber warum gehorchte ihr Körper ihr nur noch so widerwillig und wer steuerte ihn stattdessen? Hatte sie sich gerade nass gemacht und es danach sofort wieder vergessen? War der warme Wind aus ihrem Hintern wirklich so trocken gewesen, wie sie es gern glauben würde? Warum fiel es ihr so schwer sich zu erinnern?

Mit einem Mal hatte Lea da Gefühl zu fallen. Es fühlte sich an als würde sie beschleunigen und nach hinten gesaugt. Ehe sie reagieren konnte wurde sie von einem so heftigen Sog erfasst, der ihr keine Chance ließ ihm zu widerstehen und mit einem Mal war alles …

„Ohhh, na wen haben wir denn hier? Ist das die kleine Lea da drin? Du wunderst dich sicher über deinen Zustand, aber jetzt, das dein Unterbewusstsein durch unsere vielen Hypnosesitzungen gut von mir vorbereitet und angepasst wurde, wird es wohl Zeit dir ein paar Dinge zu erklären.“

Mit einem Mal waren Leas Sinne wieder ganz da und sie nahm ihre Umgebung klar und deutlich war. Sie wusste nicht wie sie hier hergekommen war, aber sie befand sich in einem kleinen Spielzimmer in dessen Mitte eine große, weiche Spieldecke ausgebreitet war, auf der sich eine Menge Spielsachen verteilten. Das Mädchen saß breitbeinig darauf und hielt einen roten Bauklotz aus Schaumstoff in beiden Händen. Die Augen waren weit geöffnet und starrten über das Spielzeug hinweg in ein freundlich lächelndes Gesicht von Tante Christin, die sich vor sie hingehockt hatte, um besser mit ihr reden zu können.

„Gagein?“ nuschelte sie feucht hinter ihrem Mundraumfüllenden Schnuller hervor und war erschrocken das sie nicht die Frage hörte, welche sie eigentlich gestellt hatte. Die Institutsleiterin lachte und weitere Stimmen setzte fröhlich mit ein. Lea brauchte ein paar Augenblicke um zu begreifen, dass eine davon ihre eigene war, welche glucksend und dümmlich, Grundlos mitlachte.

„Nicht erschrecken, Kleines. Die Sprachblockade ist ziemlich raffiniert, aber du wirst dich daran gewöhnen. Du kannst sprechen, schreien, toben oder fluchen wie du willst, alles wird in niedliche Babysprache umgewandelt, entsprechend dem was du von dir gibst. Nur was du wirklich sagen willst, wird niemand verstehen. Da wird es noch zu einigen lustigen Missverständnissen kommen, aber die liegen nur auf deiner Seite.“

„Gah?“ Lea starrte Christin weiterhin ausdruckslos an, obwohl sie überrascht, wütend und ängstlich sein wollte.

„Ich weiß, dass du mich hören kannst, denn ich habe dich da drinnen aufgeweckt. Das wird auch so bleiben, damit du dein neues Leben auch wirklich ausgiebig genießen kannst. Also pass fein auf, es verhält sich so.

Du bist jetzt schon seit einigen Monaten bei uns, aber das tut nichts zur Sache. Wichtig ist das dich unsere Regressionsbehandlung körperlich und geistig, soweit das physikalisch möglich ist, erfolgreich auf das Niveau einer Einjährigen versetzt hat. Ich denke, die Folgen hast du bereits ein wenig erforschen können, da du während der Therapie einige Male wach warst. Das volle Ausmaß wirst du weiterhin erleben dürfen. Das Erstaunliche daran ist, das all diese Dinge rein psychisch in dein Unterbewusstsein eingepflanzt sind, und zwar so geschickt, das wir dein Verhalten beliebig steuern und kontrollieren können. Theoretisch könnte ich dich in den nächsten Sekunden wieder komplett zu einer erwachsenen Frau werden lassen, ohne bleibende Schäden oder Beeinträchtigungen, aber das will zu diesem Zeitpunkt ja niemand, nicht wahr?“

Christin drehte sich leicht um, lachte und wieder lachten zwei andere Frauenstimmen mit. Diesmal war Lea nicht mit dabei. Stattdessen versuchte sie aufzustehen und wild zu gestikulieren, doch was davon blieb waren ein paar unkoordinierte Zuckungen ihrer Arme, so das der Baustein weit durch den Raum flog und ein paar glucksende Laute.

„Uh,uh,uuhg.“ Ohne ihr Zutun spürte Lea eine sich ausbreitende Wärme in ihrem Schritt und an ihrem Hintern und eine köstliche Erleichterung, obwohl sie vorher gar keinen Druck wahrgenommen hatte.

Jemand setzte sich neben sie auf die Spieldecke, umarmte sie und streichelte ihr sanft über die Babyhaube, welche mit einer Schleife unter ihrem Kinn auf ihrem ansonsten kahlen Kopf befestigt war. Sie drehte sich und erkannte Anja, die ebenfalls breit, freundlich und sehr lieb lächelte. Lea konnte sich nicht dagegen wehren mit einem übertriebenen Ausdruck der Glückseligkeit zurückzulächeln.

„Hör schön weiter der Tante Christina zu.“, flüsterte ihr Anja ins Ohr und blieb bei ihr sitzen. Unbewusst kuschelte sich Lea dich an ihre Brust. Ihr Körper schien mehr an den bunten Spielsachen auf der Decke interessiert zu sein, während ihr großes Ich mit Unglauben weiter den Erklärungen der Frau mit den blonden, streng zurückgebundenen Haaren lauschte.

„Jetzt kommt das Beste. Auf diesen Teil bin ich auch besonders stolz, denn er ist mir ausgesprochen gut gelungen und sicher ganz zur Zufriedenheit deiner Tante, oder sollte ich deiner neuen Mama sagen? Ich habe dein bewusstes, großes und rationales Selbst ein wenig von der körperlichen Ebene abgeteilt. Keine Angst, du bist immer noch dieselbe, aber solange du unter der Hypnose stehst und ich einige Trigger auslöse, kannst du dir quasi selber als Baby zusehen. Alle Gefühle der Scham, der Demütigung und der Peinlichkeit sind in diesem bewussten Teil verankert. Ein Baby kennt so etwas natürlich nicht aber du wirst alles hautnah er- und durchleben, und zwar ohne das ein Gewöhnungseffekt eintritt. Während dein Körper ganz natürlich und unbewusst in die Windeln kackt, du nackt vor anderen auf dem Wickeltisch liegst, sabberst, unkoordiniert strampelst oder dich über jeden Löffel Brei wie eine Prinzessin freust, wirst du jede dieser Situationen sehr bewusst miterleben, ohne das du viel dagegen tun kannst. Natürlich kannst du Einfluss nehmen, aber die Blockaden werden deine Fähigkeiten auf die eines Kleinkindes beschränken. Ich kann nur ahnen wie sich, das in dir anfühlen muss, aber ich hoffe, es gefällt dir auch ein wenig, denn so wirst du eine ganze Weile bleiben.“

„Ach du bist ein soo süßes Baby.“ strahle Anja sie an und drückte sie fest.

Lea dagegen konnte es nicht fassen. Das war mehr als sie erahnen konnte und sie versuchte sich aus Anjas Armen zu befreien, um laut, protestierend und wild ihre Meinung dazu kundzutun.

„Gugugagaguuu.!“ Ihr Körper reagierte entsprechend, aber weit von dem Effekt entfernt, den sich Lea eigentlich vorgestellt hatte. Ein ungehaltenes Jammern, ein Verkrümmen des Körpers und ein schwaches Drücken mit den Armen. Ein koordiniertes Bewegen ihrer Gliedmaßen war anstrengend, als hätte sie Bleigewichte an den Hand- und Fußgelenken. Viel einfacher war es alles einfach irgendwie baumeln zu lassen.

„Da wird aber jemand unruhig.“, bemerkte die dritte Stimme im Raum und Rose ging ebenfalls zu Lea auf die Decke.

„Hat die kleine Lea AA in der Hose?“

„Aa. AA? Ahaahh!“ plapperte Leas Mund lustig trällernd ihre Erzieherin nach. Diese hob den Rock des rosa Kleidchens hoch, unter dem Leas dicke, bunte Windel mit den Prinzessinnen und Einhörnern darauf hinter einer weißen Strumpfhose hervorschimmerte. Die hinteren Bündchen von Strumpfhose und Windel wurden am Rücken mit zwei Fingern etwas aufgezogen und die erfahrene Schwester roch leicht nach vorn gebeugt in den entstehenden Spalt. Während sie mit einer Hand zwischen Leas Beine griff, die Windelbeule drückte und das Mädchen anhob, so das dieses in eine hilflose Position geriet in der es sich diese Behandlung wohl oder übel gefallen lassen musste.

Lea trommelte aus ihrer Beobachterposition gegen die Innenseite ihrer Stirn und schrie.

„Oh bitte nicht so. Das ist super peinlich. Ich hab nicht in die Windeln gemacht. Du könntest mich doch einfach fragen, oder noch besser mich auf die Toilette lassen. Rose bitte.“

„Aa pupuh .. a aaa puuups. Lea pupu AA.“

Baby Lea konnte scheinbar gar nicht genug davon bekommen auf ihre eingeschränkte Art zu betonen, was so alles in ihrer Windel landen würde und die erwachsene Lea wusste genau, dass sie recht behalten würde.

„Sie ist nur nass. Dann wird sie sicher erst wieder morgen die Windeln voll haben. Ich hab noch nicht ganz herausgefunden, wann sie sich in der Nacht einkackt, aber ich werde sie heute Abend vorsichtshalber extra dick eincremen und in eine Gummihose packen. Unser kleiner Sticker scheint es zu lieben mit AA in der Hose zu schlafen. Sie sagt auch nie, wenn sie eingemacht hat.“

„Naja, das ist ja nicht schlimm. Wir kontrollieren sie ja regelmäßig. Ich würde sie aber ungern in der Nacht deswegen wecken. Babys brauchen ihren Schlaf und dafür sind ja die Windeln da. Wenn es ihr nichts ausmacht, ist ja alles in Ordnung.“ kommentierte Anja die Sache und wiegte Lea leicht in ihren Armen.

„Uhguhuu gugug.“ -Doch, es macht mir etwas aus. Ich will nicht die halbe Nacht in einer Stinkewindel schlafen. Ich will überhaupt nicht in die Windeln machen. Hilfe.- beschwerte sich Lea

Die drei Frauen um sie herum amüsierten sich über Leas Gegluckse und als es zu viel wurde, schob Anja ihr einfach einen Schnuller in den Mund. Sofort änderte sich Leas Verhalten. Immer wenn sie jetzt etwas sagte, saugte sie stattdessen an der Gummibirne und ließ nur ein zufriedenes Schmatzen hören.

„Ein toller Effekt, oder?“ meinte Dr. Christin. „Damit kann man kleine Babys immer schnell ruhig stellen und sie werden ihren geliebten Schnuller nie von allein aus dem Mund nehmen.“

Ha! Das wollen wir doch mal sehen. Ärgerte sich Lea und griff zielstrebig nach dem Schnullerknopf. Doch als sie ihn mit den Fingern berührte, war bereits der Gedanke ihn gleich nicht mehr im Mund zu haben eine unerträgliche Vorstellung. Die Leere die in ihr entstand, wenn der Sauger nicht mehr ihren gesamten Mundraum ausfülle, fühlte sich kalt und unangenehm an, wie als ob etwas Wichtiges von ihr fehlen würde. Nein, sie würde den Schnuller sicher nicht selber herausnehmen. Ihr Arm und ihr Enthusiasmus erschlaffen und Lea nuckelte noch etwas ausgiebiger. Anja kicherte und streichelte ihr weiter über den Kopf.

„Du bist einfach zu niedlich, wie du immer noch so verdattert schaust, wenn du feststellst das du völlig hilflos bist. Jeder Erzieher und jede Mama werden ihre wahre Freude mit dir haben.“

Anja drückte und herzte Lea noch ein wenig mehr und man sah, dass sie ganz vernarrt in das Babymädchen war. Lea versuchte sich so gut sie konnte in der Umarmung zu bewegen, stellte aber fest, dass sie es sehr mochte so nah und eng an Anja gekuschelt zu sein. Sie spürte die Wärme des anderen Körpers, roch den süßlich, angenehmen Duft von Anjas Haut und ihren Haaren. Als man ihr die Windel wieder am Rücken glatt strich, die Strumpfhose darüber zog so das sie sich über ihren gepolsterten Hintern spannte und das Röckchen wieder richtete, waren da herrlich schöne Gefühle der Geborgenheit, des Umsortseins und der Befreiung von jeglichen Pflichten. Dass man sie dafür in ihrer Freiheit beschränkte und sie jeglicher Entscheidungsmöglichkeiten über ihren Körper und ihr Leben beraubt hatte, schien in dem Augenblick ein fairer Preis zu sein.

„Übrigens, erhalten alle Mitglieder der Igelgruppe diese, oder eine ähnliche Behandlung. Die meisten sprechen sehr gut auf die Veränderungen an und werden es genießen die nächsten Jahre ein sorgenfreies Leben, als sabbernde Windelkinder zu verbringen.“ erklärte Christin fast ein wenig verträumt.

„Jeder aber auf eine sehr individuelle Weise und mit speziellen Bedürfnissen und Anforderungen. Während du liebe Lea als Zweijährige auf spannende Weise die Welt neu für dich entdeckst, wird Claudia zu einer Vier- bis Fünfjährigen, welche immer noch Tag und Nacht Windeln trägt, was ihr sehr peinlich ist, weil sie ja eigentlich schon ein großes Mädchen ist. In diesem Alter fängt man an Grenzen auszutesten, welche ihr selbstverständlich mit geeigneten Maßnahmen aufgezeigt werden müssen. Unsere Michaela wird zu einem Neugeborenen, damit sie sich von Anfang an in ihre neue, feminine Rolle einleben kann. Dabei wird ihr Bewusstsein alles beobachten können wie bei dir auch, Lea.“

„Sie tut mir fast ein wenig leid.“ warf Rose ein. „Als Neugeborenes, ist man körperlich ziemlich eingeschränkt was die Motorik und die Sinne betrifft. Sie wird viel schlafen und mehr als auf dem Rücken liegend ein wenig mit den Armen und Beinen zu strampeln wird nicht drin sein. Da sind die stündlichen Fütterungen mit dem Fläschchen und die regelmäßigen Windelwechsel noch das aufregendste.“

Christin nickte und lächelte leicht schief. „Die Zwillinge werden etwa dein Alter habe, aber im Gegensatz zu dir, werden sie ihren Lebensweg nicht bewusst beobachten können. Sie haben das volle Babyprogramm und sind überzeugt davon das es bisher nichts anderes in ihrem Leben gab als volle Windeln, Gitterbetten und Plüschtiere. Dafür werden sie schneller älter und werden euch andere überholen. Aus ihnen werden wieder sehr brave und zuvorkommende Musterschülerinnen mit einer neuen, sehr devoten Lebenseinstellung.

Und dann ist da noch Sabine. Bei ihr möchte ihr Vormund nichts verändert haben. Sie wird eine erwachsene Frau bleiben, welche restriktiv in Windeln gehalten wird, um ihr zu zeigen, das ihr bisheriger Umgang mit Menschen sehr egoistisch war und die Befriedigung ihrer Gelüste nicht immer nur durch ihre Macht durchgesetzt werden kann. Dafür müssen wir bei ihr natürlich etwas strengere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, da sie Phasen haben wird, in der sie aus ihrem neuen Leben ausbrechen möchte. Aber gegen solche kurzen, rebellischen Ausflüge haben wir ja unsere Mittelchen, nicht wahr Schwester Rose?“

Rose schmunzelte schweigend und Lea fiel es schwer den ganzen Ausführungen zu folgen, während ihre Sinne immer wieder sehr stark von den bunten und hyperinteressanten Spielsachen auf der Decke abgelenkt wurden. Sie streckte sich quengelnd nach einer Stoffpuppe und Anja entließ ihren Schützling sanft auf den Boden.

Sofort ging Lea auf alle Viere. Dabei kam ihr kurz in den Sinn aufzustehen, aber etwas in ihr verwarf diesen Gedanken sofort wieder, als sei es eine flüchtige Unsinnigkeit, welche ihr da durch den Kopf ging. Das dicke Windelpaket drückte ihr die Beine weit auseinander und als ihr Rock über ihren Rücken klappte, sah man die lustigen Figuren auf der leicht rosa Plastikfolie der Pampers matt durch die weiße Strumpfhose scheinen. Anja nutzte die Gelegenheit, um Lea von hinten in den Schritt zu fassen und den Füllstand das Saugpolster durch Tasten, Drücken und Sschieben der aufgequollenen Beule zu beurteilen. Sie kam zu dem Schluss, das da noch einiges hineinpassen würde, tätschelte Lea den raschelnden Po und ließ sie weiterspielen.

Das Mädchen hatte die Windelkontrolle zwar bemerkt, war aber durch die vielen aufregenden Dinge auf ihrer Decke zu abgelenkt und ließ es protestlos über sich ergehen. Die Ohren der inneren Lea aber leuchteten in der Dämmerung ihres Kopfes hochrot und glühten geradezu vor Scham.

„Ich glaube, so langsam wird es Zeit für ihr Fläschchen.“ meinte Anja nach einer Weile und Rose nickte bestätigend.

„Ja, wir sind hier auch für heute fertig. Ich werde Lea nur noch ab und zu hypnotisch einschlafen lassen, damit sie sich langsam an ihren Zustand gewöhnt und auch die ganzen spannenden Erlebnisse richtig auskosten kann, welche auf sie zukommen werden. Fangen wir heute bereits ein wenig damit an.“

Anja nach Lea von hinten unter die Arme und half ihr sich aufzurichten. Lea war etwas maulig, weil ihre Puppe sich gerade mit dem kleinen Frosch angefreundet hatte und sie nicht aufhören wollte mit ihrem Spiel.

„Nana, du kannst deine neuen Freunde mitnehmen, wenn du möchtest. Aber jetzt geht es erst mal wieder zurück in die Igelgruppe und dann gibt es fein Happa Happa.“ ermahnte Anja sie freundlich.

Lea drückte die Spielsachen an ihre Brust und schaute nach vor, direkt auf einen Babybuggywagen in ihrer Größe, welcher von Rose näher geschoben wurde. Er sah sehr stabil aus und war mit hellem, lilafarbenen Stoff bespannt. An einer tief liegenden, gewölbten Rückenlehne waren hinter einer gepolsterten Hüftstange mit Schrittteiler ein Gewusel an Riemen, Schnallen und Verschlüssen zu sehen. Rose klappte die gebogene Stange zur Seite und half Anja dabei Lea in den Wagen zu bugsieren. Das Mädchen fiel geradezu in die Sitzschale und saß dann in einer halb liegenden Position, in der sich ihre Windel unter ihr nach vorn zu schieben schien. Dann wurden die ganzen Sicherheitsgurte um sie gelegt und mit klickenden Verschlüssen verriegelt. Ein sich über der Brust kreuzendes Geschirr wurde straff nach unten über ihre Schultern gezogen und traf sich auf Höhe ihrer Hüfte mit den Schnappsystem des extra breit gepolsterten Schrittgurtes. Als die Spangen einrasteten wie bei einem Autogurt, wurde Leas Körper komplett an den Wagen fixiert. Sie konnte nur noch ihre Arme und Beine bewegen und diese zappeln lassen.

Doch das währte nicht lange, denn Anja schnappte sich einen ihrer Füße, drückte das Bein sanft nach unten und in eine dafür vorgesehene, passgenaue Fußschale. Dann wurde ein einfacher Klettstreifen um die Fessel geschlungen und mit einem darübergelegten Gegenstück verschlossen. Dasselbe geschah wenige Augenblicke später auch mit dem anderen Bein und schon saß Lea artig, breitbeinig und gesichert in ihrem Transportvehikel.

Der Bügel wurde vor ihr geschlossen und Lea erkannte an dessen Oberseite zwei steif mit dem Rahmen verbundene, fingerlose Röhren, die wie die gepolsterten Fäustlinge aussahen, die sie oft trug. Nur das diese eine Einheit mit dem Sicherheitsbügel einzugehen schienen. Ihre beiden Erzieherinnen nahmen sich je einen von Leas Armen, schoben ihre Hände fast gleichzeitig in die entsprechenden Eingänge der Röhren und zogen dann klickend den Riemen eines selbstsichernden Systems an ihren Handgelenken zu. Lea versuchte ihre Hände wieder herauszuziehen, aber das stellte sich als vollkommen unmöglich heraus. Sie fühlte sich in angenehm weicher Watte verpackt, die jeglichen Ausbruchsversuch effizient verhinderte. Es sah aus wie ein Kind, welches sich wissbegierig umsehend an dem Bügel seines Buggys festhielt, um die Welt um sich herum noch viel besser beobachten zu können.

Ihre neuen Spielkameraden, Puppe und Frosch, setzte man neben sie und wenig später spürte sie die Beschleunigung, welche sie als präsentierte Spitze voran zur aufgehaltenen Tür des Zimmers hinausschob.


Bei einigen Beschreibungen hab ich mich natürlich wieder ein wenig von den vielen tollen ABDL Dingen inspirieren lassen, die es mittlerweile alle so zu kaufen gibt.

Mögt ihr zusätzlich zu Windeln auch ab und an solche niedlichen Sachen? Zieht ihr so etwas für euch selber an oder wünscht ihr euch, das jemand das für euch macht? Schreibt eure Gedanken gern in die Kommentare.

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Lea’s Erziehung (54)

Als Emilys Platz im Klassenraum nach zwanzig Minuten immer noch leer war, machte sich Frau Seiden ernsthafte Sorgen. In den letzten Wochen, in denen sie jeden Schüler ihrer Klasse relativ gut kennengelernt hat, war das Mädchen immer pünktlich gewesen, ordentlich, sauber und stets respektvoll mit den Lehrern und ihren Mitschülern. Sie hatte sie als so lebenslustiges, freundliches und liebes Kind kennengelernt, das es ihr immer weh tat, wenn die beiden Teufel Mia und Maria sie wieder einmal zwischen sich nahmen und wer weiß wo hin mitnahmen. Es sah Emily einfach nicht ähnlich während der dritten Stunde einfach nicht aufzutauchen, wenn sie früh aber in der Schule gewesen war.

„Mia?“ meinte Ina, so hieß Frau Seidel mit Vornamen, und sprach die beiden Klassenprobleme direkt an.

„Wisst ihr wo Emily ist, sie war in der Pause doch mit euch zusammen, oder nicht?“

Die beiden Schwestern unterdrückten sichtlich Grinsen und Kichern und schüttelten wild ihre Köpfe.

„Nein, sie meinte, sie hätte noch etwas zu erledigen und ist dann einfach gegangen. Vielleicht war ihr schlecht und sie ist nach Hause.“

„Ohne Bescheid zu sagen? Das glaube ich nicht.“

Frau Seidel machte einen Vermerk im Klassenbuch und kaute unentschlossen auf ihrer Unterlippe. Sie konnte die Klasse nicht einfach allein lassen, um nach Emily zu suchen. Nicht ohne eine Vertretung, aber sie wusste das gerade niemand sonst frei war. Es blieb ihr nichts übrig, als das Beste zu hoffen und im Anschluss der Stunde in der großen Pause, weitere Nachforschungen anstellen.

Die Zeit verging zäh und ihre Vorahnung ließ sie unachtsam werden. Um nicht noch irgendwelche Fehler zu begehen, ließ sie ihre Schüler das Lehrbuch aufschlagen und einen Text selbständig ausarbeiten. So hatte sie etwas Zeit aus dem Fenster zu blicken, in der Hoffnung dort ein Zeichen einer ihrer besten Schülerinnen zu erhaschen. Aber sie sah nur ein paar Nachzügler ins Schulgebäude gehen, von denen sich eine kleine Gruppe lautstark über etwas zu amüsieren schien. Doch sie konnte nicht so weit nach unten schauen, um zu erkennen, was es war.

Endlich schellte die Glocke und diesmal war es die Lehrerin, die erleichtert aufblickte. Sie achtete nicht weiter auf ihre Schüler und gab auch keine Hausaufgaben auf. Sie wollte nur schnell prüfen, wo sich Emily aufhielt. Doch gerade als sie mit ihrer hellbraunen Tasche den Raum verlassen wollte, verstellten Mia und Marie ihr den Weg.

„Entschuldigen sie Frau Seidel, wir hätten da noch eine Frage zum Stoff der letzten Woche.“

Die junge Frau blieb notgedrungen stehen und warf den beiden einen verärgerten Blick zu.

„Hat das nicht Zeit bis zur nächsten Stunde? Da könnt ihr fragen und alle können dabei etwas lernen.“

„Aber Frau Seidel, sie wollen doch keinen fragenden Schüler abweisen, oder?“ Mia grinste und es war ein fieses Grinsen.

„Natürlich nicht. Um was geht es denn?“ Ina war angespannt und genervt, das machten die beiden doch mit Absicht.

„Also wir haben uns nur gefragt, ob es eventuell extra Punkte auf die Hausarbeit gibt, wenn wir eine besondere Umschlagfarbe verwenden.“

Jetzt mussten beide Mädchen fast losprusten, hielten sich aber gerade noch im Zaum. Ina war sauer. Sie schob die beiden beiseite und murmelte nur noch das die Farbe sch… egal wäre und verschwand dann im Treppenflur.

Hastig nahm sie die Treppen und schaute sich dabei aufmerksam in den Gängen um. Aus den Klassen strömten Flüsse an kleinen Menschen, welche nach einer anstrengenden Stunde des konzentrierten Lernens jetzt endlich ihrem Bewegungsdrang nachgehen wollten. Es war große Pause und die Flüsse vereinten sich zu einem Meer aus lachenden und lauf schwatzenden Leibern. Es wurde gedrängelt und geschoben und Frau Seidel konnte keinen einzigen durch mahnende Worte zu einer ruhigeren Gangart bewegen. Sie ließ sich kurz vom Strom mitreißen und wurde dann auf einen größeren Pulk von Schülern direkt vor dem Ausgang zum Pausenhof aufmerksam, welcher sich zu einem beachtlichen Mob zusammengeschlossen hatte und irgendetwas zu umringen zu schien.

Ina wurde etwas flau um Magen. Oh, nein. Sie haben doch nicht etwa?

Schnell bahnte sie ich durch die zähe Flüssigkeit aus Grundschülern, Halbstarken und Kollegen. Sie benutze ihre Tasche als eine Art Schild, den sie vor sich hielt und mit dem sie wie mit ein Schneepflug die Massen beiseite schob. Jetzt war sie durch die doppelflügelige Tür auf den Hof. Das Gebäude spie kleine Menschen wie ein Drache Feuer aus seinem Maul und ergoss den zappelnden Brei hinaus in den Sonnenschein eines warmen Septembertages.

Ina sah mit wachsendem Schrecken und einem seltsam euphorischen Kribbeln in der Magengegend den Kreis, den die Menge von mindestens drei Klassen voll Schülern um einen bestimmten Punkt gebildet hatten und wie ein tumultartiges Geschnatter anhob und sich kaum noch beruhigte. Handys wurden gezückt und die Blitzlichter der winzigen Lampen der kleinen Sozialmaschinen flackerten stroboskopartig als würde ein Filmstar mit seiner Limousine vorfahren und alle wollten ihn sehen. Es müssen hunderte Bilder an diesem Tag geschossen worden sein und ein großer Teil von ihnen würde sicher seinen Weg in die Abgründe der sogenannten sozialen Medien finden. Ein Gesprächsthema für Monate.

Endlich erreichte Ina den Rand dieses Kreises, der immer noch weitere Schaulustige anzog. Sie war körperlich recht klein und reichte an vielen Oberstufenschülern gerade noch so heran. Durch ihre schlanke Figur wurde sie auch bereits oft von Kollegen mit Schülern verwechselt, was zu so manch peinlicher Situation geführt hatte. Ihre Größe war es jetzt auch die verhinderte, dass sie irgendetwas sehen konnte. Frau Seidel bahnte sich weiter ihren Weg durch die Menge und plötzlich betrat sie die Lichtung des Kreises, welche einen respektvollen, leeren Raum um das dort zu besichtigende Schauspiel bot. Der Abstand von der ersten Schülerreihe zum Mittelpunkt war ein schauriger Weg und beängstigend wie ein offenes Meer ohne ein rettendes Ufer. Er verschaffte jedem Zuschauer einen ungehinderten, direkten und sensationsgierbefriedigenden Blick auf etwas, das Inas Kribbeln im Bauch zu einem fast schmerzlichen Krampf ansteigen ließ.

Es war ganz sicher Emily. Das Mädchen stand an einem Laternenpfahl und war auf eine groteske, aber auch irgendwie faszinierende Weise drapiert und hergerichtet. Ihre Hände hatte man hinter dem Pfahl, wie bei einem Indianerspiel, mit ihrem eigenen Tesafilm für den Kunstunterricht zusammengebunden, sodass sie nicht weglaufen konnte. Ihr kurzer Rock war vorn nach oben gezogen und mit einer Sicherheitsnadel an ihrem Pullover festgemacht. Ihre helle Strumpfhose dagegen hatte man ihr bis zu den Knien heruntergezogen so das man einen uneingeschränkten Ausblick auf die mit stilistisch bunten Blumenmuster bedruckte Windelpants hatte. Niemand verwechselte sie mit normaler Unterwäsche, sie waren eindeutig als Bettnässerhöschen für Teenager zu erkennen, denn sie wölbten sich aufgequollen zwischen den Beinen der Unglücklichen auf. Um den Hals hatte man ihr ein A4 großes Schild mit der Aufschrift:

-I AM A POTTY MOUTH DIAPER BITCH-

Wobei den meisten Beobachtern klar war, dass sich die erste Bezeichnung auf eine Petze bezog, welche jemand anderen in der Schule Verraten hatte. Das wurde allgemein als schweres Vergehen gegen das Gesetz des Schulhofes angesehen und bei vielen Schülern hielt sich daher das Mitgefühl in Grenzen. Die dort ausgestellt wurde, hatte es wahrscheinlich verdient.

Ein weiteres Symbol um eine Person als Verräter zu stigmatisieren, war das rechteckige Stück Kernseife, das man der Gefesselten bis zur Hälfte in den Mund geschoben und mit über Kreuz geklebten Tesastreifen fixiert hatte. Schaumig weise Speichelfäden quälten sich begleitet von gedämpften Gewimmer aus den Mundwinkeln und tropften auf das Schild und das darüber liegende, fest um den Hals verknotete Babylätzchen. Wahrscheinlich hatte man ihr das Stück Seife vor der Fixierung, angefeuchtet einige Male über Lippen, Wangen und Zunge gerieben.

Über den oberen Teil ihres Kopfes hatte man dem Mädchen eine weitere Windelhose gestülpt und bis unter die Nase nach unten gezogen. Ina wurde der Umstand bewusst, das man so gar nicht das Gesicht des Opfers erkennen konnte, was sie in dem Augenblick als einen erleichternden und günstigen Verlauf wahrnahm.

Nach dem ersten Schock arbeitete Frau Seidels Geist auf Hochtouren und sie reagierte bei ihren nächsten Handlungen einfach nur noch, als hätte sie die Situation schon hunderte Male erlebt und gemeistert. Während sie der Menge von Schaulustigen und Hobbyregisseuren, mahnende, drohende und wütende Argumente entgegenwarf, die die Schüler dazu zu bewegen sollten sich aufzulösen, lief sie zu der Gemarterten und startete einen ersten Befreiungsversuch. Sie sprach dabei leise auf sie ein, dass sie sich ruhig verhalten sollte, wenn sie losgemacht wäre, man würde sie schnellstmöglich hier wegbringen. Aus der Nähe bemerkte sie auch wie Emily unter ihrer Kopfbedeckung heulte und verzweifelt versuchte sich zu befreien. Natürlich konnte man das nicht sehen, da alle Tränen von dem Windelpolster, welches sich fest in ihr Gericht drückte, sofort aufgesaugt wurden und der Seifenknebel ihre Hilferufe zu einem gedämpften Gurgeln reduzierte.

Ina prüfte die Fesselung an den Händen und stellte fest, das sie irgendein Werkzeug benötigen würde, um diese zu lösen. Mehrere Runden Tesafilm waren um die Handgelenke und dazwischen hindurch gewickelt worden. Eine fast professionelle Fesselmethode. Zusätzlich waren die Arme oberhalb der Ellenbogen verklebt und einige Lagen des reißfesten Materials hatte man um den Laternenmast und den Körper des Mädchens geschlungen. Jemand wollte da auf Nummer sicher gehen, das sie sich nicht selbst befreien könnte. Ina machte das jetzt richtig wütend. Geistesgegenwärtig kramte sie in ihrer Tasche und zu ihrer eigenen Überraschung, hatte sie nur wenige Augenblicke später ihre kleine Nagelfeile in der Hand, die sie sonst nie fand, wenn sie sie brauchte. Sie hatte keine Schere dabei und wollte auch keine benutzen, um Emily bei ihrem Gezappel nicht zu gefährden.

Während sie mit der Feile versuchte, die mittlerweile verdrehten und verpappten Klebestreifen zu durchtrennen, wurde der Tumult um den Ort des Geschehens lauter, ausgelassener und wilder. Handylichter blitzten von allen Richtungen her aufs wie bei einer Filmgala, wenn die Stars der Veranstaltung ihre Limousinen verließen. Dann erklang eine Stimme über den Lärm, die Ina zwar kannte, aber in dieser Tonlage und mit dieser kräftigen Gewalt noch nie so gehört hatte.

„Die Show ist vorbei meine Damen und Herren. Jeder der ab jetzt noch ein einziges Foto macht, wird sich wünschen niemals von einem Smartphone gehört zu haben. Alle gehen jetzt in ihre Klassen und ich möchte das das zügig und leise vonstattengeht.“

Frau Seidel blickte kurz auf, während sie ihr kleines Werkzeug eifrig über die Fesseln fliegen ließ. Einige Stränge des Bandes lösten sich bereits. Sie sah die Schulkrankenschwester und deren finsteren Blick wie sie ihn der Menge entgegenwarf, als wäre es eine tödliche Waffe. Und erstaunlicherweise funktionierte es. Ina war mit der Befreiung zu beschäftigt, um sich zu wundern, aber die Trauben von gehässigen und sensationsgeilen Schülern, löste sich unter Gemaule und intensivem Gemurmel wirklich langsam auf. Natürlich unter weiterem Gelächter und Geschwätz aber dennoch schneller als man es sich in so einer Situation hätte vorstellen können. Die Stimme der Frau musste ein Wundermittel sein.

Nachdem nur noch die mutigsten unter den Schülern der Szene aus einer gewissen Entfernung zusahen, kam die Schwester zu Ina und half ihr dabei das mittlerweile völlig aufgelöste Mädchen loszumachen. Es gab einen kurzen Schlag und die Fesseln um die Handgelenke wurden gesprengt. Das Band um die Arme folgte nur Augenblicke später und zuletzt das um den Pfahl und den Körper.

Als Emily ihre Arme befreit sah, griff sie instinktiv zu ihrem Gesicht und wollte sich die Windel vom Kopf reißen, doch die uniformierte Schwester hielt sie geistesgegenwärtig davon ab, indem sie ihre Hände schnappte und nach unten drückte.

„Nicht! Wenn wir Glück haben, hat dich bisher niemand erkannt. Wir bringen dich jetzt in Sicherheit, solange lassen wir alles wo es ist.“

Scheinbar konnte Emily dieser Logik folgen und sie versuchte sich nicht mehr sich zu enttarnen. Sie stöhnte gequält auf als die Schwester die Windelpants sogar noch ein wenig tiefer herunterzog, über das aus dem Mund herausragende Seifenstück und über das Kinn, um sicherzugehen, das auch niemand etwas von ihrem Gesicht sah. Dann wurde sie von ihr und Ina an den Armen und Schultern ergriffen und zügig zum Gebäudeeingang geführt.

Auf dem Weg zum Krankenzimmer begegneten sie noch so manchem Schüler und auch einigen Lehrer, doch der grimmige Blick Inas ließ alle schnell weitergehen und keine Fragen stellen. Emily war ungewöhnlich still geworden und stolperte, gestützt von den beiden Frauen, blind durch die Flure ihrer Schule. Sie war sich über ihren Anblick sicher bewusst, aber ihr Gehirn wollte da gerade nicht drüber nachdenken.

Endlich schloss sich die Tür der kleinen Krankenstation hinter den Dreien und eine Anspannung, welche Ina vorher gar nicht so registriert hatte, viel von allen Beteiligten ab. Die Schulkrankenschwester führte das Mädchen zu der an der Wand stehenden Liege, zog von einer Rolle eine große Zellstoffbahn darüber und setzte Emily darauf. Es schmatzte und matschte leise und ein Stöhnen drang unter dem Windelkopf hervor. Schnell nahm die Schwester eine medizinische Sicherheitsschere zur Hand und schnitt vorsichtig die Seiten der Pants in Höhe der Ohren auf. Als die erste Seite sich öffnete und das dehnbare Material zurück schnippte, nahm sie eine Hand und drückte sie vorn auf das Polster in Höhe des Mundes. Das Mädchen wimmerte, wehrte sich aber nicht weiter dagegen. Dann öffnete sich die zweite Seite und die Windelpants klappte mit Schwung vom Hinterkopf nach vorne, wo sie unter dem Kinn gehalten wurde. Jetzt erkannte man auch den Sinn, denn es quollen weiterhin seifige Speichelfäden zwischen den Lippen und dem Seifenstück hervor und landeten in der Windel.

„Könnten sie die bitte kurz so halten?“, fragte die Schwester Frau Seidel und diese reagierte sofort. Sie hielt die Pampers unter Emilys Kinn und schaute ihr dabei ins Gesicht. Die Augen des Mädchens waren total verheult und rot, ihr Kopf und ihre Haare verschwitzt und feucht und der Seifenknebel war mit mehreren Lagen Tesafilm, welche man ihr um den Kopf gewickelt hatte, fest in ihrem Mund fixiert. Um Himmels willen, wer tat so etwas?

Die Schwester hatte in der Zeit ein Paar Einmalhandschuhe angezogen und das Klebeband um den Kopf an zwei Stellen aufgeschnitten. Sie zog das Stück Seife vorsichtig aus dem Mund. Es war so groß, das die Emilys Zähne beim Herausziehen noch etwas von dem Material abschabten. Ein großer Schwall weißlicher, schaumiger Flüssigkeit folgte und landete in der bereitgehaltenen Windel. Emily spuckte und prustete und verzog angewidert ihre Lippen. Der Geschmack musste furchtbar sein.

„Spül dir erst einmal den Mund aus.“ meinte die Schwester freundlich und half der unglücklich drein Schauenden von der Liege. Dabei matschte es wieder so seltsam aus Richtung ihrer Windelpants.

„Und dann machen wir die da auch ab.“ meldete sich jetzt auch Ina zu Wort und deutete auf Emilys gepolsterten Unterleib.

Zum ersten Mal seit ihrer Rettung kam Leben in das Mädchen. Sie eilte zum Waschbecken, drehte den Hahn auf und spülte wild Wasser in ihren Mund um es gleich wieder kräftig auszuspucken. Zwischen jedem vollen Mund japste sie dabei einige Worte hervor.

„Das ist … nicht nötig … ich mach das … nachher schnell selber.“

Die Krankenschwester runzelte die Stirn. „Das ist doch Unsinn. Willst du mit dieser Windelhose zurück ins Schulgebäude gehen?“

„Aber ich habe kein Unterhöschen“, jammerte Emily leise und es klang nicht sehr überzeugend, das das der Grund dafür war, das sie sich so sträubte das man ihr die Pampers auszog.“

„Dafür habe ich hier eine medizinische Einwegunterhose, die ist allemal besser als eine Windel und nicht halb so peinlich und dick zwischen den Beinen.“

Emily verzog das Gesicht, sagte aber nichts weiter. Ihr gingen wohl die Argumente aus. Aber man konnte erahnen, das es ihr unglaublich unangenehm war und die Demütigung durch die gesamte Situation für sie noch kein Ende genommen hatte.

Ohne weitere Diskussionen nahm die Schwester wieder die Schere zur Hand, trat hinter das Mädchen am Waschbecken, hob den Rock hoch und schnitt mit einem beherzten Schwung eine Seite der Pants auf. Sie hielt die zurück schnippende Windel geschickt mit einer Hand an Emilys Hintern gedrückt und durchtrennte auch die andere Seite. Noch ehe ihre Patientin reagieren konnte oder auch nur leise und erschrocken Quietschen, zog sie das Saugpolster zwischen den Beinen hindurch und hielt das Bettnässerhöschen in einer Hand hoch. Sowohl die Augen der Schwester als auch die von Ina wurden größer und eine betretene Stille legte sich in den Raum als Emily das Wasser abstellte und leise aber anhaltend zu weinen begann. Neben der Stille breitete sich ein süßlicher, fruchtiger Duft aus und wurde bald ein äußerst dominanter Geruch, den man nicht ignorieren konnte.

„Ist das Banane?“, fragte Ina nach einigen Augenblicken verwundert und erwartete keine wirkliche Antwort.

Die Schwester hielt die Windelpants immer noch mit einer Hand und knetete den matschigen, gelblich bräunlichen Inhalt prüfend zwischen dem Saugvlies. Die reife Banane, welche teilweise bereits zu einem zähen Mus zerquetscht worden war, breitete sich im gesamten hinteren Teil der Windel aus und schmierte sich auch gegen die Auslaufsperren und Bündchen. Ein kurzer Blick auf Emilys Hintern verriet, wo sich der Rest der Südfrucht befand. Nämlich zwischen ihren Pobacken und den Falten ihres Schrittes.

Wortlos rollte die geübte Pflegerin die Windel zusammen, steckte sie in einen kleinen Folienbeutel und warf sie in den Mülleimer. Danach holte sie etwas aus einem der Regale und breitete eine Art Wickelunterlage aus raschelndem Kunst- und Zellstoff auf der Liege aus.

„Hinlegen.“ kam ein kurzes Kommando der streng blickenden Frau und Emily gehorchte mit hängendem Kopf und untröstlichem Schluchzen.

Ina stand indessen der Mund offen. Sie beobachtete wie ihre Schülerin sich auf die Unterlage legte und die Schulkrankenschwester ihr mit professionell schnellen Handbewegungen und einigen Feuchttüchern den Hintern abputzte, sie zwischen den Beinen säuberte und alle Fruchtreste von ihrer Haut entfernte. Als sie fertig damit war, hielt sie dem Mädchen eine der Einwegunterhosen hin, welche natürlich viel zu groß war und nicht wirklich akkurat passte, und zog sie ihr auch hoch.

„Und jetzt möchte ich das wir uns alle Drei in aller Ruhe hinsetzen und du wirst uns alles von Anfang an erzählen, was genau passiert ist und wie du in so eine unglaubliche Lage kommen konntest. Du wirst nichts auslassen, dich mit keinen Details zurückhalten und dich uns voll und ganz öffnen. Das alles hat hier und heute ein Ende und wir setzen den Anfang eines ganz neuen Lebens für dich. Mein Name ist übrigens Monika. Ina, ich darf dich doch so nennen, wird uns jetzt einen Tee machen und dann bist du mit deiner Geschichte an der Reihe.“

Emily und Ina starrten die ihnen bisher fast fremde Frau mit verblüfften Gesichtern und offenen Mündern an. Die knappen aber intensiv gesprochenen Worte ließen absolut keinen Raum dafür, sich ihnen zu widersetzen, Ausflüchte zu finden oder die Aufforderung zu ignorieren. Emily spürte in ihrem aufgewühlten Inneren, das es genau jetzt der Augenblick war, um alles auszusprechen und auf den Tisch zu bringen. Die Demütigung des Vormittages hatte ihren Geist dermaßen durcheinander gerüttelt, das sie ohnehin keinen rationalen Gedanken mehr fassen konnte und sich eine Art „Alles egal“ Stimmung bei ihr eingestellt hatte. Wie in Trance ließ sie sich an den kleinen Tisch am anderen Ende des Raumes führen. Sie nahm die heiße Teetasse, welche man ihr zuschob zwischen beide Hände und spürte die Wärme über ihre Finger in ihren Körper fließen. Dämme brachen in ihr und fluteten die geschundene Seele mit kühlender Wohltat und eisigem Schmerz. Ihre Tränen versiegten und sie began die Geschichte ihres Leidens vom ersten Tag an. Am Tag als sie zum ersten Mal von Marie und Mia ins Schulklo mitgenommen wurde.


Emily schlug das kleine, mit Hand geschriebene Buch auf ihrem Schoß sanft zu aus dem sie gerade vorgelesen hatte und blickte sich mit einem freundlichen Lächeln unter den Zuhörern der Igelgruppe um.

„Und hier endet das zweite Kapitel der Geschichte um Marie, Mia und Emily. Wie es weiterging, erfahrt ihr vielleicht beim nächsten Mal, wenn ihr mögt.“

Vier vor Staunen leuchtende Augenpaare blickten über ihren großen Schnullerplatten hinweg auf die Geschichtenerzählerin, die es sich auf einem Stuhl vor dem Halbkreis der auf dem Boden sitzenden Gruppenmitgliedern bequem gemacht hatte. Nach einer kurzen, stillen Pause brach ein kleiner, niedlich anmutender Tumult an.

„Bidde eiter erhälen.“ – „Ihr öchten issen ih gie Gehichte eitergeht.“ – „Oh itte itte eiter orlesen“

Emily musste schmunzeln als die kleine Meute auf sie zu gekrabbelt kam, unfähig mit ihren dicken Windelpaketen, den speziellen Schuhen und den Fäustlingen an den Händen aufzustehen oder gar richtig zu laufen. Sie erhob sich und streichelte Michaela liebevoll über die Wange.

„Ach ihr seit alle so süß. Man kann euch eigentlich keinen Wunsch abschlagen. Aber für heute müssen wir wirklich Schluss machen.“ Die junge Frau ging mit diesen Worten ein paar Schritte und hielt vor einer auf Rollen gelagerten Doppelliege an, die etwas seitliche hinter dem Halbkreis der Gruppe aufgestellt war.

„Jetzt ist er wirklich erst einmal Zeit für die Spezialerziehung unserer Zwillinge. Ihr wollt doch alle das sie so artige, niedliche und herzensgute Babymädchen bleiben, wie sie jetzt sind oder?“

Alle Babys nickten wild und blickten zur Liege hin. Darauf lagen nebeneinander, bäuchlings Marie und Mia und waren scheinbar auch bereits für ihre Extrabehandlung vorbereitet. Beide trugen nur ein dünnes Krankenhaushemdchen, welches knapp bis zur Hüfte reichte und ihren Körper ab dem unteren Rücken komplett frei ließ. Man hatte sie mit mehreren Gurten auf die Liege geschnallt und auch Hand- und Fußgelenke mit Manschetten fest fixiert. Die Köpfe waren leicht angehoben und lagen mit dem Kinn auf speziellen Gestellen, um die herum auch Riemen verliefen und eine Bewegung unmöglich machten. Die Mundpartie war komplett von Kopfgeschirren umhüllt, welche mit glatten, ausladenden Mundplatten die Lippen der beiden sicher verschlossen. Ihre Augen schauten aufgeregt und fast panisch zwischen mehreren Kopfriemen hervor und ihre Blicke huschten immer wieder nervös zu Emily hin, um sich dann gleich wieder beschämt niederzuschlagen. Die Beine waren leicht gespreizt und unter ihnen auf der Liege, war ein ansehnlicher Stapel aus gefalteten Stoffwindeln, Saugeinlagen und Gummimatten aufgebaut. Der Berg war so hoch, das ihre Hintern leicht angehoben wurden und einen sanften Hügel hin zu ihren Schenkeln bildete. Alles war vorbereitet um dieses Windelpaket jederzeit zwischen die Beine legen und stramm verschließen zu können. Nur das die beiden Mädchen dabei nicht wie sonst auf dem Rücken liegen würden. Das Merkwürdigste an diesem Aufbau war allerdings die Tatsache, das alle Wickellaken, Moltonpolster und Stoffbahnen so gefaltet waren, dass sie eine Symmetrie zwischen den beiden Körpern bildeten und wie eine einzige große, doppelseitige Windel wirkten. Der Betrachter konnte das, im aufgeklappten Zustand noch gar nicht so genau beurteilen, und so fiel es auch keinem weiter im Raum auf. Beide Mädchen zappelten so gut es ihre Fixierungen ihnen erlaubten und brummten flehend in ihre Knebel.

Emily strich mit ihren Fingerkuppen langsam und zärtlich über Mias Mundplatte, an den Kopfriemen hinauf zu ihrem Nacken, über ihre Schultern den Rücken hinab zu ihren Pobacken. Dort legte sie ihre Hand komplett auf den knackigen Pfirsichhintern und streichelte von dort aus den Oberschenkel entlang. Mia durchfuhr bei dieser Berührung ein Schauder und sie wimmerte hilflos und gedämpft.

„Natürlich wollt ihr das. Ihr wisst ja das es nicht reicht, kleine unartige und ungehorsame Babys einmal richtig zu erziehen. Nein. Man muss sie regelmäßig und mit einer gewissen Routine immer wieder an ihre Ausbildung erinnern und ihnen auch immer wieder zeigen, warum sie letztendlich dieses Leben selbst gewählt haben. Nicht war ihr beiden?“

Jetzt grinste Emily etwas breiter und sie versuchte es nicht zu schadenfreudig wirken zu lassen. Sie tätschelte beiden fixierten Mädchen die Schenkel und beobachtete dabei ihre Reaktion. Gelassen und selbstsicher beugte sie sich nach unten und nahm etwas aus dem Transportkorb unter der Liege. Die Banane schälte sie langsam und genüsslich direkt vor Mias und Maries Augen. Sie aß die sSüße Frucht mit Hingabe und genoss das wilder werdende Ziehen ihrer beiden ehemaligen Peiniger.

„Oh keine Angst. Wo die herkommt, warten noch viel mehr. Und eine Menge andere lustige Dinge. Sie sind alle hier unter euch und fahren mit, wohin es auch geht. Ihr werdet bald erfahren was unzertrennliche Schwesterliebe bedeuten kann.“

Emily zerteilte die übriggebliebene Bananenschale und legte je eine Hälfte auf einen kleinen Absatz der Liege, direkt unter das Kinn der beiden Mädchen. Da diese nicht durch den Mund atmen konnten, drang ihnen der süßlich-aromatische, typische Duft bei jedem Atemzug tief in die Nase und erinnerten sie permanent daran, das sie es jetzt waren, deren Schicksal vollständig in den Händen eines Anderen lag. Ihr hilfloses Zerren, Zappeln, Jammern und Wimmern, begleiteten sie während ein kräftiger Pfleger die Liege aus dem Zimmer schob und Emily mit beschwingtem Schritt fröhlich daneben herlief.

„Also dann ihr süßen Racker. Bis zum nächsten Mal. Und denkt daran, immer artig zu sein, sonst müssen auch bei euch besondere Maßnahmen und Erziehungsmethoden angewendet werden. Welche genau das sind, erfahrt ihr, wenn ich die Geschichte bei meinem nächsten Besuch zu Ende lese. Bis dahin, ist es ganz allein eurer Fantasy überlassen.“

Die junge Frau kicherte als sie die verblüfften Gesichter der Igelgruppe sah. Sie winkte den Zurückgebliebenen und schloss leise hinter sich die Tür.


Sicher hat es sich der ein oder andere bereits denken können. Bei den Windelpants, oder auch den Bettnässerhöschen, die Emily in dieser Geschichte tragen muss, handelt es sich um die neuen DryNites 13+ von Huggies. Diese sind wirklich noch einmal ein ganzes Stück größer als die Pants für 8-13 jährige und erweitern das Sortiment genau an dieser Stelle. Offiziell werden sie für ein Alter von 13-19 Jahren angegeben und ein Körpergewicht von 48-60kg.

Ich kann mich nicht entsinnen, das ich ab 17 noch großartig gewachsen wäre und beim Gewicht, komme ich auch recht nahe an die Maximalangabe heran. Die Pants sind dazu unglaublich dehnbar, sodass sie normal gebauten, bis schlanken Erwachsenen auf jeden Fall sehr gut passen sollte.

Wem also die vorherige Größe bei den DryNites doch ein wenig zu eng oder zu knapp war, der wird sicher seine Freude an der neuen Version haben.

Habt ihr bereits Erfahrungen mit den DryNites 13+ Windelhöschen? Schreibt es gern in die Kommentare, ich freue mich immer über neue Informationen.

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Lea’s Erziehung (53)

Mia und Marie lehnten lässig gegen die Kabinentüren der Mädchentoilette neben dem Bioraum und rauchten mit spitzen Lippen eine Mentholzigarette, welche sie sich teilten. Diese Toilette wurde nur sehr selten von den Mädchen ihrer Schule benutzt, da sie erstens in einem abgelegenen Teil des Gebäudes lag und zweitens etwas heruntergekommen war. Sie wurde noch nicht, wie die anderen Sanitärräume im neuen Teil der Schule, renoviert. Und genau deshalb hatten sich die beiden Schwerstern diese Räume für ihr „Hauptquartier“ auserkoren. Die meisten Schülerinnen wussten, oder ahnten, dass die beiden, als Schulrüpel verschrienen Geschwister, niemanden sonst hier tolerierten. Außer natürlich, sie nahmen jemanden hier her mit. Und das geschah eigentlich nur mit noch einem anderen Mädchen, ihr Lieblingsopfer, oder ihr persönliches Spielzeug wie sie es bezeichneten, Emily.

Emily kniete vor den beiden auf dem Boden, hielt den Kopf gesenkt und blickte auf den mit Flecken bedeckten, rotbraunen Ziegelsteinboden. Die Hände musste sie auf dem Rücken verschränkt halten und ihre Augen schimmerten wässrig von aufsteigenden Tränen. Doch das interessierte ihre beiden Peiniger nicht besonders.

„Emily, Emily, Emily.“ began Mia in einem ruhigen, vorwurfsvollem und enttäuscht klingendem Ton.

„Was sollen wir nur mit dir machen? Das ist bereits das zweite Mal, das du angeblich vergessen hast unsere Hausaufgaben zu erledigen. Wie stehen wir denn nachher in Mathe da?“

„Du machst uns vor den Lehrern lächerlich. Möchtest du das etwa, Emily?“ setzte Marie nach und blies eine Rauchwolke in Richtung des kauernden Mädchens aus.

„Davon abgesehen, das du jetzt die nächste Deutschstunde verpassen wirst, weil du die Aufgaben ja zweimal abschreiben musst, werden wir nicht darum herumkommen, dich für so ein Fehlverhalten zu bestrafen. Das machen wir nicht gerne, aber es ist nur zu deinem Besten. Das siehst du doch ein, nicht wahr Emily?“

„Bitte … “ stotterte Emely mit zittriger Stimme und sie kämpfte sichtbar mit den Tränen und ihrer Fassung.

„… Bitte … ich musste doch gestern Abend auf meine kleine Schwester aufpassen und dann war ich so müde, dass ich über den Aufgaben eingeschlafen bin. Ich habe sie alle, aber konnte sie nicht noch einmal für euch abschreiben … „

Marie unterbrach das aufgelöste Mädchen und legte ihr sanft einen Finger über die Lippen, während sie sich vor sie hinhockte.

„Shhh, das sind viel zu viele Ausreden, Kleines. Außerdem hatten wir heute früh eine Freistunde, da wäre genug Zeit gewesen. Warum lügst du uns so dreist ins Gesicht? Macht dir das Spaß und zu ärgern?“

Emily zog ihren Schultern ein und machte sich klein, während sie heftig mit dem Kopf schüttelte.

„Nein, Maria, ich lüge euch nicht an. Ich musste meine Schwester heute früh schnell in den Kindergarten bringen weil …“

„Jetzt ist es aber genug!“ herrschte Marie sie an und gab Emely eine kleine Kopfnuss, worauf diese sehr erschrocken verstummte und leise wimmerte.

„Du redest einfach zu viel und schiebst immer andere vor für dein Versagen und deine Fehler. Steh wenigstens dazu. Ach, ich kann deine Ausreden und Erklärungsversuche wirklich nicht mehr hören. Mia, schau in ihrer Tasche, ob dort etwas Brauchbares ist, um ihr den Mund zu stopfen, ansonsten nehmen wir Klopapier, das wird ohnehin das Beste sein für so ein kleines Schmutzmaul.“

Emilys Augen weiteten sich und sie wollte aufspringen.

„NEIN, bitte nicht schon wieder knebeln … bitte … „

„Sei still!“ fuhr Mia hoch und drückte das verängstigte Mädchen wieder auf ihre Knie.

„Das Gesicht nach unten auf den Boden, den Arsch hoch und die Hände auf den Rücken, so wie wir es dir beigebracht haben.“

Emily war so eingeschüchtert, dass sie sich sofort in diese demütigende Position begab und leise schluchzte. Währenddessen nahmen ihre Quälgeister ihren Rucksack, öffneten ihn und schütteten ihn komplett neben sie auf den Boden. Ihre ordentlich sortierten Hefter, ihre Federmappe, auf die sie so stolz war und ihr Pausenbrot kullerten über die schmutzigen Steine des Fußbodens. Jetzt begann sie zu weinen, wagte es aber nicht ihre Position zu verlassen. Neben all den Schulsachen, waren es zwei Dinge, welche den bösen Schwestern sofort ins Auge fielen und die schlagartig ihre Aufmerksamkeit auf sich zogen. Zum einen waren das zwei halbvolle Packungen Papiertaschentücher und zum anderen, zu ihrer großen Überraschung, war es eine Babywindel, die genau oben auf dem Biobuch zu liegen kam.

„Was ist denn DAS?“, riefen Mia und Marie fast gleichzeitig aus und waren zu gleichen Teilen verwundert, fasziniert und verwirrt.

„Ist das eine Windel? Ist das deine, Emily? Bist du eine kleine Hosenpisserin?“ die beiden lachten und Emily traute sich ihren Kopf zu heben, zu den beiden zu blicken und mit leiser, tränenerstickter Stimme zu antworten.

„Die ist für meine kleine Schwester. Ich hatte doch gestern auf sie aufgepasst und wir waren auf dem Spielplatz. Sie hat ab und zu noch kleine Unfälle und da habe ich zur Sicherheit eine ihrer Windeln mitgenommen.“

„Und schon wieder erzählst du Lügen und versuchst alles deiner Schwerster in die Schuhe zu schieben. Pfui, schäm dich.“ ermahnte Marie sie streng.

„Ich glaube, das ist deine und du bist einfach noch nicht richtig sauber. Stimmts?“ stichelte Mia

Emily schüttelte den Kopf „Nein, wirklich nicht, das ist …. hmmm“

Marie war mit einem schnellen Schritt hinter ihrem Opfer, packte Emily im Nacken und hatte ihr beide Packungen der Tempos mit der schmalen Seite voran in den erschrocken offen stehenden Mund gestopft. Sie waren zwar nicht mehr ganz voll, aber das Volumen beider Packungen füllte den Mundraum des Mädchens gut aus und brachte sie sofort zum Schweigen.

„So ist es besser.“ seufzte Marie „Endlich ein wenig Ruhe zum Nachdenken. Ich konnte mich bei dem ganzen Geplapper gar nicht konzentrieren. Wir brauchen jetzt einen guten Plan um unser kleines Dreckschnäuzchen hier ordentlich zu bestrafen. Ihre Vergehen sind einfach nicht mehr zu tolerieren.“

Mia kicherte „Schau mal, sieht sie jetzt nicht aus wie eine Ente?“

Marie schaute sich Emely von der Seite an und musste dann ebenfalls loslachen, während der Geknebelten die Tränen über die Wangen liefen.

„Du hast recht. Sie hat ja einen richtigen Entenschnabel. Los, geh in die Hocke, kleines hässliches Entlein. Wackel mit den Armen und schnatter. Das machst du doch so gerne, jetzt hast du die Gelegenheit.“

Emily schaute die beiden entsetzt an. Sie spürte die glatte Kunststoffhülle der beiden Taschentuchpackungen auf ihrer Zunge und ihrem Gaumen. Sie steckten etwa zur Hälfte in ihrem Mund und schauten zwischen ihren Lippen heraus, spreizten sich und bildeten wirklich eine Art Schnabel in ihrem Gesicht. Emily wurde rot und die Erniedrigung ließ ihre Haut wie feuer brennen.

„Na los, wirds bald? Wie macht die Ente?“

Zaghaft stemmte sich Emily auf die Füße, blieb in der Hocke, nahm ihre Arme an die Seite und bewegte sie langsam wie beim Ententanz.

„Das kannst du besser du hässlicher Vogel. Los, schnatter!“

Emily versuchte ein paar Laute von sich zu geben.

„Naag, nag nag.“

Mia und Marie brachen in schallendes Gelächter aus.

„Warte, da fehlt noch etwas. Unsere Ente ist doch noch gar nicht stubenrein.“

Die beiden Folterknechte nickten sich grinsend zu. Schnell packte Mia Emily von hinten unter die Arme, bog ihr dabei die Schultern nach hinten und richtete sie auf. Emily zappelte, doch die beiden waren viel stärker als sie. Marie faltete interessiert die Windel auseinander und untersuchte sie kurz. Dann ging alles noch schneller. Marie griff Emily unter den Rock, zog ihr den Slip nach unten und stopfte die Pamperswindel hinein. Sie achtete nicht wirklich auf einen guten Sitz oder klebte die ohnehin zu kurzen Klebestreifen zu. Sie legte sie einfach nur in die Mitte und zerrte dem Mädchen den Slip samt der gepolsterten Einlage wieder hinauf zwischen die Beine. Emiely heulte jetzt und stöhnte in ihren provisorischen Knebel.

„Und jetzt wieder in die Hocke, schließlich bist du eine Ente. Auf gehts!“

Emily zitterte jetzt, schluchzte und reagierte nicht sofort. Marie hatte noch einen Einfall. Sie nahm eine Büroklammer, welche aus dem Rucksack gekullert war, bog sie auf und steckte damit Emelys Rock hinten nach oben auf ihren Rücken. Jetzt sah man ihre Unterhose und auch deutlich die darunter liegende Windel mit den bunten Babymotiven. Ein Flügel der Windel schaute aus der Seite heraus und das Paket klemmte ziemlich windschief zwischen den Beinen. Aber das störte Mia und Marie nicht im Geringsten. Sie gaben Emily noch ein paar Kopfnüsse und brachten sie damit wieder dazu für sie mit den Armen zu flattern und Laute wie eine Ente von sich zu geben. Beide mussten sich vor Lachen die Bäuche halten.

„Watschel herum Ente, schnatter lauten.“ feuerten sie die Gedemütigte an.

Dann nahm Mia das Pausenbrot, zerkrümelte es und warf es Emily vor die Füße.

„Friss das!“

Emily hatte sich aufgegeben. Sie watschelte mit wild schlagenden Flügeln durch die Mädchentoilette, schnatterte gedämpft wie eine Ente und tat so als pickte sie die Brotkrumen auf, die man ihr hingeworfen hatte. Dazu spürte sie das Zellstoffknäul der Babywindel in ihrem Schritt und die Blicke der beiden anderen Mädchen in ihrem Rücken.

Diese hatten ihre Handys herausgeholt und machten eine ganze Menge Fotos und Videoaufnahmen. Sie amüsierten sich die ganze Pause hindurch und labten sich an den Qualen ihres Opfers, das sich nicht wagte sich zu wehren. Emily hatte schon vor einer ganzen Weile aufgehört gegen die beiden anzukämpfen. Jedes Mal, wenn sie es versuchte, waren die darauffolgenden Tage und Wochen ein einziger Spießrutenlauf für sie. Und so hatte sie für sich beschlossen, dass es einfacher war, wenn sie willenlos das tat, was die beiden von ihr verlangten, egal wie sehr sie sich damit selber erniedrigte. Es war einfach leichter so. Emily hatte dafür bereits eine richtige Strategie erarbeitet. Sie schaltete meist ihren Kopf ab und dachte an irgendetwas Schönes. Sie träumte sich weit weg, während man sie beschimpfte und demütigte.

Das war nicht das erste Mal, das man ihr so über mitspielte. Man hatte sie bereits gezwungen ihr Höschen auszuziehen und nur mit einem kurzen Rock von der Schule nach Hause zu laufen, mit nichts darunter. Ein anderes Mal musste sie sich vor eine offene Toilette knien und den Kopf über das Becken halten. Mia hatte ihr Handy aufgestellt und sie gefilmt, so das sie sich nicht bewegen konnte, ohne das es aufgefallen wäre. So musste sie eine ganze Schulstunde aushalten. Letzte Woche erst hatte sie ihre Tage und die beiden Bullis haben eine Binde in ihrem Rucksack entdeckt. Diese hatten sie ihr mit dem Klebestreifen über den Mund geklebt und sie gezwungen damit den Rand der Toiletten und Waschbecken zu säubern, während sie sich darüber lustig machten, dass sie keine Tampons verwendete. Am schlimmsten aber empfand sie es bisher, wenn Marie und Mia mit ihr „Toiletten-Sklavin“ spielten, wie die beiden es nannten. Dabei musste sich Emily mit einer handlichen Rolle Klopapier im Mund in einer der Kabinen knien und warten. Meist spielten sie das nach dem Unterricht und nach dem Mittagessen kamen dann entweder Mia oder Marie und verrichteten ihr großes Geschäft, genau in der Kabine, in der Emily als Klopapierhalter diente. Sie taten dann so als würden sie den „Badgegenstand“ nicht beachten, spielten an ihren Handys und hatten keinerlei Scham. Oft stank es fürchterlich und Emily musste am Anfang immer würgen, aber sie gewöhnte sich bald daran. Wenn die beiden fertig waren, nahmen sie ihr die Rolle aus dem Mund, machten sich sauber und steckten sie ihr wieder hinter die Zähne. Manchmal verlangten sie auch einfach nur kurz „Papier“. Dann musste Emily die richtige Menge selber abrollen und ihnen reichen. Sie fühlte sich dabei immer wie ein Gegenstand, den man einfach nur benutzte und nicht weiter beachtete. Wenn eine der beiden die Kabine betrat, musste sie immer den Spruch: „Willkommen bei Emilys, der Ort für ihr privates Geschäft“ aufsagen. Und wenn sie die Kabine wieder verließen, musste sie zwischen der Rolle nuscheln: „Vielen Dank das sie ihr Geschäft auf Emily verrichtet haben. Bitte bescheißen Sie uns wieder.“ Die beiden anderen fanden das immer wieder komisch. Natürlich musste sie auch die Spülung betätigen und mit der Klobürste die Schüssel reinigen.

Es kam auch schon vor, das doch jemand anderes diese Toilette aufsuchte, weil es sehr eilig war. Einmal kniete Emely wieder als Rollenhalter in eine der Kabinen. Sie hörte eine der anderen Türen zugehen und wie jemand die Toilette benutzte. Sie versteifte sich und war ganz leise. Wenn jemand sie so finden würde, das wäre ein neues Level der Erniedrigung. Das fremde Mädchen hatte aber scheinbar doch etwas gehört und rief in die Stille.

„Hallo? Ist da jemand?“

Emely schüttelte stumm den Kopf und biss verkrampft auf ihre Papierrolle. Das andere Mädchen zuckte mit den Schultern und verließ die Räume bald wieder. An diesem Tag war Emily richtig erleichtert, als Mia kam und sie provokativ missachtete. Emily fühlte fast so etwas wie stolz, als sie ihren Spruch aufsagte.

Doch das Ententheater und die Windel brachten eine neue Qualität in das traurige Leben der armen Emily, denn seit dem waren ihre Herrinnen, wie sie sich neuerdings selbst bezeichneten auf eine unheimliche Weise von Thema Windeln fasziniert und eingenommen.

Als die Glocke zum Pausenende läutete, beendeten Mia und Marie den Ententanz. Emily kroch über den Boden und sammelte ihre Schulsachen wieder zusammen. Dann stand sie mit Erlaubnis auf und wurde zwischen den beiden anderen nach draußen geführt. Als sie an der Ausgangstür angekommen waren, hielt Mia Emily zurück.

„Hast du nicht etwas vergessen, du dumme Gans?“

Ihre Schwester grinste und wartete auf eine Eingebung ihres Spielzeugs. Emily schaute etwas verdattert und nahm sich dann mit rot glühenden Wangen die Taschentücher aus dem Mund.

„Von uns aus kannst du auch als Ente durch die Schule laufen, aber dann watschelnd und schnatternd. Wenn dir das lieber ist?“

Emily schüttelte den Kopf und piepste kleinlaut.

„Nein, bitte nicht. A … Aber“

„Aber was? Bist du schon so viel Ente geworden, dass du nicht mehr sprechen kannst? Was willst du noch?“

„Ich … Ich müsste noch einmal auf die Toilette, deswegen war ich doch hier.“

Marie und Mia blickten sich einen Moment lang an, dann wendeten sie sich mit einem breiten Grinsen an das eingeschüchterte Mädchen vor ihnen.

„Oh, ich denke eine Hosenpisserin wie du, braucht kein Klo, dafür hast du doch jetzt deine Windel.“

„Aber das ist doch eine Babywindeln. Sie ist viel zu klein und passt mir nicht. Ich kann doch da nicht rein machen.“ versuchte Emily mit Tatsachen zu argumentieren.

Mia schien kurz über diesen Einwand nachzudenken.

„Das sind wieder ziemlich viele Abers in deinen Antworten. Aber diesmal hast du, wahrscheinlich zufällig, Mal etwas richtig erfasst. Die Lösung ist ganz einfach. Du wirst dir Pampers in deiner Größe besorgen und morgen mitbringen, damit wir unser neues Baby standesgemäß Wickeln können. Ansonsten gibt es einen neuen viralen Ententanz im Internet zu bewundern. Verstanden?“

Marie und Emilys Münder standen in etwa gleich weit offen, doch Marie fing sich schneller wieder und stimmte ihrer Schwester mit Begeisterung zu.

Alle drei verließen die Toilette auf den leeren Gang hinaus. Der Unterricht musste gleich losgehen und alle Schüler waren bereits in ihren Klassen. Schnell liefen sie zu ihrem Klassenraum, Deutsch bei Frau Geier. Auf dem Weg bemerkte Emily das die Babywindel in ihrer Unterhose scheuerte und sich halb verdreht hatte. Sie bemühte sich sie halbwegs ordentlich auszurichten, während sie mit den andern beiden versuchte Schritt zu halten. Ein leichtes Stechen im Unterleib, verriet ihr, das sie wirklich sehr dringend pullern musste und überlegte verkrampft, wie sie noch mal schnell allein aufs Klo kommen konnte. Sie würde es noch zehn Minuten aushalten und dann Frau Geier fragen. Trotz ihres Namens war ihre Deutschlehrerin sehr nett und sie könnte es auf eine Erkältung schieben.

Vor der Tür blieben sie noch einmal kurz stehen und richteten ihre Kleider und Frisuren.

„Und wehe du fragst, ob du aufs Klo gehen darfst.“ zischte Mia Emily ins Ohr. „Du hältst diese Stunde aus und darfst dann gehen.“

Emily sah ihren Plan dahin schwinden, nickte aber artig, dass sie verstanden hatte. Sie biss sich auf die Unterlippe und wurde sich erst beim Betreten der Klasse bewusst, das sie eine Babypampers zwischen ihren Beinen hatte. Ein eisiger, kribbelnder und brennender Schauder durchfuhr ihren Körper, aber es war jetzt zu spät. Sie betete, dass es niemand mitbekommen würde.

Sie waren vielleicht eine Minute zu spät und die Augen der gesamten Klasse richteten sich auf die Drei, als die Tür sich hinter ihnen schloss. Emily hielt den Blick gesenkt und wollte schnell auf ihren Platz huschen, als sie eine ihr unbekannte Stimme vernahm.

„Und wen haben wir hier?“

Die Köpfe der drei Zuspätkommer zuckten in Richtung der Tafel und waren alle gleichermaßen überrascht. Dort stand nicht Frau Geier mit ihrem grau meliertem Haar und dem altmodischen Kleid, welches sie öfters trug. Stattdessen sahen sie eine sehr junge, schlanke Frau mit roten Haaren, die ihnen einen interessierten Blick zuwarf, in dem eine Art Belustigung aber auch leichte Verärgerung lag. Sie machte einen frischen, aufgeweckten Eindruck und unterschied sich in ihrem Auftreten, ihrer Haltung und ihrer Sprache gänzlich von dem, was die Schüler bis dahin von ihren Lehrern kannten.

„W … Wir ähm, also, wir waren noch auf der Toilette und … “ stammelten alle drei Mädchen verlegen.

„Bitte passt nächstes Mal besser auf die Uhr auf. Die Pause war lang genug und ihr seid auch alt genug um das mit den Toilettengängen richtig abschätzen zu können. Setzt euch.“

Mia, Marie und Emily waren zu verblüfft, um noch etwas zu Antworten und gingen schweigend zu ihren Plätzen. Natürlich saß Emily vor den beiden Schwestern, so das diese sie gut im Auge hatten und bei Bedarf ärgern, oder nach der Lösung bestimmter Aufgaben fragen konnten.

Beim Hinsetzen spürte Emily das Polster an ihrem Hintern. Sie hoffte, dass die Pampers nicht zu laut rascheln würde und blickte sich verstohlen um. Keiner schien etwas zu bemerkten. Dafür wurde es immer deutlicher, das sie mit ihrer vollen Blase und dem wirklich stärker werdenden Drang aufs Klo zu müssen, keine Schulstunde mehr würde durchhalten können. Nervös verlagerte sie ihr Gewicht und rutschte auf ihrem Stuhl herum, während sie leise ihre Deutschsachen auf den Tisch legte.

Die neue Lehrerin stellte sich gerade vor und schrieb ihren Namen an die Tafel. -Frau Seidel-

Emily wusste nicht, woran es lag, aber diese Frau vorne am Lehrertisch, hatte von der ersten Sekunde an etwas Einnehmendes, fast magisches an sich und sie wurde von ihr sofort in den Bann gezogen. Das Mädchen kannte die neue Lehrerin keine fünf Minuten und fühlte sich bereits vollkommen von ihr verstanden. Was für ein merkwürdiger Umstand. Leider konnte sie den nicht genauer untersuchen, denn sie kämpfte jetzt verbissen mit den Schmerzen in ihrem Unterleib. Was sollte sie jetzt tun? Sich melden und fragen, ob sie aufs Klo gehen könnte? Es waren noch keine fünfzehn Minuten der Stunde um und sie hatte ja behauptet erst in der Pause gewesen zu sein. Es würde gleich ein seltsames Licht auf sie werfen. Anderseits, könnte sie sich ja auch verkühlt haben oder so was. Aber das vor der Klasse zu erklären wäre auch wieder peinlich. Vielleicht schaffte sie es ja doch durchzuhalten. Ihre beiden Peinigerinnen beobachteten ihr Gezappel und grinsten einander breit an.

„Na kann das Baby nicht still sitzen?“, flüsterten sie von hinten, „Da müssen wir ihm einen Hochstuhl besorgen, damit es nicht von der Bank fällt.“ Mia und Marie kicherten.

„Was ist denn da hinten los?“ kam es in einem strengeren Ton von der Tafel her.

„Ihr Drei seit doch erst zu spät gekommen und jetzt stört ihr auch noch? Vielleicht möchtet ihr eure wichtigen Informationen der ganzen Klasse mitteilen? Bitte Emily, kommt doch mal nach vorne.“

Emilys Kopf ruckte hoch und sie versteinerte mit glühenden Wangen. Woher kannte sie ihren Namen, sie hatten sich doch noch gar nicht vorgestellt. Sie gehorchte fast automatisch. Beim Aufstehen zuckte ein Stich durch ihre Blase und sie musste kurz innehalten.

„Nur nicht so schüchtern. Vielleicht kannst du die Fälle hier richtig zuordnen“ mit diesen Worten hielt Frau Seidel Emily ein Stück Kreide hin und wartete bis sie sich durch die vier Reihen der Klasse nach vorn bewegt hatte. Sie tippelte langsam und ihre Körperhaltung war etwas verkrampft, doch sie versuchte sich so normal wie möglich zu verhalten. Frau Seidel beobachtete das Mädchen genau.

Emily nahm die Kreide und blickte an die Tafel. Entgegen ihrer Natur hatte sie diesmal nicht wirklich aufgepasst und konnte dem Unterricht nicht folgen. Eigentlich war sie eine der besten Schülerinnen der Klasse, immer fleißig und ordentlich. Dass ihr so etwas gerade jetzt bei einer neuen Lehrerin passierte, ließ frustrierte Tränen in ihr aufsteigen. Gerade als sie den Arm mit dem Schreibgerät nach oben nahm, um die richtige Lösung in großen Buchstaben zu notieren, verkrampfte ihr Schließmuskel und gab dann einfach nach. Das Mädchen unterdrückte gerade noch einen Schrei als ein warmer Strahl Flüssigkeit aus ihr heraus schoss. Es war nur ganz kurz und ihr Krampf schloss den Muskel sofort wieder, aber sie hatte sich eindeutig nass gemacht. Jetzt setzten alle rationalen Gedanken in Emily aus. Sie war ohnehin ein Kind mit leicht zu erregendem Gemüt und jetzt wollte ihr Körper einfach nur hier weg.

Und genau das tat er auch. Als ob sie im Zuschauerraum eines Kinos sitzen würde, sah Emily sich selbst wie in einem Film dabei zu wie sie in Zeitlupe die Kreide fallen ließ und diese immer noch auf dem Weg zum Boden war, als sie bereits herumwirbelte und wie eine verschreckte Antilope in Richtung der Klassenzimmertür rannte. Dabei war es ihr egal, ob ihr kurzer Rock durch die ruckartige Bewegung so hoch wirbelte, dass man eventuell sehen konnte was sie zwischen den Beinen trug. Die Emily, welche mit einem Eimer Popcorn in ihrem weichen Kinositz saß und mit Spannung wartete was weiter geschah, spürte eine wohlige, angenehme Wärme um sich herum. Ihr Schritt wurde ein Zentrum der Hitze, welche sich Wellenartig in ihre Beine ausbreitete.

Die Emily auf der Leinwand hingegen, bemerkte in ihrer Panik gar nicht, das ihr Körper seine Kontinenz verloren und sich ihr Schließmuskel aus einem Sicherheitsreflex heraus komplett geöffnet hatte. Selbst wenn sie jetzt stehengeblieben wäre, um sich zu konzentrieren, hatte ihr Körper die Kontrolle übernommen und sich entschieden, dass es besser war sich vor einer kompletten Schulklasse hoffnungslos einzunässen, anstatt Schäden an der Blase zu riskieren. Aber das Mädchen blieb nicht stehen. Sie war mit drei großen Schritten bei der Tür, riss sie auf und verschwand im Flur dahinter.

Der heiße Pipistrahl plätscherte gegen das Vlies in ihrer Unterhose, aber die kleine Babywindel war sowohl mit der Gesamtmenge, als auch mit dem schlagartig hohen Volumen der Flüssigkeit vollkommen überfordert. Die schlechte Passform und die Bewegungen der schnellen Schritte, taten ihr übriges, das nur ein kleiner Teil von Emilys Ausscheidung von dem Saugkörper erfasst und sicher verwahrt werden konnte. Durch die schiefe Lage der Pampers, suchte sich ihr Urin einfach alle möglichen Wege um zu entkommen und dem Gesetz der Schwerkraft zu folgen. Viel lief an den Seiten heraus und ihr in sich windenden Bahnen die Beine herunter. Eine nicht unerhebliche Menge schaffte es irgendwie über die Vorder- und Rückseite der Windel zu fließen und trat an den nicht verschlossenen Flügeln wieder hervor, um dort von ihrem flatternden Faltenrock zu dunklen Flecken auf dem Stoff verarbeitet zu werden. Das Pipi erreichte ihre Socken und lief von dort aus in ihre Schuhe.

Plötzlich verlangsamten sich Emilys Schritte. Ihr Herz und ihr Kreislauf rasten und pumpten Adrenalin, Scham und Demütigung durch ihre Adern. Alles drehte sich um sie herum. Ihr Gehirn wagte es zu versuchen die Situation rational zu erfassen, versagte dabei aber kläglich und musste dann mit der Erkenntnis leben, das sie am heiligten Tag, mit einer halb aufgequollenen Babywindel zwischen den Beinen, komplett vollgepisst im Flur ihrer Schule stand. Eine Spur aus kleinen Pfützen hatte sich hinter ihr gebildet und zeigte auch dem unerfahrensten Spurenleser, wo er die angeschlagene Beute finden würde. Ihr Rock hatte vorne und hinten große, dunkle Flecken und die Luft um sie herum, roch so eindeutig nach dem, was gerade passiert war, das eine übersprudelnde Wasserflasche nicht als Ausrede für alles herhalten konnte.

Als die Musterschülerin das alles im Bruchteil einer Sekunde erfasst hatte, lächelte ihr Geist kurz und verabschiedete sich dann für einen Moment. Sie dachte an nichts mehr, kauerte sich in der Hocke zusammen und legte den Kopf auf die über den Knien verschränkten Arme. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt um im Boden zu versinken oder einfach langsam zu verblassen, bis man vollkommen verschwunden war.

Emily schluchzte unbewusst und die Flüssigkeit an ihrem Körper, ihrem Rock, in der Windel und in den Socken kühlte sich langsam ab. Sie hatte das Gefühl für Zeit verloren und hätte nicht sagen können wie lange sie in dieser Stellung verbrachte. Ihr ganzer Organismus erhielt erst wieder einen kleinen Lebensfunken, als sich eine Hand sanft und sehr einfühlsam auf ihre Schulter legte. Kurz durchzuckte sie ein Reflex aufzuspringen und das Spiel aus Panik und Flucht von vorn zu beginnen. Doch dann spürte sie die unendliche Schwäche in sich und in ihren Gliedern. Eine bleierne Decke hatte sich über ihr Bewusstsein gelegt und sie gab sich innerlich einfach auf. Die kleine Antilope würde sich jetzt auf den Boden legen, ihre Kehle entblößen und warten bis die Löwen sie zerfleischten immer mit der Hoffnung auf ein schnelles, schmerzfreies Ende.

Doch der scharfe Biss in ihren Nacken blieb aus und keine Zähne verletzten ihre Haut. Nach quälend langen Sekunden drehte Emily ihren Kopf und blickte in das freundliche aber mit leichter Sorge durchwobene Lächeln ihrer neuen Lehrerin. Kein lachender Schülermob hatte sich im Gang des Flurs gebildet und deutete mit verurteilenden Fingern auf sie. Keine Köpfe mit spöttischen Mienen schüttelten sich fassungslos, das eine Schülerin der elften Klasse sich wie ein Grippenkind in die Hosen macht. Stattdessen sprach eine weiche, freundliche Stimme beruhigend auf sie ein. Sie verstand die Worte nicht wirklich, aber sie lösten die Spannung langsam in ihr auf. Sanfte, kreisende Bewegungen auf ihren Schultern und ihrem Rücken, reduzierten die Krämpfe in ihren Muskeln und nach einer Weile, war es ihr wieder Möglich ihre Arme und Beine zu bewegen. Frau Seidel half ihr auf und nahm sich damit Zeit, um Emily nicht zu überfordern. Als sich die Verkrampfungen lösten, begannen die Muskeln des Mädchens unkontrolliert zu zittern und sie musste gestützt werden. Schritt für Schritt dirigierte man sie durch den Gang und dann weiter in einen ihr unbekannten Raum. War das, das Sekretariat des Rektors? Hier war sie bisher nur ganz selten gewesen, es gab ja nie einen Grund. Die Zwischentür, durch die man sie führte, kannte sie gar nicht und die junge Frau dahinter, kam ihr im ersten Augenblick auch nicht vertraut vor. Aber das war alles egal. Sie ließ einfach alles willenlos mit sich machen und hoffte, das man es gut mit ihr meinte.

Ihre Lehrerin und die andere Frau unterhielten sich kurz, nickten sich zu und Frau Seidel verließ mit dem Versprechen gleich wieder zurück zu sein das Zimmer. Die Frau, welche Emily jetzt als die Schulsekretärin erkannte, untersuchte sie ersthelferisch und sprach mit ihr, aber sie konnte nicht antworten. Sie wehrte sich nicht als ihr der Rock und der Slip ausgezogen wurden. Den erstaunten und skeptischen Blick der Frau, als diese die nasse Pampers zu Boden fallen sah, bekam Emily auch nicht mit. Sie wurde auf die Kante einer Krankenliege gesetzt und spürte die weiche, trockene, saugfähige Zellstoffoberfläche einer raschelnden Unterlage an ihrem Hintern. Ihr Geist entschied, dass sich das sehr gut anfühlte.

Die Tür öffnete sich und Frau Seidel kam wieder herein. Zusammen mit der Sekretärin kümmerte sie sich um Emily und diese gewann langsam ihre Sinne zurück. Nach einer Weile war sie wieder ganz klar im Kopf, war sich allem um sich herum bewusst und konnte auch leise auf Fragen antworten, die man ihr stellte. Nachdem geklärt war das sie keine körperlichen Schäden hatte und keine ärztliche Vorgeschichte, verließ die Sekretärin das Zimmer und ließ Emily mit ihrer Lehrerin allein.

„Möchtest du mir erzählen was da gerade passiert ist?“, fragte sie mit einem sehr sanften Ton

Emily schüttelte leicht den Kopf und wagte es nicht aufzublicken. Es war natürlich sehr, sehr peinlich.

„Das ist in Ordnung. Lass dir Zeit. Passiert dir das öfters? Trägst du regelmäßig Windeln?“

Wieder schüttelte Emily den Kopf und erneut füllten sich ihre Augen mit Tränen.

„Kannst du mir sagen, wo die Pampers herkam? Hast du sie dir selber in die Unterhose gelegt?“

Das Mädchen zögerte. Einen Augenblick zu lang, das die empathische Frau ihr gegenüber ihn nicht mitbekommen hätte.

„Die war von meiner kleinen Schwester.“ nuschelte Emily „Weil ich mit ihr auf dem Spielplatz war.“

Frau Seidel nickte leicht und versuchte sich aus den wenigen Informationen ein Gesamtbild zu erstellen.

„Die beiden Mädchen mit denen du heute zu spät gekommen bist, Marie und Mia, richtig? Seit ihr Freundinnen?“

Wieder zögerte Emily zu lange, ehe sie eher unsicher nickte.

„Ich verstehe. Ich werde mit den beiden nachher noch einmal sprechen.“

„NEIN.“ Emilys Kopf zuckte hoch und Angst stand in ihren Augen. Auch Frau Seidel blickte erschrocken bei dem plötzlichen Ausbruch.

Emily erkannte ihren Fehler. „Ich meine … ehm, warum wollen sie mit ihnen sprechen? Sie haben ja nichts damit zu tun.“

Frau Seidel nickte und berührte die Hand ihrer Schülerin. Sie beantwortete die Frage nicht. Dann klopfte es an der Tür und Emilys Mutter steckte den Kopf ins Zimmer. Als sie ihre Tochter sah, lief sie sofort auf sie zu und nahm sie sanft in die Arme. Emily war überrascht, aber sehr glücklich darüber ihre Mama zu sehen. Sie drückte sich an sie und schluchzte jetzt los. All die Emotionen, welche bisher zu stark waren um auszubrechen, machten sich jetzt in einem minutenlangen Heulkrampf Luft und es tat unglaublich gut.

Ihre Mutter hatte trockene Sachen dabei und half ihrer Tochter beim Anziehen. Alles ging jetzt relativ schnell. Sie bedankte sich kurz bei Frau Seidel, verabschiedete sich und nahm Emily mit zum Auto, um sie für heute nach Hause zu fahren. Auf dem Rücksitz lag bereits ihr Schulranzen und die Fahrt verlief schweigend. Erst zu Hause in ihrem Zimmer konnte sich das Mädchen neu sortieren und sich mit ihrer Mutter unterhalten. Dabei ließ sie einige Dinge in ihrer Geschichte aus, erwähnte Mia und Marie nicht und ersetzte den Vorfall in der Toilette, gegen kindliche Neugier eine Windel zu tragen. Hauptsache ihre Peiniger schöpften keinen Verdacht, das sie sie verraten haben könnte. Ihre Rache wollte Emily sich nicht ausmalen.

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Lea’s Erziehung (52)

Sabines großes kleines Ich

Sabine lag im dämmrigen Licht hinter den Stäben ihres Gitterbettchens und starrte stumm an die langweilige Decke über sich. Sie war seit einer Woche im Institut für Erwachsenenerziehung und Regressionstherapie und es fiel ihr immer noch schwer während des obligatorischen Mittagsschlafes richtig zur Ruhe zu kommen. Das lag zum einen an der süßen Aufregung, welche durch ihren ganzen Körper kribbelte, wenn sie daran dachte wie man sie hier behandelte und zu einem Baby zurück erzog. Zum anderen aber auch daran, das dies ohne ihre Kontrolle ablief. Das war genau das wovon sie immer geträumt hatte und dennoch schwang da etwas Beunruhigendes mit, das sich außerhalb ihres Einflussbereichs befand. Das machte ihr Angst.

Ja, sie hatte sich quasi freiwillig hier herbegeben, um ihre Gelüste auszuleben. Sie träumte schon ihr Leben lang davon von einer fremden Macht zu einem hilflosen und völlig unselbständigen Leben als Kleinkind gezwungen und erzogen zu werden. Doch hatte sie bisher bei all ihren Versuchen einer Umsetzung nie wirklich die Kontrolle abgegeben. Sie hatte immer diktiert wie das Spiel zu verlaufen hatte, war steht’s darauf bedacht ihre Bedürfnisse, und ihre allein, erfüllt zu sehen. Geld spielte keine Rolle, das stand ihr in ihrem Leben nahezu unbeschränkt zur Verfügung. Sie hatte sich Mamis und Daddys gekauft und ihnen befohlen sie zu Windeln, zu füttern und zu umsorgen. Immer hatte Sabine dabei die Fäden in der Hand. Legte fest wann sie wie wofür erzogen oder bestraft wurde, wann ein Spiel begann und wann es endete. Nie konnte sie sich ganz fallen lassen und sie genossen mehr die Macht die sie und ihr Geld über andere hatte als umgekehrt.

Manchmal konnte sie daraus Befriedigung ziehen, doch oft merkte sie schon nach ein paar Tagen, das etwas fehlte und es sich nicht so anfühlte wie sie es sich erhofft hatte. Nicht selten wurde sie dann traurig, unleidig oder gar wütend. Mehr als nur einmal hatte sie einen Besuch bei einer professionellen Dienstleistung mit geworfenen Windeln und Babyflaschen beendet und wurde auch gemein zu Menschen, die ihr eigentlich am Herzen lagen.

Wenn so etwas wieder einmal passiert war, zog sie sich tagelang zurück, weinte viel heimlich und verbarg ihre Gefühle nach Außen hin unter einer harten Schale. Dann verströmte ihre Präsenz eine Kälte, die auch den hartgesottensten unter ihren Angestellten, Freunden oder Geschäftspartnern tief in die Glieder und die Seele fuhr. Sabine wollte ihrer Lust begegnen wie einem Geschäft ihrer Firma. Möglichst effizient, gewinnbringend und ausschließlich zu ihrem Vorteil. Sie konnte bisher nicht über ihren Schatten springen und anderen völlig vertrauen. Noch nie war sie auf die Idee gekommen das nicht sie es wäre, die sich ihre Wünsche selbst erfüllte.

Nur einer hatte ihre Launen und Allüren immer ertragen ohne zu klagen. Ihr Assistent und Privatsekretär Eric. Gerade erinnerte sie sich, das er es war, der diese Einrichtung gefunden und ihr nahegebracht hatte. Wie immer hatte auch er alles organisiert, genauso wie sie es ihm aufgetragen hatte. Er brachte sie auch erst auf die Idee sich unter falschen Vorwänden hier einzuschmuggeln und nicht wie sonst einfach genügend Geld auf den Tisch zu legen. Jetzt wo sie die Zeit zum Nachdenken hatte, kamen ihr viele Dinge, die damit im Zusammenhang standen, im Nachhinein sehr seltsam und unlogisch vor. Sie war zu sehr verblendet von der Vorstellung ihre Gelüste ein weiteres Mal ausleben zu können das sie einige deutliche Anzeichen, das etwas nicht stimmen könnte, einfach nicht gesehen hatte, oder nicht sehen wollte. Sie war zu gierig gewesen, zu selbstsicher und zu überheblich. Das alles sah sie jetzt zwar ein, akzeptieren konnte sie es aber noch lange nicht. Sabine hatte immer noch nicht das Gefühl nicht mehr Herrin der Lage zu sein.

Zugegeben, es war das erste Mal, das sie eine solche Babybehandlung länger als drei bis vier Tage durchgehalten hatte. Meist brach sie eine vorher vereinbarte, längere Zeit von sich aus ab, weil es ihr langweilig wurde oder sich eine schnelle Befriedigung bereits eingestellt hatte. Sie musste auch zugeben, dass sie das Institut auf eine gewisse Weise sehr genoss. Aber sie hatte bereits entschieden die Sache noch heute, spätestens Morgen zu beenden. Sie würde es machen wie sie es immer tat, indem sie einfach ihre natürliche Überlegenheit ausspielte und dem richtigen Verantwortlichen die richtigen Dinge sagte. Die junge Geschäftsfrau war fest davon überzeugt, dass sie aussteigen konnte, wann immer sie es wollte. Obwohl sie bereits gleich zu Beginn einen ungewohnten Widerstand hinnehmen musste, redete sie sich ein das es allein ihr Wille war, der dafür sorgte, dass sie noch immer hier in nassen Windeln in einem geschlossenen Schlafsack lag und Mittagsschlaf halten sollte.

Zufrieden mit diesem Gedankenwerk nuckelte sie an der großen Gummiblase in ihrem Mund, die sie auch gar nicht ausspucken konnte. Gerade wollte sich noch einmal versuchen doch ein wenig zu schlummern, um der Langeweile des erzwungenen Nichtstuns zu entkommen, als sie eine krampfartige Bewegung in ihrem Darm verspürte. Gleich darauf stieg der Druck in ihrem Hintern erschreckend schnell ungewöhnlich stark an.

Ein wenig missmutig dachte Sabine an die spezielle Diät, welcher sie hier ausgesetzt war, und die seit gestern scheinbar ihre angedachte Wirkung entfaltete. Aus welchen Gründen auch immer war ihr Stuhlgang wesentlich weicher als sie es gewohnt war und sie musste sich auch häufiger und wesentlich dringender entleeren als sonst. Zum Glück konnte sie es bisher immer so geschickt einrichten, dass sie entweder kurz vor dem nächsten Wickeln einkotete oder es schnell auf dem Wickeltisch erledigte, wenn man ihr gerade die Windeln aufgemacht hatte. Obwohl sie es öfters probierte, mochte sie nicht wirklich groß in die Windeln machen und noch weniger mochte sie es länger in einer vollen Windel zu verbringen. Noch nie hatte sie jemand dazu gegen ihren Willen bringen können und die seltenen Versuche endeten für denjenigen eher unschön.

Doch jetzt musste sie dringend und ihr war klar, dass sie vor dem Ende des Mittagsschlafes nicht aus ihrer Pampers heraus kommen würde, wenn sie nicht etwas unternahm. Darüber würde sie sich aber Gedanken machen, wenn es so weit war. Die Vorstellung gezwungen zu werden in ihre Windeln zu kacken, erregte sie gerade zu sehr, als das sie sich jetzt über die Konsequenzen den Kopf zerbrechen wollte.

Sabine wurde neugierig und versuchte ihren Körper möglichst entspannt zu halten. Der spezielle Unterricht von Rose kam ihr wieder in den Sinn, in dem ihnen beigebracht wurde, wie man theoretisch am leichtesten die Windeln voll machen konnte. Die Erzieherin hatte eine richtige Wissenschaft daraus gemacht und immer wieder betont wie wichtig es ist auf keinen Fall einzuhalten und auch möglichst nicht zu sehr zu pressen. Die Mitglieder der Igelgruppe sollten lernen auf eine sehr natürliche Weise ihr großes Geschäft zu erledigen, was ihnen helfen würde es irgendwann unbewusster zu tun.

So richtig wollte Sabine nicht daran glauben irgendwann ohne ihr Zutun oder ihren Willen in die Hosen zu kacken, aber die Neugier trieb sie dennoch dazu an die Lektionen umzusetzen, welche sie gelernt hatte. Sie entspannte ihren Unterleib und tat nichts um den weiter steigenden Druck in ihr irgendetwas entgegenzusetzen. Natürlich passierte zunächst nichts. Ihre Position auf dem Rücken war nicht gerade günstig und sie konnte ihre Beine in dem Schlafsack nicht weiter spreizen, um ihre Pobacken etwas mehr zu entlasten. Ihr Hintereingang wurde durch ihr eigenes Gewicht zusammengedrückt und ließ den Inhalt ihres Enddarms nicht so einfach entfliehen.

Sabine versuchte sich zu drehen, aber der Schlafsack, der sie bis zur Brust einhüllte und mit zwei Schulterträgern gesichert war, war an den Seiten mit Riemen an der Matratze befestigt und ließ ihr nur wenig Bewegungsfreiheit. Damit sie ruhiger würde, hatte Schwester Hildegard gemeint, die alte Wetterhexe. Als das also nicht funktionierte, hob Sabine ihren Hintern etwas an und streckte ihr Becken vor, um den Druck von ihren Pobacken zu nehmen. Das wiederum spannte ihre Bauchmuskeln an, was ebenfalls ungünstig war, denn so war ihr ganzer Körper versteift und es passierte nichts. Etwas erschöpft ließ sie sich wieder entspannt nieder und atmete seufzend durch die Nase aus.

Plötzlich grummelte es in ihrem Bauch und das Bedürfnis sich zu entleeren wurde schlagartig stärker. Würde sie jetzt ohne Windeln draußen spazieren gehen, war sie sich sicher, dass sie keine Chance hätte rechtzeitig ein Klo zu erreichen. Und tatsächlich spürte die junge Frau wie sich ihre Poloch zitternd bewegte und sich Millimeter für Millimeter zu öffnen begann. Sie hatte noch nie so lange gewartet ohne sich auf einer Toilette zu entleeren oder es einfach durch beherztes Drücken in der Hocke in die Windeln zu machen. Das war wirklich eine neue, sehr faszinierende Erfahrung und Sabine wollte diese neuen Eindrücke weiter verfolgen. Sie atmete flach, entspannte sich immer weiter und achtete dabei auf jedes Anzeichen ihres Körpers. Das war richtig aufregend, aber sie zwang sich zur Ruhe.

Ihr Hintern krampfte ein paar Mal und sie konnte nicht verhindern, dass sich ihre Schließmuskeln ein paar Mal heftig zusammen zogen. Doch jedes Mal danach hatte sie das Gefühl, das sich ihr Löchlein ein wenig weiter öffnete. Irgendwann war es dann so weit. Sabine war wieder in einer der entspannenden Phasen und mit einer ungeahnten Aufregung und einem heftigen Kribbeln in ihren Gliedern, drückte sich ohne Anstrengung etwas Weiches, Warmes und Breites zwischen ihre beiden Hinterbacken aus ihr heraus. Der Spalt zwischen ihrem Gesäß füllte sich damit und ihr wurde bewusst, dass sie sich gerade in ihre Windel schiss. Aber nicht wie sonst mit viel pressen und drücken. Es fühlte sich an als würde ihr Körper einfach etwas tun, ohne dass sie darauf Einfluss nahm. Sabine spürte deutlicher als je zuvor wie sie die Kontrolle abgab und was das mit ihr in ihrem Inneren machte. Es tat gut. Es fühlte sich befreiend an. Wie eine große Erleichterung von einer Last, welche sie seit Jahren schwer mit sich herumtragen musste. Sie verlor nicht die Kontrolle, nein sie gab sie mit leichtem Herzen auf. Es war eine ganz bewusste Entscheidung, ein Akt des freien Willens eben diesen Willen von sich zu geben. Ihn in die Hände von jemandem oder von etwas anderem zu legen, die Finger darum zu schließen und zu bitten das man es für sie verwahren möchten, solange es nötig wäre.

Es pupste und ihr Darm transportierte nach dem ersten zögerlichen Anfang eine weitere Menge jetzt noch etwas flüssigerer AA aus Sabine hinaus. Ihre Ausscheidungen verteilten sich in dem engen Raum zwischen ihrem Po und dem Vlies der Windeln um ihren Hintern herum.

Was für ein Erlebnis. Sabine stellte sich vor, das würde ihr passieren während sie vor einer Gruppe Kunden eine Präsentation hielt. Sie würde es zunächst gar nicht mitbekommen, weil sie zu abgelenkt von ihren eigenen Ausführungen war. Erst wenn sich die Masse bereits in ihre Windeln schob und ein paar geräuschvolle Winde sie dabei begleiten, würden ihr die seltsamen Blicke der Herren und Damen in ihren feinen Anzügen vor ihr auffallen. Sie würde weiter machen als wäre nichts geschehen. Sie würde ihre Windeln füllen und dabei den Anwesenden die neuesten Quartalszahlen näher bringen. Jeder im Raum würde wissen was gerade passiert war. Und wenn sie sich dann für eine Toilettenpause entschuldigte, würde eine der Frauen der Runde aufstehen, zu ihr gehen, sie an die Hand nehmen und während sie eine große, bunte Windel aus ihrer Handtasche zog zu ihr sagen.

„Ich denke unser Baby ist noch zu klein, um auf die Toilette zu gehen. Ich denke, ich habe da etwas Passenderes und wir beide gehen die kleine Sabine jetzt frisch machen, nicht wahr?“

Sabine stöhnte leise hinter ihrem Schnullerknebel und griff sich mit einem ihrer fingerlosen Fausthandschuhe auf die dicke Beule über ihrem Schritt. Sie drückte und da zerplatzen der Traum und all die schönen Gefühle und die Aufregung waren wie weggeblasen. Denn sie spürte nichts. Es kochte in der Frau, aber sie hatte keine Möglichkeit sich Befriedigung zu verschaffen, wie sie es sonst in einer solchen Situation immer tat. Die gepolsterten Fäustlinge waren sehr dick, ebenso das Windelpaket zwischen ihren Beinen. Dazu kam, das sie immer noch unter dem betäubenden Medikament stand, welches die Betreuerinnen jeder und jedem bei jedem Windelwechsel auf ihre Zentren der Lust sprühten. Der See aus Lava in ihr konnte nicht abfließen und somit den Druck abbauen. Das führte dazu, das sich ihre Geilheit weiter steigerte und dann unbehandelt auskühlte. Es fühlte sich an wie ein morgendlicher Kater ohne den Genuss des Rausches am Abend zuvor. Sabine fühlte sich mit einem Mal betrogen und alles, was gerade noch zu ihren Hochgefühlen beigetragen hatte, wurde jetzt grotesk und bizarr. Sie lag in ihrem eigenen Unrat, fest in einer Windel gewickelt und geknebelt in einem ausbruchssicheren Gitterbett und war dazu verdammt noch mindestens zwei Stunden in dieser Lage zu verbringen. Und das ohne Aussicht auf eine orgastische Erlösung. Dieser Umstand löste ein unwahrscheinliches Frustgefühl in Sabine aus und sie beschloss mit der Beendigung dieser Scharade nicht bis morgen zu warten, sondern gleich hier und jetzt einen Schlusspunkt zu setzen.

Mit einem Mal hatte die Frau, die man vorher ermahnt hatte während des Mittagsschlafes ruhig zu sein, auch wenn sie nicht müde war, das dringende Bedürfnis aus ihrem Babystatus heraus zu kommen. Die volle Windel ekelte sie jetzt an, die Gummibirne in ihrem Mund war lästig und der Strampler, der Schlafsack sowie die Handschuhe lösten ein beengendes Gefühl in ihr aus. Genau so war es bisher jedes Mal gewesen, wenn sie versuchte ihre Leidenschaft mehr als ein paar Tage zu verfolgen. Es war ihr unglaublich peinlich in dieser albernen Aufmachung hier zu sein. Ja sie nannte sich selbst sogar pervers und stritt ab das sie jemals so etwas freiwillig machen wollte. In ihren Gedanken hatte man sie zu diesem Unsinn überredet und jetzt war der Spaß vorbei.

Sabine brummte in ihren Schnuller, drehte sich so gut es in dem Schlafsack ging auf die Seite, um durch die Gitterstäbe blicken zu können und rüttelte etwas unbeholfen an den Stangen, um durch eventuelle Geräusche auf sich aufmerksam zu machen. Jemand musste kommen, sie hier herausholen und sich dann bei ihr entschuldigen. Das war das mindeste. Sie war jetzt hellwach und Wut stieg in ihr auf. So was konnten sie nicht mit ihr machen, nicht mit IHR.

Der Raum um sie herum lag in einem gelblichen Halbdunkeln. Rollos waren vor den Fenstern zugezogen worden, um den Kleinen eine angenehme Atmosphäre für ihre Mittagsruhe zu bieten. Dennoch konnte Sabine alles ziemlich gut sehen. An der Wand gegenüber stand ein ebensolches Bettgestell, wie das in dem sie sich gerade befand. Zwei Gitterbetten übereinander deren Stäbe insgesamt bis zur Denke reichten und zwei geräumige, aber verschlossene Schlaflandschaften boten. Sie konnte die Zwillinge in der unteren Etage erkennen, sie schliefen scheinbar tief und fest, hatten Arme und Beine von sich gestreckt und sahen wie große Babys aus. Sabine schnaubte verächtlich. Oder war das Neid, den sie da empfand, weil die beiden es schafften ihrer Situation, welche die gleiche, wie ihre war, etwas Positives, ja sogar etwas Vorteilhaftes abzugewinnen? Nein! Das waren dumme Gänse, denen man alles sagen konnte, was man wollte und die einfach nicht den Willen hatten sich zu wehren. Sabines Brummen hinter ihrem Knebel wurde lauter, ungeduldiger, fordernder. Mit ihren dicken Polsterhänden schlug sie gegen das Gitter und strampelte heftig mit den Beinen in ihrem Schlafsack. In ihrer aufkommenden Rage bemerkte sie kaum das sich der Inhalt ihrer Windel durch ihr Gebaren großzügig darin verteilte. Und langsam kam auch Bewegung in die friedliche Stille des Schlafraums.

Eine junge Erzieherin, die heute zum ersten Mal Dienst auf dieser Station hatte und als Aufseherin für den Mittagsschlaf eingeteilt war, erhob sich von einem Stuhl neben den Wickeltischen, legte ihr Buch zur Seite, das sie im Licht eines kleinen Spalts im Rollo bis jetzt gelesen hatte und bewegte sich unsicher auf die Quelle der Unruhe zu. Sie hatte Sabine noch nicht ganz erreicht, als sie flüsternde, beschwichtigende Laute an sie richtete in der Hoffnung das Baby damit beruhigen zu können.

„Shhh. Was hast du denn meine Kleine? Hast du schlecht geträumt?“

Die beruhigende, säuselnde Stimme des Mädchens mit der Kleinkindtonlage machte Sabine nur noch wilder.

„Isch inn iiischt geine Heine!“ presste sie gegen das weiche Gummi, das ihren gesamten Mundraum dominierte. Speichel quoll an den Seiten der Schnullerplatte hervor und tropfte in Blasen von ihrem Kinn. Die junge Erzieherin, streckte ihre Hand aus und wollte Sabine durch die Gitterstäbe hindurch berühren, um so ihre Verwirrung vielleicht auflösen zu können.

„Alles gut Süße. Du bist hier im Kindergarten und gut aufgehoben.“

Sabine schlug mit ihren weichen Armenden nach der Hand und blickte dann in vor Schreck geweiteten Augen. Jetzt erkannte die Schwester das ihr Schützling nicht schlecht geträumt hatte oder ähnliches, sondern sich schlecht benahm. Schnell berührte sie einen unscheinbaren Knopf an ihrem steif gestärkten Kragen und sprach leise, als der Knopf rot zu leuchten begann.

„Hier Ines. Ich habe einen 392 in der Igelgruppe und benötige Unterstützung.“

Sabine war so verblüfft von dem Vorgang, der klang wie der Einsatz eines Spezialkommandos, dass sie für einen Augenblick ihre Wut vergaß und Betreuerin Ines mit weit aufgerissenen Augen ansah. Der Schnuller, welcher ihr halbes Gesicht verdeckte, ließ sie dabei noch kindlicher und verletzlicher aussehen. Sie fand auch gar keine Zeit mehr sich großartig von dem Schock zu erholen oder ihre Gedanken neu zu sammeln, denn nach dem Absetzen des Funkspruchs ging alles sehr schnell und erstaunlich durchgetaktet.

Die Tür zum Hauptgang ging auf und helles Licht drang durch die entstehende Pforte. Schwester Hildegard und der Pfleger Max kamen mit einer hochbeinigen, fahrbaren Liege herein und stellten sie vor Sabines Bett ab. Ihr Gitter würde geöffnet und ein kühler, süßlich riechender Nebel legte sich auf Sabines Gesicht. Gleich darauf verschwommen die Konturen und Farben der Welt um sie herum. Alles fühlte sich leicht an, unbeschwert und ungefährlich. Der Raum war mit einem Mal der schönste Ort der Welt und alles war in allerbester Ordnung.


Sabine saß auf der Kante ihres Bettes und ließ die Beine nach unten baumeln. Sie hatte ihr Lieblingskleid an, ihren alten Freund Gigi im Arm und einen roten Lolli im Mund. Von dieser Position aus konnte sie gut beobachten wie die zwei Frauen und der Mann diese andere Frau aus dem Gitterbett hoben und auf die Liege legten. Sie wunderte sich ein wenig, warum sie der Frau so breiten Gurte um Beine, Bauch und Brust legten, aber dann sagte sie sich selber, dass das natürlich eine Sicherheitsmaßnahme war, damit sie nicht herunterfallen konnte. Die Frau war hübsch, trotz ihrer strengen Gesichtszüge, aber sie wirkte ein wenig schlaff und unbeholfen. Gut das die Schwestern da waren um ihr zu helfen.

Schwester Hildegard hatte ihren wundersamen magischen Staub bei der Frau benutzt und Sabine musste kichern als sie daran dachte, wie lustig es immer war, wenn sie etwas von der Magie abbekam. Sie war fast ein wenig neidisch auf die Frau, aber man bekam magischen Staub eben nur zu ganz besonderen Anlässen.

Die fahrbare Liege wurde jetzt zur Seitentür hinaus aus dem Zimmer geschoben und nach ein paar Augenblicken war es im Schlafraum der Igelgruppe wieder so still und friedlich wie zu dem Zeitpunkt als alle Babys hingelegt und die Rollos herabgelassen worden waren. Erstaunlich wie leise alles abgelaufen war und das keines der anderen Kinder wach wurde.

Sabine hüpfte vom Bett und ging langsam zu der Tür, durch die der Wagen mit der Frau darauf verschwunden war. Sie stand noch einen Spalt offen, aber der Raum dahinter war unbeleuchtet. Die Achtjährige gingt trotzdem hinein und fand sich in einem weiteren Spielzimmer wieder. Sie hielt sich nicht lange auf, denn das meiste hier kannte sie schon. Sie ging um den ovalen Tisch mit den Hochstühlchen herum, vorbei an den Babyschaukeln und der gemütlichen Leseecke, hin zu einer weiteren Tür, durch die sie bisher nicht gehen durfte. Jetzt war niemand da der sie aufhalten würde und außerdem musste das der Weg sein, den die Erzieher mit der Frau gegangen waren.

Auch diese Tür war unverschlossen. Ein wenig enttäuscht blickte Sabine auf die Regale und Ablagen dieses Aufbewahrungsraums. Stapel von Windelpaketen türmten sich bis zur Denke. Anziehsachen, Gummihosen, Pflegeprodukte und andere Utensilien warteten hier geduldig auf ihren Einsatz. Ein langweiliges Lager, das war alles. Es war wie ein Durchgang angelegt und eine letzte Tür führte sie endlich dort hin, wo man die Frau hingebracht hatte.

Der Raum hinter dem Lager war noch einmal mit einem Wickeltisch und Schränken ausgestattet. Dazu gesellten sich weitere Einrichtungsgegenstände, welche Sabine nicht gleich einordnen konnte. Ehe sie dazu kam sich etwas davon näher anzusehen, wurde ihre Aufmerksamkeit auf die zwei Gitterbetten am Ende des Raumes gezogen, von denen eines belegt zu sein schien. Es waren nicht so geräumige und große Betten wie im Hauptraum des Kindergartens. Sie erinnerten eher an kleine Käfige, in denen gerade so eine Person liegen konnte. Die schmale, mit einem Gummilaken überzogene Matratze wurde von fünf Seiten von Gitterstäben umgeben und das obere Gitter lag wie ein Deckel dicht über der Insassin, so das ihre Nasenspitze keine zehn Zentimeter von den Stangen entfernt war. Die Frau in dem Käfigbett war breitbeinig mit einem kompletten Segufix System fixiert worden und damit absolut bewegungsunfähig. Sogar die Riemen über Kinn und Stirn waren stramm angezogen und zwangen die Gefesselte ihren Blick unveränderbar zur Decke zu richten.

Ein wenig verunsichert ging die kleine Sabine näher heran und beugte sich über das Bett. Sie musste sich etwas Strecken um der Frau darin ins Gesicht sehen zu können. Als sich ihre Blicke trafen, wurde sie von einem wilden Strudel gepackt und noch ehe sie wusste was los war, befand sie sich in der Frau und sah die Welt durch ihre Augen. In dem Augenblick klärte sich Sabines Geist und ihre Gedanken waren wieder unter ihrer Kontrolle. SIE war die Frau auf der Liege und sie war auch die Frau die jetzt streng gebunden im stillen Zimmer lag, wo sie über ihr Verhalten nachdenken sollte. Sie steckte immer noch in derselben Windel, die sie vorhin beschmutzt hatte und das Letzte was sie sah und mitbekam waren die lächelnden Gesichter von Schwester Hildegard und Schwester Ines, die beruhigend auf sie einredeten, den aufblasbaren Knebel in ihrem Mund mit einer kleinen Handpumpe prall füllten und die Augenabdeckung ihrer Desensibilisierungs-Maske schlossen, um sie für eine lange Zeit in Stille und Dunkelheit zurückzulassen.


„So Fräulein!“ schimpfte die kleine Sabine und hob streng ihren Zeigefinger gegen ihr erwachsenes Ich.

„Das hast du dir ganz allein eingebrockt und diese Suppe löffelst du auch allein wieder aus. Und nach deiner, übrigens gerechtfertigten, Erziehungsmaßnahme, werde ich ab jetzt das Ruder übernehmen, damit wir beide nicht noch einmal in eine solche Situation geraten, die wie ich vermute keiner von uns beiden gefällt. Hast du das verstanden?“

Die große Sabine kauerte mit verheultem Gesicht auf dem Boden und musste sich jetzt schon von einem Kind belehren lassen. Ihr Kopf wurde von einem einzelnen Finger unter ihrem Kinn angehoben und sie blickte in ihre eigenen Augen. Sie öffnete den Mund um etwas zu Antworten, aber der wurde schnell von einem Schnuller verschlossen.

„Ich möchte keine Ausreden hören. Nicke einfach und dann denke darüber nach wie es weiter gehen soll. Du machst ab heute genau das, was ich sage und wenn ich es sage. Ansonsten lasse ich dich allein und du kannst zusehen, wie du mit all dem hier klarkommst.“

Sabine schniefte, nickte kleinlaut und wurde dann in eine Ecke ihres Gedankenpalastes gestellt, um weiter über ihre Taten nachzudenken. Die kleine Sabine hatte noch nie für längere Zeit das Kommando übernommen, aber ihre Worte klangen sehr bestimmt und eindeutig und fürs Erste würde sie sich fügen und ihre Lebenseinstellung ein wenig ändern müssen.

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Lea’s Erziehung (51)

Sophies neue Heimat

Sophie versuchte so schnell wie sie konnte neben ihrer neuen Herrin Monika herzulaufen. Das war auf allen Vieren gar nicht so einfach, da sie es noch nicht gewohnt war sich auf diese Art fortzubewegen. Das dicke Windelpaket und die versteifende Hüftschale zwischen ihren Beinen waren dabei ebenfalls nicht förderlich. Sie würde es lernen müssen mit all dem klarzukommen.

Den Kopf musste das Hundemädchen dabei hochhalten, da ihr die kurz gehaltene Leine an ihrem Halsband keine Möglichkeit gab ihren Oberkörper allzu weit abzusenken. Sie krabbelte sehr dicht neben Monikas rechter Seite und betrachtete mit Erstaunen und einer zunehmenden Faszination das Atelier ihrer Herrschaft, wie diese die Räumlichkeiten bezeichnete, in denen eine kuriose Sammlung menschlicher Leidenschaften aufbewahrt wurde.

Eine zusätzliche Faszination ergab Sophies neue Perspektive als Windelhündin, denn scheinbar wurde sie auch von allen denen sie begegneten als solche behandelt. Das Mädchen war bisher eher passiv gewesen und hatte sich von den Ereignissen und dem, was mit ihr geschah, eher treiben lassen, ohne sich allzu große Gedanken darüber zu machen, wie es weitergehen sollte. Sie hatte sich sogar dabei erwischt wie es ihr gefallen hatte von den beiden Gummifrauen gewindelt, verpackt und hergerichtet zu werden. Alles kam ihr so unwirklich, so surreal und wie aus einer anderen Welt vor. Sie fühlte sich wie Alice im Wunderland, nur das sie sich selbst von außer zu betrachten schien. Wie ein stiller Beobachter der sich an den aufreizenden Bildern ergötzt welche ihm ohne eigenes Zutun geboten wurden.

Doch jetzt regte sich etwas in ihr. Was passierte hier gerade? Sie trug ein voluminöses Windelpaket, welches von einer steifen Hüftschalenkonstruktion umschlossen wurde, die ein normales Laufen, auf zwei Beinen unmöglich machte. Ihre Hände und Füße steckten in verschlossenen Lederbeuteln und waren zu Pfoten degradiert, mit denen sie nichts weiter machen konnte, als sich wackelig auf ihnen fortzubewegen. Eine Maske bedeckte ihren Kopf, die sie aller menschlichen Gesichtszüge beraubte. Mit einer Schnauze, langen, spitzen Ohren und nur sehr kleinen Sichtlöchern. Ein Ringknebel in ihrem Mund, der mit der Maske verbunden war, ließ sie nur noch unverständliche Laute von sich geben und permanent Sabbern wie eine läufige Hündin. Eine Frau führte sie an einer Leine neben sich her und Sophie wollte ihr gefallen, indem sie sich bemühte mit ihr Schritt zu halten. Ja ein Teil in ihr wollte, das ihre neue Herrin stolz auf sie war, während ein anderer Teil in ihr schrie, dass sie sich wehren müsste. Das konnte ihre Mutter nicht für sie vorgesehen haben. Nein. Es war abgemacht gewesen das sie nur zum Schein wie ein Windelbaby gehalten wurde, um es leichter zu machen, Lea zu überzeugen ihren Platz einzunehmen. Lea sollte doch zur Windelpisserin erzogen werden und Sophie wollte ihren Spaß mit ihr haben. Sie fühlte sich betrogen und knurrte. Gleich darauf wechselte das Knurren zu einem Winseln, als sie einen heftigen, kurzen Ruck an ihrem Halsband spürte. Offensichtlich war es nicht erwünscht, dass sie knurrte. Das Mädchen blickte zu Boden und war ruhig, aber in ihr gewann die rebellische, herrische und aufbegehrende Seite mehr und mehr die Oberhand. Ihre Zeit würde kommen, da war sich Sophie sicher. Sie würde geduldig warten, beobachten und im richtigen Augenblick ihre eigenen Pläne verfolgen. Zunächst ließ sie sich aber nichts anmerken und trottete so artig sie konnte weiter auf allen Vieren über den kurzen Gang, in welchem sie sich gerade befanden.

Monika ging mit ihr durch eine Tür, die in ein kleines Treppenhaus führte und band sie an dem Geländer des untersten Absatzes fest. Sie bedeutete ihr mit einem Zeichen, das sie hier warten sollte und lobte Sophie, als diese augenblicklich gehorchte und sich auf ihre Unterschenkel setzte. Monika ging die Treppe hinauf und Sophie vermutete, dass es oben zu den privaten Räumen von Anna und ihrer Freundin ging. Denn kurz darauf kam ihre Herrin zurück und hatte sich umgezogen.

Sie trug jetzt eine enge, schwarze Lederhose mit ebenso schwarzen hohen Schuhen, die aber noch nicht als Stiefel durchgingen. Dazu ein körperbetontes, ebenfalls schwarzes aber ansonsten schlichtes T-Shirt. Bequeme Alltagskleidung, die ihre natürlich dominante Präsenz aber in keiner Weise untergrub. An einem breiten Nietengürtel hingen einige lederne Taschen und ein zusammengerollter, geflochtener Lederstrick. Monika sah ein wenig wie eine Abenteurerin aus einem dieser Filme aus. Es fehlte nur noch der Hut. Wenn Sophie gekonnt hätte, hätte sie bei dem Gedanken gegrinst. So lief ihr nur ein dünner Speichelfaden über das Kinn und tropfte auf den kurzen Teppich.

Sophies Leine wurde wieder vom Geländer gelöst und das Mädchen wurde sich bewusst, das sie auf ihrem Windelpakete sitzend artig gewartet hatte wie ein gut erzogenes Haustier. Ein wenig ärgerte sie sich, das sie nicht einmal den Versuch unternommen hatte die Leine zu lösen, obwohl diese scheinbar nur locker um den Handlauf gewickelt worden war. Ein leises Stöhnen entfuhr ihr durch die Öffnung ihres Ringknebels, der von ihrer ledernen Schnauze verdeckt wurde, als Monika sie wieder nahe ihres Halsbandes packte und aus dem Treppenaufgang hinausführte.

Nach einem weiteren kurzen Gang betraten sie das Herzstück des Wohnkomplexes, eine große Halle über der eine Galerie verlief und von der aus viele Türen und Räume abgingen, hinter denen sich alles Mögliche verbergen konnte. Zielstrebig gingen sie auf eine der Türen zu.

Mit einem Mal durchfuhr es Sophie als hätte man sie mit kalten Wasser übergossen. Alles, was sie sah, machte nicht den Eindruck, als wären sie die einzigen Menschen in diesem Gebäude. Was hatte Monika gesagt? Ihr Atelier? Ihr Kunststudio? Ein Ort voller Wunder an dem man seine tief verborgenen Fantasien auslegen könnte, seine dunklen Gelüste und seine persönlichsten Geheimnisse. Genau so hatte sie es ihrer Mutter Doren einmal erzählt, als sie mit Anna bei ihnen zu Hause waren um über Lea und deren Erziehung zu sprechen. Sophie war damals schon sehr neugierig gewesen, aber ihre Mutter hatte immer ein Geheimnis aus den beiden Frauen gemacht und gemeint das es zum Plan gehören und sich alles früh genug fügen würde. Jetzt erkannte Sophie die Bedeutung dieser Worte und der Geheimniskrämerei. Ihr Ärger darüber schlug durch ihr feuriges Temperament in leichte Wut um. Ihr Plan würde sehr ausgefeilt sein müssen damit sie ihre Befriedigung aus der Rache für diesen Verrat erhielt. Doch das kalte Wasser, was ihren Körper immer noch überschüttete, fegte diese heißen Emotionen gleich wieder fort. Gänsehaut bildete sich auf ihren Armen, den Schenkeln und ihrem Rücken. Ihr Magen verkrampfte sich und sie verspürte einen heftigen Drang pullern zu müssen. Ihre Gliedmaßen wurden weich und ein leichter Schwindel überkam sie.

Ihr wurde klar, dass sie auf andere Menschen treffen würde. Auf unbekannte Menschen. Die sie nicht kannte und die Sophie nicht kannten. Sie würde vor anderen in diesem Aufzug erscheinen, oder besser gesagt vorgeführt werden. Man würde sie sehen, mustern, beurteilen und richten. Die unangenehme Erinnerung an den Tag, an dem sie mit ihrer Mutter Lea vom Bahnhof abgeholt hatte, kamen ihr wieder in den Sinn. Damals war sie zum ersten Mal in diesem Kleinmädchen-Aufzug auf die Straße gegangen und nicht wie sie ihrer Cousine erzählt hatten bereits längere Zeit zuvor. Sie hatte sich zuerst dagegen gewehrt, aber Doren hatte damals darauf bestanden das sie gewindelt und mit Zöpfen auftreten sollte, um alles authentischer wirken zu lassen. Sie wurde bis dahin natürlich nicht seit Monaten in Windeln erzogen. Das meiste, was sie Lea erzählten war gelogen, um diese zu verwirren und in ihre Falle zu treiben. Und das hatte bis jetzt ja sehr gut funktioniert. Sophie erinnerte sich wieder an die Gefühle von damals. Die Blicke der Passenten welche sie wie glühende Eisen auf sich spürte, das Getuschel hinter ihrem Rücken, das sie deutlich hörte, obwohl sie wusste das da gar nichts war. Damals gab sie allein Lea die Schuld dafür und das bestärkte sie darin ihre Cousine so schnell wie möglich zu einem Windelbaby zu erziehen.

Die Gefühle und Emotionen in ihre waren dieselben wie damals am Bahnhof, aber die Situation war eine ganz andere. Sie war eine gewindelte Hündin. Das Pamperspaket wurde diesmal nicht von einem kindlichen Kleid verdeckt und sie konnte sich jetzt auch nicht mehr ihrer Lage entziehen, indem sie einfach weg lief. Bei diesen Gedanken war sie plötzlich froh, eine Maske über ihrem Gesicht zu tragen. Ja, das beruhigte sie sogar auf ungeahnte Weise. Niemand würde Sophie sehen, wenn man sie betrachtete. Sie war für alle einfach nur ein neues Spielzeug von Monika und ihrem Künstlerkollektiv. Eines mit dem man sich amüsieren konnte, erziehen und für seine Lust benutzen. Langsam sah sie sich selber schon nicht mehr als das Mädchen Sophie, sondern nur noch als Windelhündin „Pampi“. Das würde sie vor den fremden Menschen schützen, vor ihren spöttischen Blicken und ihren Bemerkungen. Sophie war auf Urlaub und niemand würde ihr jetziges Ich mit ihr in Verbindung bringen. Sie war also vollkommen sicher, solange sie sich nicht zu erkennen gab. Sie würde auf keinen Fall sprechen und auch möglichst jeglichen Blickkontakt vermeiden.

Sophie atmete durch und das kalte Wasser verschwand wie schmelzendes Eis. Sie würde ihre Rolle spielen, dass niemand auf den Gedanken kommen würde, sie wäre etwas anderes als der äußere Schein vermittelte.

An der Tür war ein großes Schild angebracht auf dem kunterbunte Buchstaben das Wort „Kindergarten“ bildeten. Ohne zu stoppen, öffnete Monika sie und zog Sophie mit sich. Diese war nicht besonders überrascht von dem, was sich im angrenzenden Raum befand. Wie das Schild bereits angekündigt hatte, war es eine Spielstätte für erwachsene Babys und Windelträger. Eine Mischung aus einem professionellen Studio, Babyzimmer und SM Dungeon. Alles wirkte liebevoll eingerichtet, auch wenn man den kommerziellen Charakter an vielen Stellen erkennen konnte. Hier kamen Menschen mit besonderen Bedürfnissen her, welche sie von speziell ausgebildetem Personal gegen Bezahlung befriedigen ließen. Sophie hatte mit diesem Konzept kein Problem, sie hatte sogar schon darüber nachgedacht, ob sie ihre Gelüste nicht als eine Art Domina in einer solchen Einrichtung ausleben sollte. Doch diese Pläne lagen jetzt ja vorerst auf Eis.

Es befanden sich einige Personen hier. Als sie eintraten, richteten sich einige neugierige Blicke auf sie und eine junge Frau in einer altmodisch wirkenden, steifen, weißen Uniform kam mit einem Lächeln auf sie zu. Sie begrüßte Monika herzlich und befand sich scheinbar in der Rolle einer Erzieherin. Sie schaute immer noch lächelnd zu Sophie herunter und sprach mit einer sanften Stimme zu ihr.

„Und wen haben wir hier? Eine kleine Streunerin die noch nicht stubenrein ist?“

Sie kraulte Sophie unterm Kinn und am Hals und tätschelte ihre Wangen.

„Das ist Sophie“, antwortete Monika, „Ich hatte dir von ihr erzählt. Ich fand sie von Anfang an so niedlich und musste sie einfach haben. Die Gelegenheit sie hier herzubringen und sie ein wenig zu erziehen konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. So genau weiß ich noch gar nicht was ich mit ihr machen möchte, aber vielleicht findet sie ja an einer Spielart bei uns besonderen Gefallen. Sie hat auf jeden Fall hervorragende Veranlagungen und ein sehr großes Potenzial.“

„Das freut mich sehr und es klingt nach einer spannenden Reise für euch beide“, sprach die andere Frau. „Sie ist die Cousine von Lea, richtig? Ich bin wirklich sehr gespannt wie sich diese Sache entwickeln wird. Du bringst sie nach ihrer Ausbildung bei Christine doch einmal hier her, oder?“

Monika schmunzelte und blinzelte mit einem Auge. „Oh, aber unbedingt. Die beiden werden frischen Wind und neue Ideen in unsere Gemeinschaft bringen. Aber alles zu seiner Zeit. Ich wollte eigentlich nur nach dem Rechten bei dir sehen und gleichzeitig Sophie ein wenig herumführen.“

Beide Frauen unterhielten sich noch eine Weile und Sophie hatte die Gelegenheit sich noch ein wenig umzusehen. Was ihr fast sofort ins Auge fiel, war der junge Mann in einem ganzkörper Strampelanzug, der in einer Art Babyschaukel steckte, die an zwei Seilen von der Decke hing und leicht hin und her schwang. Eine dick gepolsterte Stofftasche umschloss seinen gesamten Unterleib und reichte ihm bis weit über den Bauch. Verschlussriemen hielten alles straff an seinen Körper und ließen nach unten hin nur seine Beine aus entsprechenden Löchern hinaus baumeln. Seine Füße berührten dabei nicht den Boden, obwohl er sie streckte und zappelte um genau das diesen zu erreichen. Sein Schritt bildete eine ausgewölbte Beule und deutete auf ein wirklich dickes Windelpaket hin. Seine Hände steckten in fingerlosen Handschuhen und waren mit kurzen Gurten über seinem Kopf an den Halteseilen angebracht. Er trug eine lächerlich große Babyhaube und sein halbes Gesicht war von einer riesigen Schnullerplatte verdeckt, von der zwei breite Rieben um seinen Kopf herum führten und alles gut sicherten.

Die Augen des Mannes waren weit aufgerissen und starrten Sophie und Monika fast erschrocken an. Offensichtlich hatte er nicht mit weiterem Besuch gerechnet. Hilflos began er in seiner Schaukel zu zappeln und zu wimmern, als die kleine Gruppe auf ihn zuging. Sein Blick ging fragend zu seiner Erzieherin und er schien verwirrt und aufgebracht.

Die Frau in der weißen Uniform streichelte ihn beruhigend über die Schulter.

„Aber Baby Thomas, was hast du denn? Es muss dir doch nicht peinlich sein, dass Herrin Monika dich hier in deiner dicken Pampers sieht. Du wolltest doch immer überrascht werden hast du mir gesagt. Nun, wenn wir deine Erziehung weiter voranbringen wollen, dann werden wir nicht darum herumkommen dein kleines Ich mehr und mehr der Welt zu präsentieren. Oder sollte ich sagen dein wahres ICH. So oft wie du diese Woche schon deine Windeln randvoll gemacht hast, denke ich das du mehr ein unmündiges Windelbaby bist, als einer dieser tollen Staranwälte, für den du dich immer ausgibst.“

Die Frau lächelte ein wenig teuflisch und griff dem entgeistert blickenden Mann direkt in den Schritt um die Beule dort fest zu kneten. Dieser stöhnte gedämpft auf und verdrehte die Augen. Ob vor Lust, Schmerz, von der unglaublichen Demütigung oder von allem zusammen konnte Sophie nicht erkennen. Aber sie war fasziniert von der Macht, die von der Erzieherin ausging. Eine fast greifbare Aura strömte von ihrer Uniform und ihrer Haltung in den Raum und ließ diesen erwachsenen Mann wimmern und heulen wie ein kleines Mädchen. Wobei Sophie, als sie jünger war, sich nie wie eine solche Heulsuse benommen hatte. Sie war fast immer taff gewesen, auch wenn Jungs sie geärgert hatten. Sie wollte selbst in ihrer jetzigen, unterwürfigen und nicht sehr aussichtsreichen Lage diesen Kerl dort noch ein wenig mehr zusetzen, um zu sehen, wie er reagierte und wie sie sich dabei fühlen würde. Ihr kam eine sadistische und reizvolle Idee.

Vorsichtig bewegte sie ihren Kopf und tappte ein kleines Stück nach vorne. Monika hielt ihre Leine etwas lockerer und Sophie testete ihre Grenzen langsam aus. Nachdem nichts passierte und die beiden Frauen sich weiter unterhielten und Thomas Aufzug lobten und analysierten, wurde die Hündin mutiger und bewegte sich auf den wehrlos baumelnden Körper vor ihr zu. Sie hob ihren Kopf und schnüffelte mit ihrer künstlichen Schnauze zwischen den, wie schlaffe Nudeln hängenden Beinen des Mannes. Obwohl sie nicht wirklich etwas riechen konnte, gab sie bellende Laute von sich und richtete damit die Aufmerksamkeit auf sich und die beschnüffelte Stelle.

„Was hat Sophie denn?“, fragte die Erzieherin.

Monika überblickte die Situation sehr schnell und grinste kurz. „Ich glaube, sie hat irgendwas gerochen. Schau nur, sie schlägt bei deinem Schützling an.“

Thomas hatte Sophie jetzt ebenfalls unter sich bemerkt und versuchte durch hin und her schwingen ihrer Zudringlichkeit zu entkommen. Es war ihm offensichtlich sehr unangenehm, was das Hundemädchen da gerade machte.

„Na so was. Ich könnte mir nur vorstellen das Baby Thomas sich mal wieder eingekackt hat. Thomas, hast du wieder AA in deiner Windel?“

Die Teile des Gesichtes des Mannes, die man gerade noch sehen konnte, wurden feuerrot. Man sah ihm die Demütigung und die Scham überdeutlich an, das man mit einer so direkten Frage vor anderen deutlich machte, das er die Windeln auch benutzte, ob freiwillig oder nicht.

Sophie kostete dieses Gefühl der Macht genießerisch aus. Sie lief um Thomas herum, stupste ihn, tat als schnüffel sie immer wieder an seinem Hintern und bellte fröhlich zu ihm hinauf. Mit zusammengekniffenen Augen musste er sich weitere Untersuchungen seiner Erzieherin im Windelbereich gefallen lassen und eines war klar: Sollte er auf solche Erniedrigungen stehen, wäre er jetzt im siebten Himmel. Wären sie aber nur eine seiner Fantasien, welche man vielleicht lieber für sich behalten sollte, starb er gerade tausend Tode der Scham.

„Nun ja“ meinte die Uniformierte. „Sein Windelpaket ist dick genug und wird noch eine ganze Weile halten. Aber dank Sophies toller Nase, wissen wir jetzt wenigstens Bescheid. Die nächsten zwei, drei Stunden wird er dennoch erst einmal in der Schaukel spielen. Ich denke, unsere kleine Spürhündin hat dafür ein Dankeschön verdient.“

Mit diesen Worten fummelte sie an Thomas Schnullerknebel und schickte sich an diesen zu lösen. Dabei geriet wieder mehr Bewegung in den Hängenden. Er riss die Augen noch weiter auf und begann mit wilden Gebärden, die ihn hin und her schwingen ließen. Ihm wurde bewusst, das ohne die maskierende Schnullerplatte, jeder sein Gesicht deutlich sehen können würde. Doch das störte die Frau nicht und sie zog die große Gummibirne mit einem feuchten Ploppen aus seinem speicher-verschmierten Mund. Sophie schaute hinauf und verengte ihre Augen zu Schlitzen. Kannte sie diesen Mann?

„Bitte, Ingrid … ich …“ stammelte Thomas sofort los und Panik lag in seiner Stimme. Er heulte auf als er einen kräftigen, mahnenden Klaps auf seinen Hintern bekam, der den Inhalt seiner Windel sicherlich gut zwischen seinen Pobacken verteilte.

„Tante Ingrid heißt das. Hast du denn schon wieder alles vergessen du unartiger Junge.“

„Nein ich … bitte Tante Ingrid, man könnte mich erkennen … das ist nicht das was ich wol … auuuh.“

Ein weiterer Schlag mit der flachen Hand auf die hintere Windelbeule ließ ihn seine Ausführungen unterbrechen.

„Wer hat im Vorgespräch gesagt er wolle überrascht werden und das auch ein Vorführen vor anderen kein Problem wäre? Am liebsten hätte ich dich doch mit einem Kinderwagen direkt vor einer Gruppe deiner Klienten schieben sollen. Waren das alles nur geprahlte Kopfkinos du kleiner Hosenscheißer?“

Ingrid hatte jetzt die Stimme erhoben und schien ehrlich aufgebracht. Thomas wurde kleinlaut und stotterte.

„Ähm, also … ich … “

„Wir haben uns lange darüber unterhalten und ich habe dir ausdrücklich gesagt, das ich in dieser Hinsicht nicht veralbert werden möchte. Erst erzählen Kerle wie du, wie sehr sie sich unterwerfen möchten und das die Demütigungen nicht heftig genug sein können, um dann schon bei der kleinsten Sache zu jammern und zu betteln, dass es ihnen zu viel ist. Du hast für eine ganze Woche eine ganze Menge Geld hingelegt um deine geheimsten und perversesten Fantasien auszuleben und ich gedenke alles, was wir besprochen haben auch genau so umzusetzen, solange du nicht dein Save Wort benutzt. Danach brechen wir ab, du weißt wie das Spiel läuft. Entweder das, oder du bedankst dich jetzt artig bei Sophie und ihrer Herrin und bist dann wieder ein ganz kleiner Thomas, der heute wohl keinen Windelwechsel mehr bekommen wird. Deine Entscheidung.“

Der Mann wurde jetzt blass um die Nase und er erschlaffte vollständig in seinem schaukelnden Gefängnis. Er ließ den Kopf hängen und schluchzte leise.

„Ich höre!“, forderte Ingrid streng.

Thomas nuschelte undeutlich. „Danke Sophie …“

„Ich glaube, das konnte niemand hören. Wofür bedankst du dich? Laut und deutlich, bitte.“

„Danke Sophie das du bemerkt hast das ich mir in die Windeln gekackt habe. Entschuldigung Tante Ingrid und Tante Monika, dass ich so einen unartigen Aufstand gemacht habe, ich werde ab jetzt immer artig sein. Bitte, könnte ich vor dem Schlafengehen doch eine frische Windel … ngmmmh.“

Seine Bitte wurde durch das plötzliche Einsetzen des Schnullers abgeschnitten und ging im undeutlichen Gebrumme unter. Ingrid tätschelte ihm lobend den Kopf und sprach wieder sanft und einfühlsam.

„Das hast du aber fein gesagt Baby Thomas. Ich denke auch das du ab jetzt sehr brav und folgsam sein wirst. Die Windel bleibt trotzdem über Nacht dran, als kleine Erinnerung und Erziehungsmaßnahme.“

Thomas stöhnte, unterließ aber weitere Beschwerden oder Aufstände. Sophie bellte ihn an und sprang mit ihren Vorderpfoten an ihm hinauf, was die Schaukel wieder in Schwingung versetzte und den Mann in eine elliptische Kreisbahn brachte, welche er weder stoppen noch beeinflussen konnte. Er war ihr hilflos ausgeliefert. Dabei war sie selber nicht gerade in einer herrschaftlichen Position. Aber die Tatsache, das sie es dennoch fertiggebracht hatte jemanden eine Nacht in einer vollgeschissenen Windel verbringen zu lassen, lösten ein ungeahntes Hochgefühl in ihr aus. Sie war gerade sehr bereit ihre Rolle in diesem Spiel bis zur Perfektion auszuleben.

Sie blickte noch einmal zu dem Häufchen Elend hinauf, welches Thomas jetzt darbot und jetzt erinnerte sie sich auch wieder, das sie ihn sehr wohl kannte. Ja, natürlich. Das war der Mann der mit ihrer Mutter Doren zusammen einige Tage lang bei ihnen im Wohnzimmer saß und eine Unmenge an Formularen sortierte, ausarbeitete und prüfte. Das muss der Anwalt sein, der alle Formalitäten überwachte, um eine Vormundschaft für Lea zu erwirken. Jetzt war er selber entmündigt, wenn auch nur für eine kurze Zeit und scheinbar durch seinen eigenen Willen. Sophie empfand es dennoch als Genugtuung. Sie spürte das dieser Mann in einem anderen Leben mächtig war, der immer das bekam, was er wollte. Hier aber war er klein, hilflos und hatte gar nichts zu sagen. Schade nur, dass er ja scheinbar genau das wollte. Aber egal. Sophie war auch so zufrieden.

Plötzlich berührte sie etwas auf ihrem Rücken und sie zuckte zusammen. Sie drehte ihren Oberkörper so gut und schnell sie konnte und blickte dann etwas verdattert in das strahlende Gesicht eines Mädchens. Besser gesagt in das einer Frau, die aussah wie ein kleines Mädchen. Sie kniete aufrecht und streichelte unbeholfen über Sophies Rücken. Damit überragte sie Sophie nur um zwei Köpfe. Sie trug einen einteiligen, langärmligen, hellrosa Body, der um die Hüfte eine Art Tutu Röckchen angenäht hatte. Auf ihrer Brust eskalierte ein brüllend buntes Einhorn, das auf seinen Regenbogen-Pupsen durch die Luft ritt und hysterisch lachte. Das Windelpaket, welches ihren Body im Schritt spannte und von ihm nur knapp bedeckt wurde, war obligatorisch und ragte als dunkelrosa Würste links und rechte heraus, die mit einem Schleifen- und Spitzenmuster bedruckt waren. Ihre Haare waren zu niedlichen Zöpfen geflochten, die mit Marienkäferhaargummis zusammengehalten wurden. In ihrem Mund steckte ein rosa Schnuller, der von seiner Größe her zu ihren Proportionen passte und einen winkenden Teddy auf seinem Knopf zeigte.

„Wau wau“, brabbelte sie unter ihrem Schnuller hervor und man sah, das sie nicht gewillt war ihn herauszunehmen, damit man sie womöglich noch besser verstehen konnte. Er war mit einer Kette aus bunten Holzkugeln an ihrem Body befestigt.

„Unsere kleine Lisa ist aufgewacht“, bemerkte Ingrid mit leuchtenden Augen und kniete sich zu der Frau und Sophie herunter um ihnen ins Gesicht sehen zu können, nachdem sie Thomas wieder ordnungsgemäß verschlossen hatte. Sie tat es dem Mädchen gleich und streichelte ebenfalls Sophies Rücken und ihre Seiten.

„Das ist Sophie. Sie ist ganz neu hier und kennt uns noch nicht. Wir müssen also ganz lieb zu ihr sein, ja kleine Lisa?“

Lisa nickte begeistert und tatschte die Hündin unbeholfen aber nicht grob an allen möglichen Stellen an.

„Sohhie lieb“, nuschelte sie und schien ganz und gar in ihrer Babyrolle aufzugehen.

Sophie konnte nicht anders, als sie sofort liebzugewinnen. Sie drehte sich zu ihr um und drückte ihre lederne Wange gegen die von Lisa. Das Mädchen schlang daraufhin sogleich ihre Arme um Sophies Hals und kuschelte sich kurz an sie. Eine unschuldige, emotionale und metaphysische Begrüßung, die noch in derselben Sekunde ein mächtiges Band zwischen den beiden knüpfte, das sie selber noch gar nicht begriffen.

Unsere Windelhündin verspürte einen krampfartigen Druck und ein Ziehen in ihrer Brust. Lisas Zuneigung war so offen, so vorurteilsfrei, so voll unschuldig kindlicher Ehrlichkeit und unheimlich dichter, emotionaler, nicht körperlicher Intension, dass Sophie Tränen in die Augen schossen und ihr die Sicht trübten. Was war das? Wie konnte eine Fremde, welche sie erst seit ein paar Augenblicken kannte, so etwas in ihr auslösen? Wie als sei es eine natürliche Nebensächlichkeit, schoss ein heißer Strahl aus ihr heraus in ihre Windel und bildete dort für einen kurzen Moment eine warme, Geborgenheit spendende Blase aus kontrollierter Nässe, die Augenblicke später verschwand wie Bilder aus einem dahinscheidenden Traum. Zurück blieb nur ein kuscheliges, einhüllendes Gefühl und die süße Erleichterung der Leere.

„Oh, was für ein hübsches Bild die beiden abgeben. Sie sind so süß.“ kommentierte Ingrid die Szene.

„Da hat sich wohl jemand gefunden“, meinte Monika mit breitem Lächeln und gewährte den beiden Umarmenden noch ein paar Augenblicke, ehe sie die Leine wieder ein wenig um ihre Hand wickelte um den Abstand zu Sophie zu verkürzen.

„Ich bin sicher es wird noch viele Gelegenheiten geben, in denen ihr euch besser kennenlernen könnt, wenn ihr mögt. Aber jetzt müssen wir erst einmal weiter. Sophie ist ja auch hier um etwas zu lernen.“

Sanft aber bestimmt, trennten Ingrid und Monika die beiden Mädchen voneinander und erklärten, dass sie sich bald wiedersehen würden.

„Wau Wau weg?“, jammerte Lisa leise und machte ein enttäuschtes Gesicht.

„Aber nein“, beruhigte Ingrid sie und nahm Lisa in die Arme. „Sophie bleibt bei uns. Sie muss nur in die Hundeschule gehen, damit sie eine ganz tolle und liebe Hündin wird und ihr beiden ganz viel miteinander spielen könnt. Verstehst du das Lisa?“

Die Frau mit der dicken Pampers und den Zöpfchen nickte leicht, aber ihre Augen blickten skeptisch, fast ängstlich, dass sie eine gerade gefundene Freundin gleich wieder verlieren könnte. Ingrid redete weiter fürsorglich auf sie ein und Lisa schien leicht abgelenkt werden zu können. Denn kurz darauf krabbelte sie glucksend neben ihrer Erzieherin her, um mit ihr gemeinsam irgendein Spiel vorzubereiten, zu dem man sie überredet hat.

Monika zog Sophie wieder dicht an ihre Seite. Tätschelte ihre Wange und schob ihr einen weiteren Hundekuchen durch den Ringknebel unter die Zunge. Sophie kaute diesmal bedächtig und geistesabwesend, so das sie den Geschmack der Leckerei erst wahr nahm, als dieser sich bereits in ihrem gesamten Mundraum ausgebreitet hatte. Unter ihrer Maske verzog sie das Gesicht. Urgs, ob man sich daran gewöhnen konnte? Sie schüttelte sich und trabte dann gezwungenermaßen neben ihrer Herrin her, die zum Ausgang lief, um den Kindergarten mit ihr zusammen zu verlassen. Als sie an Thomas vorbeikamen, gab sie ihm einen kleinen Schubs, so das er wieder kräftiger in der Schaukel zu schwingen begann, kicherte und ignorierte sein Stöhnen, welches sie damit auslöste.

„Komm Sophie. Ich möchte dir dein neues Zuhause und deinen Schlafplatz zeigen und dich den anderen Vorstellen. Ich bin sicher, dass du eine wundervolle Bereicherung für unsere kleine Gruppe sein wirst und das wir alle sehr viel Freude haben werden.“

Sophie war sich da immer noch etwas unsicher. Sie verspürte eine seltsame Sehnsucht, als sie sich nach Lisa umsah, während sie Monika folgte. Das Babymädchen war in ein ausgelassenes Spiel vertieft und beachtete Sophie nicht mehr. Aber diese wusste, das sie sie nicht vergessen würde und hoffte sehr, das sie sich bald wiedersehen würden, damit sie diese unbekannten Gefühle in ihr besser erkunden konnte. Bis dahin, wartete ein spezielles Training auf sie, um sie noch weiter in ihre Rolle zu versetzen und um die Immersion eine Hündin zu sein zu perfektionieren.