Baby Tinas wundersamer Lebenswandel

Tina (13b)

Während ich viel mit zeichnen beschäftigt bin und mein neues Projekt langsam aber sicher vorantreibe, habe ich meine Arbeiten zum Tina Comic noch einmal durchwühlt und einige Sachen gefunden, die ich damals nicht verwendet habe. Diesen niedlichen Body in seiner vollen Pracht wollte ich der Öffentlichkeit nicht vorenthalten und schiebe eine Zwischenseite in den Comic ein.

Wie man an der Nummerierung erkennen kann, liegt diese Episode zwischen der 13. und der 14. Seite. Es wird erklärt, wann die ganzen Sachen aus den letzten Phasen von Tinas Erziehung eingetroffen sind und wofür sie gedacht waren.

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Außerdem äußert sich Tinas Mutter noch einmal ausführlich zu den super praktischen Fäustlingshandschuhen, welche Tina ab da wohl nicht mehr abgenommen bekommt.

Beim Design bin ich sehr stark von diesem Body von LFB inspiriert worden. Ich selber besitze ihn leider nicht, aber einen ähnlichen, der mit seinen Meerestieren ebenso süß und anschmiegsam ist.

Und die Fäustlinge gibt es natürlich auch für alle großen Babys, die sich auf die einfachen Dinge des Lebens konzentrieren sollen und auch mal ohne Aufsicht kurz allein gelassen werden müssen. Ich habe eine günstige Alternative entdeckt, auch wenn ich denke das diese natürlich nicht die Qualität des oben erwähnten Produktes haben, könnte es ein Interessanter versuch sein, wenn man nicht gleich so viel Geld ausgeben möchte.


Tragt ihr auch so allerliebste Bodys, Strampler und Schutzhöschen über euren Windeln? Habt ihr Erfahrungen mit abschließbaren Handschuhen oder ähnlichem? Schreibt es gern in die Kommentare.

Achterbahn der Gefühle

Urlaubsimpressionen

Mein Urlaub neigt sich dem Ende und ich möchte die letzten Tage dazu nutzen ein paar Eindrücke, welche ich in der Zeit in Windeln erhalten habe, aufzuschreiben. Im letzten Beitrag habe ich ja berichtet, dass mein Lebenspartner mehr oder weniger dafür verantwortlich war, dass ich meine Ferien in Windeln verbracht habe. Obwohl wir das gemeinsame Spiel mit meiner Leidenschaft in der Zeit nicht weiter gesteigert oder fokussiert haben, gab er mir dennoch das Gefühl, dass er sich mehr für mich und meine Bedürfnisse in dieser Hinsicht interessierte.

Obwohl ich im schon vor längerer Zeit alles über mein Verhältnis zu Windeln und Windelprodukten erzählt und erklärt habe, war da immer ein gewisser Abstand und eine eher kühle Distanz zwischen uns, was dieses Thema betraf. Ich musste zwar keine Angst mehr haben, zu Hause Windeln zu tragen und dabei von ihm erwischt zu werden, aber ich lebe meine Leidenschaft bis jetzt mehr oder weniger allein aus.

Nachdem eine gewisse Zeit seit meinem Outing vergangen war und es keine Anzeichen von seiner Seite aus gab sich mehr mit mir zu beschäftigen. Habe ich mich mit meinen Bedürfnissen wieder mehr zurückgezogen. Ich habe Windeln, Windelpakete und Pflegeprodukte nicht weiter offen herumliegen lassen oder sie an sichtbaren und offensichtlich Orten platziert. Ich habe darauf geachtet, dass ich allein war, wenn ich mir eine Windel anzog und ich habe auch ein wenig mehr Abstand zu ihm gehalten, wenn ich welche trug.

Natürlich blieb es ihm nicht verborgen, wenn mein Hintern wieder mal dicker war als sonst und auch das charakteristische Rascheln der Pampers ist oft nicht zu überhören. Ich mag Windeln mit einer Kunststoffaußenfolie immer noch viel lieber als dieses Cotton Feel und natürlich mag ich die bunten, dicken ABDL Windeln sehr. Jedenfalls hat er diese Zeichen meisten nur mit hochgezogenen Augenbrauen, wortlos und mit einem Kopfschütteln bedacht und sie dann ignoriert. Wenn er mich in die Arme nahm und erst dabei bemerkte, dass ich gewickelt war, schreckte er zwar nicht zurück und hatte auch keine Berührungsängste, aber es lag eine spürbare Barriere zwischen uns. Nicht dass das etwas an seiner Grundeinstellung zu mir geändert hätte, das spürte ich deutlich, er liebt mich und ich liebe ihn, aber er kann mit den Windeln einfach nichts anfangen. Das könnte auch unterbewusst in ihm verankert sein, habe ich mir gedacht, sodass er sich gar nicht aktiv abwendet, sondern unbewusst. Das bemerkte ich durch Kleinigkeiten, welche nur Nuancen unseres Zusammenlebens darstellen und die schwer greifbar oder erklärbar sind. Ich spüre das einfach.

Und genau dieses Gefühl hat sich in unserem Urlaub geändert. Es ist nicht so, dass er jetzt angefangen hätte mir die Windeln zu wechseln oder mich als Baby zu behandeln. Er ist einfach lockerer geworden in seiner Art, wenn ich mich gewindelt in seiner Umgebung befinde. Es ist die Art wie er mich berührt, wie er mich küsst, wie wir gemeinsam reden, essen zubereiten, spazieren gehen, fernsehen, kuscheln und all die anderen wundervollen gemeinsamen Unternehmungen und zweisamen Momenten. Ich glaube so eine Konstellation ist bereits sehr selten zwischen jemanden mit einer Windelleidenschaft und dem leichten Hang zum AB und zwischen einem, wie soll ich es ausdrücken, „Normalen“.

Fast die gesamten vierzehn Tage hatte ich immer wieder ein heftiges Kribbeln in der Bauchgegend und ein euphorisches, lebensbejahendes und ausgelassenes Gefühl in mir. Besonders natürlich in Situationen, in denen ich versuche meine Grenzen ein wenig auszuloten und mehr Erfahrung über mich und meine Leidenschaft zu sammeln.

Ich hatte sieben BetterDry M10 Windeln, zwischen die noch zwei Crinklz Fairy Tail gerutscht waren, zehn Nona Classic Slip Extra und zwei pinke MegaMax. Insgesamt also 21 Windeln für 14 Tage. Ich konnte demzufolge nicht jeden Tag permanent und die Nächte in Windeln verbringen. Das hatte ich auch gar nicht vor, denn ich wollte auch ohne dicke Pampers am Hintern mit meinem Freund zusammen Spaß haben. Wir hatten bereits Ausflugsziele ausgesucht und Pläne gemacht, wann wir welche Unternehmung begehen wollten.

Eines der aufregendsten Dinge war dabei der Besuch eines großen Freizeitparks. Wir beide lieben diese Vergnügungsparks. Achterbahnen, Fahrgeschäfte, Süßigkeiten, Spiele und Preise. Es vergeht fast kein Urlaub, in dem wir nicht mindestens einen solchen Park besuchen und einen ganzen Tag dort verbringen.

Diesmal hatte ich die Vorstellung, diesen Ausflug in Windeln zu verbringen. Einfach um diese Erfahrung zu machen, wie es sich anfühlt, sich gewindelt zwischen sehr vielen Menschen zu bewegen, in Warteschlange dicht aneinander oder in den Fahrgeschäften selber. Welche Vor- und Nachteile würden mich erwarten? Auf jeden Fall kein Warten an den oft gut besuchten Toilettenanlagen, kein zeitverschwenderisches Suchen nach dem nächsten Klo und keinen kalten Hintern auf steinernen Parkbänken. Das jedenfalls waren schon einmal die Vorteile, welche ich mir im Bonbonland meines Kopfes zurechtgelegt habe und als Argumente herauskramte, wenn mir doch Zweifel an meinem Vorhaben kamen.

Diese Zweifel waren zwar immer latent in mir, aber an dem Morgen als wir unseren Parkbesuch starteten, wickelte ich mich ordentlich eingecremt und gepudert in eine der Crinklz Fairy Tale Windeln, da ich diese am passendsten für so einen Ausflug empfand und sie außerdem saugstark genug waren, damit ich einen genügenden Zeitpuffer hatte, Ehe ich wechseln würde müssen, wenn es dann sein müsste. In meinen Rucksack kamen neben Knaberreien und einer Thermoskanne mit Tee noch eine BetterDry und eine Nona Slip, damit ich zwischen zwei Stärken wählen könnte. Außer eine dünne Reisepackung Feuchttücher verzichtete ich auf andere Pflegeprodukte, das würde diesmal auch ohne gehen müssen, es war kein Platz mehr.

Über meinen so gepolsterten Windelpo zog ich diesmal eine kurze Leggins und einen knielangen Sommerrock. Dadurch wurde das Paket gut gehalten und es würde auch im nassen Zustand nicht durchhängen, gleichzeitig kaschierte der fliehende Stoff sehr gut alle auffälligen Auspolsterungen. Und ich hatte eine größtmögliche Bewegungsfreizeit.

Auf dem Weg zum Auto spürte ich, wie dick diese Windelmarke war und wie ich etwas breitbeiniger ging. Ich empfand es aber als erträglich und würde sicher auch bald wieder normal laufen. Dass jemand der etwas schwankende Gang auffallen würde, glaubte ich nicht.

Es war ein aufregendes Gefühl als wir losfuhren und ich realisierte das es jetzt kein Zurück mehr gab. Ich würde diesen Tag in Windeln verbringen und ich war sicher ich würde Spaß haben.

Wir erreichten den Parkeingang etwa eine dreiviertel Stunde später. Ich hatte vorsorglich an diesem Morgen nur eine halbe Tasse Kaffee getrunken, denn die Windel sollte diesmal wirklich eine Weile halten. Das kribbelnde Gefühl gleich im Park zu schlendern und nach all den Vergnügungen Ausschau zu halten, kam immer wieder in mir hoch, als wir vom Parkplatz losliefen.

Dann war es so weit. Mein Freund organisierte die Eintrittskarten und ich schaute mich bereits am Eingang um. Wir waren nicht die ersten. Familien mit ihren, vor Vorfreude ausgelassenen Kindern, junge Pärchen und Gruppen von Jugendlichen tummelten sich bereits in der Eingangsschlange und auf dem großen Platz direkt hinter dem Zugangstor. Es wurden Bollerwagen mit Proviant bestückt, Parkpläne studiert und Kinderwagen aufgebaut. Bei dieser Beobachtung kamen mir Bilder in den Kopf, wie ich in einem großen Buggy zwischen den Attraktionen hindurchgeschoben wurde und ich dabei genüsslich an einer Nuckelflasche saugte. Ich grinste. Aber die Achterbahnen wollte ich schon mitfahren, ich war ja schließlich schon groß.

Wir gingen vorbei an einer kleinen Menschenschlange, die sich vor dem Klo gleich im Eingangsbereich gebildet hatte und schmunzelte breiter, als ich die mahnenden Worte von Müttern hörte, die ihre Kleinen aufforderten nach einer so langen Autofahrt erst mal auf die Toilette zu gehen. Gemaule mischte sich unter das allgemeine Brummen von Stimmen, Gelächter und Gesprächen. Ich sah wie ein Vater ein Kleinkind aus einem Wagen hob und es mit gestreckten Armen an die Mutter übergab, die nach einer Geruchsprüfung des Kinderhinterteils die Nase rümpfte und mit einer großen Wickeltasche in Richtung der Tür mit dem Wickelraumsymbol verschwand. Ich überlegte, ob ich diesen auch nutzen könnte, wenn ich mich in Ruhe frisch machen wollte. Aber vorerst verbrachte ich nicht viele Gedanken damit. Meine Windel war sauber und trocken und es wurde Zeit Spaß zu haben.

Wir spazierten erst einmal ziellos durch die bunt und fantasievoll dekorierte Landschaft. An einigen Eisbuden und kleineren Karussells vorbei, bis wir so ziemlich in der Mitte des Parks standen. Mehr und mehr Menschen bevölkerten die Gehwege, Wagen von Fahrgeschäften rumpelten über ihre Schienen, etwas entfernt hörte man das Jauchzen und Quietschen der Insassen. Der Geruch von gebranntem Zucker lag in der Luft. Es war ein toller Tag für einen Freizeitpark.

Nach den ersten Eindrücken entschieden wir uns direkt für eine der vielen bereit stehenden Achterbahnen. Es war eine, bei der man in einer Art Sessellift sitzt und die Beine nach unten heraus baumelten. Ich fahre solche Dinge für mein Leben gern, habe aber auch jedes Mal Herzklopfen und schwitzige Hände, wenn ich in der Schlange anstehe, die abfahrenden Wagen immer näher und die Schreie der vorhergehenden Passagiere immer lauter werden.

Wir sind an der Reihe. Die kleinen Gittertüren öffnen sich und ich klettere in den tiefen Schalensitz mit dem Steg zwischen den Beinen wie bei einem Kinderhochstuhl. Der Sitz ist eng und ich spüre sofort wie sich die dicke Pampers in die Ausbuchtung drückt und mir selbst noch weniger Platz lässt, als wenn ich sie nicht anhätte. Ich muss meinen Rock etwas zusammen zupfen, damit er sich nicht im Mittelsteg verheddert und achte peinlich darauf, dass er nicht zu hoch rutscht. Über mir schwebt ein massiver Bügel für die Schultern und ich ziehe ihn nach unten. Er ist so geformt, dass er sich genau in die Form des Sitzes anpasst. Ein gepolstertes Teil drückt auf meine Oberschenkel und auf die Vorderseite meiner Verpackung. Die Enge nahm stark zu und die Windel drückte sich von allen Seiten an meinen Körper. Ein interessantes Gefühl und ich bin froh, dass ich noch trocken bin.

Eine Mitarbeiterin des Parks kommt zu mir und prüft die Sicherheit meines Sitzes. Ich werde noch aufgeregter und beobachte sie genau, wie sie den Sitz des Bügels kontrolliert und ihn noch einmal ordentlich nach unten drückt, bis eine Raste klickt. Ich bin in dem Sitz gefangen und könnte allein nicht entkommen. Das ist mir nur allzu Recht, denn die Bahn verspricht eine wilde Fahrt und ich will natürlich nicht hinausfallen. Gerade wird mir noch bewusst, dass das Mädchen jünger sein musste als ich und ich baumelte in dicken Pampers hilflos vor ihr, ehe die Bahn anruckte und der Spaß losging.

Ich bin in einem herrlichen Rausch aus Adrenalin, weichen Knien und vielen Glückshormonen. Die Achterbahnen in diesem Park sind alle unglaublich toll und wir probieren sie alle aus. Der Zucker aus Eiscreme, Süßigkeiten und Softdrinks gibt mir einen zusätzlichen, kurzzeitigen Energieschub und lässt mich albern werden. Ich vergesse immer wieder, dass ich dick gewickelt bin und merke die Windel immer, nur wenn ich mich aufmerksam auf sie besinne.

Und natürlich habe ich meine Crinklz auch ausgiebig benutzt. Bei einer kurzen Pause habe ich mich über ein niedriges Geländer gelehnt und mich mit verschränkten Armen abgestützt. Ich habe die vorbeilaufenden Menschen beobachtet und es nach kurzer Konzentration laufen lassen. Ich musste ziemlich dringend und hatte deswegen wenig Probleme damit. Ich war selbst überrascht, denn ich hatte das Einnässen in der Öffentlichkeit schon eine Weile nicht mehr trainiert. Ich glaube, es war auch das erste Mal, dass ich dabei ziemlich offen unter so vielen Menschen stand. Eine neue, aufregende Erfahrung, die mir gefallen hat. Niemand hatte mehr auf mich geachtet, als es normal wäre, alle waren mit sich und dem reizüberflutenden Park beschäftigt. Unter solchen Umständen ist ein Freizeitpark wohl ein sehr geeigneter Ort, um Windeln in der Öffentlichkeit zu verwenden.

Mehrere Kinder, die unter ihren Strumpfhosen oder Spielanzügen eindeutig ebenfalls gut gepampert waren, liefen fröhlich an mir vorbei oder wurden in allen möglichen Gefährten geschoben. Ich fragte mich, wie viele von ihnen auch keine trockene Windel mehr um hatten. Wahrscheinlich so einige, aber ich sah nie eines, dem das etwas auszumachen schien. Ich fühlte mich ein wenig, als gehörte ich eher zu ihnen, als zu den Erwachsenen, die ihrem Nachwuchs teils immer wieder nachriefen, nicht zu sehr über die Strenge zu schlagen. Was für Spaßbremsen. Da lobe ich mir doch die andere Seite, die würde sich zwar ohne Windel wahrscheinlich komplett nass machen, aber sie verstanden es wenigstens sich sorgenfrei zu amüsieren. Windelträger dieser Welt, vereinigt euch. 🙂

Wir verbrachten fast acht Stunden voller Spaß, Reizüberflutung, Zucker und Adrenalin in dem Park, bis uns flau um Magen wurde und unsere Beine müde. Trotz weiterer Benutzung, (einmal in einem dieser 4D Kinos) hat meine Windel gut durchgehalten. Sie war jetzt aufgequollen und um einiges dicker, sodass ich sie jetzt deutlich bei jedem Schritt spürte. Die Leggins hielt aber alles straff und ordentlich an seinem Platz. Die Feuchtigkeit machte sich als warm-klamme Nebenerscheinung und ein zunehmendes Jucken auf der Haut bemerkbar. Obwohl die Windel sicher noch bis zu Hause ausgereicht hätte und nicht ausgelaufen wäre, wollte ich mir die Chance auf ein letztes Abenteuer nicht entgehen lassen. So oft kommt man nicht wieder in eine solche Situation. Ich war aufgeregt und hatte den Gedanken mir hier im Park in einem der Wickelräume die Windeln zu wechseln bereits seit einiger Zeit im Kopf.

Ich zupfte meinem Freund am Ärmel und murmelte ihm auf dem Weg zum Ausgang zu, dass ich mich vor der Abfahrt noch einmal frisch machen möchte. Ich muss dabei ein wenig seltsam ausgesehen haben, denn er verstand sofort, worum es gehen musste. Er grinste auch nicht oder machte Späße, sondern nahm mich ernst und war sehr hilfsbereit und aufmerksam. Direkt vor dem Parkende war eine letzte, große Sanitärstation mit Toiletten für beide Geschlechter und etwas größeren Türen auf denen jeweils ein Rollstuhlsymbol und ein Baby auf einem Wickeltisch abgebildet waren. Die Türen führten direkt in eine dahinterliegende Kabine, es gab also keinen Zwischengang. Kinderbuggys und Eltern mit kleinen Kindern auf dem Arm standen verstreut vor dem Gebäude und warteten, gingen mit größeren Kindern zusammen auf die normalen Klos oder packten ihre Rucksäcke zusammen. Etwas abseits, aber nicht versteckt, sah ich einen Kinderwagen mit dem Rücken zum Gehweg. Auf dem Sonnendach lag eine nicht komplett zusammengerollte, aber eindeutig getragene Babywindel. Eine Frau stand hinter dem Wagen, beugte sich hinein und führte charakteristische Handbewegungen durch, die zeigten, dass sie ihr Kind gleich hier die Windeln wechselte, da sie wohl keine Lust hatte vor einer der Kabinen zu warten.

Unsicher stand ich auf dem kleinen, gut besuchten Platz vor den Toiletten und schaute meinen Freund Hilfe suchend an. Der nahm den Rucksack ab, in dem meine Ersatzwindeln waren und reichte ihn mir mit einem Lächeln. (OMG er trägt meine Windeln …) Er fragte, ob ich Hilfe bräuchte, aber ich schüttelte schnell den Kopf. Gott, wie wäre es gewesen, wenn er mich hier gewickelt hätte? Aber die Vorstellung war hier im hellen Tageslicht und bei den vielen Menschen einfach zu heftig. Wahrscheinlich wäre es auch nicht so verlaufen wie in meinem Kopfkino.

Es gab zwei Wickelräume und eine Frau mit einem Baby auf dem Arm stand nicht weit von ihnen und beobachtete sie mit zunehmender Ungeduld. Die Räume schienen also belegt. Vor dem Frauenklo hatte sich eine nicht unerhebliche Schlange nervös tippelnden und angespannt blickenden Menschen gebildet. Ich hätte mich auch dort anstellen, eine der Kabinen benutzen und mir dort einfach die Windel ausziehen können. Aber das war nicht mein Plan. Mein Herz raste und ich hoffte, dass man mir das nicht ansah. Ich stellte mich in die Nähe der wartenden Mutter, aber so, dass es nicht so aussah, als ob ich ebenfalls vor den Wickelräumen stand und beobachtete die Türen aus dem Augenwinkel. Mein Freund war im Männerklo verschwunden, vor dem natürlich wieder mal keine Schlange war, sondern Kerle permanent ein und ausströmten. (Unfair) Die Tür eine der Kabinen öffnete sich schwerfällig. Eine weitere Frau stemmte sie von innen mit einem Arm auf und geleitete mit dem anderen ein Mädchen hinaus, welches nur watschelnd laufen konnte, so dick war die Windel zwischen ihren Beinen. Die wartende Frau lief sofort auf die Tür zu, hielt sie mit auf und drängte sich dann an den vorherigen Gästen vorbei hinein. Es klackte und die Tür wurde verriegelt.

Jetzt sah ich niemanden mehr, der die Türen beobachtete oder deutlich auf deren Benutzung wartete. Es verging Zeit und nichts passierte. Die Aufregung in mir stieg an und fiel wieder ab, stieg an und sank. Es kribbelte überall und mein Atem ging schneller. Dann ging die Tür der zweiten Kabine weit und ohne Mühen auf. Sie verdeckte den Blick ins Innere und ein Junge schoss heraus, der auf jeden Fall zu alt für Windeln war. Ihm folgte ein weiterer, kleinerer und jüngerer Junge. Bei ihm war ich unsicher, ob er Windeln trug, es war nicht eindeutig zu sehen, aber ich hatte auch keine Konzentration dafür. Ich starrte auf die offene Tür und bewegte mich mit langsamen Schritten darauf zu. Sie ging nicht zu. Ich war ihr jetzt sehr nahe, musste aber noch um die Tür herum gehen, um hineinblicken oder gehen zu können. Da kam ein Mann hervor, der den beiden Jungen nachlief. Ich erschrak, weil er mir näher war, als ich es vermutet hätte. Er drehte den Kopf, blickte mich an und hielt mit einer Hand die Tür für mich auf.

Jetzt oder nie. Ich blickte nur zu Boden, nahm meinerseits die Tür, murmelte ein Danke und quetschte mich halb an dem Mann vorbei um die Tür herum. Er ließ sie los und ein Federmechanismus schloss sie langsam. Ich half mit einem Ziehen deutlich nach. Die Tür fiel zu und ich drehte den Knopf für die Verriegelung. Das Kribbeln in mir war zu einem Pulsieren angestiegen, das meinen ganzen Körper erfasst hatte. Mir war etwas schwindelig und tausend Gedanken flogen ungefiltert in mir hin und her. Ich stand mit dem Rücken gegen die Tür gelehnt in einem Wickelraum in einem großen, gut besuchten Freizeitpark. Man hatte mich eindeutig gesehen, wie ich hineingegangen bin. Eine scheinbar normale, junge aber kinderlose Frau. Waren da noch andere, die auf diese Kabine warteten? Hatten sie mich auch beobachtet? Hatte ich jemanden verärgert, weil ich hier hineingegangen bin?

Ich schüttelte die Gedanken ab und schaute mich um. Ich war schon öfters auf solchen speziellen Toiletten gewesen, aber noch nicht so öffentlich. Es gab ein Klo für Menschen mit Einschränkungen, mit Geländern und Haltegriffen, eine breite Waschbeckenarmatur und einen festen Wickeltisch. Also keinen, den man von der Wand herunterklappen musste. Daneben stand ein großer Mülleimer, eine Drahtkonstruktion mit einer milchig transparenten Mülltüte darin. Alles war sauber und ordentlich. Seifenspender, Papierhandtücher und ein Handtrockner hingen an der Wand. Ich überlegte, wie ich vorgehen sollte.

Ich öffnete den Rucksack, entnahm die Windeln und die Feuchttücher und legte alles auf den Wickeltisch. Sollte ich mich darauf legen, oder mich im Stehen wickeln? Ich könnte mich auch auf das geschlossene Klo setzen. Ich war mit allen Varianten vertraut. Oder sollte ich einfach schnell die Windel ausziehen und auf dem Heimweg keine mehr tragen? Nein, ich wollte es jetzt durchziehen.

Auf den Wickeltisch zu klettern, traute ich mich nicht. Er war recht hoch und wahrscheinlich auch viel zu klein für mich. Es würde einfach umständlich und schwierig werden, sich dort zu wechseln. Also entschied ich mich für die sitzende Variante. Ich zog meinen Rock und die Leggins aus und stand nur mit der bunten Windel mitten im Raum. Vor der Tür hörte ich Menschen und Geräusche des Parks. Nur eine dünne Wand und ein bescheidener Riegel trennte mich von ihnen. Meine Aufregung ließ jetzt nicht mehr nach. Ich tastete über mein Paket, es war voll und schwer und fing an ohne Leggins ein wenig durchzuhängen. Aus Erfahrung mit diesen Windeln wusste ich aber, dass sie sicher noch ein wenig mehr aufsaugen konnten. Ich musste auch ein wenig und so stellte ich mich breitbeinig hin und machte noch einmal eine kleine Menge hinein. Eigentlich konnte ich immer ein wenig pullern, auch wenn meine Blase sich nicht gemeldet hat.

Dann setzte ich mich auf den geschlossenen Klodeckel. Die warme, weiche, feuchte Masse des Windelvlies und des aufgequollenen Zellstoffs drückten gegen meine Mitte und ich fühlte mich überall berührt. Es war wunderbar viel Platz hier und nicht so beengt wie in einer normalen Toilettenkabine, in der man sich kaum drehen konnte. Ich war überzeugt, dass so ein Wickelraum genau das richtige für eine Windelträgerin wie mich war und mein schlechtes Gewissen wurde etwas beruhigt. Die Klebestreifen ratschten leise, als ich sie nacheinander öffnete, aber ich glaube nicht, dass jemand, das außerhalb dieses Raumes hören würde. Die Windel lag ausgebreitet auf dem Deckel und ich stand mit leicht gebeugten Knien darüber, nahm die Feuchttücher und machte mich unten herum frisch. Das tat sehr gut. Auch wenn man das warme, feuchte Gefühl einer benutzten Windel mag, ist es doch auch immer wieder schön sich frisch und sauberzumachen. Die benutzten Feuchttücher knüllte ich auf der Windel zusammen und rollte diese dann sauber zu einem kleinen Paket. Nun ja, ein kleines Paket konnte man das nicht mehr nennen. Das Pipi eines ganzen Tages und zerknüllte Feuchttücher machten die Windel zu einem grotesken rosa bunten Gebilde, das nicht sehr viel kleiner als ein Fußball war, schätzte ich.

Wohin mit der Windel? Ich überlegte kurz, ob ich sie in den Rucksack stopfen und erst zu Hause entsorgen sollte. Schnell fand ich diese Idee aber unsinnig. Ich ging zu dem Mülleimer und blickte hinein. Ja, es waren bereits eine ganze Menge kleiner und größerer, weißer und bunter Pakete ähnlich dem meinen darin und füllten den Eimer fast bis zur Hälfte. Soweit ich das sehen konnte, waren es alles nur Babywindeln. Einige davon, zu straffen Päckchen gerollt und verklebt, einige eher lieblos zusammengeklappt und entsorgt. Ehrlich gesagt hatte ich kein Verlangen danach, das noch näher zu untersuchen. Ich warf meine Windel einfach dazu und hoffte, dass sie ein wenig zwischen den anderen verschwinden würde. Das war natürlich nicht der Fall. Sie blieb liegen wie ein umfallender Sack und rührte sich dann nicht mehr, während sie genau oben auf dem Berg auflag und sich durch ihre Farbe und die bunten Figuren darauf und natürlich auch durch ihre Dimension deutlich von den anderen Pampers unterschied. Sollte ich sie ein wenig nach unten drücken, um sie zu verstecken? Nein, dazu hatte ich kein Bedürfnis. Es wusste ja niemand, das sie von mir war. Das könnte auch jemand anderes gewesen sein. Außerdem, wer würde denn so genau in einen Eimer für benutzte Windeln schauen? Jeder, der hier Windeln wechselte, hatte sicher anderen Stress und andere Probleme. Ich ließ es wie es war.

Ich weiß nicht, wie lange ich jetzt schon hier drin war, aber ich hatte das Verlangen mich jetzt zu beeilen. Schnell faltete ich die Nona Slip auf und breitete sie auf dem Klodeckel aus. Ich hatte mich für die dünnere Windel entschieden. Sie würde auf jeden Fall bis nach Hause ausreichen, ich hatte mich ja gerade erst entleert. Ich setzte mich darauf und das trockene, weiche Vlies fühlte sich wundervoll an. Das Zukleben dauerte einen Moment, war aber kein Problem. Ich stand auf und zupfte und drückte die Windel so lange, bis ich mich wohl und sicher darin fühlte. Darüber schnell die Leggins und den Rock. Die Nona ist wesentlich dünner als die Crinklz und nach einem Tag in dicken Windel, spürt man sie kaum. Nur die lauter raschelnde Folie erinnert daran, dass ich keinen normalen Slip trage. Oh ja, sie ist viel deutlicher zu hören, aber es wird in dem Getümmel nicht auffallen, hoffte ich.

Jetzt noch den Rest in den Rucksack gesteckt und bereit machen zum Hinausgehen. Ich wusch mir noch gründlich die Hände und dachte dabei daran, ob ich die Spülung zum Schein betätigen sollte, entschied mich aber dagegen. Ein letzter Blick zurück. Durch die Folie des Müllsacks leuchtete verschwommen das dunkle Rosa meiner Windel, sehr deutlich und äußerst dominant. Was für ein Erlebnis.

Ich machte es schnell, wie wenn man ein Pflaster abzieht. Die Verriegelung klickte hörbar und ich zog an der Tür, welche ein wenig Kraft verlangte, um geöffnet zu werden. Draußen war es hell und warm und ich blinzelte und musste mich erst an das Licht gewöhnen. Den Kopf hielt ich unten und den Blick zu Boden. Ich schaute mich nicht um, schlüpfte aus der Kabine und lief zuerst einmal zügig ein paar Schritte. Niemand stand direkt davor und wartete, aber als ich meinen Freund erreicht hatte und mich dann doch umdrehte, sah ich wie eine Frau mit Kind die Tür ergriffen hatte, noch ehe sie ganz zugefallen war und dahinter verschwand. Ihr würde sicher diese rosa Riesenwindel auffallen. Es konnte nicht anders sein. Hatte sie mich gesehen, als ich hinausging? Sicher. Ich zog meinen Freund zum Ausgang und wollte los, was ich durch ein wenig Quengeln deutlich machte. Dann waren wir draußen und ein unglaublich aufregender und erfüllender Tag ging zu Ende.

Auf dem Parkplatz trank ich noch den letzten Rest eines Softdrinks aus einer schmalen Kunststoffflasche mit Strohhalm und dann fuhren wir Heim. Auf der Fahrt musste ich die Ereignisse des Tages immer und immer wieder vor mir ablaufen lassen. Ich war stolz auf mich und froh alles so gemacht zu haben, wie es geschehen ist.


Wart ihr auch schon einmal in Windeln in einem Freizeitpark? Mögt ihr solche Parks allgemein oder ist euch das zu kindisch oder nicht amüsant genug? Schreibt es gern in die Kommentare, ich freue mich immer sehr über nette Texte.

Zum ersten Mal

Er hat es wirklich getan.


Es ist wieder so weit: Sommer-, Sonnen-, Urlaubszeit. Erholung weg vom Alltag. Die Seele baumeln lassen und aufregende Abenteuer erleben. Wer freut sich nicht auf so verlockende Aussichten?

Auch für mich und meinen geliebten Partner sind ein paar Tage voll unbeschwerter Freizeit gekommen. Zwei Wochen fern von zu Hause, mit vielen Ideen und Vorfreude. Alle Sachen sind bereits im Auto verladen und der kleine Bungalow am See wartet auf uns. Ich freue mich dieses Jahr besonders auf den Urlaub mit ihm.

Die letzten Tage war es unglaublich warm und ich habe ernsthaft darüber nachgedacht diesen Urlaub ganz ohne Windeln zu verbringen. Wenn es heiß und schwül draußen ist, erinnert mich das immer wieder daran, wie gut ich es habe, dass ich die dicken Plastik-Pampers an- und ausziehen kann, wie ich Lust und Laune habe. Wenn man in den feuchten Zellstoffpolstern schwitzt und es juckt und manchmal sogar leicht müffelt, verliere ich schon mal die Lust darauf, mir nach einer erfrischenden Dusche eine neue Windel anzulegen. Dann bin ich unartig und lasse sie weg.

Aber wie das so oft bei mir und meinen über Tage hinweg ausgefeilten Pläne und Gedankengängen ist, kam es wieder einmal ganz anders. Immer wenn etwas passiert, was ich nicht in meinem Kopf bereits hundert Mal durchgegangen bin oder über das ich nicht ausreichend lange gegrübelt habe, verwirrt mich das und ich fühle mich ein wenig hilflos. In jedem Fall aber bin ich dann oft so aufgeregt, dass ich schusselige Dinge tue oder gar Fehler begehe.

Was ist passiert? Wir wollten am Freitag nach einem kleinen Frühstück, etwas um 9:00 Uhr zu unserem Ferienort aufbrechen. Wir hatten es nicht eilig und begingen den Anfang unseres Urlaubes in aller Ruhe, da wir ja nur noch ins Auto steigen und losfahren mussten. Irgendwie sind wir auf das Thema Fahrzeit gekommen und er meinte, dass wir in etwa vier Stunden ankommen müssten. Ich schalte sonst nicht so schnell, was solche Dinge betrifft, aber ich war mir sicher, dass ich eine Wegstrecke von knapp sechs Stunden im Hinterkopf hatte. Er meinte dazu nur, dass wir ja dieses Mal nicht so viele Pausen machen müssten. Ich war verwirrt. Ich weiß, dass er es nicht mag, wenn wir auf solchen Fahrten zu oft anhielten, aber ich brauche bei solchen Strecken mehrere Pausen. Allein um die Beine zu vertreten, eine Kleinigkeit zu Essen und natürlich um aufs Klo zu gehen. Und da kam mir die Erkenntnis worauf er angespielt wollte.

Wir hatten das Thema Windeln jetzt eine etwas längere Zeit nicht mehr so direkt angesprochen, da ich ihn ein wenig damit schonen wollte. Irgendwie war mir das in dem Augenblick auch mal wieder peinlicher, als es hätte sein sollen, da er ja alles darüber bereits wusste. Dennoch stotterte ich herum und meinte dann unverbindlich, dass ich ja gerade gar keine Windeln tragen würde und ich auch gar keine weiter eingepackt habe. Woraufhin er sehr überrascht reagierte, was wiederum mich überraschte.

Er fing dann auch von sich aus an ungewöhnlich locker darüber zu reden und meinte, dass es doch gerade mal eine der wenigen Situationen wäre, bei denen meine Leidenschaft wirklich nützlich sein könnte. Lange Fahrten auf der Autobahn, auf denen nur eher unappetitliche Raststättenklos warten würden. Ich stimmte ihm da natürlich prinzipiell zu, war aber durch sein plötzliches Vorpreschen total neben mir. Wollte er jetzt, dass ich eine Windel anziehe, oder war es einfach nur ein ausgesprochener Gedankengang? Ich konnte es im weiteren Verlauf des Gespräches nicht herausfinden und war mir unsicher, wie ich mich verhalten sollte.

Ich fand auch den Zeitpunkt für ein intensiveres Gespräch über meine Leidenschaft kurz vor unserer Abfahrt total unpassend, was mich zusätzlich irritierte. Aber ich wollte diese sehr seltene Gelegenheit, in der er von sich aus auf das Thema zu sprechen kam, nicht ungenutzt verstreichen lassen. Und mit einem Mal hatte ich auch das Gefühl, dass auch er gar nicht so locker war wie es am Anfang den Anschein hatte. Zum Glück löste sich das alles auf, als er sich erklärte.

Ihm war aufgefallen, dass ich diesmal keine Windelpakete wie bei unserem letzten Urlaub ein gepackt hatte und dass ich ihn allgemein weniger oft mit Windeldingen konfrontiert habe als zu der Zeit, als ich ihm alles über mich und meine Gefühle dahingehend erzählt und erklärt habe.

Ich bestätigte das und meinte, dass ich das Gefühl hatte, ihn damit eher zu belästigen und unter Druck zu setzen. Dass ich nicht wollte, dass er sich zu irgendetwas genötigt fühlt und dass ich auch total gut allein damit umgehen könnte. Ich gestand, dass ich eigentlich auf eine Reaktion von ihm gewartet habe.

Er meinte daraufhin, dass er so etwas in der Art schon vermutet, er aber auch etwas darüber nachgedacht hatte. Und dass er diesen Urlaub auf irgendeine Weise nutzen wollte, um mir das Gefühl zu vermitteln, dass ich mit meinen Gefühlen und Empfindungen nicht allein bin und er mich auch nicht damit allein lassen wollte.

Ich war total überrumpelt. So richtig war mir nicht klar, was er damit meinte, weil er auch Schwierigkeiten hatte sich recht auszudrücken. Ich hab ihn erst mal ganz fest gedrückt und gesagt, dass ich das als sehr starken Liebesbeweis empfinde und total glücklich mit ihm wäre. Was auch absolut stimmt. Da waren wieder diese kribbelnden Emotionen und die Schmetterlinge. Seine Aussage bedeutete mir so viel, dass er es vielleicht gar nicht erahnen konnte.

Wir haben dann ein wenig den Faden verloren und wussten beide nicht so richtig weiter. Da ist es mir dann herausgerutscht. Oder besser gesagt, ich hab es mit rot glühenden Ohren und klopfendem Herzen heraus gemurmelt und gefragt: Ob ich denn jetzt eine Windel für die Fahrt anziehen solle?

Da meinte er mit super ernster Miene: Nein, denn das würde er jetzt erledigen, da ich ja allein offensichtlich nicht wüsste, was wann zu tun sei.

Mir fiel die Kinnladen herunter. Die Verwirrung war komplett und ich schaute ihn nur sprachlos an. Ehe ich durch sein breites Grinsen bemerkte, dass er nur Spaß machte, standen wir beide schon im Schlafzimmer und er öffnete den Kleiderschrank, in dem ich im unteren Regal einige meiner Windel- und Wickelvorräte aufbewahrte.

Ich fühlte mich unvorbereitet und überrumpelt und gleichzeitig schlug alles in mir wilde Purzelbäume. Was passierte gerade?

Er fragte mich, welche Windel ich den auf eine solche Autofahrt anziehen würde und ich holte wie in Trance eine BetterDry M10 hervor. Ich meinte das diese sehr saugstark wäre gleichzeitig aber stark auftragen würde und eher die Bewegung einschränkte, was im Auto ja aber keinen Nachteil darstellte. Das schien uns beiden sehr einleuchtend.

Dann bat er mich, dass ich ihm zeigen sollte, wie man so etwas anzog und was er tun musste, um mich damit richtig und bequem zu wickeln. Ich hatte das Gefühl, dass es ein wenig zu viel für mich werden würde, aber eine enorme Glücksgefühlswelle stemmte sich heftig gegen alle meine Fluchtreflexe. Also faltete ich die Windel auf dem Bett auseinander, schüttelte das Saugpolster auf, um den Superabsorber richtig zu aktivieren und alles schön weich und geschmeidig zu machen und erklärte dabei jeden meiner Handgriffe. Ich hatte ihm immer mal wieder versucht solche Dinge näherzubringen, aber das war das erste Mal, das er so deutlich und aufmerksam interessiert war.

Ich war so aufgeregt, dass meine Hände zitterten. Warum passierte das gerade jetzt und warum war ich so total unvorbereitet, sodass ich Schwierigkeiten hatte, die Situation, welche ich mir ja immer gewünscht habe, richtig zu genießen? Ehrlich gesagt fühlte es sich auch ganz anders an, als ich es mir erhofft und erdacht hatte.

Ich meinte verlegen, dass ich mich gern eincremte, wenn ich die Windeln längere Zeit trug und holte eine Dose Bübchen Babycreme und etwas Babypuder. Das war mir dann auf eine seltsame Art fast noch peinlicher als die Windel selber, die da so ausgebreitet auf dem Bett lag. Ich hatte mir für die Fahrt eine Leggins mit einem kurzen Rock darüber angezogen und ein sehr kurzes T-Shirt, da ich es gern bequem im Auto habe und es bereits warm genug war. Den Rock und die Leggins zog ich jetzt zusammen mit meinem Slip aus, legte alles zur Seite und cremte mich schnell im Stehen unten herum ein. Ich kannte ja die Stellen, wo es nötig war und wollte ihn nicht gleich überfordern. Dann kletterte ich auf das Bett und legte mich auf die Windel. Die Empfindungen, die ich dabei verspürte, waren fast unerträglich, aber ich wollte sie mit allem auskosten, was ich hatte, auch wenn es mich vor Spannung fast zerriss.

Als ich zu ihm hin sah, bemerkte ich, dass er nicht mehr so taff wirkte wie in dem Moment, als er mich ins Schlafzimmer dirigierte. Also hab ich einfach weiter gemacht und dabei die ganze Zeit geredet. Was genau ich so alles geplappert habe, weiß ich gar nicht mehr, aber ich hatte irgendwie Angst, dass es still wurde. Vor lauter Aufregung habe ich auch gar kein Puder verwendet, obwohl ich das sonst sehr mag. Ich habe mir das Vorderteil der Windel zwischen die Beine gezogen und dabei erklärt, worauf man achten müsse. Das sie eng anliegt, um nicht auszulaufen, aber mit den Bündchen auch nicht zu stark in die Haut einschneidet.

Ich habe auch die beiden unteren Klebestreifen verschlossen, ehe er sich zu mir beugte, um das Gleiche mit den oberen beiden zu probieren. Es war ein unglaubliches Gefühl, als er zum ersten Mal meine Windeln zugeklebt hat. Gut, ich hab sie quasi allein angelegt, aber er war dabei und ich habe ihm alles genau gezeigt und erklärt. Allein diese Tatsache hat meinen ganzen Körper bis in jede Faser kribbeln lassen, dass es fast schmerzte. Ich war vollgepumpt mit Adrenalin und Glückshormonen, sodass ich alles gar nicht mehr richtig zusammenbekommen, was passiert ist.

Er hat mir dann aufgeholfen und ich habe im Stehen noch mal den Sitzt der Windel kontrolliert. Wir umarmten uns, er küsste mich ganz lieb und streichelte über meinen raschelnden Windelhintern, bevor er mir einen Klaps darauf gab. Ich war im 7. Himmel.

Dann wandte ich mich meinen Sachen zu und überlegte einen Augenblick. Er meinte gleich, dass ich den Slip ja nun nicht mehr brauchen würde und die Leggins wohl ziemlich spannend könnten über dem Paket. Ich war erstaunt, dass er das gleich so schnell erfasst hatte. Die Leggins hätte schon über die Windel gepasst und sie straff und sicher gehalten. Aber ich weiß aus Erfahrung, dass so eine Kombination auch manchmal zu eng und unbequem werden kann, vor allem bei längerem Sitzen. Also hab ich nur den Rock genommen und angezogen. Er reichte gerade so über die Windel, wenn ich mich nicht gerade ungeschickt bewegte oder mich bückte, aber im Auto sah mich ja niemand. Also ließ ich es so, auch weil ich das gerade als sehr aufregend empfand.

Er meinte dann das ich auch ruhig Windel mitnehmen sollte, wenn ich Lust darauf hätte. Und Lust hatte ich nach diesem Erlebnis in der Tat. Also habe ich eine halbe Packung BetterDry mit ein paar dünnen Nona Slip Extra und zwei dicken MegaMax Windeln aufgefüllt und zusammen mit ein paar Pflegeprodukten ins Auto geladen. Dabei habe ich das laute Rascheln der Windel unter dem Rock zusammen mit dem Tragegefühl sehr genossen. Ich war total aufgekratzt und aus dem Häuschen.

Wir haben danach noch zu Ende gefrühstückt und ich hab meinen großen Kaffee ohne schlechtes Gewissen ausgetrunken. Meinetwegen würden wir in den nächsten Stunden keine Pullerpause einlegen müssen. Bei dem Gedanken kam mir spontan eine Idee und ich fragte ihn ganz direkt, ob er nicht auch eine Windel anziehen wolle. Bei seinem Gesichtsausdruck musste ich gleich loslachen. Er fragte, warum er das tun sollte und ich meinte, dass wir dann gar keine Pause machen bräuchten und noch schneller am Ziel wären. Da druckste er herum und murmelte, dass das nicht nötig wäre, er käme schon klar. Entweder hatte ich ihn damit total überrascht oder der Gedanke, dass er Windeln tragen würde, war ihm unglaublich peinlich. Jedenfalls war seine Reaktion irgendwie lustig. Um das ganze wohl schnell abzuschmettern, trieb er plötzlich zur Eile an und kurz darauf saßen wir auch schon im Auto und waren startbereit für unseren Urlaub.

In der ersten dreiviertel Stunde schaute ich nur aus dem Fenster und ging den Morgen noch einmal ganz langsam und in jedem Detail in meinem Kopf durch, als hätte ich Angst an einer Stelle könnte ein Fehler passiert sein oder so etwas. Je länger ich darüber nachdachte, desto unwirklicher kam mir die ganze Sache vor. Aber es war einfach so passiert. Ich fragte mich, ob das irgendetwas in unserer Beziehung ändern und in welche Richtung es sich ausbreiten würde. Ein wenig war mir mulmig zumute, aber ich konnte nicht sagen warum.

Ich war noch total in meiner Gedankenwelt, als das Auto langsamer wurde und wir anhielten. Ich schaute mich um und wir befanden uns auf einem kleinen Autobahnparkplatz mit einem dieses streng riechenden Klohäuschen. Ich rümpfte die Nase und blickte meinen Freund fragend an. Wir waren noch keine anderthalb Stunden unterwegs. Er grinste entschuldigend und irgendwie verlegen. Heute wäre er es, dessen Blase vom Kaffee zu stark gefüllt wurde. Ich musste ebenfalls grinsen, aber nicht aufs Klo und meine Windeln waren auch noch trocken. Ein wenig fühlte ich mich hintergangen, da er ja genau diese Situation als Vorwand genommen hatte, um mich in Windeln zu stecken. Aber es war mehr ein belustigtes Gefühl, ich war ihm nicht wirklich böse.

Als er wieder ins Auto stieg, neckte ich ihn und plapperte in Babysprache: „Die kleine Ewa ist noch trocken. Wer braucht jetzt Windeln?“

Er verdrehte die Augen, grinste aber immer noch. Wir schienen unser Spiel gefunden zu haben.

Nach etwa 10 Minuten stiller Fahrt fragte er plötzlich, etwas stockend und umständlich, ob ich, wenn ich meine Windeln benutzte, es wirklich komplett laufen ließ und ob es da keine Gefahr gäbe, dass etwas ausläuft. Oder ob ich es nur ganz langsam in die Windeln tröpfeln lasse, damit eben nichts passiert. Freimütig erklärte ich ihm, dass moderne Windeln Hightech Produkte sind, die mindestens eine komplette Blasenfüllung aushalten, ohne das man sich irgendwie Gedanken machen musste. Und das teurere und dickere Windeln, das sogar locker mehrmals schaffen. Babys achten ja auch nicht darauf, ob ihre Windeln halten würden oder nicht und Pampers würden ja auch nicht ständig auslaufen und die Kinder permanent in Pfützen sitzen. Man müsste eben auch regelmäßig wechseln, was dann Erfahrungssache ist, wann und wie oft. Das erschien ihm ziemlich logisch. Ich war danach so im Redefluss, dass ich einfach weiter über Windeldinge erzählte. Er hatte ja gefragt. Ich sprach darüber, dass man zur weiteren Sicherheit auch noch Einlagen verwenden kann und natürlich die gute alte Gummihose darüber ziehen. Er war erstaunt, dass es so etwas noch gibt. Er hatte mich bis dahin noch nie eine solche Hose benutzen sehen. Vor ihm hatte ich bisher immer nur eine einfache Windel an oder etwas über das Windelpaket gezogen.

Wir unterhielten uns über Windeln, als wäre es das normalste der Welt. Es war diesmal nicht so, dass ich mich erklären wollte oder musste, oder es in spezieller Verbindung mit meiner Leidenschaft stand. Es waren einfach praktische Themen, so als würde ich eben einfach Windeln tragen, weil es so war und es dadurch eben bestimmte Sachverhalte zu klären gab. Quasi ein sachliches Fachgespräch, bei dem ich mich sehr wohlfühlte, auch wenn weiterhin dieses kribbelnde Gefühl der Scham und der Verlegenheit in mir tobte.

Irgendwann haben wir die Themengebiete gewechselt und über andere Dinge geplaudert. Die Zeit verging wie im Flug und natürlich hat sich die große Tasse Kaffee irgendwann bei meiner Blase gemeldet. Unbesorgt und unbeschwert ließ ich es einfach laufen. Sitzend im Auto ging das erstaunlich gut und die BetterDry sorgte dafür, dass ich mich auch nach der Erleichterung immer noch trocken und wohlfühlte. Das Auto fuhr ohne Zwischenstopp weiter und es fühlte sich einfach unglaublich toll an.

Das war mein erster kleiner Urlaubsbericht. Vielleicht kommen jemandem diese Erlebnisse gar nicht so spektakulär vor, aber die wirbelnden Emotionen, Gedanken und Gefühle, die sie in mir ausgelöst haben, haben mich einfach dazu veranlasst sie aufzuschreiben. Ich erhole mich jetzt noch weiter, genieße meine Leidenschaft und hoffe auf weitere reizvolle Ereignisse.


Was unternehmt ihr so in eurem Urlaub und habt ihr da auch ab und zu aufregende Windelerlebnisse? Schreibt es gerne in die Kommentare.

Windeltest: DryNites (Teen 8-15 Girls)

Kurzbeschreibung:

Bei den DryNites der Marke Huggies handelt es sich um sogenannte Pull-Up Windelhosen, welche für die Nachtversorgung bei Bettnässen im Teenageralter und junge Erwachsene entwickelt wurden. Es sind die größten mir bekannten Windeln welche mit einem leichten Zugang noch in der Kinderwindelabteilung in Drogerien und Supermärkten angeboten werden. Die Produkte werden oft auch als Pyjama Pants, Bettnässerhöschen oder absorbierende Nachtunterwäsche beworben.

In meinem Bericht erfahrt ihr für wen diese speziellen Höschen geeignet sein könnten und welche Erfahrungen ich damit gemacht habe.

Bezugsquelle:

Einzelpackung (9 Stück) für Mädchen: DryNites Teen 8-15 Girls

Monatspack (4×13 Stück) für Mädchen: DryNites Teen 8-15 Girls Monatspackung

Einzelpackung (9 Stück) für Jungs: DryNites Teen 8-15 Boys

Monatspack (4×13 Stück) für Jungs: DryNites Teen 8-15 Boys Monatspackung

Steckbrief

  • Typ: Bettnässerhöschen für Teenager und Erwachsene
  • Ausführung: Einweg, Pull-Up Windel
  • Größe: Klein, Anatomisch
  • Außenseite: Textilartig, Cotton-Feel
  • Farbe: Schwarzer Grundton mit buntem Aufdruck, verschiedene Motive
  • Saugkraft: gering
  • Quellverhalten: mittel
  • Verschlussart: keine, Seitennaht kann zum ausziehen aufgerissen werden
  • Fortbewegung: uneingeschränkt (trocken), uneingeschränkt (nass)
  • Lautstärke: lautlos bis leise
  • Tragekompfort: eher weich

Eine Erklärung zu den einzelnen Punkten findest du auf der Seite Windeltests und Erfahrungsberichte

Erfahrungsbericht

Ja. Ich weiß, was einige jetzt denken mögen und ich möchte das in vielen Punkten nicht abstreiten: Pull-Ups sind keine „echten“ Windeln. Jedenfalls nicht für viele ABDLs. Und dennoch hat der Markt eine Fülle unterschiedlicher Produkte hervorgebracht, welche ihren ganz bestimmten Einsatzzweck haben und auch in der Windelliebhaber- und vor allem in der Adult Babyszene immer mehr Beachtung finden.

Zuerst einmal steht für mich der Gedanke im Raum, das die DryNites für Bettnässer konzipiert sind und so auch beworben werden. Kaufe ich diese Windeln, trage und benutze sie, dann ist die Assoziation das ich eine Bettnässerin bin durch diesen Umstand um so stärker und es hilft mir in eine Art Little Space einzutauchen. Ich fühle mich manchmal sogar stärker in mein kleines Ich zurückversetzt, als wenn ich Erwachsenenwindeln trage. Denn Erwachsenenwindeln sind, auch wenn sie bunt bedruckt sind, eben für Erwachsene. Jedenfalls ergeht es mir so. Allein wenn ich die Pants mit klopfendem Herzen, roten Ohren und möglichst ohne Augenkontakt in der Drogerie kaufe, gehen mir viele aufregende Gedanken durch den Kopf.

„Braucht die kleine Ewa wieder neue Pampers? Kann sie ihr Bettchen nicht trocken und sauber halten? Oh, ich glaube, Klein Ewa braucht bald wieder richtige Windeln, sie ist noch zu klein um aufs Klo zu gehen.“

Welcher Daddy und welche Mami wären nicht entzückt ihr Kleines in eine solche Situation zu bringen und zu beobachten?

Bereits diese einfache Sache löst bei mir Gefühle und Reize aus, welche ich beim Windelkauf im Internet nicht so stark verspüre und der kleine Kick in der Kaufhalle gefällt mir immer wieder.

Der zweite Punkt, warum ich die DryNites hier vorstellen möchte ist, das man sie unter bestimmten Bedingungen sehr gut als Windelhose verwenden kann, auch wenn man bereits etwas älter ist. Dazu möchte ich etwas zu den Eigenschaften der Höschen erzählen.

Wie bereits erwähnt handelt es sich bei den DryNites 8-15 wahrscheinlich um die größten „Kinderwindeln“ welche von normalen Läden angeboten werden. Auch im Vergleich zu anderen Bettnässerwindeln für Jugendliche, sind sie das Produkt mit den größten physischen Ausmaßen und der besten Passform. Das ist natürlich wichtig, weil die meisten über 20 wohl doch nicht mehr die Körpermaße aufweisen, wie sie sie mit 15 hatten. Bei Frauen wird sich in der Zwischenzeit wohl die Hüfte, wie bei mir, etwas gerundet und ausgedehnt haben.

Wie tragen sich die DryNites also? Wenn man die entsprechenden Körpermaße nicht um mehrere Größen übersteigt, erstaunlich gut. Ich bin schlank und relativ klein, habe einen Hüftumfang von 92 cm und bin 165 groß. Gewicht verrate ich nicht, nö nö ;-). Die Windelhöschen passen mir ganz ausgezeichnet und ich kann sie fast wie ganz normale Unterwäsche tragen. Jedenfalls was das an- und ausziehen betrifft. Jetzt würde ich weiter behaupten, das man die DryNites auch noch mit einem weit größeren Hüftumfang tragen kann, denn der erscheint mir die wichtigste Größe dafür zu sein. Ich habe die Pants mit den Händen versucht bis auf ihre maximale Ausdehnung zu ziehen und diese ist noch einmal um einiges weiter als meine Hüften. Ich konnte es nicht exakt bemessen, aber ich behaupte das jemand mit einem Umfang von 100-105cm, die Höschen ebenfalls noch gerade so tragen kann. Dann sind sie aber bereits an ihren Grenzen was sich eventuell negativ auf ihren Tragekomfort und ihre Flüssigkeitsaufnahmeleistung auswirken könnte. Ich würde jedem Interessierten empfehlen es einmal auszuprobieren, um sich Gewissheit zu verschaffen und vielleicht ist es für den ein oder anderen ja auch eine Option für die guten Vorsätze für das nächste Jahr. „schmunzel“

Hat man die Voraussetzungen erfüllt, kann man dieses Produkt also ganz ausgezeichnet tragen. Doch wie fühlen sie sich an? Ich würde es als eine Art Vorstufe zu echten Windeln beschreiben. Hat man sie hochgezogen bemerkt man gleich, dass sie sich zwar wie Unterwäsche anziehen lassen und sie sich auch genau so tragen, aber das das Polster zwischen den Beinen dennoch deutlich und unmissverständlich zu spüren ist. Es ist wesentlich mehr Material als bei einer Monatsbinde und auch weit mehr als bei Binden und Slipeinlagen gegen Blasenschwäche oder dergleichen. Die Gefühle schwanken dabei zwischen gepolsterter Unterwäsche und einer dünnen, kleinen Windel. Betastet man seinen Unterleib, so stellt man fest das das Saugmaterial dicker und ausladender ist als es sich beim Tragen anfühlt. Einzig zwischen den Beinen spürt man wie diese etwas gegen die Polsterung drücken. Ich mag dieses uneindeutige Gefühl, wie es zwischen zwei Welten schwebt. Ich fühle mich in jedem Fall eingepackter und umschlossener als bei einem normalen Slip, aber immer noch so frei in meiner Bewegung und meinem Blick auf mich, das ich weniger Angst verspüre mich mit einer DryNite in der Öffentlichkeit zu bewegen.

Wo ich gerade das Selbstbild erwähnt habe. Wenn ich mich nur mit der Pants im Spiegel betrachte, dann ist dieses verschwommene Gefühl zwischen einer Unterhose und einer Windel dort ebenfalls zu entdecken. Ich bin mir unsicher, ob die DryNites bei einer Mädchen-Pyjama-Party bei den anderen als normale Unterwäsche durchgehen würden. Das kann mein voreingenommener Blick auf die Sache sein, aber ich habe nicht das Gefühl, das man sie nicht als das erkennen kann, was sie ist. Eine Windel für Bettnässer. Stören tut mich das in keiner Weise. Der schwarze Grundton und die eleganten, bunten Motive finde ich ansprechend und sie sind es auch, welche mir dieses „klein sein“ Gefühl geben. Bettnässen ist ja eine abschließende Phase des Trockenwerdens und der Abschied von Windeln. Ich sehe es genau umgekehrt, das dieser Abschnitt erst der Anfang ist auf dem Weg zurück zu Windeln.

Die Passform und der Schnitt der Pants sind etwas größer und ausgedehnter als bei einem Slip. Mir geht sie bis auf einige Zentimeter unter den Bauchnabel und entsprechend am Rücken auch hinauf. Die aufreißbaren Seiten sind sehr breit, breiter als bei normaler Unterwäsche üblich. Dafür halten sie fest und reißen nicht wie bei anderen Produkten dieser Art. Die gesamte Oberfläche ist rundherum weich, elastisch und angenehm zu tragen. Ich empfehle die Höschen vor dem ersten hochziehen etwas mit den Händen vorzudehnen, dann kann man sehr bequem hineinschlüpfen.

Angezogen legen sie sich fest um den Unterkörper und halten alles dort wo es hingehört. Auch um nassen Zustand sackt die Pants nur leicht durch.

Die Saugleistung ist für ein Produkt für Kinder und Jugendliche sehr hoch. Für die Bedürfnisse eines Erwachsenen könnte sie unzureichend sein. Das kommt natürlich auf jeden individuell an. Wie viel man in welcher Zeit einpullert, oder wie viel mit einer Blasenentleerung.

Wenn ich über einen längeren Zeitraum immer wieder nur sehr kleine Mengen einnässe, halten die Windeln bei mir einen ganzen Vormittag oder einen kurzen Abend durch. Ich kann einmal eine komplett volle Blase entleeren und bleibe nach außen hin trocken. Auch ein zweites Mal einnässen ist möglich, dann kommt die Pants aber an ihre maximalen Grenzen und es könnte beim hinsetzen und im liegen bereits etwas auslaufen. Ich schätze die Maximalkapazität auf ca 500ml. Wobei man bei einer Blasenentleerung ebenfalls nicht mehr von einer nur feuchten Windel sprechen kann.

Aber genau bei den kleinen Mengen liegt für mich das Einsatzgebiet. Wie ich bereits in einem früheren Beitrag (Steter Tropfen) meines Blogs beschrieben habe. Sind die DryNites ausgezeichnet dafür geeignet „vollgetropft“ zu werden. Ich habe eine Weile damit experimentiert meine Blase über eine längere Zeit nicht zu füllen, sondern in kurzen Abständen immer wieder einzunässen. So das die Abgabemengen winzig, meine Blase immer leer und das regelmäßige, kontinuierliche Wasser lassen mich konditioniert hat. Mein Bewusstsein hat das Abgeben weniger Tropfen aller 10-15 Minuten nach ein paar Tagen fast nicht mehr mitbekommen. Es hat sich ein Automatismus eingestellt der dafür gesorgt hat, das meine Windel gleichmäßig gefüllt waren. Trug ich hingegen keine Windel, hatte ich keinerlei Probleme trocken zu bleiben. Der Automatismus war gut zu steuern und ich hatte auch keinen größeren Harndrang, wenn ich diese Technik wieder eingestellt habe. Trug ich dann später wieder Pampers, konnte ich mich an das Training erinnern und fand schnell wieder meinen Rhythmus des Einnässens.

Um diese Übung nun ernsthaft und unterbrechungsfrei durchführen zu können, waren die DryNites für den Alltagsgebrauch ideal. Sie sind super diskret und unter Kleidung nicht zu erkennen. Sie sind Geräuschlos beim Tragen und rascheln nur etwas beim hoch- und runterziehen. Und man kann im Notfall damit auch unauffällig eine Toilette benutzen, wenn man zum Beispiel auf der Arbeit keinen Stinker hineinmachen will. Um die maximale Kapazität dieser Windelart auszuschöpfen, empfehle ich eine Gummihose darüber zu ziehen, sodass man bei der Abgabe einer größeren Flüssigkeitsmenge auf der sicheren Seite ist.

Das einzige, was mir in puncto Tragen in der Öffentlichkeit aufgefallen ist, ist das Quellverhalten des Saugkerns. Dieses ist zwar in Relation zu Klebewindeln bereits gering, dennoch bemerkt man deutlich, wenn die Pants nass und voll sind. Was eventuell zu einer etwas anderen Gangart führen könnte, wenn man nicht aufpasst. Von einem breitbeinigen Watscheln ist man aber noch weit entfernt.

Zu erwähnen wäre noch das der Saugkern und die Verteilung des absorbierenden Materials geschlechtsspezifisch angepasst wurde. So erklärt der Hersteller, das bei den Pants für Mädchen, der Schrittbereich besonders präpariert wurde, während bei den Produkten für Jungen der vordere Bereich entsprechend mehr Aufmerksamkeit erhalten hat. Da ich nur die Höschen für Mädchen kaufe und benutze, kann ich dazu keine eigene Aussage treffen. Vielleicht kann hier der ein oder andere männliche Leser ein wenig Erfahrung in einem Kommentar hinzufügen.

Das Einnässen im Stehen und auch im Sitzen stellt keine Probleme dar. Auch im Liegen auf dem Rücken funktioniert das Benutzen sehr gut. Im seitlichen Liegen muss ich allerdings sagen, das es bereits bei der ersten größeren Menge zum leichten Auslaufen an den Bündchen kommen kann. Aber dieses Problem habe ich bei nahezu allen Windelprodukten. Seitliches Liegen ist die schwerste Kategorie bei den Tests, wie ich finde. Im Bett trage ich daher eigentlich nur noch richtige Windeln zum Zukleben und drehe mich auch auf den Rücken oder den Bauch, wenn ich sie benutze. Danach ist es auch mit den DryNites kein Problem seitlich weiterzuschlafen.

Das an- und ausziehen der Windelpants ist so einfach wie bei einer Unterhose. Auch im nassen Zustand funktioniert das gut und man kann ein nur leicht feuchte Höschen weiter tragen, wenn man doch einmal einen Zwischenstopp auf dem Klo gemacht hat. Will man sie wechseln, kann man sie entweder einfach herunterziehen, oder man reist die Seiten an einer dafür präparierten Stelle auf. Nach meiner Erfahrung ist das gar nicht so einfach, denn die Seiten sind relativ fest und man muss schon kräftig ziehen, um sie einzureißen. Mir macht das nichts aus und mein Sicherheitsgefühl ist umso höher, desto mehr ich weiß, dass die Seiten nicht von allein einreißen werden.

Zusammengenommen empfinde ich dieses Produkt als sehr hochwertig und für den entsprechenden Indikationszweck hervorragend geeignet. Das führt natürlich auch zu einem relativ hohen Stückpreis. Da ich aber in meinem Alltag die Produkte immer wieder wechsel und verschiedene Windeln zu verschiedenen Anlässen und Umständen trage, hält sich mein Verbrauch für mich in überschaubaren Grenzen.

Vielleicht konnte ich mit meinem Bericht etwas Interesse wecken. Ich freue mich auf jeden Fall über eure Kommentare zu diesem Thema und hoffe meine Erfahrungen mit den DryNites helfen dem ein oder anderen.

Windeltest: easy Slip night (medium)

Kurzbeschreibung:

Die easy Slip Nacht ist eine medizinische Windel, welche, wie der Name andeutet, für die Nachtversorgung beworben wird. Es handelt sich um ein Nischenprodukt des namhaften Herstellers Forma Care, welches den sehr günstigen Preissektor abdecken soll.

Dabei ist die Bezeichnung eventuell irreführend, denn es handelt sich hier nicht um ein extra dickes, saugstarkes Produkt, wie es für die Nachtversorgung bevorzugt wird, sondern um ein sogar überraschend dünnes Produkt, welches mit der erwarteten Saugleistung nicht einhergeht.

Lest meinen Erfahrungsbericht und findet heraus, warum diese Windel meiner Meinung nach dennoch eine sehr hohe Daseinsberechtigung hat und warum ich sie für ganz bestimmte Einsatzzweck wärmstens empfehlen kann.

Bezugsquelle: easy Slip bei SaveExpress

Steckbrief

  • Typ: Medizinische Erwachsenenwindel
  • Ausführung: Einweg, Höschenwindel
  • Größe: Mittel, Anatomisch
  • Außenseite: Folie, glatt, dünn
  • Farbe: Einfarbig: Weiß, Größenangabe als dezenter Mittelaufdruck (Indikator)
  • Saugkraft: gering – mittel
  • Quellverhalten: gering
  • Verschlussart: 4x Doppel-Klebeverschlüsse
  • Fortbewegung: uneingeschränkt (trocken), unauffällig(nass)
  • Lautstärke: laut bis sehr laut
  • Tragekompfort: eher weich

Eine Erklärung zu den einzelnen Punkten findest du auf der Seite Windeltests und Erfahrungsberichte

Erfahrungsbericht

Psst! Hey du da. Ja genau. Du! Ich hab da etwas für dich.

Du wunderst dich vielleicht, warum ich flüstere. Ich verrate es dir. Nach meiner Überzeugung handelt es sich bei der easy Slip Night Windelhose um einen absoluten Geheimtipp und ich hatte sogar kurz darüber nachgedacht, ob ich wirklich einen Testbericht schreiben sollte. Aber schließlich konnte ich meine Meinung über dieses Produkt nicht für mich behalten. Andere mögen das sicher anders sehen, aber für mich ist diese Windel, wenn man sie richtig einsetzt, eine meiner neuen Favoriten geworden.

Als ich damit begonnen habe, Windeln über eine längere Zeit, rund um die Uhr zu tragen und sie auch für alles zu benutzen, habe ich sehr schnell festgestellt, dass meine finanziellen Mittel es mir nicht erlauben dies mit teuren Premiumprodukten auszuleben. Obwohl ich 24/7 nur über bestimmte Zeiträume in Windeln verbringe (mal eine Woche, mal zwei Monate, wie es gerade kommt), ist es mir schlicht zu teuer, ausschließlich Windeln der Oberklasse wie die MEGAMAX, BetterDry oder Super Seni Quadro im Alltag zu verwenden. Von Produkten wie Crinklz oder die Little for Big ganz zu schweigen. Ich denke das es anderen Windelliebhabern genau so ergeht. An echte Inkontinenz betroffene gar nicht erst zu decken. Auch wenn da die Versorgung sicher über Krankenkassen abgefedert wird.

Ich habe mich also auf die Suche nach preiswerten Produkten gemacht, welche dennoch all meine Bedürfnisse mit dem kleinstmöglichen Kompromiss erfüllen können. Ich habe hier, mit der Molicare Slip Maxi bereits eine solche Windel, welche in diese Kerbe schlägt, vorgestellt. Nach einigen Probekäufen, Internetrecherchen und vielen benutzten Windeln im Selbsttest bin ich schließlich auf die easy Slip gestoßen, welche mich in einigen Punkten erstaunt haben.

Zuerst einmal, diese Höschenwindeln im klassischen, medizinischen Format sind wirklich sehr preiswert. In der Größe Medium erhält man 25 Stück in einer Packung für 14€. Entsprechend 0,56€ pro Windel. Das hat mich selber bereits vor dem Kauf sehr skeptisch gemacht, da das weit unter dem Durchschnitt ähnlicher Produkte liegt. Aber ich konnte mich nicht beherrschen und habe direkt eine ganze Packung bestellt.

Die easy Slip Nacht ist laut Herstellerangaben ein Produkt für die Nachtversorgung und mit einer Saugleistung von 2000ml angegeben. Bereits eine erste oberflächliche Untersuchung beim Öffnen der Packung zeigt einem erfahrenen Windelträger, dass das nicht die Indikation sein kann.

Die Windel ist ausgesprochen dünn. Form, Gestaltung und Ausdehnung erinnern sehr stark an die BetterDry Day, aber das Saugpolster ist noch einmal um einiges dünner als bei dem Konkurenzprodukt. Was die Zweifel an eine saugstarken Nachversorgung weiter befeuert. Beim Entfalten und näherer Betrachtung erkennt man weitere Ähnlichkeiten im Außenmaterial und der Dimensionierung der Klebestreifen zur Better Dry. Man könnte denken, es ist die kleine Schwester der BetterDry Day. Eine Day Light. Aber das ist nur der erste Eindruck, denn es existieren natürlich Unterschiede.ede.

Die Innenbündchen sind nicht ganz so hoch, aber immer noch höher als bei anderen Windeln und es gibt keine elastischen Bünde an der Vorder- und Rückseite. Ansonsten ist die Ähnlichkeit, bis auf Details im Schnittmuster, verblüffend.

Warum sollte man also diese Windel kaufen, wenn sie offensichtlich eine sehr dünne, saugschwache Windel ist, welche eventuell bei einer leichten Blasenschwäche helfen könnte, aber für jemanden, der 24/7 immer seine komplette Blase entleert, wohl eher ungeeignet ist.

Bereits beim Anlegen der ersten easy Slip Windel, habe ich gemerkt, dass sie eine unglaublich angenehme Passform hat. Das kann von Anwender zu Anwender natürlich stark schwanken, aber für meinen Körperbau und meine Größe, passt die Medium einfach perfekt. Mit etwas Erfahrung lässt sie sich herrlich passgenau und geschmeidig an den Körper anlegen. Nichts drückt, alles liegt dort, wo es hin soll und es fühlt sich an wie eine zweite Haut. Das liegt sicher auch daran, dass das Saugpolster so dünn ist. Zusätzlich ist es aber auch noch sehr weich und anschmiegsam. Ich habe es selten, dass sich eine Windel so locker und leicht anfühlt und dennoch eng und fest an den Beinbündchen anliegt. Trotz der fehlenden elastischen Einarbeitungen liegt sie auch an Bauch und Rücken gut an, sodass man auch im Liegen kein auslaufen befürchten muss.

Die Klebestreifen sind sehr breit und haften fest auf der Außenfolie. Durch die Doppelklebetechnik kann man sie theoretisch auch noch einmal neu fixieren. Das geht aber genauso gut oder schlecht wie bei anderen Windeln dieser Art. Ansonsten habe ich keine Probleme mit den Tabs. Auch nach längerer Tragezeit haften sie fest und verrutschen nicht.

Die Bewegung mit der Windel im Schritt ist uneingeschränkt. Ich möchte es nicht mit Unterwäsche vergleichen, aber vom Tragekomfort her, könnte ich mir mit der easy Slip Night sogar ein Leben mit Inkontinenz vorstellen. Durch die komplette Außenfolie, ist man sich dennoch immer bewusst, dass man Windeln trägt. Sie behindert im Alltag in keinster Weise und trägt sich sehr unauffällig. Zumindest was die Ausbeulung unter der Kleidung betrifft.

Bereits ohne die Saugleistung eingehend zu testen, wusste ich da bereits, dass ich diese Windel zu bestimmten Anlässen tragen werde, allein wegen ihrer Passform und ihrer Diskretion.

Wie sieht es nun mit der bereits mehrfach erwähnten Aufnahmeleistung der Windel aus? Ganz klar muss ich dazu sagen, dass sie, entsprechend ihrer Dimensionierung, natürlich nicht so viel Flüssigkeit aufnehmen kann wie angegeben. Einige andere Testberichte im Internet sprechen von einer Blasenfüllung, welche die Windel teilweise nur knapp halten kann. Das kann ich so nicht vollständig bestätigen, aber die Kapazität ist, ohne es schönzureden, beschränkt. Es ist die geringste Leistung von allen von mir bisher verwendeten Höschenwindeln zum Zukleben.

Nun kommt das große ABER. Zunächst muss ich wieder auf meine kleine Blasengröße hinweisen. Ich habe das mal durch Messungen verifiziert und besitze ein mittleres Blasenvolumen von 250ml, was auf der unteren Schwelle der üblichen Werte liegt. Ich habe noch nie mehr als 320ml bei einer vollständigen Blasenentleerung bei mir feststellen können, und da war es bereits dringend und schmerzhaft. Für Menschen, denen es ähnlich geht, sind saugschwächere Produkte eine tolle Alternative. Ich kann ohne Probleme 2-3 Mal einnässen, ehe die Kapazitätsgrenze der easy Slip Night Medium erreicht ist.

Als Nächstes möchte ich erwähnen, dass man, wenn man 24/7 Windeln trägt und diese in seinen Alltag integriert, man nicht den ganzen Tag in ultra dicken, aufgequollenen Nachtwindeln herumlaufen kann, oder möchte. Manche mögen so etwas, für einige spezielle Anlässe zugeneigt sein, aber 24/7 heißt eben auch Windeln bei Gelegenheiten, bei denen eine MEGAMAX einfach absolut kontraindiziert ist und sich nachteilig auf Träger und Umgebung auswirkt. Vielmehr habe ich festgestellt, dass man über den Tag verteilt und zugeschnitten auf Tätigkeit und Aufenthaltsort, sowohl Windeltyp als auch Wechselzyklen immer wieder anpassen muss. Und nicht zuletzt spielen auch immer die eigenen Vorlieben und der Wohlfühlfaktor eine Rolle, zumindest bei mir.

Ich möchte das an einigen persönlichen Beispielen aus meinem Lebensalltag näher beschreiben.

Ich arbeite von zu Hause aus und selbstverständlich trage ich gern eine dicke BetterDry, welche ich vom morgendlichen Wickeln über den ganzen Vormittag über tragen und verwenden kann. Zum Mittag hin habe ich dann eine dicke, aufgequollene Pampers zwischen den Beinen, welche mich zum Watscheln zwingt und beim Hinsetzen schon mal etwas auslaufen kann. (Ich hab dafür immer eine Wickelunterlage auf meinem Stuhl 😉 )

Das geht aber nicht jeden Tag und ich habe auch nicht jeden Tag Lust darauf. Steht zum Beispiel etwas an dem Tag an, ein Behördengang, Arztbesuch, Einkauf, treffen mit Freunden, dann schlafe ich oft etwas länger aus und mache mich dann Zeitnah auf den Weg zu meinem Termin. Selbst wenn dieser auf den frühen Nachmittag fällt, würde sich hier eine dicke Windel nicht wirklich lohnen und ich empfände es, als Verschwendung eine leicht feuchte Nachtversorgung halb genutzt zu entsorgen. Eine kalte, benutzte Windel ziehe ich zwar auch ab und zu an, aber so wirklich hygienisch finde ich das nicht. Also trage ich nach dem Aufstehen eine dünne Windel, welche dann bis zu ihrer Kapazität genutzt werden kann. Zum Termin wird dann frisch gewickelt, entsprechend dem, was ich für die Gelegenheit als sinnvoll empfinde. Auf diese Weiße passe ich die Indikation einzelner Windelsorten an meinen Tagesablauf und meine Bedürfnisse an, sodass ich immer das Gefühl habe, Windeln optimal auszunutzen. Was nicht zwangsläufig heißt, sie immer bis zum Auslaufen einzunässen.

Ich schlafe, da ich kein Bettnässer bin, seit einiger Zeit mit dünnen Windeln (jetzt fast ausschließlich mit der easy Slip). Damit habe ich das Gefühl, Windeln zu tragen, aber meine Schlafqualität leidet nicht darunter. Das war bei dicken Nachtwindeln bisher selten der Fall. Durch das dicke, drückende Polster konnte ich immer schlecht einschlafen, bin oft aufgewacht und hatte eine verkürzte Schlafperiode. Ich habe versucht mich lange Zeit daran zu gewöhnen, was ich auch geschafft habe und was auch geht. Dennoch ist es für mich einfach viel angenehmer mit den dünnen Windeln und ich fühle mich wohler damit. Ich benutze die Windel oft entweder kurz vor dem Einschlafen, wenn ich in der Nacht aufwachen sollte oder am nächsten Morgen und dafür war die Saugleistung bisher immer mehr als ausreichend. Da ich es bewusst steuern kann und meist nur einmal einmache.

Ein anderer Fall ist, wenn ich etwas später nach Hause komme und meine Windel einen Wechsel benötigt. Ich weiß, dass ich eine dicke Windel bis zur Schlafenszeit nicht mehr vollständig ausnutzen werden kann. Dasselbe Problem wie weiter oben beschrieben. Ich greife zu einem Produkt, von dem ich weiß, dass es mich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gut schützen wird und ich mich danach unbesorgt für die Nacht frisch wickeln kann.

Diese Techniken haben bei mir, nach einiger Eingewöhnungszeit sehr gut funktioniert und ich verwende bis zu vier unterschiedliche Windeltypen, um eine gewisse Variationsvielfalt für unterschiedliche Lebenssituationen zu haben. Dabei trägt die easy Slipe Night mit ihren Eigenschaften oft zu einer guten Lösung bei.

Man sollte also seinen Körper, seine Gewohnheiten und seinen individuellen Tagesablauf gut kennen und mit seiner Leidenschaft Windeln zu tragen aufeinander abstimmen. Die easy Slip Night füllt dabei eine preisbewusste Lücke und ich empfinde sie für ihren, von mir erdachten Einsatzzweck, ideal.

Wichtig wäre noch zu beachten, dass die Maximalkapazität der easy Slip sehr schlagartig erreicht ist. Gerade noch war alles trocken und man konnte sich auch ohne Durchnässen bequem auf einen Stuhl setzen, nur um bei nächsten, auch sehr leichten Einnässen zu bemerken, dass es feucht am Seitenbündchen wird und sich sogar ein kleiner Fleck auf der Hose abbildet. Ich empfehle daher, dass man sich mit der Windel beschäftigen sollte, um Erfahrungen zu sammeln, wie sie bei bestimmten Situationen reagiert.

Die easy Slip hat ein sehr geringes Quellverhalten. Eigentlich konnte ich nahezu keines feststellen. Wenn die Windel voll und nass ist, ist sie fast genauso dick wie im trockenen Zustand. Das Vlies ist dann relativ weich und matschig und lässt sich leicht verformen. Sie hängt nur leicht durch und trägt sich auch im nassen Zustand unter der Kleidung sehr angenehm.

Da ich die Windeln auch für das große Geschäft nutze, habe ich auch das mit der easy Slip getestet. Ich muss meisten kurz nach dem Aufstehen oder merke bereits im Bett nach dem Aufwachen, dass es drückt. Durch die hohen Auslaufsperren bleibt auch Nummer Zwei sicher in der Windel, selbst wenn man keine Lust zum Aufstehen hat und sich noch ein paar mal umdreht, um noch etwas zu schlummern. Ich kann die easy Slip auch dafür empfehlen.

Zu einer Sache muss ich etwas erwähnen, wo meine Erfahrung von anderen Berichten abweichen könnte. Das Rascheln der Kunststofffolie empfinde ich als unsagbar laut. Das mag daran liegen, dass die Windel sehr dünn ist und dadurch die Lautstärke weniger durch gepolstertes Material gedämpft wird. Aber wenn man nur die Windel und ein T-Shirt trägt, ist man schon von weitem zu hören, wenn man sich zum Beispiel in einem Wohnraum bewegt. Selbst mein Freund merkte einmal an, dass, wenn ich mit einer solchen easy Slip ins Bett komme und er schon liegt, dieses Model besonders gut zu hören ist. Dieser Umstand wird durch Gummihosen, Überhosen und andere Klamotten abgemildert. In der Öffentlichkeit kann man sich, solange man sich nicht in eine besonders ruhige Umgebung begibt, unauffällig bewegen. Aber man sollte auf seine Bewegungen achten, wenn andere in der unmittelbaren Umgebung sind. Zum Beispiel im Bus, oder der Bahn, im Wartezimmer oder in der Schlange an der Kasse.

Es ist sicher aufgefallen, dass ich ziemlich begeistert von der easy Slip Night Windelhose bin. Es ist keine dicke Nachtwindel für ABDL Spiele oder eine überlange Tragedauer, aber wenn man sie richtig handhabt und für spezielle Einsatzzwecke verwendet, wird man feststellen, dass es sich um ein qualitativ hochwertiges Produkt handelt, obwohl es in einem eher niedrigen Preissegment angesiedelt ist. Für mich ist diese Windel jedenfalls eine Bereicherung. Wenn ihr also einmal in die Verlegenheit kommt, probiert sie ruhig aus und sammelt eure eigenen Erfahrungen.

Diese könnt ihr natürlich sehr gerne in die Kommentare unter diesen Eintrag schreiben. Ich bin schon gespannt, ob jemand etwas zu berichten hat.

Windeltest: NorthShore MEGAMAX (pink)

Kurzbeschreibung:

Die MEGAMAX (Alles Großbuchstaben) der Firma NorthShore ist in Kennerkreisen ein geradezu legendäres Produkt. Sie ist eine der dicksten und saugstärksten Höschenklebewindeln, welche ich ohne ABDL Bezug je getragen habe. Sie ist für schwerste Harn und Stuhlinkontinenz konzipiert und wird mit einer Tragedauer und Auslaufschutz von über 12 Stunden beworben, was sich in mehreren anderen Testberichten wiederfindet. Damit war sie die erste Windel, welche mit einer so langen Tragedauer auf den Markt kam.

Meiner Meinung nach geht die MEGAMAX einen schmalen Grat zwischen einem medizinischen Produkt und einer leicht überdimensionierten Windel für ABDLs. Sie fühlt sich in beiden Welten zu Hause und deckt eine große Palette an Bedürfnissen für unterschiedlichste Benutzer und Träger ab.

Diese Mega-Windel ist auf dem qualitativ höchstem Niveau, ein Saugmonster für die Tag- und Nachtversorgung und relativ indiskret. Sowohl inkontinent Betroffene als auch Windelliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten.

Bezugsquelle: MEGAMAX bei SaveExpress oder bei Clourdrys NorthShore

Die Produktseite des Herstellers findest du unter NorthShore

Steckbrief

  • Typ: Medizinische Erwachsenenwindel (mit einer Tendenz zu einem ABDL Produkt)
  • Ausführung: Einweg, Höschenwindel
  • Größe: Groß, Anatomisch-Breit an den Seitenbünchen
  • Außenseite: Folie, glatt
  • Farbe: Einfarbig: Weiß, Schwarz, Blau, Pink, Tye-Dye, Firmenname auf Seitenflügeln
  • Saugkraft: sehr hoch
  • Quellverhalten: Moderat bis Hoch
  • Verschlussart: 4x Klebeverschlüsse mit extra Klebezone
  • Fortbewegung: eingeschränkt (trocken), breitbeinig (nass)
  • Lautstärke: leise
  • Tragekompfort: weich

Eine Erklärung zu den einzelnen Punkten findest du auf der Seite Windeltests und Erfahrungsberichte

Erfahrungsbericht

Zunächst einmal: WOW! Was für eine Windel. Als ich die MEGAMAX zum ersten Mal in der Hand hatte, dachte ich mir nur wie groß und dick sie bereits im zusammengefalteten Zustand ist. Sie ist mit einigen der dicksten ABDL Windeln wie der Rearz Alpaca, Rearz Mermaid, den Little for Big und den Tykables Produkten vergleichbar. Erstaunlicherweise trägt sie sich trotz dieser gewaltigen Dimensionen unerwartet bequem und sie schränkt die Bewegungsfreiheit wieder erwarten nicht so sehr ein wie andere Produkte der gleichen Kategorie. Im trockenen Zustand, kann man sich sogar fast uneingeschränkt bewegen, was an einer etwas anders designten Trageart liegt.

Die Windel ist super fluffig und herrlich weich. Wenn man sie auffaltet und aktiviert, bemerkt man bereits das Watteweiche verhalten. Das Anlegen ist ein Traum. Durch ihre ausladende Größe muss man nirgendwo ziehen oder nachschieben. Man legt sich auf die ausgebreitete Windel und wickelt sich wie in ein Badetuch mit Klebestreifen ein. Dabei gilt es zu bedenken, dass ich immer die Größe M bei Windeln kaufe. Die MEGAMAX besitzt aber auch in dieser Größe, eher die Dimensionen eines L Produktes.

Sie hat vorne und hinten elastische Bündchen welche sehr weit den Rücken und den Bauch hinauf reichen. Bei mir reicht es über den Bauchnabel und bis zur Mitte meines Rückens hinauf. Steckt man erst einmal in dem Paket, fühlt man sich rundherum komplett eingehüllt. Ich mag dieses Gefühl sehr. Wie das im angezogenen Zustand aussieht, kann man gut auf dem Bild von mir hier unten erkennen.

Im Gegensatz zu meinen Erfahrungen mit vielen anderen Windelhosen liegt die MEGAMAX im Schritt anders an. Ich falte die Produkte vor dem Anlegen immer in der Mitte wie ein Schiffchen, welches dann wie eine Rinne zwischen den Beinen liegt und von den Seitenbündchen an den Schenkeln abgedichtet wird. Das ist bei der NorthShore Windel zwar auch so, aber hier liegt eine größere Fläche des Saugteils zusätzlich an der Innenseite der Oberschenkel an. Das ist erst einmal ungewohnt, aber angenehm, da dort die Bündchen nicht so stark einschneiden. Der Tragekomfort ist an dieser Stelle enorm. Ich vermute, dass so auch ein Auslaufen effizient verhindert wird, da Flüssigkeit, welche an den Seiten herauswill, noch einmal von dem dort platzierten Vlies aufgesaugt werden kann.

Obwohl die Übergröße toll ist, stört sie mich ein ganz klein wenig. Ich habe auch L Produkte getestet und festgestellt, dass diese für schlanke Menschen eher ungeeignet sind, da sie trotz einer guten Passform, zum Auslaufen neigen. So ist bei mir bei der MEGAMAX auch etwas Luft am hinteren Teil der Oberschenkel, was ein sehr bequemes Tragen ermöglicht. Im Gegensatz zu L Produkten anderer Windelmarken, läuft die MEGAMAX dort aber nicht aus. Man kann also bedenkenlos eine M tragen, wenn man diese Größe auch sonst verwendet. Man sollte nur bedenken, dass man sie nicht in jedem Fall so straff anlegen werden kann, wie man es vielleicht gewohnt ist.

Die sehr breiten Klebestreifen werden zum Schließen auf eine extra Klebezone auf der Vorderseite der Windel gedrückt. Diese sogenannte Landingzone, ist eine extra dicke und sehr glatte Kunststofffolie, welche über dem eigentlichen, ausgesprochen weichen Folienmaterial der Windel selbst angebracht ist. Man kann die Klebestreifen beliebig öffnen und schließen und so eine optimale Passform erreichen, solange man sie auf diese spezielle Zone klebt. Von der Windelfolie lassen sie sich hingegen nicht mehr lösen, ohne diese zu beschädigen. Darauf sollte man also beim Anlegen achten. Nach einer längeren Tragedauer, hat sich der Klebstoff allerdings, wahrscheinlich durch die Körperwärme, sehr stark und fest mit der Oberfläche verbunden. Es kann vorkommen, dass einige Klebstoffreste beim Lösen, was übrigens sehr schwer geht, auf der Oberfläche zurückbleiben und so die Klebekraft des Tabs verringern. Die Außenfolie ist aus einem samtig, weichen, sehr reißfestem aber gleichzeitig geschmeidig dehnbaren Material. Es sorgt mit der Größe der Windel dafür, dass man immer daran erinnert wird, dass man etwas anderes trägt als normale Unterwäsche. Beim abtasten der Windel, fühlt man sich stehst fest in Kunststoff gehüllt.

Dabei ist die Lautstärke erfreulicherweise sehr gering. Selbst ohne schützende Maßnahmen wie Gummihosen oder Bodys, ist das Rascheln und Knistern beim Laufen angenehm leise und nicht als direktes Windelrascheln zu interpretieren. Mit entsprechend über gezogenen Schichten, sind diese Windeln fast Geräuschlos. Das ist für einige vielleicht gar nicht so erstrebenswert, aber man kann sie so unter einem Kleid in der Öffentlichkeit tragen. Was für mich persönlich sehr reizvoll ist.

Die Saugleistung ist wie bereits erwähnt sehr hoch. Bei den ersten zweimal einnässen, kommt es einem so vor, als wäre gar nichts in der Windel. Bis auf die leichte Versteifung des Saugkerns. Macht man öfters und mehr Flüssigkeit hinein, wird das gesamte Saugmaterial zwischen den Beinen relativ fest, quillt etwas auf und führt dazu, dass man ab einem gewissen Punkt breitbeiniger laufen muss. Einschränkungen in der Fortbewegung und der Tragekomfort nehmen also mit zunehmender Nässe ab. Das ist bedauerlich, aber es bewegt sich in solcherlei Grenzen, dass es mehr als verschmerzbar ist und sich im Vergleich immer noch auf einem sehr hohen Niveau bewegt.

Am Ende meiner längsten Tragedauer und der größten Flüssigkeitsabgabe ging das breitbeinige Gehen allerdings schon in ein leichtes Watscheln über und die Festigkeit des Materials hat ebenfalls nicht groß nachgelassen. Darauf sollte man achten, wenn man vorhat, die Windeln in der Öffentlichkeit zu benutzen. Zusätzlich drückt das aufgequollene Material leider auch nach einer Weile, aber erst ziemlich am Ende der Tragezeit.

Das Saugkissen selber ist großzügig dimensioniert und umschließt fast den gesamten Windelbereich. Vor allem am Hintern und am Rücken, reicht es um den Körper und bis hinauf unter das elastische Bündchen. Somit ist der Träger im Schlaf in der Rückenlage optimal geschützt. Ich habe es nicht geschafft, die Windel am Rücken zum Auslaufen zu bekommen.

Meine längste Tragezeit waren mehr als 10 Stunden, in denen ich mindestens 7 oder 8 Mal mit meiner eher kleinen Blase voll eingenässt habe. Die Windel hatte dann ein erstaunliches Volumen angenommen, war aber weder im Liegen noch im Sitzen ausgelaufen oder hat durchgenässt. Die Angabe, mit den 12 Stunden Trockenheit, scheint also realistisch zu sein.

Ein Problem bei dem gewaltigen Saugvolumen ist, die Windel wird schwer. Groß und schwer. Und zwar noch ehe sie ihre Kapazität voll ausgeschöpft hat. Wenn sie richtig angelegt ist, kann sie auch so getragen werden ohne das sie all zu groß durchhängt, aber das Gewicht zwischen den Beinen ist spürbar und behindert bei verschiedenen Bewegungen. Ich empfehle einen Body, der die Windel auch bei großer Last ordentlich fest am Körper hält.

Die Windeln haben keinen Nässeindikator, was für ein angeblich medizinisches Produkt eher ungewöhnlich ist. Pflegepersonal und Erziehende haben somit keine direkte visuelle Möglichkeit zu erkennen, wie voll das Produkt bereits ist. Es bleibt dann nur die Möglichkeit einer genaueren Prüfung oder eines haptischen Abtastens (Windel-Check). Dies spricht eher für ein ABDL Produkt, da ein DL ja entweder selber weiß, wann er seine Windeln wechseln will, oder die Entscheidung bei einem Little ohnehin bei einem Erzieher liegt.

Auch die relativ große Farbauswahl richtet sich eher an selbstbestimmte, mobile oder verspielte Personen. Angeboten werden Weiß (was einer Babywindel schon sehr nahe kommt), Schwarz (finde ich persönlich nicht so anziehend), Blau, Pink (mein Favorit) und eine psychedelische Farbexplosion Tye-Dye, welche wohl auch Geschmackssache ist. Das rundet das allgemein sehr positive Gesamtbild der Windel herrlich ab und macht sie zu einem echten Profitipp.

Mein Fazit für die NorthShore MEGAMAX Höschenwindeln fällt entsprechend sehr gut aus. Sie gehört mit zu meinen Lieblingswindeln, wenn ich mal wieder Lust habe, eine richtig dicke, große und volle Windel über einen längeren Zeitraum zu tragen. Welche sich gleichzeitig im trockenen Zustand herrlich ungezwungen trägt und maximale Freiheiten gewährt. Eine Idee wäre hier zum Beispiel einen längeren Ausflug mit einer trockenen Windel zu beginnen, der dann mit zunehmendem Füllstand gewisse Reize mit sich bringt.

Leider ist die MEGAMAX sehr preisintensiv, aber für das Geld bekommt man auch eines der hochwertigsten Produkte auf dem Markt, welches nicht so schnell gewechselt werden muss und so eventuelle für den ein oder anderen effizienter ist, als schwächere und günstigere Produkte.

Sie können sowohl von Inkontinenten als auch von reinen ABDLs verwendet werden und jeder der beiden Gruppen, welche sich natürlich auch überschneiden können, kommt dabei auf seine Kosten. Die MEGAMAX schafft es ihre Eigenschaften so auszumitteln, dass eventuell negativ auffallende Aspekte immer durch sehr positive ausgeglichen werden. Wenn es etwas zu jammern oder zu kritisieren gibt, wäre das auf sehr hohem Niveau und kein Grund dieses Produkt nicht einmal auszuprobieren.

Baby Tinas wundersamer Lebenswandel

Tina (17)

Das ist also Tinas letzte Phase ihrer Regression. Völlig bewegungsunfähig und aller Sinne beraubt, kann sie der hypnotischen Wirkung der murmelnden, sanften Klänge in ihren Ohren nichts entgegensetzen. Mit jedem Durchlauf der Dauerschleife sinkt sie tiefer und tiefer in eine Trance, welche ihren Geist für ihre Neuerziehung vorbereitet. Wenn die Hypnose nicht läuft, werden dumpf pochende Töne in ihren Kopfhörern wiedergegeben, welche an das Schlagen eines Herzens erinnern. Dadurch, und durch die Beruhigungsmittel, schläft sie immer fast sofort ein. Wirre Träume verfolgen sie dann. Immer wenn sie erwacht, will sie aufschreien und strampeln, doch die beruhigende Stimme dringt bereits wieder in sie ein und lässt sie still werden.

Tina kann schon nach kurzer Zeit nicht mehr zwischen schlafen und wachen unterscheiden. Sie bekommt nie mit, wenn man sie über einen Schlauch füttert, oder ihr nach frühestens 48 Stunden die Windeln wechselt oder sie umbettet. Ihre ganze Welt besteht nur noch aus dem Pochen, den rauschenden Klängen und der Stimme.

Diese Stimme verwendet über einen langen Zeitraum immer weniger Wörter. Zuerst erzählte sie ausladend in langen, komplizierten Sätzen. Dann wurde die Grammatik einfacher, es wurden weniger Wörter verwendet. Bis am Ende nur noch einzelne, unzusammenhängende Silben und Laute gegluckst und gebrabbelt wurden. Tina fand, dass man mit Gaga und Gugu ohnehin alles, was wichtig war, sehr genau umschreiben konnte.

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Die Zeit, welche es noch dauerte, bis Tina für ihre Neugeburt bereit war, wollten ihre Mutter und deren Schwester nicht ungenutzt verstreichen lassen. Mia begann gerade ihre Krabbelphase, in der sie lernen musste, mit dicken Fäustlingen zurechtzukommen. Außerdem trug sie immer öfter eine größere Schnullerknebel-Maske, da ihre Mutter einfach jede Diskussion vorwegnehmen wollte.

Ihrer Schwester, Susi, erging es nicht besser. Gerade hatte man sie von dünnen Tagwindeln an die dicken, bunten AB-Pampers umgestellt und man musste ihrem Gemaule darüber regelmäßig mit angemessenen Schnullern Einhalt gebieten. Beide Mädchen waren auf einem guten Weg zu dem Punkt, an dem sich Tina bereits befand.


Doch welche Pläne hatte Katrin, Tinas Mutter, mit ihrer eigenen Schwester? Warum hatte diese plötzlich ebenfalls Probleme, das Wasser zu halten? Und was befand sich hinter der geheimen Tür auf dem Dachboden, welchen Tinas Mutter in den letzten Wochen verstärkt ausgebaut hatte?

So viele Fragen, und so wenig Zeit, um Geschichten zu erzählen. Hier endet das erste Kapitel von Tinas wundersamen Lebenswandel. Sie wurde bis auf die Stufe eines Ungeborenen zurückentwickelt und die Pläne für ihren Neuanfang benötigen noch etwas Geduld.

Die Zeichnungen für diese Geschichte sind von Seite zu Seite komplexer und aufwendiger geworden und es steckt viel Arbeit und Liebe darin. Jedes Mal habe ich ein wenig länger gebraucht, was viel Zeit verschlungen hat. Es macht mir immer noch großen Spaß, aber ich muss erst einmal eine kleine Pause einlegen, damit ich die Qualität der Bilder aufrechterhalten kann.

Das heißt nicht, dass es keine neuen Geschichten und Bilder hier geben wird. Aber bis ich eine neue Serie entworfen habe, werden sie unregelmäßiger erscheinen.

Es wird warm draußen, Frühling und Sommer begrüßen uns mit ihren Wundern und Gaben. Genießt diese Zeit, geht raus in die Natur, unternehmt etwas mit euren Familien. Feiert das Leben. Ich jedenfalls werde das tun. 🙂


Danke an dieser Stelle an Chualinn für die tolle Idee mit der Audio-Hypnose.


Habt ihr schon einmal diese Tena Produkte für mittlere Blasenschwäche ausprobiert? Die Tena discreet Maxi Night ist dabei eine der saugstärksten Inkontinenzbinden, welche ich ausgemacht habe. Ich weiß das so etwas von Windeln sehr weit entfernt ist. Aber es ist gar keine schlechte Alternative, wenn man eine Weile das Einnässen 24/7 trainiert hat, und dann aus irgendeinem Grund doch eine Windel-Pause einlegen muss oder will. Ich wollte zum Beispiel meine Fortschritte, welche ich beim unbewussten Einnässen gemacht hatte, nicht ganz aufgeben und habe solche Produkte ausprobiert. Mit kleinen, kontrollierten Entleerungen ist es möglich überall zu trainieren und das auf eine sehr diskrete Weise. Selbst die Entsorgung auf öffentlichen Toiletten ist so einfach wie bei ähnlichen Hygieneprodukten und sie passen einzeln verpackt auch unauffällig in jede Handtasche.

Baby Tinas wundersamer Lebenswandel

Tina (16)

Da liegt sie nun, die einst so stolze, selbstbestimmte, junge Frau, welche so sehr nach Unabhängigkeit strebte, fest verpackt in dicken Windeln, gebunden, hilflos und verstummt.

Unser Tina-Baby ist nun auf den letzten Schritten ihrer Reise, bevor es Zeit wird, den Rückweg anzutreten. Das Ziel wird nicht dasselbe sein wie der Punkt, an dem sie losgelaufen ist, soviel ist auch ihr bereits klar.

Die ersten Tage des vollständigen Sinnesentzuges waren trotz der intensiven Vorbereitungen sehr anstrengend. Tina sah nichts, roch nichts, hörte nur dumpfes Pochen und das Rauschen ihres eigenen Blutes in den Ohren. Die Dunkelheit und die Stille legten sich wie Decken aus Blei über ihren Körper und zerrten wild an ihrem Geist. Ihre Gedanken kreisten nur darum, aus diesem Zustand zu entkommen, doch das geschah nicht.

Mit der Zeit wurde es zu mühsam, gegen diese immateriellen Kräfte anzukämpfen. Weder das Zerren an den Gurten noch das Wimmern und Glucksen in ihren Knebel waren von Erfolg gekrönt, oder konnten etwas an ihrer Lage ändern. Nach und nach gab sich das Mädchen dem Ganzen einfach hin und akzeptierte ihr neues Sein.

Ab und an wurde sie losgemacht, frisch gewindelt, gewaschen, gefüttert und versorgt. Das geschah sehr regelmäßig, aber Tina konnte kein Schema erkennen, denn ihre Mutter verlängerte die Zeit dazwischen immer ein bisschen mehr.

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Und dann, als Tina bereits nur noch alle zwölf Stunden versorgt wurde, änderte sich etwas in ihrem Kopf. Die Einsamkeit in dem dunklen Nichts um sie herum verwandelte sich in eine Art Geborgenheit, einen Zufluchtsraum, einen Freund, der nicht mehr wie Gewichte auf ihr lag, sondern sie warm und wohlig einbettete und sie beschützte.

Tinas Gedankenwelt kam plötzlich sehr gut allein und ohne äußere Reize aus. Sie dachte nicht mehr in Sprache oder in Bildern, sondern in Gefühlen, Empfindungen und Launen. Jeder Windhauch auf ihren wenigen, noch frei liegenden Hautstellen, jede Berührung, jeder Windelwechsel und jede Veränderung ihrer Position empfand ihr Körper als Ruhestörung. Er wappnete sich dagegen, indem er seine Besitzerin in eine Art Dämmerzustand versetzte, in dem sie nur am Rand und wie weit entfernt mitbekam, dass man die liebevoll pflegte und umsorgte.


Kann so etwas sein? Könnte sich die Art und Weise, wie wir denken und fühlen, durch eine solche Abschirmung der Sinne verändern? Wäre das eine bereichernde Erfahrung oder doch eine schädliche? Für eine kurze Zeitspanne könnte ich mir vorstellen, dass sich unser Körper und unser Geist durch eine solche Behandlung vom Stress der allzu hektischen, modernen Welt, welche uns umgibt, erholen und heilen könnte.


Sicher ist euch aufgefallen, dass auch Tinas Cousinen, Susi und Mia ihre eigene Medizin zu schmecken bekommen. Um die beiden soll es zwar in der Geschichte gar nicht gehen, aber ich fand den Gedanken interessant, dass die Jäger zu Gejagten werden können. Was also hat ihre Mutter und ihre Tante noch mit den beiden vor? Es könnte gut sein, dass sie bald noch mehr von Tinas alten Sachen auftragen und ihnen ein ähnliches Schicksal blüht. Welche Mutter würde eine solche Gelegenheit nicht am Schopf packen, mit wenig Aufwand so wohlerzogene und artige Kinder zu bekommen wie Tina bereits ist. 😉


Interessierte werden erkannt haben, dass Tina in die tollen Produkte von Strait Jacket Shop gesteckt wurde. Die Anti-Windelentfernungshose ist nicht nur ein unglaublich cooles Wort für Scrabble, sondern sieht zusammen mit dem Geschirr auch super niedlich aus. Ich bin mir sicher, dass Tinas Mutter noch mehr dieser Sicherungskleidung, wie auch die Fäustlinge, dort für Tina erworben hat.

Baby Tinas wundersamer Lebenswandel

Tina (15)

Unser Tina-Baby ist nun also bestens versorgt. Gewindelt, geknebelt, fixiert und der meisten Sinne beraubt, konnte sie sich die meiste Zeit nur mit sich und ihren eigenen Gedanken beschäftigen. Dennoch galt für sie weiterhin ein straffer und angepasster Tagesplan.

Füttern, Krabbeltraining, Kommandoschule und alberne Babyspiele, welche ihren Cousinen viel mehr Spaß machten als ihr selber. Eigentlich wurde sie nur ausgelacht, weil sie es nicht mal schaffte eine Puppe vom Boden aufzuheben, ohne dabei tollpatschig auf den dick gepolsterten Hintern zu fallen.

Einmal am Tag wurde sie auch diszipliniert. Hierbei war sie den Fantasien ihrer Mutter und ihrer Verwandten hilflos ausgeliefert. Mal bekam sie mit einem Lederpaddel den Hintern versohlt, mal verpasste man ihr einen Einlauf, den sie dann, unter Versprechungen einer Belohnung, besonders lange einhalten sollte. Natürlich hatte sie nie eine Chance und am Ende lag sie immer in randvollen Windeln, strampelnd auf dem Boden.

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Durch die extra dicken und saugstarken Windeln, welche mit zusätzlichen Einlagen und übergestreiften Gummihosen noch sicherer gemacht wurden, waren die Windelwechsel seltener geworden. Manchmal trug sie dieselbe Pampers ganze 24 Stunden, wobei sie dabei einfach in ihrem Gitterbett angeschnallt war. Oft spürte sie, wie sich warme Flüssigkeit ganz langsam aus der Windel schlich und sich in den überlangen Gummihosen sammelte.

Nach einem Windelwechsel fragen konnte sie nicht mehr. Die neue Knebelmaske war so gebaut, dass man einfach die Schnullerplatte vorn abnehmen und einen Fütterschlauch anschließen konnte. Sie war also 24/7 zum Schweigen verdammt.

Genauso wie zur Taubheit und dem Verlust ihres Geruchssinnes. Die Maske wurde kaum noch abgenommen und sie roch die ganze Zeit nur Gummi. Der Brei und die Milch, die man ihr fütterte, schmeckten so noch fader und neutraler als sie es ohnehin schon taten.

Alle Geräusche drangen nur gedämpft und leise zu ihr durch. Tina konnte, durch die Ohrstöpsel, kaum Stimmen voneinander unterscheiden und auch nur noch Wortfetzen in einer Unterhaltung verstehen. Einzig die laut und mit hoher Stimme gesprochenen einfachen Babywörter, welche ihre Mutter ausschließlich verwendete, wenn sie mit ihr sprach, konnte sie gut wahrnehmen.

Gestern nun hatte ihre Tante an Tinas Maske hantierte und zwei dunkle Kunststofflinsen aufgeklebt. Sie sollten wohl nicht mehr entfernt werden. Nicht nur, dass diese Scheiben das Licht stark abdunkelten, nein sie erzeugten auch eine Art verzerrten Schleier vor den Augen der Trägerin. Konnte Tina früher noch aus purer Langeweile die Beschriftung auf den Windelpackungen in ihrem Zimmer lesen, so musste sie jetzt bereits bis auf wenige Zentimeter an ein Spielzeug heran robben, um einen Teddy von einem Auto zu unterscheiden.

Tina war gefangen in einer Welt mit wenig ablenkenden und beunruhigenden Eindrücken. Oder war sie von der hektischen, lauten Welt da draußen befreit worden?


Würde euch ein solch sukzessiver Sinnesentzug ebenfalls reizen? Wenn der Stress und die Unruhe der Außenwelt nicht mehr so auf euch einprasseln würden, könntet ihr euch dann entspannen. Ihr wäret dann auf die Hilfe anderer angewiesen und wüsstet auch oft nicht, was mit euch passiert. Würde euch der Verlust von Orientierung und Zeitgefühl ängstigen, oder euch beruhigen, zumal ihr immer wisst, dass da jemand ist, der für euch sorgt?

Diese lange PVC-Hose von Suprima finde ich ziemlich reizvoll. Ich stelle mir vor, dass es ein tolles Gefühl sein muss, so gummiert unter einem Strampelanzug zu sein und unglaublich sicher ist es obendrein. Die gibt es auch in Rot.

Den Maulkorb gibt es leider nur in Schwarz und ohne Schnuller, aber ein findiger Bastler, kann sich da sicher aushelfen. 🙂

Windeltest: MoliCare Slip Maxi / Super Plus – M

Kurzbeschreibung:

Die Molicare Slip Maxi, ehemals Molicare Super Plus, ist wohl eine der ältesten Produkte im Erwachsenenwindelbereich auf dem Markt und sicher sehr vielen Windelliebhabern bekannt. Es handelt sich um ein medizinisches Hygieneprodukt, für mittlere bis schwere Harn und Stuhlinkontinenz und kommt vor allem in der Pflege für eine sichere Tag- und Nachtversorgung zum Einsatz. Es ist das saugstärkste Model der Firma Hartmann.

Diese Windelmarke ist ein klassisches Beispiel für ein Produkt, welches auf die Bedürfnisse von echten Inkontinenten abgestimmt ist. Sie ist saugstark, aber gleichzeitig wurde im Rahmen der Möglichkeiten auf Diskretion und Bewegungsfreiheit geachtet, sodass sie auch alltagstauglich ist. Sowohl die Gesamtausdehnung der Windel, die Breite der Klebestreifen, als auch die Höhe der Auslaufsperren sind in einer praktikablen Größe dimensioniert und bei weitem nicht so riesig wie z. B. bei einer BetterDry oder einer NorthShore.

Bestechend ist der sehr günstige Preis. Als gute Alltagswindel und Allrounder kann sie für Windelliebhaber, welche einen 24/7 Lebensstil anstreben, ein Kosten ausgleichender Balancehalter sein, um auch die Zeit zwischen den Little Phasen zu überbrücken.

Bezugsquelle: MoliCare Slip Maxi M 14St. bei Amazon oder MoliCare bei SaveExpress

Die Produktseite des Herstellers mit Gratismuster findest du unter Hartmann MoliCare Slip Maxi

Steckbrief

  • Typ: Medizinische Erwachsenenwindel
  • Ausführung: Einweg, Höschenwindel
  • Größe: Mittel, Anatomisch
  • Außenseite: Folie, glatt
  • Farbe: Blau / Lila, MoliCare Schriftzug, Nässeindikatoren
  • Saugkraft: mittel
  • Quellverhalten: eher Gering
  • Verschlussart: 4x Doppelklebeverschlüsse ohne Klebezone
  • Fortbewegung: eingeschränkt
  • Lautstärke: laut
  • Tragekompfort: eher weich

Eine Erklärung zu den einzelnen Punkten findest du auf der Seite Windeltests und Erfahrungsberichte

Erfahrungsbericht

Für mich ist die Molicare etwas ganz Besonderes. Sie ist die erste richtige Erwachsenen-Höschenwindel, die ich in meinem Leben getragen habe. Man kann sagen, mit ihr nahm meine Leidenschaft nach vielen vorangegangenen Experimenten richtig Fahrt auf.

Ich habe damals noch die Molicare Super Plus in einem Sanitärgeschäft gekauft und war nach dem ersten Anlegen überwältigt. Das lag sicher sehr viel daran, dass ich zum ersten Mal eine, wirkliche passende, raschelnde Folienwindel zum Zukleben anhatte.

Im Laufe der Zeit sind viele andere Produkte auf dem Markt erschienen, welche die unterschiedlichsten Bedürfnisse erfüllen. In der Masse geht die Molicare fast ein wenig unter. Einzig ihr Preis-Leistungs-Verhältnis sticht hervor. Das heißt aber nicht, dass es sich hierbei um ein billiges und qualitativ minderwertigeres Produkt handelt als andere Marken. Ganz im Gegenteil. Ihre Eigenschaften waren von mir anfangs zwar durch meinen nostalgischen Blick etwas verzerrt, aber nach ausgiebigen Tests bin ich zu einem zufriedenstellenden und realistischen Ergebnis für mich gekommen.

Zunächst möchte ich auf die Größe, Passform und Tragekomfort eingehen. Wie schon im Steckbrief angedeutet, ordne ich diese Windel zu den mittleren Größen ein. Was in einer Relation zur Größenangabe im Vergleich zu anderen Produkten zu sehen ist. Ich trage überwiegend die Größe M bei allen Produkten. Was mir sofort auffällt ist, dass der Windelslip nicht so hoch geschnitten ist wie bei vergleichbaren Windeln. Auch im Schrittbereich ist sie eher schmal und legt sich, bei richtiger Vorfaltung, angenehm zwischen die Beine. Immer wenn ich zwischen ihr und anderen Windelmarken wechsele, habe ich das Gefühl eher eine dick gepolsterte, raschelnde, übergroße Unterhose zu tragen, als eine Windel. Bei einer BetterDry, einer Abri Form xPlus oder gar einer Megamax ist das Gefühl, rundum in einer Windel verpackt zu sein, wesentlich intensiver.

Die Beinabschlüsse schmiegen sich sehr bequem an die Oberschenkel an und drücken nicht, auch wenn man die unteren Klebestreifen etwas straffer verschlossen hat. Nach kurzem Eintragen rutscht die Windel in eine Slipartige Form zusammen und trägt sich von da an noch mehr wie gepolsterte Unterwäsche. Dennoch merkt man jederzeit deutlich, dass man eine Windel trägt, dafür ist das Saugkissen dann doch einfach etwas zu dick.

Die Bewegungsfreiheit ist für eine Nachtwindel absolut in Ordnung. Man kann darin ganz normal laufen und alle alltäglichen Bewegungen ausführen. Dabei spürt man zwar das Kissen zwischen den Beinen und den Druck der Abschlüsse an Schenkeln und Hüfte, aber es entsteht kein unnatürliches Watscheln, auch nicht, wenn die Windeln voll sind.

Die Molicare hat ein erstaunlich geringes Quellverhalten. Ich trage Windeln meist bis sie ganz voll sind, ehe ich sie wechsel. Auch in diesem Zustand ist sie nicht wesentlich dicker als im trockenen Zustand. Das ist ein klarer Vorteil im Alltag, wenn man nicht jederzeit den Nervenkitzel möchte, dass man den ausladenden Windelhinter überdeutlich unter der Hose sieht. Angenehm ist mir noch aufgefallen, dass die benutzten, vollen Windeln nach dem Ausziehen und Zusammenrollen, eher kleine Pakete ergeben, welche sich sehr schön diskret entsorgen lassen.

Sitzen, liegen, schlafen und viele andere Körperpositionen sind mit der Molicare gut ausführbar. Sie behindert die Lage nur geringfügig und drückt wenig, wenn man ein wenig herumprobiert hat, wie man es am bequemsten hat.

Bei den Klebestreifen war ich zuerst sehr überrascht, als ich nach längerer Zeit mal wieder eine Packung Molicare gekauft habe. Sie sind sehr schmal. Ich habe mir alte Fotos von dem alten Super Plus Model angesehen und habe das subjektive Gefühl, dass die Streifen damals etwas breiter waren. Im Vergleich zu anderen Produkte derselben Kategorie, finde ich die Verschlüsse fast zu schmal. Als ich sie zum ersten Mal zugeklebt habe, dachte ich nur: ob die halten werden? Die Sorge war natürlich unbegründet. Sie halten. Mir ist noch kein Klebestreifen einer Molicare während des Tragens aufgegangen. Es ist einfach ein Gefühl und eine Kopfsache. Auch beim Öffnen der Streifen, denkt man das sie wirklich nicht besonders viel Klebefläche bieten, doch sie funktionieren wie sie sollen. Die Doppelklebestreifen ohne Klebezone auf der Vorderseite haben dieselben vor und Nachteile wie alle Produkte mit diesem System.

Das einzige, was die Diskretion dieser Windel untergräbt, ist das laute Rascheln der Außenfolie. Nach meinem Empfinden ist das sehr laut. Bei anderen Produkten verringert sich die Lautstärke beim Eintragen oder nach dem erstmaligen Benutzen. Bei der Molicare ist es immer gleich. Nur mit einer breiten Unter- und einer Jogginghose darüber kann man nicht verhindern, dass jemand im selben Raum genau hört, was man trägt, sobald man läuft oder sich bewegt. Beim Treppensteigen verstärkt sich dieser Effekt noch einmal. Vor allem der hintere Bereich knistert heftig, wenn sich der Po hin und her bewegt. Man kann diese verräterischen Geräusche durch eine engere Hose etwas dämpfen, dennoch ist es in einer ruhigen Umgebung hörbar. Mit mehreren Schichten von Pullovern und einer längeren Jacke, kann man sich im öffentlichen Raum, wie Einkaufsläden oder Geschäften, halbwegs unauffällig bewegen. Ich selber höre das Geräusch jederzeit, wenn ich mich aktiv darauf konzentriere.

Eine der wichtigsten Eigenschaften einer Windel ist natürlich ihre Saugleistung. Hier schlägt sich die Molicare in einem guten Mittelfeld. Dabei sollte man immer auch die Faktoren des Aufquellens und der Indikation des Produktes beachten. Es ist eben nicht dafür konzipiert, dass ein ABDL 24h in derselben Windel verbringt, ohne seine Umgebung einzusauen.

Bereits beim ersten Einnässen ist das im Schritt deutlich sichtbar. Die Windel verfärbt sich dunkel und die Nässeindikatoren beginnen zu verschwimmen. Was bedeutet, dass in der realen Praxis ein Inkontinenter wohl bereits in diesem Zustand einen Wechsel vornehmen könnte. Nicht jeder mag unbedingt in einer benutzten Windel verweilen. Nach dem zweiten Einnässen zieht sich die Flüssigkeit gleichmäßig vom Schritt aus nach vorn und hinten durch das Saugpolster. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Saugkern fester wird als im trockenen Zustand. Vor allem am Po merkt man das deutlich im Sitzen. Es fühlt sich an wie, wenn man auf einer Holzbank sitzt, die nur eine dünne Polsterauflage hat. Auch spürt man nach der zweiten vollständigen Blasenentleerung eine gewisse Nässe in der Windel. Dieses Gefühl geht ab da auch nicht mehr vollständig weg. Es ist nicht so das es unangenehm feucht im Schritt ist, aber man ist sich zu jeder Zeit bewusst das man eine benutzte Windel trägt.

Nach dem dritten, spätestens nach dem vierten Benutzen wird das Saugpolster wieder merklich weicher und passt sich der Körperform angenehm an. In diesem Zustand ist dann auch die maximale Kapazität der Windel fast erreicht. Nach dem vierten Einnässen ist mir, beim Hinsetzen, eine leichte Feuchte an den Bündchen aufgefallen, welche sich auch auf meine Hose und die Wickelunterlage auf meinem Stuhl übertragen hat. Es war noch kein dunkler, nasser Fleck, aber eine weitere Blasenfüllung hätte dies mit Sicherheit bewirkt. Auch steigt ab diesem Zeitpunkt ein gewisser Geruch auf. Sehr leicht und nur vom aufmerksamen Träger wahrnehmbar, aber dennoch vorhanden. Wenn ich nicht gerade allein zu Hause bin, würde ich die Molicare nicht mehr als viermal benutzen. Mit einer Gummihose und einer gewissen Achtsamkeit kann man die Leistung sicher noch ein wenig ausreizen.

Die äußerliche Aufmachung der Windel ist wie bereits erwähnt ganz pragmatisch gehalten. Ganz typisch, der eines Hygieneproduktes. Die neue Slip Maxi hat eine hellblaue Schutzfolie, welche mit dunkelblauen, senkrechten Doppelstreifen überzogen ist. Diese Streifen sind an einigen Stellen durch das Molicare Symbol unterbrochen. Nach meiner Ansicht ein stilisiertes Pärchen. Es wirkt zu jeder Zeit irgendwie professionell, eben wie ein Krankenhaus- oder Altersheimprodukt. Es ist von Größe, Form und Farbe am weitesten von der Optik einer Babywindel entfernt.

Eine Auffälligkeit gab es noch beim Wechseln der Windeln. Ich hatte es sehr oft, auch nach einer kurzen Tragezeit und moderaten Benutzung, dass kleine Gelkügelchen des Superabsorbers auf meiner Haut und in der Windel klebten. Das finde ich persönlich nicht weiter schlimm, kenne es aber bei anderen Produkten, nur wenn man diese wirklich lange getragen und ausgiebig benutzt hat, wenn sich durch die mechanische Belastung Stellen lösen oder aufreißen können. Bei der Molicare konnte ich solche Beschädigung nicht feststellen, dewegen weiß ich nicht woher diese Kügelchen kommen könnten.

Abschließend kann ich sagen, dass es sich bei der MoliCare Slip Maxi von Hartmann um eine sehr gute Windel aus dem Mittelfeld vergleichbarer Produkte handelt. Ich möchte sie vor allem Windelliebhabern ans Herz legen, welche einfach nur ein Schutzprodukt tragen möchten, ohne gleich das ganze ABDL Kopfkino umzusetzen. Man kann mit ihr gut das Tragen und Benutzen von Windeln im Alltag und der Öffentlichkeit üben und sie als kostensparende Alternative zwischen Phasen übergroßer, bunter „Spiel-Windel“ in sein Leben integrieren.