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Lea’s Erziehung (8)

Lea stand in Sophies Zimmer und hatte ein paar ruhige Augenblicke, um sich noch mal genauer umzusehen. Dadurch, dass alles so unwirklich erschien, hatten die Sachen, welche sich hier befanden, einen unerklärlichen Reiz auf sie. Sie untersuchte das Gurtfixiersystem am Bett und erkannte, dass es noch einige Schnallen und Gurte mehr hatte, als die, mit denen Sophie gestern gesichert worden ist. Mehrere gepolsterte Manschetten waren für die Beine, die Hüften und den Kopf vorgesehen. Zwei waren jeweils auf Höhe der Oberschenkel, kurz unterhalb der Knie und bei den Fußgelenken. Es gab einen breiten Bauchgurt und ein Brustgeschirr, zu dem viele Riemen sternförmig hin verliefen. Lea stellte sich vor, wie es sein musste, mit allen gleichzeitig angeschnallt zu sein und sich so gar nicht mehr bewegen zu können.

Ihre Blicke streiften über die Windeln und Pflegeprodukte auf dem Wickeltisch und den darunter liegenden Regalen. Sie staunte über die unglaublich vielen unterschiedlichen Windelarten, welche sauber nach ihrer Farbe und Größe sortiert waren. Es gab dünnere, welche einen professionellen, medizinischen Eindruck machten und ein wenig an ein Krankenhaus erinnerten, aber auch unglaublich dicke, bunte, übergroße Babywindeln mit niedlichen Motiven darauf. Ebenfalls, ordentlich aufgestapelt, gab es noch Pull-Ups, Einlagen, Flockenwindeln, Gummi- und Plastikhöschen. Auf dem Boden neben dem Wickeltisch waren weitere, noch verschlossene Windelpakete gelagert. Ihre Tante hatte wirklich vor, Sophie für eine ganze Weile als Baby zu halten.

Neugierig öffnete sie eine der vielen Schubladen am Tisch. Darin war weiterer Babypflege Krimskrams. Packungen von Feucht- und Papiertüchern, Cremedosen, Lotion und Puder. In einer waren eine ganze Menge Schnuller in allen Farben, Größen und Varianten. Lea nahm einen heraus und betrachtete ihn genauer. Ob man damit wirklich beruhigt wurde, wie man immer sagte, wenn man ihn im Mund hatte? Sie schluckte und wanderte mit der Hand über die Vorderseite ihrer Windel. Es raschelte leise. In dem Augenblick bemerkte Lea, dass sie mal musste. Sie war heute Morgen ja noch nicht auf dem Klo gewesen und dann kam ja noch der Kakao vom Frühstück dazu. Sie legte den Schnuller schnell zurück. Sollte sie warten? Ihre Tante würde sicher gleich kommen, sie befreien und dann könnte sie schnell ins Badezimmer. Anderseits war die Windel ja eh schon nass, was schadete es da, wenn sie sich gleich jetzt noch einmal in ihr erleichterte. Das Paket um ihren Unterleib fühlte sich nicht schlimm an, nur ungewohnt.

Lea wartete noch ein paar Augenblicke und lauschte, hörte aber niemanden die Treppe hinauf kommen. Kurzentschlossen stützte sie sich am Gitterbett ab und konzentrierte sich. Sie musste zwar dringend, aber sofort wollte es nicht funktionieren. Sie schloss die Augen und atmete ruhig und gleichmäßig. Langsam spürte sie, wie es anfing, wie sich ihre Muskeln entspannten, wie sich etwas in ihre Wehrte bewusst einzumachen, ohne auf einem Klo zu sitzen und wie sie dieses Gefühl durch Konzentration wieder beiseite drängte. Erst kamen ein paar kleine Tropfen, ehe sich ihr Beckenboden wieder verkrampfte. Es war ein Tanz mit ihrem eigenen Körper und sie spürte ihn und sich selbst in dem Moment so viel deutlicher als sonst. Das Mädchen spreizte ihre Beine etwas weiter, verlagerte ihr Gewicht und beugte sich vor. Erneut entspannte sie sich und die nächsten Tropfen fühlten sich so gut an, als sie zu einem kleinen Rinnsal wurden. Ganz sacht steigerte sich der Fluss. Sie spürte ein leichtes Rumoren im Bauch, presste ein wenig und lies einen leisen Wind fahren. Das verstärkte ihren Pipistrahl und der letzte Damm brach mit einem Schlag ein. Sie pickelte sich mit einem gleichmäßigen Zischen vollständig in ihre Windeln. Wieder stieg diese Wärme zwischen ihren Beinen auf und die Flüssigkeit verteilte sich merklich über dem Saugkissen, wurde aufgesogen und stieg vorn und hinten an dem Innenvlies hinauf. Sogleich wurde die Windel wieder weicher und dehnte sich noch einmal ordentlich aus. Es fühlte sich irgendwie kribbelnd an. Es war eine ganz neue Erfahrung.

Der Strahl versiegte endlich und Lea stand noch ein paar Augenblicke da, um in sich hineinzuhorchen, als sie von einer Stimme dicht hinter sich aus ihren Gedanken gerissen wurde.

„So, jetzt hab ich Zeit für dich.“

Lea erschrak heftig und wollte herumwirbeln, aber ihre Tante hielt sie sanft an den Schultern fest und öffnete Reißverschluss am Rücken ihres Strampler. Lea hatte nicht aufgepasst. Warum ging es bei ihrer Tante so einfach? Man half ihr aus dem Anzug und drehte sie herum.

„Deine Windel ist ja randvoll.“ stellte ihre Tante mit gespieltem Erstaunen fest. „Ich dachte, du musstest gestern Abend nicht aufs Klo? Warum hast du nichts gesagt und in die Windel gemacht?“

Lea wollte sich stotternd erklären „Ich musste auch nicht mehr als du im Bad standest, das ist ja vorher passiert.“

„Wie vorher? Hast du es nicht bemerkt?“

„Wie? Neinneinnein, ich … „

„Ja was denn nun Lea, hast du es bemerkt und absichtlich in die Windel gemacht, oder hast du es nicht gemerkt und eingenässt wie ein kleines Baby?“

Das Mädchen war von der Fragestellung überfordert. „Ich weiß nicht. Ich musste aufs Klo, aber als du mich gefragt hast dann nicht mehr.“ murmelte sie.

„Du weißt nicht, ob du merkst, wenn du mal musst?“ Leas Tante zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe, ihr dauerte das Nachfragen jetzt einfach zu lange. Ihre Nichte schnappte nach Luft, kam aber nicht mehr zu Wort.

„Himmel Kind, das ist ja schlimmer als bei Sophie.“ Sie griff der verdatterten Lea in den Schritt und spürte die verräterische Wärme und Fülle der Windel. Sie sagte dazu nichts und öffnete die Klebestreifen der Windel, um sie zwischen den Beinen des Mädchens hindurch auszuziehen. Ein starker, frischer Pipigeruch stieg auf, als sie die Pampers zu einem Paket zusammen rollte.

„Na ja, das klären wir später. Jetzt geh dich duschen und komm wieder her, wir müssen dir ja noch Sachen für heute heraussuchen.“

Lea nickte und verschwand nackt wie sie war aus dem Zimmer und eilte zum Bad. Sie schloss die Tür, lehnte sich dagegen und atmete ganz tief durch. Was dachte ihre Tante jetzt nur von ihr und vor allem, was würde sie weiterhin mit ihr machen, jetzt wo sie die erste Nacht nicht trocken geblieben ist?

Ein wenig bereute sie noch einmal eingepullert zu haben, aber irgendwie war sie dadurch auch sehr aufgekratzt. Sie schlüpfte unter die Dusche und das warme Wasser auf ihrer Haut tat unglaublich gut. Es entspannte sie und sie wurde lockerer. Alle Ereignisse des letzten Abends gingen ihr noch einmal durch den Kopf, aber jetzt unter der herrlichen Dusche kam ihr alles nur noch halb so seltsam und halb so schlimm vor.

Ihre Hand wanderte über ihre Brüste und die andere über ihren Bauch hinab zu ihrer Scham. Sie verteilte das schäumende Duschgel langsam und mit kreisenden Bewegungen. Ihre Finger glitten zwischen ihre Beine und Lea überkam eine heftig prickelnde Lust. Sie streichelte sich, rieb ihre Fingerspitze ein wenig kräftiger gegen ihre Lippen und dann entfuhr ihr ein leises Stöhnen. Es klopfte an der Tür und sie konnte durch die beschlagene, milchglasige Duschkabine sehen, dass ihre Tante im Türrahmen stand.

„Trödel nicht, Lea.“, sagte sie streng. Lea zuckte und spülte sich schnell den Schaum ab. Sie kletterte aus der Dusche und nahm das kuschelig weiche Handtuch, was man ihr reichte. Als sie es ausbreitete, um sich damit abzutrocknen, schlug ihre Tante sie darin ein und rubbelte sie trocken, was ihr etwas peinlich war.

„So geht es schneller Süße.“

Als Lea trocken war, gingen sie zusammen zurück in Sophies Zimmer. Ihre Tante hatte bereits Sachen herausgesucht und hielt ihr zwei Kleider hin.

„Rosa oder Weiß“, wurde Lea vor die Wahl gestellt. Diese blickte ungläubig auf die beiden Möglichkeiten. Die eine war ein samtrosanes kurzes Sommerkleidchen, über das sich eine Vierjährige sicher gefreut hätte. Es hatte kleine Rosenstickereien am Saum und den Ärmeln und hellrosa Schleifen am Rücken und den Schultern.

Das zweite Kleidungsstück war eine Art kurzer, bauschiger Rock mit einem Latzoberteil. Es war in einem sehr grellen Cremeton mit viel weißer Spitze. Vorn auf der Brust war in großen rosa Buchstaben „Baby Girl“ geschrieben und darunter war ein roter, glitzernder Schnuller abgebildet.

Keines der beiden Kleider wäre auf Leas Favoritenliste gelandet, aber sie hatte Angst, dass ihre Tante, wenn sie zu lange zögerte, für sie entscheiden würde und so zeigte sie schnell auf das Rosane.

Ihre Tante nickte, legte es beiseite und reichte Lea etwas, was sie unter dem Wickeltisch aus einem der Regale hervorholte. Lea nahm es und erkannte sofort, dass es eine Art Windelhöschen zum Hochziehen war. Sie schaute ihre Tante fragend an.

„Mäuschen, die Sachen gehören Sophie. Und nachdem du dich gestern so nass gemacht hast und auch scheinbar nicht mehr so recht weißt, wie das passiert ist, möchte ich nicht riskieren, dass du das Kleid versaust. Du darfst sie dir selber anziehen, aber angezogen wird sie.“

Lea machte ein langes Gesicht. „Muss das wirklich sein. Das gestern war wirklich nur ein dummes Missgeschick.“

„So ein Missgeschick wie heute früh?“, konterte ihre Tante. Lea keuchte ertappt. Also hatte ihre Tante es doch gemerkt, dass sie noch einmal eingenässt hatte.

„Das Thema hatten wir doch schon, deine Entscheidung. Ich habe ohnehin keine anderen Sachen in deiner Größe im Haus. Sophie hat keine andere Unterwäsche mehr.“

Lea biss sich auf die Unterlippe und faltete die Pull-Up auf. Man konnte diese Höschen wie eine Unterhose an und aus ziehen. Aber entgegen der Werbeversprechen waren es dennoch Windeln. Das änderte auch nicht der bunte Aufdruck und die fröhlich strahlende Elsa auf der Vorderseite. Schneeflocken und Ornamente schlängelten sich neckisch an den Seiten entlang und endeten am Hintern an einem Gruppenbild mit Anna und Olaf dem lustigen Schneemann.

Sie stieg in die Beinöffnungen und zog den gepolsterten Slip nach oben. Er saß erstaunlich perfekt auf ihrer schlanken Hüfte und es fühlte sich besser an als gedacht. Das Höschen war weich und anschmiegsam. Nur etwas dicker zwischen den Beinen.

Gleich darauf hielt ihr ihre Tante eine weiße Strumpfhose zum Hineinschlüpfen hin. Lea zog auch diese an. Zu ihrem Bedauern bedeckte sie zwar ihre neue Unterwäsche, aber die eindeutigen Bilder darauf schimmerten gut durch den hellen Stoff. Lea fand, dass sie damit aussah wie ein Kindergartenkind.

Als Nächstes wurde ihr ein kurzärmliger, weißer Body über den Kopf gezogen, welcher mit roten Herzchen übersät war und mit drei Druckknöpfen im Schritt geschlossen wurde. Er saß stramm über der Pull-Up und der Strumpfhose und hielt alles sicher an seinem Platz. Lea hatte aufgegeben, sich zu wehren und ließ sich weiter anziehen.

Jetzt kam das Kleid an die Reihe. Es wurde ebenfalls über den Kopf gezogen und am Rücken mit einem kleinen Reißverschluss und einem Knopf verschlossen. Es reichte Lea bis zur Hälfte ihrer Oberschenkel. Sie hatte beim ersten Blick darauf gar nicht gemerkt, wie kurz es war.

Während sie noch versuchte sich zu drehen, um zu schauen, ob man auch nicht darunter blicken konnte und den Rock nach unten glatt strich, hatte ihre Tante ihr auf beiden Seiten des Kopfes einen französischen Zopf geflochten. Die beiden Enden führte sich am Hinterkopf entlang und band sie mit einem Haargummi zusammen, welcher als Verzierung einen Marienkäfer hatte.

„Fertig. Du siehst ganz bezaubernd aus und deine neue Unterwäsche sieht man gar nicht. Komm, wir gehen runter, es wird Zeit für euren neuen Haarschnitt. Es wird Sommer, da kann man sie etwas kürzer tragen. Und weil du seit deinem Ausbruch gestern recht artig warst, darfst du sie sogar etwas länger tragen.“


Wer mehr über die niedlichen Pull-Up Windeln erfahren möchte, welche Lea jetzt tragen muss. Findet ähnliche wie in der Beschreibung hier.

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Lea’s Erziehung (7)

„Aufwachen, du Schlafmütze.“ Eine erstaunlich gut gelaunte Stimme weckte Lea und helles Sonnenlicht drang bis zu ihren zusammengekniffenen Augen durch sie aufgezogenen Gardinen.

„Ich hab dir ja gesagt, dass solche nächtlichen Touren sich rächen werden. Hophop, heute haben wir viel zu tun. Komm gleich mit runter frühstücken, Sophie wartet schon.“

Lea stand verschlafen auf und spürte gleich wieder die Windel, welche sich jetzt recht fest anfühlte und steif. Eigentlich wäre sie erst mal lieber aus dem nassen Ding und diesem Anzug herausgekommen, aber ihre Tante war bereits die Treppe hinunter. Sie wollte sie heute nicht gleich wieder reizen und nahm sich vor, allgemein zurückhaltender zu sein.

Augen reibend und gähnend watschelte sie unbeholfen nach unten in die Küche. Sophie saß bereits in ihrem Hochstuhl und hatte auch schon andere Sachen an. Lea musste zweimal hinsehen, aber es war wahr. Sophie hatte wieder einen einteiligen Anzug an. Es war nicht so ein Schlafstrampler wie letzten Abend, mehr eine Art Spielanzug, aber ebenfalls mit Füßlingen und einer Kapuze, welche ihr auf dem Rücken hing. Über ihrem Oberkörper, den Schultern und der Brust trug das Mädchen ein Geschirr aus rosafarbenem Leder. Auf der Brustplatte war ein süßer Teddy aufgedruckt. Das Geschirr war hinten mit Riemen verschlossen und an einem Mittelsteg auf dem Rücken war ein Ring angebracht. Vorn an der Brust war ein Button angeklippt, von dem eine bunte Perlenkette baumelte, an deren Ende ein großer Schnuller hing. Er hatte diesmal keine Riemen, aber er sah wesentlich größer aus als ein normaler Babyschnuller. Das Saugteil war birnenförmig und ragte weit von einer breiten Mundplatte ab. Die Haare hatte man Sophie zu zwei Schwänzchen frisiert, welche mit bunten Haargummis links und rechts an ihrem Kopf wippten.

Lea fiel auf, dass an dem Hochstuhl Manschetten angebracht waren, mit denen Sophies Hand und Fußgelenke am Stuhl fixiert wurden. Das Schrittteil zwischen ihren Beinen drückte sich eng an eine sehr ausladende Windel, welche um einiges dicker war als die gestern, oder die Lea immer noch trug.

Auf dem Tablett vor Sophie, welches fest vor ihr angeschraubt war, stand ein Kinderteller aus Plastik, gefüllt mit einem orangefarbenen, dünnen Brei, um den Lea ihre Cousine nicht beneidete. Daneben lag ein passender Löffel, welchen sie aber in ihrem Zustand ohnehin nicht allein verwenden konnte.

„Setzt dich Lea. Ich hab dir Kakao gemacht und ein Marmeladenbrötchen.“ holte ihre Tante sie aus ihren Gedanken während sie Sophie ein großes Lätzchen umband, auf dem sich niedliche Häschen tummelten.

Eigentlich hätte Lea lieber einen starken Kaffee gehabt und Nutella, aber das Frühstück war liebevoll angerichtet und sie wollte auch keinen Ärger provozieren. Also setzte sie sich auf ihren gepolsterten, raschelnden Hintern und murmelte nur leise. „Uhm, danke, das ist sehr nett.“

Sie warf Sophie noch mal einen Blick zu, welchen diese nicht sehr überschwänglich beantwortete. Sie schien sich aber mit ihrer Lage abgefunden zu haben. Es könnte aber auch an den Handmanschetten gelegen haben, welche ihr so ein langes Gesicht abverlangten.

Lea aß ihr Brötchen und trank ihren Kakao, welcher sehr gut schmeckte und beobachtete verstohlen ihre Tante, welche sich zu Sophie gesetzt hatte und diese mit dem Brei zu füttern begann.

Sophie öffnete zögernd die Lippen als der erste Löffel auf sie zu schwebte und verzog sie auch gleich als sie den Geschmack auf der Zunge hatte. Es war ganz fein geriebener Möhren-Apfel-Bananenbrei, mit etwas Wasser verdünnt. Allein die Konsistenz war wohl gewöhnungsbedürftig, von dem süßlich wässrigen Geschmack ganz zu schweigen.

„Oh Mommy, bitte.“ kam ein weinerlicher Protest aus dem noch vollen Mund. Aber der zweite Löffel wurde bereits nachgeschoben. Etwas Brei lief dünn über Sophies Lippen und ihr Kinn. Er wurde mit Schwung vom Löffel aufgefangen und ebenfalls in den Mund befördert. Sie schluckte schwer und jammerte leise. Ohne dass sie noch ein weiteres Wort verlieren konnte, wurde der Mund wieder gefüllt und so ging es fort und fort. Es war gerade genug Zeit, zwischen den Portionen Luft zu holen. Auch kleckerte sie, trotz der geschickten Löffelführung ihrer Mutter, ziemlich viel auf ihr Lätzchen und Breireste verteilten sich um ihre Lippen, auf ihren Wangen und über ihr Kinn. Das alles hielt Leas Tante nicht davon ab, solange weiter zu schaufeln, bis der Teller leer und ausgeputzt war.

Sophie sah voll aus und sie musste aufstoßen, als man ihr mit dem Lätzchen Mund und Gesicht sauber wischte, so gut es ging.

Ihre Mom räumte den Teller ab und griff nach einer Nuckelflasche, welche bisher in einem Fläschchenwärmer stand. Sie prüfte die Temperatur der milchig wässrigen Flüssigkeit darin und trat dann hinter ihre Tochter. Sie führte ihr den Sauger zum Mund, aber Sophie wollte diesen nicht gleich aufnehmen.

„Baby Sophie“, kam es streng. „Ich kann auch den anderen Aufsatz holen, mit dem bekommst du dann aber zwei Flaschen und eine mit unserer Spezialmilch.“

Diese Drohung schien zu wirken, denn Sophie öffnete recht schnell den Mund und nahm den großen Sauger tief hinter die Zähne. Sie schloss die Lippen fest und begann glucksend zu saugen. Die Flasche wurde leicht angehoben. „So ist es brav, Baby. Lea? Wenn du fertig bist, hilfst du mir beim Abräumen? Oder möchtest du Sophie weiter füttern?“

Lea schaute ihre Tante verdattert an. Sophie verschluckte sich leicht. Etwas Flüssigkeit rann aus ihren Mundwinkeln und tropfte herunter.

Ihre Tante musste kurz lachen. „Komm, versuch es ruhig, dann weißt du schon mal wie es sich von dieser Seite der Flasche anfühlt.“ sie grinste schelmig und winkte die zögernde Lea ermutigend näher. Diese stand langsam auf, ging zu ihrer Cousine, welche sie mit flehenden Augen verfolgte und schnaufend durch die Nase atmete. Sie nahm ihrer Tante das Fläschchen ab und hielt es so, dass Sophie weiter nuckeln konnte.

„Siehst du? Ganz einfach. Jetzt kann ich in Ruhe aufräumen.“

Lea stand etwas verloren da und hielt die Flasche, während Sophie gequält stöhnte. Dennoch nuckelte und saugte sie schneller, um beiden diese Peinlichkeit zu verkürzen. Irgendwie sah sie sehr niedlich aus, fand Lea, wie sie so hilflos von ihr gefüttert wurde.

Endlich war die Flasche leer und Lea stellte sie beiseite. Sophie lief noch etwas Milch über die Lippen und würgte leicht. Da kam aber schon ihre Mom und klopfte sanft auf ihren Rücken. Es dauerte nicht lange und dem gefesselte Mädchen entfloh ein lauten Rülps. Sie verzog angewidert das Gesicht. Vermutlich schmeckte sie Brei und Milch für einen kurzen Moment noch einmal. Der Latz wurde ihr abgenommen und ihr Gesicht mit einem nassen Lappen sauber gemacht. Sie mochte das offensichtlich gar nicht, aber auch das Kopfwegdrehen nützte nicht viel, um dem feuchten Störenfried zu entkommen. Ihre Mutter grinste und wandte sich an Lea.

„Geh doch bitte schon hoch in Sophies Zimmer, ich komme gleich und mach dich frisch.“

Lea gehorchte, denn sie wollte jetzt endlich aus der Windel und dem Strampler heraus. Sie warf noch einmal einen Blick hinter sich auf das Mädchen im Hochstuhl, welches dort belassen wurde, solange die Küche nicht aufgeräumt war. Dann ging sie nach oben und wartete.