Gesunder Schlaf

Seit Anfang des Jahres habe ich angefangen vermehrt Windeln zu tragen und sie in meinem Alltag zu integrieren. Vor allem zum Schlafen trage ich sie jetzt fast jede Nacht, was meinen Zu-Bett-Geh-Rythmus ziemlich verändert hat.

Am Abend bis zum Schlafen gehen, trage ich meist eine sehr dicke Windel, wie Better Dry, Crinklz oder Tena Maxi/Ultimate. Ich bin ja zu Hause und ein leichtes Watscheln und das typische Windel-Rascheln stört hier nicht weiter. Auf dem Sofa gibt es eine Kanne Tee vor dem Fernseher und entsprechend voll werden die Windeln dann auch.

Vor dem Zähneputzen wechsel ich zu meiner Nachtwindeln. Ich benutze gerade sehr dünne Windeln dafür, wie Better Dry Day, Easy Slip, oder Nona Slip. Ich bin Seitenschläfer und kann in dieser Lage mit dicken Windeln einfach nicht schlafen. Weder schlafe ich gut ein, noch lange durch. Bei mehreren Versuchen, bin ich immer wieder wach geworden, wenn ich überhaupt richtig eingeschlafen war. Also hab ich dünne Windeln probiert und damit ging es dann erstaunlich einfach und ich habe so gut geschlafen wie selten zuvor.

Aber die dünnen Windeln haben mit der Zeit ein Problem mitgebracht. Ihre Saugkraft reicht mittlerweile einfach nicht mehr aus. Ich trinke mehr als früher, weil ich festgestellt habe, dass es mir damit einfach besser geht und durch die Windeln gehören nervig häufige Toilettengänge der Vergangenheit an. Dadurch muss ich aber auch häufiger in der Nacht pullern. Oft geht schon ein wenig ab, bevor ich einschlafe. Dann wache ich irgendwann in der Nacht mit voller Blase auf und lass es einfach laufen. Meist trinke ich dann noch ein Glas Wasser im Bett und schlafe gleich wieder ein. Und am Morgen muss ich sowieso gleich wieder. Obwohl ich selbst mit voller Blase eher wenig Einnässe, reichen bei dieser Frequenz die oben erwähnten dünnen Windeln einfach nicht mehr aus. Einige Male sind sie ausgelaufen und haben nasse Ränder auf dem Laken hinterlassen.

Ich habe Wasserdichte Betteinlagen unter das Bettlacken gelegt und schlafe auf Einmalwickelunterlagen, aber so richtig gefällt es mir mit den dünnen Windeln nicht. Früh sind sie klitschnass und so abgekühlt, dass es unangenehm ist. Die Gummihose ist innen ebenfalls sehr nass und alles schwimmt und riecht auf der kalten, feuchten Haut. Ich würde lieber in dickeren Windel schlafen, die sich trotz mehrmaligen Einnässens immer noch angenehm anfühlen und die ich nicht direkt nach dem Aufstehen wechseln muss, sondern erst nach dem Frühstück oder so, wenn ich richtig wach bin.

Ich habe über dieses Problem nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mir das Schlafen auf dem Rücken angewöhnen möchte. Die Rückenlage gilt als die beste Schlafposition, ist gut für die Atmung, den Rücken und einen tieferen und erholsameren Schlaf, sagen mehrere Meinungen in Artikeln darüber.

Ich habe festgestellt, dass dicke Windeln, also so richtig dicke, in der Rückenlage kein Problem darstellen. Nur in der Seitenlage drücken sie zwischen den Beinen, kneifen beim Umdrehen und scheuern auf der Haut. Auf dem Rücken, mit leicht gespreizten Beinen, fallen all diese Dinge weg. Nur das Schlafen in dieser Position ist nicht so einfach, wenn man sich Jahrelang eine völlig andere Lage angewöhnt hat.

Das Schlagwort ist hier also: Umgewöhnung.

Ich habe gelernt wieder Windeln zu tragen und zu benutzen, also kann ich auch lernen auf dem Rücken zu schlafen. Ich habe vor ein paar Wochen angefangen zu üben und mich mit dem Thema zu beschäftigen. Ich habe mir ein Nackenkissen aus Memoryschaum gekauft und trainiere jede Nacht auf dem Rücken liegend einzuschlafen.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte ich nach einer Weile ein wenig den Dreh raus. Es ist erst einmal ziemlich anstrengend und die ersten Nächte hat es ewig gedauert und oft habe ich mich dann doch wieder zur Seite gedreht, als es gar nicht anders ging.

Doch dann ging es von Mal zu Mal besser. Ich bin immer schneller und öfter auf dem Rücken eingeschlafen, ohne mich zur Seite zu drehen. Das Nackenkissen hilft dabei sehr, weil es einen ein wenig zwingt gerade zu liegen und es schwerer ist in die Seitenlage zu rollen. Ich bin jetzt an einem Punkt, an dem ich fast jede Nacht gut und schnell auf dem Rücken liegend einschlafen kann.

Mein größtes Problem, bei dem ich noch ratlos bin, ist das unbewusste Herumdrehen, sobald ich eingeschlafen bin. Ich bin noch nie auf dem Rücken erwacht, weder wenn ich meine Windel in der Nacht benutze, noch am Morgen, obwohl ich mich jedes Mal wieder auf den Rücken lege, um weiterzuschlafen. Ich merke einfach nicht, wie ich zur Seite rolle. Was also tun?

Ich habe ein wenig im Internet herumgesucht und bei den Schlagworten -Rückenlage, Schlafen und Windeln bin ich auf etwas gestoßen, was mich fasziniert hat.

Es nennt sich Pucken.

Es ist eigentlich eine Wickeltechnik für Babys, bei denen der gesamte Körper in Tücher gewickelt wird, um die Bewegungsfreiheit der Gliedmaßen einzuschränken. Es gibt da wohl einiges an Für und Wider. Ich bin mir für Kleinkinder bei dieser Technik auch eher unsicher, aber die Befürworter geben an das der Rückenschlaf damit maßgeblich gefördert werden kann und die Kleinen weniger schreien, weil das Eingeschlagen sein in den Tüchern den Mutterleib simulieren soll.

Wenn das bei Babys klappt, warum dann nicht auch bei Erwachsenen oder Littles? Jedenfalls war ich von dem Gedanken einmal so gepuckt zu werden so angetan, dass ich darüber nachdachte, wie ich es wohl anstellen konnte. Nach einigen Selbstversuchen habe ich schnell festgestellt, dass ein effizientes Einwickeln alleine nicht wirklich gut zu bewerkstelligen ist. Man kann sich zwar auf einer Decke oder einem großen Tuch wie ein Wrap einrollen, aber das ist umständlich, unpraktisch und führt meist auch nur zu einem lockeren Endergebnis. Ich musste also meinen Freund bitten mich zu verpacken.

Er kann mit meiner Windelleidenschaft zwar immer noch nichts anfangen und er möchte sich auch nicht aktiv beteiligen, aber mir zu einem gesünderen und besseren Schlaf zu verhelfen würde er wohl nicht ablehnen. Also erzählte ich ihm von meinem Plan, mir das Rückenschlafen anzugewöhnen und jammerte ein wenig über das Problem mit dem unbewussten Drehen in der Nacht. Das dieses Problem auch andere hätten und es da eine interessante Lösung gäbe.

Ich erklärte das es Studien gab die versprachen die Rückenlage durch das Pucken zu verbessern, ließ aber weg das es eigentlich für Babys gedacht ist. Ich schwärmte vielleicht etwas übermütig über die Vorteile dieser Schlafposition und wie viel besser es mir dann gehen würde, wenn ich sie gemeistert hätte.

Zu meiner Überraschung stand mein Partner dieser Idee offener gegenüber als den Windeln und er meinte, dass er das schon für mich machen könnte.

Hui, nach dieser kurzen und eindeutigen Antwort wurde ich innerlich ganz aufgeregt und etwas nervös. Irgendwie war es mir im Nachhinein wieder so peinlich wie die Gespräche über meine Windelleidenschaft. Ich hatte das Gefühl, wieder einmal zu schnell und mit zu viel Euphorie auf meinen Partner zugegangen zu sein. Wir waren noch nicht einmal bei den Windeln zu einem abschließenden Ergebnis gekommen und jetzt konfrontierte ich ihn schon wieder mit der nächsten, fixen Idee, welche ja auch wieder nur dazu dient, dass ich meinen Kink ausleben kann.

Ich ärgerte mich ein wenig über mich selbst und beschloss die Sache nicht noch einmal anzusprechen, in der Hoffnung, dass er es vergessen würde. Das klappte auch sehr gut, bis zum nächsten Wochenende. Zwei Tage hatte ich meine neue Idee nicht mehr erwähnt und andere Dinge lenkten mich so weit ab, dass ich selber schon anfing sie wieder zu vergessen. Doch als wir Samstagmorgen zusammen aufwachten und im Bett noch kuschelten, nahm er das Thema von sich aus auf, was mich total aus der Fassung brachte.

Ich lag auf der Seite und er streichelte mit sanft den Rücken, als er mich fragte, ob ich denn nicht anfangen wollte auf dem Rücken zu schlafen. Ich bejahte das stotternd und erklärte noch einmal das mit dem unbewussten Umdrehen, worauf er die Lösung mit dem Pucken aufgriff. Er hatte es also nicht vergessen. Ich war wohl doch zu aufschäumend auf die Sache eingegangen. Jetzt konnte ich natürlich schwerlich wieder zurückrudern. Also gestand ich, dass es schon einen Versuch wert wäre. Relativierte aber auch schnell, dass man es ja nur probieren müsste und wenn es nicht funktionierte oder es nichts für mich war, man ja auch jederzeit wieder aufhören könnte.

Er stimmte dem zu und wir beschlossen es diesen Abend auszuprobieren. Jetzt stieg meine Aufregung richtig an und den ganzen Tag konnte ich an kaum etwas anderes Denken. Am frühen Abend bereitete ich die Sache auch ein wenig vor. Zum Einwickeln hatte ich ein großes Doppellaken herausgesucht. Das war groß genug und gleichzeitig dünn, damit es nicht zu warm darunter würde. Eine normale Decke wäre zu dick und zu warm gewesen. Außerdem wollte ich es auch gleich mit dicken Windeln testen, weil ich nicht wusste wie viele Gelegenheiten ich dafür noch hatte. Wenn es eine einmalige Sache blieb, wollte ich wenigstens das maximale herausholen.

Dann war es so weit und ich machte mich, nach einem Fernsehabend auf dem Sofa mit Wein und Tee, früher als sonst zum Schlafen gehen fertig. Ich breitete das Pucklaken auf meiner Bettseite um 45 Grad gedreht aus und klappte die Ecke am Kopfende einmal ein. Ich hatte eine recht genaue Vorstellung von der Wickeltechnik, die meine Bewegungsfreiheit in dieser Nacht einschränken sollte.

Das Windelpaket für diese Nacht sollte besonders werden. Ich nahm eine dicke Crinklz Fairy Tail und verstärkte sie mit zwei Flockenwindeln als Einlage. Vielleicht übertrieb ich es mal wieder, aber jetzt wollte ich es wissen. Darüber kam eine knöpfbare Gummihose und ein einfacher Body, wie ich ihn jetzt fast immer zum Schlafen trage. Damit wurden meine Beine schon recht gut gespreizt, aber das reichte mir noch nicht. Die Idee war, dass meine Beine so weit gespreizt werden, dass sie wie Stützen wirkten und in Verbindung mit dem gepuckten Oberkörper ein Drehen in der Nacht verhinder. Ich weiß nicht, ob das nach einer gesunden Sache klingt, aber wenn ich dafür mit dicken Windeln erholsam schlafen könnte, wollte ich es auf jeden Fall ausprobieren.

Also nahm ich ein schmales, längliches Kissen und legte es mir U-förmig zwischen die Beine. Darüber zog ich eine Strumpfhose, um es zu fixieren und die Schrittknöpfe des Bodys schloss ich über dieser ganzen Konstruktion. Ich hatte mir das alles bereits vorher im Kopf zurechtgelegt.

Jetzt hatte ich einen richtigen Pack zwischen den Beinen, die ich jetzt wirklich nicht mehr schließen konnte. Es war übertrieben und sah absolut lächerlich aus. Ich war auch unsicher, als ich mich umständlich ins Bett legte, ob ich so wirklich schlafen könnte.

Gerade wollte ich das Kissen wieder wegnehmen, da es mir doch zu übertrieben war, als mein Freund ins Schlafzimmer kam und mich so liegen sah. Er fragte skeptisch und ich meinte nur das das dazugehören würde. Warum hab ich nicht gesagt das es nur ein Versuch war und ich es wieder ausziehe? Danach war es zu spät und ich ließ alles wie es war.

Dann erklärte ich meinem Freund, was er tun sollte, um mich zu pucken, während ich die Arme seitlich eng an meinen Körper legte. Zuerst zog er die Ecke des Lakens, das zwischen meinen gespreizten Beinen lag, zwischen diesen hindurch auf meinen Bauch. Zu meiner Überraschung faltete er es nicht nur einfach, sondern zog es etwas straffer an. Danach wurde eine der beiden seitlichen Ecken um meinen Körper geschlungen. Über meinen linken Arm, Bauch und Brust, unter dem rechten Arm hindurch auf den Rücken. Dazu wurde ich sogar kurz auf die Linke Seite gedreht und das Laken straff unter meinen Körper gezogen. Mein Partner machte das erstaunlich präzise und gewissenhaft. Das hatte ich nicht erwartet.

Anschließend wurde die verbliebene rechte Ecke über meinen rechten Arm zur linken Seite geführt und von dort ebenfalls unter meinen Rücken gezogen. Ich wurde kurz nach links und dann nach rechts gedreht und das Ende der Ecke kam auf meiner rechten Seite wieder zum Vorschein. Ich fühlte mich wie ein Wrap und sah mit Sicherheit auch so aus.

Bereits während der Prozedur merkte ich, wie effizient diese Wickelung war, um meine Arme genügend fest zu fixieren und ich gleichzeitig sehr bequem auf dem Rücken liegen konnte.

Ich liebte dieses Gefühl des eingepackt seins und der Enge und als mein Freund mich zudeckte, war es perfekt. Wohlig, geborgen und sicher. Bis morgen Früh würde ich mir um nichts mehr Sorgen oder Gedanken machen müssen. Ich war begeistert und froh es doch noch durchgezogen zu haben.

Nur meinen Schnuller hatte ich vergessen. Mist. Ich drehte meinen Kopf zu meinem Nachttisch, wo er zusammen mit meiner Schlafmaske lag. Ja, ich mag es dunkel und sie hilft ein wenig gegen Augenringe. Aber ich trage sie nur selten, wenn ich gar nicht einschlafen kann, oder wenn Vollmond ist. Aber ohne meinen Schnuller geht es fast nicht mehr. Ich schaue meinen Freund bittend an und mache ein fragendes Geräusch. Er pustet durch die Backen, nimmt aber den Schnuller und steckt ihn mir in den Mund. Das hat er noch nie gemacht. Es ist eine surreale Situation und sie fühlt sich Strange an. Ich kann es nicht vollständig genießen, da ich fast ein wenig überfordert bin. Da legt sich etwas über meine Augen und es wird beruhigend dunkel. Mein Freund hat mir die Schlafmaske über den Kopf gezogen und mit den beiden Bändern im Nacken und am Hinterkopf fixiert. Ich bekomme einen Kuss auf die Stirn und er geht ins Wohnzimmer, um noch einen Film zu sehen, oder mit seiner PlayStation zu spielen.

Ich muss mich sammeln. Umhersehen ist keine Option mehr und Aufstehen schon gar nicht. Ich konzentriere mich auf mich und meine Gefühle und lausche in mich hinein. Das Schmatzen, das durch mein wildes Nuckeln an meinem Schnuller entstand, beruhigt mich. Ich liege dick gewindelt und eingerollt wie ein Eierkuchen im Dunkeln und sauge an einem Silikonnippel. Mein Kopf sinkt langsam in den Memoryschaum meines Nackenkissens und fixiert ihn dort. Während sich mein Herzschlag und mein Atem beruhigen, spüre ich meine Blase, gefüllt vom vielen Tee und leere sie entspannt in die Windel. Es wird sehr warm im Schritt und das verstärkt alle bisherigen Empfindungen noch einmal enorm. Die Flüssigkeit läuft zwischen den Beinen hinunter zum Po und dort in das Saugpolstern. Kurz darauf fühlt sich alles wieder trocken an. Nur die Wärme bleibt noch eine Weile und begleitet mich in den aufkommenden Schlaf.

Bis hier hin war alles aufregend, neu und fühlte sich fantastisch an. Doch das mit dem Schlafen klappte im Anschluss schlechter als gedacht. Ich döste zwar eine ganze Weile vor mich hin und tat das, was ich bereits in den letzten Tagen und Wochen bei meinem Rückenschlaftraining geübt hatte. Aber heute wollte es nicht recht klappen. Als das Adrenalin, ausgelöst durch die Tatsache, dass mein Lebenspartner mich gerade gepuckt und beschnullert hatte, wurde langsam abgebaut und ich erkannte mehr und mehr, dass diese Position gar nicht mehr so bequem war wie am Anfang.

Zuerst waren da die gespreizten Beine, was eine eher unnatürliche, verkrampfte Haltung darstellte. Irgendwann drückte das Kissen und die dicke Windel, wenn ich die Beine zusammendrückte, um meine gedrehten Schenkel zu entlasten. Ich konnte die Beine zwar anwinkeln und sie so ein wenig ausruhen, aber Schlafen ging so nicht wirklich.

Dann war da noch das Pucktuch in dem ich eingewickelt war. Es war jetzt nicht so straff, dass ich nicht mehr atmen konnte, aber ich spürte die Einschränkungen deutlich, auch wenn ich nicht das Gefühl hatte, dass ich mich nicht selber daraus befreien könnte. Ich konnte die Arme in dem Sack vor den Körper nehmen und auch anwinkeln. Ausstrecken oder Anheben ging aber wirklich nicht und ich wollte das Tuch auch nicht aufdrücken oder lockern.

Ich versuchte die Situation und die dicken Windeln, für die ich das ja alles machte, zu genießen. Ich beruhigte mich innerlich, konzentrierte mich auf meine Atmung und versuchte einige autogene Trainingsübungen. Das alles zusammen half und ich muss irgendwann eingeschlafen sein.

Das Nächste, woran ich mich erinnere, ist, dass ich aufgewacht bin. Ich kann nicht sagen, dass ich wirklich gut geschlafen habe, jedenfalls fühlte es sich beim Aufwachen nicht so an. Aber eine Sache war schlagartig klar: Ich lag immer noch auf dem Rücken, so wie ich eingeschlafen war. WOW. Es hat also wirklich funktioniert. Wie lange habe ich so geschlafen? Normalerweise schaue ich immer auf die Uhr, wenn ich in der Nacht aufwache, trinke Wasser, wenn ich Durst habe und benutze meine Windeln, wenn ich musste. Das fiel jetzt bis auf das Einnässen alles weg.

Von der erzwungenen Liegeposition tat mir der Rücken weh und ich hatte das unbändige Bedürfnis mich auf die Seite zu drehen und mich einzurollen, wie ich es gewohnt war. Ich winkelte die Beine an, um den Rücken mehr zu entlasten und es half ganz gut. Mittlerweile spürte ich auch das ich Pullern musste und konzentrierte mich darauf, es in die Windel laufen zu lassen. Das klappte nach ein paar Minuten auch und ich konnte sorgenfrei eine große Menge einnässen. Ich wusste ja, dass die dicken Windeln auf jeden Fall halten würden. Das war schon ein tolles Gefühl, ohne Gedanken und Ängste an ein Auslaufen haben zu müssen.

Als ich fertig war, war das Bedürfnis auf der Seite zu liegen immer noch sehr stark vorhanden und ich wollte versuchen mich kurz zu drehen, um dem Drang wenigstens kurz nachzugeben. Dabei musste ich feststellen, dass es in dem gepuckten Zustand wirklich schwierig war das zu tun. Normalerweise zieht man dafür die Beine etwas an, schiebt den Hintern zurück, nimmt einen Arm unter den Körper und verlagert das Gewicht. Das Problem waren nicht unbedingt die gespreizten Beine, sondern mein Arm war im Weg. Ich konnte ihn nicht unter meinen Körper bringen und musste über die Schulter rollen. Dazu kam, dass ich durch die Beinhaltung meine Hüfte nicht nach hinten strecken konnte, um meinen Körper in eine Rotation zu versetzen. Ganz deutlich waren mir diese einschränkenden Dinge bewusste, warum es nicht ging. Nach einigem rudern mit den Beinen und dem Impulsartigen Rucken des ganzen Körpers, lag ich irgendwann auf meiner rechten Schulter. Das war keine wirklich angenehme Schlafposition, aber es beruhigte das Bedürfnis der Seitenlage etwas. Schlafen würde so nicht gehen, allein weil die Beine auch seltsam gedreht waren und halb in der Luft hingen.

Ich wartete eine Weile und drehte mich dann wieder zurück auf den Rücken. Ich lag wieder genau so da wie zu Anfang. Eigentlich hätte ich erwartet, dass sich das Pucktuch durch das Herumzappeln und Ramschen gelockert hätte. Aber meine Arme steckten immer noch in dem Stoffsack und hatten dieselbe Bewegungsfreiheit wie zuvor. Die Wickeltechnik schien also sicher.

Ich fühlte mich müde und versuchte wieder einzuschlafen und es klappte tatsächlich schneller als beim Zubettgehen. Aber es fühlte sich auch anstrengend an und irgendwie nicht so erholsam wie erhofft. Ich erwachte erst wieder, als mein Freund sich zu mir herumdrehte und sich näher an mich ankuschelte. Es war immer noch stockdunkel durch die Schlafmaske, aber es musste Sonntagmorgen sein, denn er erwacht nie vorher. Eigentlich hätte ich jetzt meine Arme und Beine um ihn geschlungen und mich an ihn geschmiegt, aber das ging in dem Zustand nicht wirklich. Ich konnte nur den Kopf etwas drehen und neigen. Auch bemerkte ich, dass es mir in den ganzen Tüchern, Windeln und Decken jetzt richtig warm war. Sonst zog ich die Bettdecke immer herunter, aber auch das ging heute nicht. Mit all diesen Nachteilen, meinen verkrampften Beinen, dem schmerzenden Rücken und der aufkommenden Beklemmung in meinem Stoffgefängnis, hatte ich plötzlich so gar keine Lust mehr darauf. Ich unternahm einen ernsthaften Versuch mich zu befreien und stellte mir das nicht als große Schwierigkeit vor.

Mit angewinkelten Armen streckte ich meine Ellenbogen nach außen gegen den Stoff und wollte die Lagen einfach aufdrücken und zur Seite schlagen. Da ich aber mit meinem ganzen Körpergewicht auf den Tuchenden lag, war das nicht so einfach wie gedacht. Ich konnte mir zwar etwas mehr Platz in dem Sack verschaffen, aber heraus bekam ich meine Arme nicht. Ich war immer erstaunter über die Haltekraft der Konstruktion. Also wurde ich energischer. Ich wollte mich aufsetzen und so das Gewicht von den Tuchenden nehmen. Aber, ohne dass ich mich mit den Armen abstützen, oder meine Beine unter meinen Körper einwinkeln konnte, musste ich das rein mit meinen Bauchmuskeln versuchen und die gaben schon nach einigen Augenblicken wieder nach und ließen mich zurück ins Bett plumpsen. Ich schnaufte angestrengt durch die Nase und hatte mit der Aktion meinen Freund vollständig geweckt. Ich spürte, wie er sich drehte, aufstand und ins Bad ging. Ein leiser Versuch, mich bemerkbar zu machen, wurde vom Schnuller gedämpft.

Dafür hatte ich aber genug Platz, mich zu befreien. Ich strampelte die Decke weg und holte Schwung, um mich breitbeinig aufzurichten, dabei zerrte ich gleichzeitig mit den Armen an dem Pucktuch, um es weiter zu lockern. Das klappte endlich auch und nach und nach bekam ich meine Arme frei, um sie nach oben aus dem Laken zu bekommen. Uff, das fühlte sich sehr gut an. Endlich wieder Bewegen und frische Luft. Sofort zog ich das Laken weiter auf und entpellte mich wie eine Zwiebel.

Als ich die Schlafmaske vom Kopf nahm, sah ich meinen Freund wie er aus dem Bad zurückkam und grinste.

„Und wie hast du geschlafen? Da muss ich dich das nächste Mal wohl noch etwas sicherer wickeln.“

„Ging“, nuschelte ich durch den Schnuller und ich merkte dabei, dass mein Mund unter der Schnullerplatte sehr feucht und kalt war. Wenn ich meinen Schnuller in der Nacht trage, sabbere ich. Wenn ich aufwache, wische ich mich dann eigentlich immer trocken, aber das ging ja diesmal ebenso wenig. Ich öffnete den Body im Schritt und zerrte das Kissen aus der Strumpfhose. Das war mir jetzt alles zu viel.

Erschöpft legte ich mich wieder hin und mein Freund kuschelte sich auch noch einmal neben mich. Ich hatte keine Lust über meine Erfahrungen zu sprechen und so schlummerten wir noch in den Sonntag hinein. Jetzt muss ich dieses Erlebnis erst einmal verarbeiten und mir klar darüber werden, ob ich es gut fand und wiederholen möchte. Etwas wohlwollend stimmte mich dann das schöne Gefühl, auch die Morgentoilette in die dicken Windeln verrichten zu können, welche sich herrlich anfühlten, wenn man mit diesen erwacht.


Hier noch einmal die komplette Anleitung, wie man einen Erwachsenen pucken kann. Ich habe mir das einfach so ausgedacht und es funktioniert erstaunlich gut. Man braucht aber eine weitere Person, welche einem hilft, oder es selbstständig durchführt.


Habt ihr noch Tipps, wie man besser mit dicken Windeln schlafen kann? Was macht ihr so und wie tragt und benutzt ihr Windeln in der Nacht? Schreibt es gern in die Kommentare.