Baby Tinas wundersamer Lebenswandel

Tina (13b)

Während ich viel mit zeichnen beschäftigt bin und mein neues Projekt langsam aber sicher vorantreibe, habe ich meine Arbeiten zum Tina Comic noch einmal durchwühlt und einige Sachen gefunden, die ich damals nicht verwendet habe. Diesen niedlichen Body in seiner vollen Pracht wollte ich der Öffentlichkeit nicht vorenthalten und schiebe eine Zwischenseite in den Comic ein.

Wie man an der Nummerierung erkennen kann, liegt diese Episode zwischen der 13. und der 14. Seite. Es wird erklärt, wann die ganzen Sachen aus den letzten Phasen von Tinas Erziehung eingetroffen sind und wofür sie gedacht waren.

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Außerdem äußert sich Tinas Mutter noch einmal ausführlich zu den super praktischen Fäustlingshandschuhen, welche Tina ab da wohl nicht mehr abgenommen bekommt.

Beim Design bin ich sehr stark von diesem Body von LFB inspiriert worden. Ich selber besitze ihn leider nicht, aber einen ähnlichen, der mit seinen Meerestieren ebenso süß und anschmiegsam ist.

Und die Fäustlinge gibt es natürlich auch für alle großen Babys, die sich auf die einfachen Dinge des Lebens konzentrieren sollen und auch mal ohne Aufsicht kurz allein gelassen werden müssen. Ich habe eine günstige Alternative entdeckt, auch wenn ich denke das diese natürlich nicht die Qualität des oben erwähnten Produktes haben, könnte es ein Interessanter versuch sein, wenn man nicht gleich so viel Geld ausgeben möchte.


Tragt ihr auch so allerliebste Bodys, Strampler und Schutzhöschen über euren Windeln? Habt ihr Erfahrungen mit abschließbaren Handschuhen oder ähnlichem? Schreibt es gern in die Kommentare.

Baby Tinas wundersamer Lebenswandel

Tina (17)

Das ist also Tinas letzte Phase ihrer Regression. Völlig bewegungsunfähig und aller Sinne beraubt, kann sie der hypnotischen Wirkung der murmelnden, sanften Klänge in ihren Ohren nichts entgegensetzen. Mit jedem Durchlauf der Dauerschleife sinkt sie tiefer und tiefer in eine Trance, welche ihren Geist für ihre Neuerziehung vorbereitet. Wenn die Hypnose nicht läuft, werden dumpf pochende Töne in ihren Kopfhörern wiedergegeben, welche an das Schlagen eines Herzens erinnern. Dadurch, und durch die Beruhigungsmittel, schläft sie immer fast sofort ein. Wirre Träume verfolgen sie dann. Immer wenn sie erwacht, will sie aufschreien und strampeln, doch die beruhigende Stimme dringt bereits wieder in sie ein und lässt sie still werden.

Tina kann schon nach kurzer Zeit nicht mehr zwischen schlafen und wachen unterscheiden. Sie bekommt nie mit, wenn man sie über einen Schlauch füttert, oder ihr nach frühestens 48 Stunden die Windeln wechselt oder sie umbettet. Ihre ganze Welt besteht nur noch aus dem Pochen, den rauschenden Klängen und der Stimme.

Diese Stimme verwendet über einen langen Zeitraum immer weniger Wörter. Zuerst erzählte sie ausladend in langen, komplizierten Sätzen. Dann wurde die Grammatik einfacher, es wurden weniger Wörter verwendet. Bis am Ende nur noch einzelne, unzusammenhängende Silben und Laute gegluckst und gebrabbelt wurden. Tina fand, dass man mit Gaga und Gugu ohnehin alles, was wichtig war, sehr genau umschreiben konnte.

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Die Zeit, welche es noch dauerte, bis Tina für ihre Neugeburt bereit war, wollten ihre Mutter und deren Schwester nicht ungenutzt verstreichen lassen. Mia begann gerade ihre Krabbelphase, in der sie lernen musste, mit dicken Fäustlingen zurechtzukommen. Außerdem trug sie immer öfter eine größere Schnullerknebel-Maske, da ihre Mutter einfach jede Diskussion vorwegnehmen wollte.

Ihrer Schwester, Susi, erging es nicht besser. Gerade hatte man sie von dünnen Tagwindeln an die dicken, bunten AB-Pampers umgestellt und man musste ihrem Gemaule darüber regelmäßig mit angemessenen Schnullern Einhalt gebieten. Beide Mädchen waren auf einem guten Weg zu dem Punkt, an dem sich Tina bereits befand.


Doch welche Pläne hatte Katrin, Tinas Mutter, mit ihrer eigenen Schwester? Warum hatte diese plötzlich ebenfalls Probleme, das Wasser zu halten? Und was befand sich hinter der geheimen Tür auf dem Dachboden, welchen Tinas Mutter in den letzten Wochen verstärkt ausgebaut hatte?

So viele Fragen, und so wenig Zeit, um Geschichten zu erzählen. Hier endet das erste Kapitel von Tinas wundersamen Lebenswandel. Sie wurde bis auf die Stufe eines Ungeborenen zurückentwickelt und die Pläne für ihren Neuanfang benötigen noch etwas Geduld.

Die Zeichnungen für diese Geschichte sind von Seite zu Seite komplexer und aufwendiger geworden und es steckt viel Arbeit und Liebe darin. Jedes Mal habe ich ein wenig länger gebraucht, was viel Zeit verschlungen hat. Es macht mir immer noch großen Spaß, aber ich muss erst einmal eine kleine Pause einlegen, damit ich die Qualität der Bilder aufrechterhalten kann.

Das heißt nicht, dass es keine neuen Geschichten und Bilder hier geben wird. Aber bis ich eine neue Serie entworfen habe, werden sie unregelmäßiger erscheinen.

Es wird warm draußen, Frühling und Sommer begrüßen uns mit ihren Wundern und Gaben. Genießt diese Zeit, geht raus in die Natur, unternehmt etwas mit euren Familien. Feiert das Leben. Ich jedenfalls werde das tun. 🙂


Danke an dieser Stelle an Chualinn für die tolle Idee mit der Audio-Hypnose.


Habt ihr schon einmal diese Tena Produkte für mittlere Blasenschwäche ausprobiert? Die Tena discreet Maxi Night ist dabei eine der saugstärksten Inkontinenzbinden, welche ich ausgemacht habe. Ich weiß das so etwas von Windeln sehr weit entfernt ist. Aber es ist gar keine schlechte Alternative, wenn man eine Weile das Einnässen 24/7 trainiert hat, und dann aus irgendeinem Grund doch eine Windel-Pause einlegen muss oder will. Ich wollte zum Beispiel meine Fortschritte, welche ich beim unbewussten Einnässen gemacht hatte, nicht ganz aufgeben und habe solche Produkte ausprobiert. Mit kleinen, kontrollierten Entleerungen ist es möglich überall zu trainieren und das auf eine sehr diskrete Weise. Selbst die Entsorgung auf öffentlichen Toiletten ist so einfach wie bei ähnlichen Hygieneprodukten und sie passen einzeln verpackt auch unauffällig in jede Handtasche.

Baby Tinas wundersamer Lebenswandel

Tina (16)

Da liegt sie nun, die einst so stolze, selbstbestimmte, junge Frau, welche so sehr nach Unabhängigkeit strebte, fest verpackt in dicken Windeln, gebunden, hilflos und verstummt.

Unser Tina-Baby ist nun auf den letzten Schritten ihrer Reise, bevor es Zeit wird, den Rückweg anzutreten. Das Ziel wird nicht dasselbe sein wie der Punkt, an dem sie losgelaufen ist, soviel ist auch ihr bereits klar.

Die ersten Tage des vollständigen Sinnesentzuges waren trotz der intensiven Vorbereitungen sehr anstrengend. Tina sah nichts, roch nichts, hörte nur dumpfes Pochen und das Rauschen ihres eigenen Blutes in den Ohren. Die Dunkelheit und die Stille legten sich wie Decken aus Blei über ihren Körper und zerrten wild an ihrem Geist. Ihre Gedanken kreisten nur darum, aus diesem Zustand zu entkommen, doch das geschah nicht.

Mit der Zeit wurde es zu mühsam, gegen diese immateriellen Kräfte anzukämpfen. Weder das Zerren an den Gurten noch das Wimmern und Glucksen in ihren Knebel waren von Erfolg gekrönt, oder konnten etwas an ihrer Lage ändern. Nach und nach gab sich das Mädchen dem Ganzen einfach hin und akzeptierte ihr neues Sein.

Ab und an wurde sie losgemacht, frisch gewindelt, gewaschen, gefüttert und versorgt. Das geschah sehr regelmäßig, aber Tina konnte kein Schema erkennen, denn ihre Mutter verlängerte die Zeit dazwischen immer ein bisschen mehr.

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Und dann, als Tina bereits nur noch alle zwölf Stunden versorgt wurde, änderte sich etwas in ihrem Kopf. Die Einsamkeit in dem dunklen Nichts um sie herum verwandelte sich in eine Art Geborgenheit, einen Zufluchtsraum, einen Freund, der nicht mehr wie Gewichte auf ihr lag, sondern sie warm und wohlig einbettete und sie beschützte.

Tinas Gedankenwelt kam plötzlich sehr gut allein und ohne äußere Reize aus. Sie dachte nicht mehr in Sprache oder in Bildern, sondern in Gefühlen, Empfindungen und Launen. Jeder Windhauch auf ihren wenigen, noch frei liegenden Hautstellen, jede Berührung, jeder Windelwechsel und jede Veränderung ihrer Position empfand ihr Körper als Ruhestörung. Er wappnete sich dagegen, indem er seine Besitzerin in eine Art Dämmerzustand versetzte, in dem sie nur am Rand und wie weit entfernt mitbekam, dass man die liebevoll pflegte und umsorgte.


Kann so etwas sein? Könnte sich die Art und Weise, wie wir denken und fühlen, durch eine solche Abschirmung der Sinne verändern? Wäre das eine bereichernde Erfahrung oder doch eine schädliche? Für eine kurze Zeitspanne könnte ich mir vorstellen, dass sich unser Körper und unser Geist durch eine solche Behandlung vom Stress der allzu hektischen, modernen Welt, welche uns umgibt, erholen und heilen könnte.


Sicher ist euch aufgefallen, dass auch Tinas Cousinen, Susi und Mia ihre eigene Medizin zu schmecken bekommen. Um die beiden soll es zwar in der Geschichte gar nicht gehen, aber ich fand den Gedanken interessant, dass die Jäger zu Gejagten werden können. Was also hat ihre Mutter und ihre Tante noch mit den beiden vor? Es könnte gut sein, dass sie bald noch mehr von Tinas alten Sachen auftragen und ihnen ein ähnliches Schicksal blüht. Welche Mutter würde eine solche Gelegenheit nicht am Schopf packen, mit wenig Aufwand so wohlerzogene und artige Kinder zu bekommen wie Tina bereits ist. 😉


Interessierte werden erkannt haben, dass Tina in die tollen Produkte von Strait Jacket Shop gesteckt wurde. Die Anti-Windelentfernungshose ist nicht nur ein unglaublich cooles Wort für Scrabble, sondern sieht zusammen mit dem Geschirr auch super niedlich aus. Ich bin mir sicher, dass Tinas Mutter noch mehr dieser Sicherungskleidung, wie auch die Fäustlinge, dort für Tina erworben hat.

Baby Tinas wundersamer Lebenswandel

Tina (15)

Unser Tina-Baby ist nun also bestens versorgt. Gewindelt, geknebelt, fixiert und der meisten Sinne beraubt, konnte sie sich die meiste Zeit nur mit sich und ihren eigenen Gedanken beschäftigen. Dennoch galt für sie weiterhin ein straffer und angepasster Tagesplan.

Füttern, Krabbeltraining, Kommandoschule und alberne Babyspiele, welche ihren Cousinen viel mehr Spaß machten als ihr selber. Eigentlich wurde sie nur ausgelacht, weil sie es nicht mal schaffte eine Puppe vom Boden aufzuheben, ohne dabei tollpatschig auf den dick gepolsterten Hintern zu fallen.

Einmal am Tag wurde sie auch diszipliniert. Hierbei war sie den Fantasien ihrer Mutter und ihrer Verwandten hilflos ausgeliefert. Mal bekam sie mit einem Lederpaddel den Hintern versohlt, mal verpasste man ihr einen Einlauf, den sie dann, unter Versprechungen einer Belohnung, besonders lange einhalten sollte. Natürlich hatte sie nie eine Chance und am Ende lag sie immer in randvollen Windeln, strampelnd auf dem Boden.

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Durch die extra dicken und saugstarken Windeln, welche mit zusätzlichen Einlagen und übergestreiften Gummihosen noch sicherer gemacht wurden, waren die Windelwechsel seltener geworden. Manchmal trug sie dieselbe Pampers ganze 24 Stunden, wobei sie dabei einfach in ihrem Gitterbett angeschnallt war. Oft spürte sie, wie sich warme Flüssigkeit ganz langsam aus der Windel schlich und sich in den überlangen Gummihosen sammelte.

Nach einem Windelwechsel fragen konnte sie nicht mehr. Die neue Knebelmaske war so gebaut, dass man einfach die Schnullerplatte vorn abnehmen und einen Fütterschlauch anschließen konnte. Sie war also 24/7 zum Schweigen verdammt.

Genauso wie zur Taubheit und dem Verlust ihres Geruchssinnes. Die Maske wurde kaum noch abgenommen und sie roch die ganze Zeit nur Gummi. Der Brei und die Milch, die man ihr fütterte, schmeckten so noch fader und neutraler als sie es ohnehin schon taten.

Alle Geräusche drangen nur gedämpft und leise zu ihr durch. Tina konnte, durch die Ohrstöpsel, kaum Stimmen voneinander unterscheiden und auch nur noch Wortfetzen in einer Unterhaltung verstehen. Einzig die laut und mit hoher Stimme gesprochenen einfachen Babywörter, welche ihre Mutter ausschließlich verwendete, wenn sie mit ihr sprach, konnte sie gut wahrnehmen.

Gestern nun hatte ihre Tante an Tinas Maske hantierte und zwei dunkle Kunststofflinsen aufgeklebt. Sie sollten wohl nicht mehr entfernt werden. Nicht nur, dass diese Scheiben das Licht stark abdunkelten, nein sie erzeugten auch eine Art verzerrten Schleier vor den Augen der Trägerin. Konnte Tina früher noch aus purer Langeweile die Beschriftung auf den Windelpackungen in ihrem Zimmer lesen, so musste sie jetzt bereits bis auf wenige Zentimeter an ein Spielzeug heran robben, um einen Teddy von einem Auto zu unterscheiden.

Tina war gefangen in einer Welt mit wenig ablenkenden und beunruhigenden Eindrücken. Oder war sie von der hektischen, lauten Welt da draußen befreit worden?


Würde euch ein solch sukzessiver Sinnesentzug ebenfalls reizen? Wenn der Stress und die Unruhe der Außenwelt nicht mehr so auf euch einprasseln würden, könntet ihr euch dann entspannen. Ihr wäret dann auf die Hilfe anderer angewiesen und wüsstet auch oft nicht, was mit euch passiert. Würde euch der Verlust von Orientierung und Zeitgefühl ängstigen, oder euch beruhigen, zumal ihr immer wisst, dass da jemand ist, der für euch sorgt?

Diese lange PVC-Hose von Suprima finde ich ziemlich reizvoll. Ich stelle mir vor, dass es ein tolles Gefühl sein muss, so gummiert unter einem Strampelanzug zu sein und unglaublich sicher ist es obendrein. Die gibt es auch in Rot.

Den Maulkorb gibt es leider nur in Schwarz und ohne Schnuller, aber ein findiger Bastler, kann sich da sicher aushelfen. 🙂

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Lea’s Erziehung (15)

Sophie lag wieder ganz still und Lea streckte eine Hand durch die Gitter, um sie zu berühren. Wieder war da eine leichte Reaktion und das leise Stöhnen und Brummen in den Knebel. Lea schluckte und sie spürte ein Kribbeln. Noch einmal berührte sie Sophie, um sie sanft zu streicheln. Ihre Hand wanderte von der Schulter über den Bauchgurt zum dick gewölbten Schritt. Sie tätschelte das Windelpaket und drückte dann leicht darauf, was mit einem etwas anderem, langgezogenen Laut quittiert wurde. Ihre andere Hand war in der Zwischenzeit unter ihren Rock gewandert und zwischen ihre Beine. Die Reaktion ihrer Cousine erregte sie. Sie streichelte sie an anderen Stellen. An den Beinen, im Gesicht und immer wieder im Schritt. Sie streifte über die Gurte und Schnallen und die Verschlüsse und alles gefiel ihr in dem Moment sehr. Lea streichelte sich ganz sanft durch ihren Slip über ihre Scham. Sie rieb und drückte und war ganz vertieft in ihre Gefühle, die aufsteigende Lust und das Stöhnen des gefesselten Babymädchens im Gitterbett. Sie stellte sich vor, sie würde dort liegen.

„Alles in Ordnung bei euch?“

Die Stimme ihrer Tante, welche noch einmal den Kopf zur Tür hereinsteckt hatte, ließ Lea zusammenfahren und Schuldgefühle überkamen sie. Ruckartig stand sie auf, atmete durch und schüttelte den Kopf.

„Ja, alles gut, Tante Doren. Ich hab nur geschaut, wie fest diese Gurte sind. Man kann sie ja gar nicht öffnen, wie funktionieren die?“

Frau Svenson trat noch einmal ins Zimmer. Lea hoffte, dass sie nicht allzu viel mitbekommen hatte, aber sie klang ganz normal, als sie zu erklären begann.

„Das ist sehr interessant, nicht wahr? Siehst du die kleinen, schwarzen Kappen, welche an den Ösen der Riemen befestigt sind? Das sind sogenannte Magnetschlösser. Man kann sie nur mit einem bestimmten Schlüssel öffnen. Ansonsten sind sie absolut ausbruchssicher.“

Lea nickte stumm und betrachtete sich noch einmal die Schlösser. Selbst wenn man sehr geschickt war, würde man sich aus einer solchen Fixierung nicht befreien können. Wahrscheinlich bekam man noch nicht einmal einen Arm frei, geschweige denn diese Handschuhe, die ein Greifen unmöglich machten.

„Jetzt komm Lea, du hast sicher noch einiges zu tun, um dich auf die Vorseminare vorzubereiten. Die gehen doch schon nächste Woche los, nicht wahr?“

Das Mädchen schüttelte ihre Fantasien, welche durch ihren Kopf geisterten, ab und versuchte sich zu konzentrieren. Ihre Tante hatte recht. Sie war ja hier, um zu studieren. Aus irgendeinem Grund hatte sie sich für Kunst entschieden. Sie wollte es einfach einmal versuchen, obwohl sie wusste, dass es natürlich schwer werden würde, mit so einer Studienrichtung Arbeit zu finden. Aber das war ihr erst einmal egal. Sie wollte ihren Traum ausleben und das würde sie jetzt auch tun.

„Alles gut bei dir, Lea?“, fragte ihre Tante mit einer leicht besorgten Stimme. Sie hatte ihre Nichte beobachtet und ihre Abwesenheit bemerkt.

„Ich glaube, du bist ein wenig erschöpft und müde, Kleines. Du hast sicher zu wenig getrunken. Das habe ich letztens erst gelesen, das ist ganz wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Komm mal mit, ich habe da etwas für dich.“

Sie nahm ihre Nichte bei der Hand und mit hinaus aus Sophies Zimmer.

Das verpackte Wesen im Gitterbett hatte nur unverständliches, gedämpftes Brummen während der Unterhaltung vernommen. Sie wollte noch einmal auf sich aufmerksam machen, doch dann wurde es ganz still und sie versank wieder in ihre dunkle, stumme Welt, welche nur aus ihrer eigenen Stimme in ihrem Kopf bestand. Sie hatte schon lange aufgehört sich zu befreien oder sich gegen die Behandlung zu wehren. Aufgegeben hatte sie aber noch nicht. Sie spürte, wie ihr Geist durch den Sinnesentzug sich langsam veränderte, aber das Mädchen kämpfte dagegen an. Es würde nicht ewig so weiter gehen und sie musste nur nach Außen so wirken, als würde sie sich tatsächlich zurückentwickeln. Sie würde warten. Auf eine Gelegenheit und dann würde sich alles ändern. Mit diesem Gedanken und einem kleinen Grinsen hinter der Mundplatte dämmerte Sophie in einen traumlosen Schlaf.


Leas Tante nahm das Handgelenk ihrer Nichte und schloss mit einem hörbaren Klicken das kleine Gerät, welches sie ihr vorher gezeigt hatte.

„Das ist ein Personal Health Guide“ erklärte sie. „Ein PHG. Dieses Wunderding kontrolliert deine körperliche Verfassung und kann dir helfen gesünder zu leben, zu essen und dich zu bewegen. Eigentlich hatte ich den für Sophie gekauft, aber ich denke nicht das sie den gerade braucht. Um ihre Gesundheit kümmern wir uns ja jetzt.“

Lea betrachtete das dünne, schwarze Armband, welches sie eigentlich sehr hübsch fand. Nach dem Schließen konnte sie nirgends mehr eine Kante oder einen Schlitz eines Verschlusses erkennen. Es war wie aus einem Stück und schmiegte sich unmerklich an ihren Arm. Oben in der Mitte war eine kleine Verdickung. Alles war tiefschwarz und schien keine weiteren Knöpfe oder Anzeigen zu besitzen.

Plötzlich piepte das Gerät leise und ein paar Zeichen erschienen auf der Oberfläche. Zusätzlich spürte Lea ein leichtes Kribbeln. Hatte das Gerät vibriert? Es fühlte sich irgendwie anders an.

„Ah, es hat seinen neuen Träger erkannt und wird sich in den nächsten Tagen einrichten und sich auf deinen Körper abstimmen. So steht es jedenfalls in der Anleitung.“ kommentierte Frau Svensen den Vorgang.

Auf dem PHG erschien ein breit lächelndes Smiley, das Lea zuzwinkerte. Es kribbelte noch ein paar mal, mit einer ansteigenden Intensität, danach leuchtete das gesamte Armband einmal hell auf und wurde dann wieder dunkel. Nach einigen weiteren Augenblicken erschien ein kleines Wasserglas.

„Oh, interessant. Scheinbar hat es festgestellt, dass du wirklich ein wenig dehydriert bist und etwas trinken solltest.“ Frau Svenson nahm ein Glas aus einem Küchenschrank, füllte es mit Leitungswasser und reichte es Lea. Diese nahm es, trank und beobachtete das Armband. Es schien zu wissen, dass sie gerade Flüssigkeit zu sich nahm, denn je mehr sie das Glas leerte, desto blasser wurde das Symbol auf der Anzeige, bis es schließlich ganz verschwand.

„Erstaunlich“ meinte das Mädchen und auch ihre Tante schien entzückt zu sein, dass es so gut funktionierte. „Danke, Tante Doren.“

„Aber sehr gerne doch Lea. Ich möchte, dass du dich hier ganz wie zu Hause fühlst. Schließlich müssen wir jetzt eine ganze Weile miteinander auskommen. Aber jetzt möchte ich auch, dass du dich um deine Studienvorbereitungen kümmerst. Du brauchst sicher noch deine ganzen Unterlagen und musst dich erkundigen, wo du was findest, eher du am Montag deinen ersten Uni-Tag hast. Du kannst dafür meinen Computer im Arbeitszimmer verwenden. Ich schaue später mal, ob ich dir einen alten Laptop besorgen kann.“

Lea war erstaunt, wie freundlich und hilfsbereit ihre Tante plötzlich war. Das glich das erste Zusammentreffen und die Erlebnisse bisher ziemlich aus und ihre Gedanken wurden wieder zu ihren eigentlichen Vorhaben gelenkt. Ihre Tante hatte recht, sie sollte sich jetzt um ihr Studium bemühen.

Mit neuem Schwung und Motivation ging sie zuerst in ihr Zimmer, zog sich einen Sweater mit Reißverschluss über und hielt Ausschau nach dem Arbeitszimmer, welches gleich eine Tür weiter auf derselben Etage lag.

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Lea’s Erziehung (14)

Lea erwachte und fühlte sich zunächst wie gerädert. Sie rieb sich die Augen und musste sich einige Augenblicke umhersehen, um sich ganz bewusst zu werden, wo sie war. Schlaftrunken erinnerte sie sich. Verschwommen nahm sie wahr, dass es mitten am Tag war. Die Sonne schien hell in ihr Zimmer und sie wollte auf den Wecker schauen, der normalerweise auf dem Nachttischschrank stand. Doch zu ihrer Verwunderung war er verschwunden und an seiner Stelle war eine Art Kinderspieluhr für Babys getreten. Es war ein Nachtlicht, welches auch eine Melodie spielen konnte. Sie war noch zu verschlafen, als dass sie sich weiter darüber Gedanken machen konnte.

Sie streckte sich, schüttelte die Benommenheit ab und tappte zur Tür. Der Flur war leer und das ganze Haus war still. Leas Bauch grummelte und sie schluckte schwer, da sie einen trockenen Hals hatte. Sie hatte Hunger und Durst. Langsam ging sie über den Flur und die Treppe hinab. Wobei sie sich gut am Geländer festhielt.

Ihre Tante war in der Küche und drehte sich breit lächelnd zu Lea um, als diese hereinkam.

„Hey meine Kleine. Na du hast ja tief geschlafen.“ sprach sie mit freudigem Ton und lächelte noch breiter. „Du hast sicher riesigen Durst.“

Lea nickte und rieb sich noch mal die Augen. Frau Svenson war scheinbar bereits auf diese Situation vorbereitet und drückte ihrer Nichte eine Babyflasche mit einem milchig, gelb-weislichem Inhalt in die Hand. Die Flasche hatte einen Gummisauger und war mit süßen Bienchen bedruckt. Lea schaute verdutzt auf die Flasche in ihrer Hand. Sie blickte auf und ihrer Tante in die Augen, als diese plötzlich laut zu lachen anfing.

„Entschuldige Lea. Das konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Dein Gesicht war einfach zu komisch. Die ist natürlich für Sophie.“

Erleichtert seufzte Lea auf. Irgendwie mischte sich noch ein anderes Gefühl in ihr Gemüt. War das Enttäuschung?

Unsinn! Sie schüttelte leicht den Kopf und nahm dann das Glas, welches ihr Frau Svenson reichte und trank durstig. Es schmeckte nach Orangensaft, aber etwas wässriger. Er wurde wohl mit Wasser verdünnt.

„Wie ich sehe, waren ja doch einige nützliche Sachen in deiner Tasche.“ begann ihre Tante ein Gespräch. Lea nickte, ohne das Glas von den Lippen abzusetzen.

„Ich hoffe, dass du dich bald bei uns eingewöhnst. Das war sicher alles viel zu aufregend für dich. Meinst du, du schaffst es trocken zu bleiben und wir versuchen es erst einmal ohne Windeln bei dir?“

Lea verschluckte sich und hustete. Etwas Saft lief ihr übers Kinn. Frau Svenson nahm ein Stück Küchenrolle und wischte ihrer Nichte damit durchs Gesicht. Diese drehte ihren Kopf weg, wurde aber unnachgiebig sauber gemacht.

„Hmm. Ja natürlich Tante Doren. Ich mache doch nicht in die Hosen. Außerdem geht die Uni bald los, ich möchte dir da keine Umstände bereiten.“

Die große Frau nickte. „Nun gut. Wir werden es versuchen und schauen wie es sich entwickelt. Es wäre außerdem sehr lieb von dir, wenn du mir im Haushalt und mit Sophie helfen würdest. Zumindest, bis sich alles bei uns eingespielt hat. Ich erkläre die auch alles zum Spezialprogramm deiner Cousine. Oder sollte ich sagen, deiner Baby-Cousine?“

EErneut nickte Lea und ein wenig Aufregung stieg in ihr auf. Ihre Tante wollte das mit Sophies Erziehung wirklich durchziehen und sie sollte ihr dabei helfen. Irgendwie gefiel ihr der Gedanke.

Frau Svenson sah das Glitzern in Leas Augen und lächelte sie aufmunternd an. Innerlich grinste sie breit, als ob ein geheimer Plan, welchen sie lange vorbereitet hatte, erfolgreich seinen Anfang nahm. Sie deutete mit einem Kopfnicken auf die Milchflasche, die Lea immer noch in der einen Hand hielt.

„Dann können wir gleich damit anfangen. Sophie hat sicher auch großen Durst. Ich möchte auch, dass sie mehr Flüssigkeit zu sich nimmt. Sie soll schließlich nicht dehydrieren und gesünder ist es außerdem.“

Damit schien alles gesagt und beschlossen. Lea trank ihr Glas leer und würde sich ab jetzt von den Ereignissen treiben lassen. Alles klang nach einem sehr exotischen Abenteuer und sie war mehr als gespannt, in welche Richtung diese verrückte Geschichte sich entwickeln würde würde.


Zusammen gingen sie zu Sophies Zimmer. Frau Svenson öffnete leise die Tür und schob Lea hinein.

„Da ist unsere kleine Babymaus. Du musst es dir so vorstellen, dass sie jetzt einen zweiten Geburtstag erlebt und noch mal ganz von vorn anfangen kann. Sie soll eine ganze Baby- und Kleinkindentwicklung noch einmal durchleben, dabei achte ich darauf, dass sie sich zu einem wirkliche braven und folgsamen Mädchen entwickelt. Früher habe ich oft viel zu viel gearbeitet und Sophie vernachlässigt. Es ist also meine Schuld, dass sie auf eine schiefe Bahn geraten ist. Aber ich möchte das ab jetzt ändern und mich sehr intensiv um sie kümmern.“

Doren atmete tief durch. Es schien ihr wirklich wichtig zu sein, ihrer Tochter zu helfen.

„Ich muss zugeben, dass ich mir auch schon länger gewünscht habe, ich könnte meine Kleine noch einmal umsorgen, wickeln, füttern und erziehen. Ich glaube, da habe auch ich einiges verpasst. Ich hatte damals ja eine Nanny angestellt. Na ja, das ist Vergangenheit. Möchtest du ihr das Fläschchen geben?“

So So wie ihre Tante das erklärte, kam es Lea in dem Augenblick total einleuchtend und logisch vor. Sie bewunderte, wie sehr sich Sophies Mutter um das Wohlergehen ihrer Tochter zu sorgen schien. Sie war bereit, ihr dabei mit Rat und Tat zu helfen.

Lea sah in das Zimmer hinein und zum Gitterbett. Was sie dort sah, lies sie sofort ihre Müdigkeit völlig vergessen und fasziniert ging sie näher heran. Auf einer matt glänzenden, gummierten Matratze lag Sophie. Das Erste, was sofort auffiel, war, dass sie mit den Riemen komplett festgeschnallt war. Dieses Mal kamen alle verfügbaren Fixierungen zum Einsatz. Riemen gingen über die Fußgelenke, die Unter- und Oberschenkel, über die Handgelenke sowie Unter- und Oberarme. Die Arme lagen nicht seitlich, sondern abgewinkelt links und rechts nach oben gestreckt wie bei einem friedlich schlafendem Baby. Ein breiter Gurt verlief über den Bauch und traf sich mit einem Hüftgurt kreuzförmig im Schrittbereich. Durch die Beine zog sich ebenfalls ein sehr breiter Gurt, der wiederum mit den Oberschenkelriemen und dem Hüftgurt verbunden war. Der Schrittgurt spannte sich stramm über ein unglaublich dickes Windelpaket, welches die Beine weit spreizte. Der Oberkörper steckte in einem Brustgeschirr, welches mit dem Bett verbunden war und mit Gurten über die Schultern verlief, um sich mit dem Bauchgurt zu vereinen. Alles war so am Bett fixiert, dass man sich in keine Richtung bewegen konnte. Sophies Kopf lag zwischen zwei keilförmigen, festen Schaumstoffkissen, sodass sie ihn nicht drehen konnte. Über ihre Stirn ging ein weiterer Gurt, welcher den Kopf nach unten und die beiden Keile an die Seiten drückte.

Das Mädchen konnte sie so keinen Millimeter rühren, nicht aufstehen und sich auch nicht umdrehen. Sie steckte in einem roten, bunt bedruckten Strampelanzug mit Füßlingen, der am Rücken verschlossen wurde, aber auch eine Öffnungsmöglichkeit im Schrittbereich besaß. Ihre Hände waren in ein paar dicke Polsterungen verpackt, welche an Fausthandschuh erinnerten, aber keinen Daumen besaßen. Sie wurden an den Handgelenken gesichert. Sie trug eine Babyhaube und war ungewohnt still. Als Lea sich über das Gitter beugte, sah sie auch warum. Fast der gesamte untere Teil ihres Gesichtes war mit einer eng anliegenden Platte verdeckt, welche an einen überdimensionalen Baby-Schnuller erinnerte. Vier Riemen gingen von der Seite der Platte um ihren Kopf, zwei Riemen kreuzten sich unter ihrem Kinn und verbanden sich mit den unteren Kopfriemen und zwei weitere Riemen gingen von der Oberseite an Sophies Nase vorbei über die Stirn. Alle Verschlüsse und Riemen waren fest angezogen. An der Vorderseite der Platte ragten zwei Schläuche heraus, ein dicker und ein dünner. Wobei der dickere von den beiden am Ende verschlossen war. Der dünnere endete an einem Birnenförmigen Blasebalg.
Über den Augen des Babymädchens war eine hautfarbene, enganliegende Latexmaske gezogen, auf die zwei große, blaue Babyaugen gemalt waren. Sie konnte sich weder bewegen noch etwas sagen oder etwas sehen.

„Streichel sie ruhig. Berührung und dumpfe Geräusche sind das einzige, was das Baby mitbekommt.“ sagte ihre Tante und tippte sich grinsend auf die Ohren.

„Sie sieht nichts, hört nichts und kann sich nicht bewegen. Sie lebt ganz in ihrer Welt, wie ein richtiges Baby im Mutterleib. So hat sie jetzt viel Zeit sich auf ihr neues Leben einzustellen, Dinge zu vergessen und Dinge wieder neu zu lernen. Dabei helfen wir ihr natürlich, nicht wahr, Lea?“

Lea war so verblüfft, dass sie nur ganz langsam nicken konnte. Sie streckte ihre Hand aus und berührte ihre Cousine sanft am Arm. Diese bemerkte erst jetzt, dass jemand im Zimmer und in ihrer Nähe war. Sie begann sich zu bewegen und ein zartes Fiepen und Brummen klang durch die Schnullerknebelplatte.

Frau Svenson trat neben Lea und hakte das Frontgitter aus, um es zur Hälfte nach unten zu schieben. Sie beugte sich über ihre Tochter und tätschelte sacht die riesige Windel. „Ich wollte ihr erst Katheter verpassen, aber so geht es denke ich auch. Die Windel hält mindestens 48 Stunden und sie ist super dick mit Barriere Creme eingecremt. Sie wird auch nicht bemerken, wenn ich sie frisch wickelte. So wird sie natürlicher an eine Inkontinenz gewöhnt.“

Sie grinst und nimmt eine große Spritze in die Hand. Es war eine Fütterungsspritze mit 500ml Inhalt, welche mit einem dicken, cremefarbenen Brei gefüllt war. Sie öffnete den Verschluss des dicken Schlauches an Sophies Knebel und steckte den Ausgang der Spritze hinein.

„Siehst du, Sophie kann nicht entscheiden, ob und wann sie etwas isst. So muss ich mir nie Sorgen machen, ob sie genug gegessen oder getrunken hat. Das ist ein Fütterungsknebel, er ist so gebaut, dass man alles schlucken muss, was durch den Schlauch geht. Da wird einfach ein Reflex ausgelöst und man kann es nicht verhindern. Sehr praktisch, oder? Sie kann so zwar nichts schmecken, wird aber mit allen wichtigen Nährstoffen für ihren Körper versorgt. Sie war früher immer sehr nachlässig damit. Ich freue mich schon auf das Strahlen in ihren Augen, wenn sie zum ersten Mal wieder etwas schmeckt, wenn wir ihr ein Fläschchen geben. Bis dahin wird sie Geschmack komplett vergessen haben und kann wieder alles neu erfahren. Dieses Mal werde ich dafür sorgen, dass sie Broccoli lieben wird.“

Langsam drückte Frau Svenson den Brei aus der Spritze durch den Schlauch. Als er im Mundteil angekommen war, bildete sich dort eine Ausbeulung, welche Sophie zum Schlucken zwang und ein erster, geschmackloser Happen wurde von ihr artig eingenommen. Danach senkte sich die Beule wieder, bis ihre Mutter neuen Brei nachschob. Sophie wimmerte bei jedem Mal, aber es blieb ihr absolut keine Wahl. Nachdem der Brei leer war, zog Frau Svenson die Spritze noch einmal mit einem halben Liter der gelblichen Flüssigkeit aus dem Babyfläschchen auf und verabreichte diese ihrer Tochter auf dieselbe Weise. Danach verschloss sie das Schlauchende wieder, schob das Gitter hoch und richtete sich zufrieden auf.

„So. Ich denke, jetzt lassen wir sie ein wenig ausruhen. In einer Stunde bekommt sie noch Wasser zu trinken. Möchtest du noch ein wenig bei ihr bleiben?“

Lea nickte wieder. „Und wie lange soll sie so liegen bleiben?“

„Nun ja, erst mal bis morgen früh. Dann schauen wir nach ihrer Windel und drehen sie auf den Bauch. Sie soll sich ja nicht wund liegen. Und dann kommt es darauf an, wie gut die Hypnose und die Medikamente wirken.“

Lea drehte sich ruckartig herum und starrte ihre Tante mit offenem Mund an. „Was denn für eine Hypnose?“

Frau Svenson tippte wieder an ihr Ohr. „Sie hat schalldichte Inohrkopfhörer. Darüber hört sie permanent eine Hypnose CD. Es sind 25 Tracks darauf, jeder mit unterschiedlichem Effekt, aber alle zielen darauf ab, dass sie sich wie ein richtiges Baby fühlt, denkt und handelt. Einige veranlassen sie, dass sie unbewusst einnässt, andere lassen sie ihren Wortschatz vergessen und andere setzten Steuertrigger bei ihr. Das wird ihr bei ihrem neuen Leben helfen. Ich zeige es dir später genauer. Möchtest du mal reinhören?“

Das Mädchen schüttelt verlegen den Kopf. „Ähm, nein, ich denke, ich will noch ein bisschen groß bleiben.“ Sie verzieht gequält ihr Gesicht als ihr selber klar wird, dass ihre Formulierung irgendwie unglücklich klang.

Ihre Tante grinste nur. „Vielleicht später. Es wirkt auch nur mithilfe der Medikamente. Das bedingt sich bei dieser Therapie sozusagen. Zuerst wird sie einer Regression unterzogen, was relativ schnell verläuft und dann wird sie ganz langsam wieder heranwachsen. So bilden sich Verbindungen im Gehirn neu und sie wird eine ganz neue alte Sophie werden.“ Frau Svenson dachte laut nach, nachdem sie das so ausgiebig erklärt hatte.

„Theoretisch würde das auch umgekehrt funktionieren. Also, dass man jemanden ganz langsam zurückentwickelt. Aber dann hätte man am Ende ja ein sehr großes Baby. Das wäre wohl seltsam.“ Sie schaut Lea dabei direkt an und diese wirkt irritiert.

„Ahh, ja. Das wäre wirklich seltsam.“ stammelte sie und schaute wieder durch die Gitter auf das gefesselte Mädchen im Babybett.

„Willst du noch ein bisschen bei Sophie bleiben?“ fragt Doren.

„Ja, bitte.“, antwortet Lea ohne zu zögern. Sie wollte ihre Cousine aus irgendeinem Grund noch ein wenig betrachten.

„Gut, dann bis später, ich hab noch ein wenig Arbeit zu erledigen.“, damit ging Frau Svenson aus dem Zimmer und lies die Mädchen allein.