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Lea’s Erziehung (37)

Wie von einem Blitz getroffen riss Lea ihre Augen weit auf und starrte, mit einem Anflug panischen Entsetzens, in das liebevoll lächelnde, goldumlockte Gesicht von Anja, der jungen Frau, welche ihr die Haare vor einigen Tagen geschnitten hatte. Sie erinnerte sich an ihre zweite Begegnung beim Einkaufen und war jetzt vollkommen wach und in der Realität angekommen.

Vier neugierig und interessiert blickende Gesichter waren über ihr Gitterbett gebeugt und beobachteten Lea aufmerksam. Mindestens ebenso viele Hände untersuchten und tasteten über ihren Körper. Tätschelten ihren dicken Windelpopo, prüften die Festigkeit ihrer Fesselriemen und streichelten ihr sanft durch das Haar.

Das Mädchen streckte sich gegen das Spreizgeschirr, zappelte mit den Beinen so weit das ging und brummte laut in ihren Gummiknebel.

„Ach nein, wie süß. Ist sie nicht goldig, wie sie so strampelt und sich freut. Erkennst du mich und Tante Monika wieder? Ja, da freut sich aber jemand uns zu sehen, was?“

Lea hörte kurz auf sich aus ihrer Lage befreien zu wollen und glotze Anja mit einem einzigartig blöden Gesicht an. Sie fühlte sich total missverstanden. Sie freute sich doch gar nicht, in ihrer jetzigen, unglaublich demütigenden Situation, zwei ihr fast fremde Frauen zu sehe. Hilflosigkeit fuhr ihr wie ein kalter Schauer durch den Körper. So mussten sich Babys fühlen, welche sich nicht ausdrücken können und deren Gebaren oft sträflich fehlinterpretiert wird.

Lea wollte aus diesem Ding heraus und ruderte mit ihren Armen, um das zu verdeutlichen.

„Willst du spielen, Kleines? Du bist ja ganz aufgeregt. Natürlich spielen wir nachher zusammen und klatschen und haben Spaß. Was hältst du davon?“

Lea brüllte jetzt gedämpft und versuchte immer wieder ihre Beine zu strecken und anzuwinkeln, um zu zeigen, dass sie nicht mehr in dieser gespreizten Haltung liegen wollte.

„Ja, das gefällt unserem Baby, mit den Beinchen strampeln. Möchtest bald laufen lernen, hmm? Aber da bist du noch etwas zu klein. Du musst dich erst einmal allein auf den Bauch drehen können. Immer fleißig üben.“

Anjas Stimme war so honigsüß und lieb, dass Lea ihr fast nicht böse sein konnte. Dennoch verdrehte sie genervt die Augen und versuchte sich tatsächlich mit dem ganzen Körper herumzuwälzen. Sie konnte weder das eine Bein über das andere schlagen, noch sich mit den Armen abstützen, um das zu bewerkstelligen und sackte wieder in ihre Rückenlage zurück. Dabei matschte es an ihrem Hintern und zwischen ihren Beinen. Da war ja noch etwas. Nicht nur, dass sie hier hilfl- und bewegungslos, rücklings vor diesen Frauen lag, sie tat das auch noch in total vollgeschissenen Windeln. Lea stöhnte resignierend und versuchte mit Nickbewegungen ihres Kopfes auf ihren Unterleib zu deuten. Warum verstand sie denn nur keiner? Endlich schien Anja etwas zu ahnen.

„Ich glaube, Klein Lea möchte und etwas sagen.“ meinte sie zögerlich.

Doren legte den Kopf zur Seite und öffnete dann die Seite des Gitterbettes.

„Sophie kommt doch mal bitte“, meinte sie zu ihrer Tochter und schob sie dabei halb in Leas Schlafställchen.

„Überprüfe doch mal ihr Windeln. Vielleicht hat sie sie voll.“

Sophie blickte unsicher auf die aufgequollene Ausbeulung zwischen den zwangsgespreizten Beinen ihrer Cousine. Sie legte eine Hand auf die Vorderseite und drückte das Polster an verschiedenen Stellen ein. Es fühlte sich prall und vollgesogen an, also nickte sie zu ihrer Mutter hinauf.

„Ih gau hi ih achh.“ presste sie unverstanden unter ihrem Knebel hervor.

Frau Svenson schüttelte etwas ungeduldig den Kopf.

„Nein, nein. So kann man das doch gar keine genaue Aussage treffen. Du musst mal an ihrem Hintern riechen. Wie bei kleinen Babys.“

Sophie schnaufte leise durch die Nase, verzog das Gesicht und zögerte.

„Sophie, schnupper an Leas Windeln!“ kam ein klarer Befehl und notgedrungen beugte sich das Mädchen herunter, um ihren Kopf durch die Aussparung des Spreizgestelles zu stecken. Ganz zaghaft sog sie Luft durch die Nase und analysierte den Geruch. Bereits da war ihr klar, dass Lea nicht nur eingenässt hatte. Gerade als sie sich wieder zurückziehen wollte, spürte sie eine Hand an ihrem Hinterkopf, welche sie sanft aber bestimmt weiter auf das Windelpaket zudrückte. Ehe sie etwas tun konnte, drückte ihr Gesicht und ihre Nase bereits tief in die weiche Oberfläche ein und wurden in dieser Position gehalten. Sie hatte früher öfters auf die Kinder von Bekannten aufgepasst und wusste, wie volle Windeln rochen. Aus dieser Entfernung war es jetzt eindeutig. Dennoch entließ man sie erst, nachdem sie einige leidvolle Atemzüge durch die Nase gemacht hatte. Durch den dichten Knebel blieb ihr nichts anderes übrig.

Als sie wieder auf den Beinen war, nickte sie den drei anderen Frauen heftig zu und wedelte mit der Hand vor ihrer gerümpften Nase. Das Zeichen war eindeutig.

Anja hatte unterdessen alles genau beobachtet und ihre Blicke trafen sich mit denen von Lea. Sie erkannte, dass dieser die ganze Prozedur und die gesamte Situation unendlich peinlich war und sie Tränen der Demütigung in den Augenwinkeln hatte. Ihre Lippen pressten sich fester aufeinander und kurzentschlossen drehte sie sich zu Frau Svenson, ihrer Freundin Monika und Sophie um.

„Ah, na dann wissen wir ja jetzt Bescheid. Wisst ihr noch etwas? Ich habe eine Idee. Warum geht ihr nicht schon nach unten? Ich glaube Doren hat uns Kaffee und Kuchen versprochen, da hätte ich Lust drauf. Und ich kümmere mich in der Zeit um unseren kleinen Stinker hier. Wenn ich sie am Wochenende Babysitten soll, ist das doch schon mal eine gute Übung. Was haltet ihr davon?“

Sie brachte diesen Vorschlag mit einem so süßen Lächeln und einer einvernehmenden Stimme vor, dass die anderen nur stutzig blicken konnten und dann unisono zu nicken begannen.

„Oh, ach ja. Na gut, warum eigentlich nicht. Ich glaube, du könntest recht haben.“ meinte Doren und nahm Sophie an der Schulter.

„Dann machen wir das so und ihr beiden könnt euch etwas näher kennenlernen. Vielen Dank Anja. Ich sehe schon, es war eine gute Entscheidung, dich zu fragen.“

Anja nickte breit grinsend und wippte wartend auf den Fußsohlen, bis die anderen das Zimmer verlassen hatten und nach unten gegangen waren. Sie war jetzt mit Lea allein und drehte sich zu ihr herum.

Ihr Lächeln war nicht mehr ganz so übertrieben breit, aber ihre Augen blickten liebevoll und gütig.

„Na sag mal. Was machst du denn für Sachen? Gerade saßt du doch noch in Trainingspants auf meinem Friseurstuhl und jetzt liegst du hier mit randvollen Pampers Windeln und kannst dich nicht mal alleine hinsetzen. Ich hatte gedacht das du dir da mehr Zeit lässt mit deiner Rückerziehung. Na komm, kümmern wir uns erst einmal um dein kleines Geschenk in der Hose.“

Lea war durch diese Worte etwas aus der Fassung und schaute Anja verwirrt an, während diese damit begann, die Schnallen an der Spreizkonstruktion zu lösen. Zügig befreite sie die Arme und Beine und entfernte die Spreizschale zwischen den Beinen. Als Lea instinktiv die Beine schließen wollte, schmerze das ein wenig in den Schenkeln, also behielt sie eine leicht gespreizte Stellung bei und ließ sich von Anja in eine sitzende Position aufhelfen. Das Matschen in ihrer Windel ignorierte sie dabei so gut es ging.

Die beiden jungen Frauen saßen jetzt nebeneinander an der Kante des Gitterbettes und Anja schaute Lea tief in die Augen. Das löste etwas in Lea aus und leise schluchzend viel sie Anja in die Arme. Sie wollte jetzt einfach fest gedrückt werden und Anja erwiderte diese Geste mit viel Verständnis und Geduld.

Nach einer geraumen Weile, als sich die Gefühle in Lea wieder langsamer drehten, lösten sie sich wieder voneinander.

„Ich denke, wir haben da noch etwas Redebedarf.“ meinte Anja und tippe grinsend auf Leas Schnullerknebelgeschirr. „Da hat man dich aber ganz schön ruhig gestellt. Du bist wohl ein kleines Plappermaul?“ Sie kicherte und griff hinter Leas Kopf, um die Schnallen zu lösen.

Als nichts mehr das Geschirr festhielt, steckte nur noch die aufgeblasene Gummibirne fest in Leas Mund. Die Riemen baumelten wie dicke Haarsträhnen um ihren Kopf herum. Sie versuchte, den Knebel herauszudrücken, aber Anja hielt ihre Hand auf die Mundplatte.

„Warte kurz.“

„Hmmm?“

Anja nahm eine saubere Mullwindel vom Wickeltisch und drückte sie Lea unter das Kinn und vor den Schnuller. Dann drehte sie an den Knopf an der Vorderseite und entließ zischend etwas Luft aus dem Mundteil. Vorsichtig zog sie an dem Ring und beförderte die feuchtglänzende, speichelbedeckte Knebeleinheit langsam aus Leas Mundraum und zwischen den runden Lippen hervor. Ein großer Schwab Speichel folgte und wurde von der bereitgehaltenen Windel aufgefangen. Lea hatte das Gefühl, dass ihr Mund über das Normale hinaus gedehnt wurde und sie ihn gar nicht mehr richtig schließen konnte. Es fühlte sich kühl an einzuatmen und fast so als fehle bereits etwas, was dort eigentlich hingehörte. Lea wollte sich bedanken, lallte aber nur und weiterer Speichel floss ihr über die Unterlippe, welcher fürsorglich von Anja weggewischt wurde. Ihre Zunge und ihr Kiefer gehorchten ihr nicht so wie sie es wollte und sie brabbelte unverständlich.

„Shh, das gibt sich gleich. Ich hole dich jetzt erst mal aus dem Stickepaket raus. In der Zeit erholst du dich und dann reden wir.“

Lea nickte dankbar und ließ sich von Anja gestützt auf den Wickeltisch legen. Allein hätte sie es nicht geschafft, denn ihre Beine fühlten sich wie Pudding an. Nur auf allen Vieren krabbeln ging gerade so.

„Die brauchen wir nicht, oder?“ meinte Anja trocken und wedelte mit den Festschnallgurten des Wickeltisches. Lea schüttelte den Kopf und so wurden auch die Beinschalen weggelassen.

Anja machte sich an den Fäustlingen zu schaffen und jetzt erst bemerkte Lea, dass sie einen eigenen dieser Magnetschlüssel besaß. So hatte sie auch die Spreizhose aufbekommen. Woher hatte Anja so etwas?

Huu, oh wow. Finger. Sie konnte ihre Finger wieder strecken und einzeln bewegen. Vor Schreck wusste sie gar nicht, was sie damit anfangen sollte, also griff sie nach dem erstbesten, was neben ihr lag. Sie umschlang das kleine Behältnis mit der ganzen Hand und bewegte es zwischen den Fingern hin und her. Ohja, das war gut. Anja kicherte. Dann öffnete sie den Body im Schritt und die darunter liegende PVC Hose. Jetzt drang bereits eine eindeutige Duftnote in die Nasen der beiden Mädchen.

„Oh, oh. Ich ahne da nichts Gutes.“ kommentierte Anja und Lea wurde sich wieder sehr deutlich ihrer Lage bewusst, was ihr die Schamesröte auf die Wangen malte.

Anja öffnete die Klebestreifen und klappte das Vorderteil der Windel vorsichtig nach unten. Noch ehe sie es ganz aufgeklappt hatte, schlug sie es sofort wieder hoch und drückte es mit einer Hand fest auf Leas Bauch. Diese erschrak von der plötzlichen Handlung und quietschte auf.

„Nein, so können wir das nicht machen. Nicht hier. Was haben sie dir denn ins Essen getan?“

Verfolgt von den verständnislosen Blicken Leas, wurden die Klebestreifen der Windel wieder fest verschlossen und der Body zur Sicherung darüber geknöpft. Die Intensität des dezenten, eindeutigen Geruches, hatte für den kurzen Moment der Windelöffnung ein unangenehmes Hoch erreicht und stand jetzt im Raum.

„Dafür gehen wir direkt ins Badezimmer und dann ist auch eine gründliche Säuberung nötig. Komm!“

Anja war jetzt bestimmt, aber hilfsbereit. Sie zog Lea hoch und begleitete sie ins Bad. Dort breitete sie ein kuscheliges Handtuch auf dem Boden aus und legte zwei Einwegwickelunterlagen darauf.

„Hinlegen und Nase zu!“, befahl sie sanft und Lea folgte. Sie hörte, wie Anja sich Gummihandschuh anzog und einige Utensilien bereitlegte. Außerdem hörte und roch sie, wie rauschend Wasser in die Wanne gelassen und mit duftenden Zusätzen angereichert wurde. Dann kniete Anja sich zwischen ihre Beine und packte sie ein weiteres Mal professionell aus.

Lea starrte an die Decke und versuchte nur durch den Mund zu atmen, was sie ja eine Weile nicht mehr machen konnte. Sie kannte Anja gar nicht richtig und trotzdem würde diese ihr gleich eine vollgekackte Windel ausziehen und sie in dieser absolut erniedrigenden Lage sehen und säubern. Nur die Aussicht, endlich aus diesem ganzen verrückten Fiebertraum zu entfliehen, verhalf Lea dazu, ruhig liegenzubleiben.

Die Klebestreifen wurden zum zweiten Mal geöffnet und das reißende Geräusch übertönte das Rauschen des fließenden Wassers. Die Kunststofffolie der Windel raschelte, als das Vorderteil vorsichtig durch die Beine des Mädchens gezogen wurde und dabei versuchte, das gröbste der Verschmutzung mitzunehmen. Den Rest der Prozedur blendete Leas Gehirn aus. Ihre Gedanken wirbelten wieder in ihrem Kopf und sie blinzelte erst wieder in das helle Raumlicht, als Anja versuchte ihr den Body über den Kopf zu ziehen.

„Hilfst du mir ein bisschen mit? Es ist zwar sehr lobenswert, dass du beim Saubermachen so schön still gehalten hast, aber mit Klamotten können wir dann doch nicht in die Wanne steigen, oder was meinst du?“

Ein ungebrochen freundliches, vertrauensvolles Lächeln begleitete jeder Handbewegung, mit der Lea ausgezogen wurde. Anjas strahlende Augen achteten auf jede Kleinigkeit und schauten immer aufmerksam, wie Lea auf ihr Handeln reagierte. Lea half mit, so gut sie es vermochte. Sie schaute an sich herunter, aber musste feststellen, dass es nicht schlimm aussah, wie sie erwartet hatte. Anja hatte mit vielen Feuchttüchern bereits gute Arbeit geleistet. Ein großer, praller Windelball lag neben dem provisorischen Wickelplatz und wurde von den eigenen Klebestreifen zusammengehalten.

„Jetzt heißt es einsteigen in die Waschstraße“, lachte Anja und brachte Lea komplett in die Realität zurück. Diese erwiderte die Freundlichkeit mit einem Lächeln und stieg begierig in das angenehm warme, schaumbedeckte Wasser. Bereits als sie ihren Fuß eintauchte, merkte sie wie die Wärme in ihr hinauf kroch und Anstrengung und Anspannung den Kampf ansagte.

Als Lea dann bis auf Kopf und Schultern von einer duftenden, prickelnden Schaumdecke umschlossen war, lehnte sie sich zurück und ein langer, tiefer Seufzer der Erleichterung entstieg ihrem Körper und ihrem Herzen.

Anja setzte sich an den Wannenrand, plätscherte mit einer Hand im Wasser und wartete geduldig, bis ihr neues Mündel gänzlich in ihrer Erholungsphase angekommen war.

„Und jetzt erzähl mal ganz in Ruhe. Wie bist du denn in diesem Spreizgestell gelandet?“

Etwas tief in Leas Gefühlswelt sagte ihr, dass sie Anja vertrauen konnte. Sie wollte ihr vertrauen. Sie brauchte einfach jemanden, dem sie vertrauen konnte und dass sie Anja erst kurz kannte, machte es ihr irgendwie einfacher. Durch die Entspannung, welche vom warmen Wannenwasser in sie überging, motiviert, sprudelte es mit einem Mal nur so aus ihr heraus und sie erzählte ihre Geschichte von Anfang an und mit vielen ausschmückenden Details.

Wie sie ihr Reisegepäck verloren hatte. Die Ankunft bei ihrer Tante. Sophies seltsamer Aufzug und der faszinierende Schauder beim Anblick des Kinderzimmers und der Windeln. Lea erzählte mit zitternder Stimme, wie sie sich fühlte, als sie zum ersten Mal in eine Windelpants gepullert hat und was sie empfand, als man ihr die erste große Pampers zuklebte. Sie verheimlichte nicht ihre Neugier, mit der sie ihre Cousine völlig hilflos im Gitterbett gefesselt beobachtet hatte, in dem sie jetzt selber Zeit verbracht hatte.

Lea atmete tief ein, als sie von ihren ersten ungewollten Unfällen berichtete und was geschehen ist, nachdem sie windellos ihr Bett geflutet hatte. Bis sie schließlich bei der verschlossenen Gittertür des Kinderzimmers angelangt war, ihrem zerstörerischen Anfall und die daraus folgenden Konsequenzen.

Anja saß die ganze Zeit der Erzählung ruhig da, nickte ab und zu, weitete unmerklich leicht ihre Augen oder hob eine ihrer Brauen. Sie unterbrach nicht und war eine gute Zuhörerin. Als Leas Geschichte endete und das Mädchen tiefer in die Wanne versank, sodass nur noch ihre Nase und die Augen hervorschauten, begann Anja mit sanfter, ruhiger Stimme zu reden. Sie sprach leise aber deutlich und Lea klebte nach den ersten Worten förmlich an ihren Lippen.

„Das ist eine abenteuerliche Geschichte. Sie ist unglaublich, wie faszinierend und erregend. Eigentlich ist es genau das, wonach Monika und ich suchen. Aber lass mich das erklären und uns die Gelegenheit geben, uns besser kennenzulernen.“

Lea nickte zustimmend und blubberte mit dem Mund ein paar Blasen ins Wasser.

„Seit ihr beiden ein Paar?“, unterbrach sie Anja mit einer unverhohlenen Neugier.

Anja musste breiter lächeln, versuchte dann aber einen gespielt ernsten Blick.

„Oh nein. Jetzt ist es Zeit, dass du zuhörst, Kleines.“

Sie griff in die Tasche ihrer Strickjacke und holte einen der normal großen Schnuller hervor, welchen sie der verdutzten Lea zwischen die halb geöffneten Lippen schob und dann ganz in den Mund drückte. Augenblicklich herrschte Stille, welche nur von einem seichten, saugend schmatzendem Nuckeln durchwoben war. Anja fuhr fort.

„Monika und ich sind Freundinnen, welche die gleichen Vorlieben teilen. Man könnte es als Freundschaft Plus bezeichnen, aber es sind besondere Dinge, welche uns zusammengeführt gaben und es sind spezielle Reize nach denen wir gemeinsam suchen und welche wir ausleben möchten.

Aufgrund dieser Interessen haben wir auch deine Tante kennengelernt. Natürlich über das Internet. Auch hier fanden wir Gemeinsamkeiten und zusammen mit Sophie konnten wir bereits einige, aufregende und interessante Erfahrungen machen.

Als Doren uns dann von dir erzählte, waren wir ganz entzückt und wollten unbedingt an deinem Werdegang teil haben. Wir suchen nach Grenzerfahrung, sowohl bei uns als auch bei anderen. Dazu gehört nicht nur junge Frauen und auch Männer, wie dich in Windeln zu verpacken und in abgeschlossenen Gitterbettchen schmoren zu lassen. Obwohl ich zugeben muss, dass mir dieser Teil besonders gut gefällt, ist es mehr als das. Wir wollen Gefühle erleben, welche viel intensiver sind als die, welchen man im Alltag begegnet. Sogar intensiver und anders als die Gefühle, welche man hat, wenn man besonders glücklich, verliebt, ängstlich oder traurig ist. Und wir möchten diese Erfahrungen mit anderen teilen und über andere Personen diese Erlebnisse transportieren, kanalisieren und potenzieren.

Ich weiß, das klingt jetzt alles etwas wissenschaftlich und verwirrend. Aber am Ende ist es ein Experimentieren mit Emotionen auf einer fast esoterischen, sexuellen Ebene. Es geht um Dominanz, Akzeptanz und das Kennenlernen des eigenen ICHs. Man taucht quasi in sich selber ein und betrachtet sich von außen von einer ganz anderen Seite. Wir verfolgen damit kein Ziel. Es ist einfach ein Vergnügen und das Forschen nach etwas, was dem normalen Betrachter verborgen bleibt.

Du liebe Lea, wurdest uns nun als eine Gleichgesinnte vorgestellt, wenn auch unsicher in dem, was du wirklich willst. Sozusagen als jemand, der ähnliche Motivationen in sich trägt, aber davon noch gar nichts weiß. Glaub mir, solchen Menschen bin ich schon öfters begegnet. Nach deiner Erzählung bin ich jetzt aber selber etwas verwirrt und unsicher. Es ist ein sehr schmaler Grat zwischen jemanden dabei zu helfen, sich auf eine außergewöhnliche neue Erfahrung einzulassen und jemandem seinen Willen aufzuzwingen. Ich gestehe, dass wir auch diese Grenze so weit wie irgend möglich ausloten wollen. Was ich und auch Monika aber auf keinen Fall möchten ist jemand anderen in ein emotionales Loch zu stoßen und psychisch zu verletzen.

Ich möchte, dass du das verstehst. Ich frage nicht nach deiner Zustimmung, denn ich sehe in dir eine starke Neugier, welche dich bisher daran gehindert hat, ernsthaft aus dieser surrealen Situation zu entkommen. Und dennoch sind deine Vorbehalte und Zweifel so stark, dass du dich nicht aus eigenem Antrieb auf eine solche Erfahrung einlassen würdest. Wenn ich mit meiner Vermutung in etwa in die richtige Richtung laufe, nicke einfach.“

Lea glotzte Anja an wie ein Bär das leere Honigglas. Das war es also. Hatte sie so was geahnt. Auf jeden Fall. Es war einfach zu abgedreht, was bisher passiert ist. Aber sie gestand es sich einfach immer noch nicht ein. Ihr Gehirn tanzte fröhlich Ringelreigen und achtete gar nicht darauf, wie ihr Kopf langsam nickte.

„Dachte ich es mir. Also gut.“ Anja trocknete sich ihre Hand an einem Handtuch ab und räumte die Wickelunterlagen und das Bodenhandtuch beiseite.

„Das waren sicher jetzt ganz viel Informationen für dich, welche bestimmt nicht dazu beigetragen haben deine Verwirrung aufzulösen. Ich mache dir einen Vorschlag. Wir ziehen dir jetzt deine normalen Sachen an, mit nur einer dünnen Windel darunter, die brauchst du ja scheinbar wirklich und ich hoffe das der Arzt dir da helfen kann. Dann gehen wir zusammen runter und trinken mit den anderen gemütlich Kaffee und essen Kuchen. Währenddessen kann ich mich mit Monika und Doren noch einmal austauschen und der Rest ergibt sich dann spontan.“

Lea schnaufte und blubberte im abkühlenden Badewasser und tauchte dann mit dem ganzen Kopf unter. Sie hielt die Luft an, so lange wie sie sie noch nie angehalten hatte. Es tanzen bereits Sternchen vor ihren Augen und sie versuchte das ganze Puzzle in ihrem Kopf zu sortieren, wenn sie auch noch nicht daran denken konnte es zusammenzusetzen.

Es war mehr ein Gefühl, aber sie wusste, dass sie jetzt keine Entscheidung für irgendetwas treffen musste und das beruhigte sie ungemein. Sie würde sich einfach treiben lassen und als Beobachter ihres eigenen Lebens fungieren. Genau das würde sie machen. Die Dinge auf sich zukommen lassen und nicht alles kaputt grübeln.

Als sie wieder auftauchte, stand Anja bereits mit einem großen, ausgebreiteten, kuscheligen Bärchenhandtuch bereit, um sie in Empfang zu nehmen. Lea ließ sich bereitwillig und gern in diese weiche Verlockung einwickeln.

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Lea’s Erziehung (36)

Es war später Nachmittag und Lea lag seit fast drei Stunden in ihrer Spreizhose, welche ihr eine neue, ungewohnte Haltung aufzwang. Die Zeit konnte das Mädchen nicht genau abschätzen, aber es war lang genug, um sich mit den Gefühlen der neuen Situation ein wenig vertraut zu machen.

Nachdem sich der Nebel in ihrem Kopf vollständig verzogen hatte, probierte sie als Erstes, welche Bewegungsmöglichkeiten ihr in diesem neuen Zustand verblieben waren. Aufstehen war ausgeschlossen und an normales Laufen gar nicht zu denken. Ihre Beine waren so vom Körper abgewinkelt, dass sie sich nicht einmal zur Seite drehen konnte, selbst wenn ihre Füße nicht noch extra an der Unterseite der Spreizschale befestigt gewesen wären. Das Aufrichten in eine sitzende Position wurde durch ihre an ihren Körper fixierten Arme erschwert und ihre Hände waren durch die Fäustlinge absolut nutzlos. Lea konnte sich einzig mit den Ellenbogen ein wenig nach oben drücken und über ihren dicken, steif gepolsterten Hintern abrollen. Dadurch gelangte sie in eine Halbschräge, aus der sie gerade so über die bunte Stoffbahn blinzeln konnte, welche den unteren Teil ihres Gitterbettes umspannte. Aber diese Haltung war sehr anstrengend und sie spürte ein ordentliches Ziehen in ihren Bauchmuskeln.

Ein paar mal versuchte sie auf diese Weise herauszufinden, was im Zimmer vor sich ging. Denn im Liegen konnte sie nur das große Mobile über sich und Teile der Bettgitter erkennen. Drehte sie den Kopf zur Seite, waren da eine Unmenge an Stofftieren, welche ihr die Sicht versperrten. Sie befand sich in einer winzigen, ganz eigenen Welt, welche vom Rest der Realität abgeschnitten zu sein schien. Nur das anstrengende Aufbäumen und der kurze Blick durch die Gitterstäbe zeigten ihr, dass es da draußen noch mehr geben musste außer blauen Plüschelefanten und fliegende Häschen. Aber diese Außenwelt war für Lea gerade unerreichbar und so verlor das Mädchen nach einer Weile des Zappelns, Stöhnens und Zerrens auch das Interesse an ihr. Ihr neues Universum hatte eine erleichternd begrenzte Ausdehnung, war warm, weich und kuschelig und roch nach süßlichem Babypuder.

Nach einigen vergeblichen Versuchen dieser neuen, stillen Welt aus Pastellfarben, Plüsch und Kindermotiven zu entkommen, versuchte Lea sich zu entspannen und sich auf diese Erfahrung einzulassen. Sie wollte sich fallen lassen, um zu sehen, ob das eine bessere Wirkung erzielen könnte, als das sinnlose zerren an ihren Fesseln. Sie schloss kurz die Augen und atmete tief durch die Nase ein und aus. Ein unbeholfenes Schlucken ließ sie an der großen Gummibirne in ihrem Mund saugen und erzeugte ein schmatzendes, nuckelndes Geräusch. Sie entspannte ihre Muskeln und spürte, dass dabei das Ziehen in ihren Beinen nachließ, welches sie durch die ungewohnte Spreizung erfahren musste. Das Entspannen ihrer gereizten Bauchmuskeln entlockte ihr ein wohliges Brummen. Das Tat gut nach der Anstrengung. Etwas drückte in ihrem Darm und gegen ihren Hinterausgang. Lea versuchte, die Entspannung beizubehalten. Von allen anderen möglichen Anwesenden im Zimmer unbemerkt entließ sie einen geräuschlosen Wind. Nur ein Pups. Lea musste hinter ihrer Schnullerplatte grinsen. Sie hatte sich nicht verkrampft oder darüber nachgedacht, was andere jetzt von ihr denken könnten. Sie hatte ihren körperlichen Bedürfnissen nachgegeben, ohne über mögliche Konsequenzen Rechenschaft ablegen zu müssen. Es war nichts weiter passiert und sie fühlte sich wohl. Langsam verstand ihr Unterbewusstsein, welche Vorteile eine so eingeschränkte Welt haben konnte.

Lea war den Pflichten über das Wachen ihrer Bedürfnisse entbunden. Ihr war weder zu warm noch zu kalt, sie war nicht hungrig und hatte keinen Durst und sie musste und wollte auch nicht darüber nachdenken, was sie unternehmen müsste, wenn sich das ändern sollte. Sie bemerkte gerade noch, dass es plötzlich warm unter ihr wurde. Ach ja. Dieses leidige Ausscheidungsproblem. Nun, das war auch nicht mehr ihres. Das war das Problem ihrer Windeln und von dem der sich wechselte. Selbst das darüber nachdenken war ihr schon zu viel. Nein! Es gab jetzt ganz andere Dinge, welche sie entdecken und erforschen konnte. Wichtige Dinge. Sie wusste nicht genau, worum es sich dabei handeln könnte. Aber sie kamen ihr wichtiger vor als die anderen Dinge, welche ihr nur kurz durch den Kopf flogen.

Gut. Ganz langsam. Nichts übereilen und schön der Reihe nach. Lea hatte die Augen noch geschlossen und versuchte sich eine Liste zu erstellen, mit all den wichtigen Aufgaben, welche jetzt vor ihr lagen und die sie endlich angehen konnte, ohne von diesen körperlichen Nöten abgelenkt zu werden.

Ein weiterer Pups blubberte geräuschvoll in die Windel. Lea achtete kaum darauf, aber es erinnerte sie an Punkt Nummer eins ihrer Liste: Bestandsaufnahme der Sinne.

Tasten und fühlen? Nein. Alles war wie in Watte gepackt und fühlte sich gleich an. Gleich warm und gleich strukturiert. Ihr Körper befand sich in einer windelweichen Kuschelblase, in der keine anderen Empfindungen als Geborgenheit und Wohlgefühl existierten.

Schmecken? Nein. Ihr Mund und ihre Zunge existierten nur als eine vage Idee in einem ansonsten vollständig gefüllten Raum aus neutralem Gummi. Das gehörte alles nicht ihr, sondern ihrem Schnuller, oder dem, der dort etwas hineinsteckte.

Riechen? Oh ja! Noch einmal rauschte Leas Atem leise durch ihre sich aufblähenden Nasenlöcher. Zuerst war da nur dieser bekannte Geruch, welchen sie bereits aus dem Kinderzimmer kannte. Eine verworrene Mischung aus dem Duft von Babypflegeprodukten, parfümierten Einwegwindeln, Gummi und frisch gewaschenen Stoffen von Bettwäsche und Kleidung. Es war ein wohlbekannter Aroma-Klumpen, welcher den ganzen Raum ausfüllte und Lea, ganz plötzlich, an ihre Zeit im Kindergarten denken ließ.

Wie war das damals genau? Durch das Konzentrieren auf diese neue Dufterfahrung kamen Bilder aus ihrer Vergangenheit wieder ans Licht. Lea sah sich als kleines Mädchen vor einem dieser typischen Klappbetten stehen, wie sie in Kindergärten oft üblich waren. Die kleine Lea sah unglücklich aus. Nein, sogar eher wütend. Mit einem Gesicht zur Faust geballt blickt sie hinauf zu einer Erzieherin, welche offenbar wollte, dass alle Kinder sich zum Mittagsschlaf hinlegen. Doch Lea hatte dazu offensichtlich überhaupt keine Lust. Nach einem kurzen hin und her, wurde sie dann aber von der jungen Frau, welche nicht älter war als Lea heute, an die Hand genommen und fortgebracht.

Lea erinnerte sich jetzt wieder ganz deutlich. Ihr war etwas unwohl, als man sie von den anderen Kindern wegführte, auf der anderen Seite, fand sie es aber auch ziemlich spannend und war insgeheim froh keinen Mittagsschlaf machen zu müssen, welchen sie hasste. Es ging durch die Flure des Kindergartens und zu einer Tür, die Kinder normalerweise niemals öffnen durften. Jetzt aber ging sie zusammen mit ihrer Erzieherin, welche sie eigentlich sehr mochte, zum ersten Mal hindurch. Dahinter befand sich ein langer Gang. Was Lea als Erstes auffiel, war der eigenartige Geruch. Er ähnelte sehr dem, welchen sie jetzt in ihrem Kinderzimmer ausgesetzt war. Dann ging es durch eine weite Tür und sie befanden sich in der anliegenden Kindergrippe.

Hier wurden die ganz Kleinen betreut. Lea war selber erst vor zwei Jahren von hier in die Kindergartengruppe gewechselt und war damals sehr stolz darauf. Was sollte sie jetzt hier?

„Kerstin? Was machst du denn hier?“

Eine andere, ebenfalls sehr junge Erzieher, begrüßte die beiden Ankömmlinge. Lea kannte sie nicht.

„Ach, Lea hier will mal wieder nicht schlafen. Sie macht ein solches Theater, dass ich die anderen Kinder kaum noch in den Betten halten konnte. Die wären mir alle durchgegangen, deswegen musste ich sie kurz herausnehmen. Sag mal, könntest du mir einen Gefallen tun? Könntest du sie für den Mittagsschlaf hier behalten und ein Auge auf sie werfen? Vielleicht ist sie ruhiger, wenn sie kurz woanders ist.“

„Aber natürlich. Ich hab meine Bande auch gerade hingelegt. Die waren heute alle kaputt und schlafen ganz tief. Ich kann Lea aber nur in eines der Gitterbetten packen, ich habe keine Lust noch groß umzuräumen.“

„Das ist kein Problem, denke ich.“ meinte Kerstin und lächelte breit. „Vielleicht hilft ihr das auch, sich etwas abzukühlen.“

Die beiden Frauen zwinkerten sich auf seine seltsame Weise zu und Lea musste bei der fremden Erzieherin zurückbleiben. Sie war jetzt ganz still und sehr kleinlaut. Man brachte sie in einen angrenzenden Raum, und ihr war, als erkannte sie diesen wieder. Vielleicht war sie früher auch schon hier gewesen? Alles war hell und weiß und lag in einer abgedunkelten Atmosphäre, welche durch die zugezogenen Gardinen hervorgerufen wurde. Sie erkannte mehrere Gitterbetten, welche rundherum an den Wänden des Raumes aufgestellt waren. Und in allen lag ein friedlich schlafendes Kleinkind. Der Geruch, welchen sie schon im Gang draußen wahrgenommen hatte, war hier noch intensiver. Babycremeduft und etwas Süßliches lag in der Luft.

Alle Betten waren besetzt? Nein. Eins war leer und es stach Lea direkt in die Augen. Da sollte sie jetzt rein? Das war ja noch schlimmer als Mittagsschlaf. Sie drehte sich um und wollte einfach wieder aus dem Zimmer hinauslaufen. Da griff ihr jemand geschickt unter die Arme und Lea verlor den Boden unter den Füßen.

„Oh Süße, bitte keine Mätzchen. Ich mache dich jetzt für den Mittagsschlaf bei uns fertig und dann möchte ich, dass du sehr, sehr leise bist. Du willst doch nicht die anderen Babys aufwecken, oder?“

Huii. Das ging jetzt etwas zu schnell. Lea war eingeschüchtert und etwas erschrocken. Sie lag auf dem Rücken auf einer weichen Unterlage und jemand zog ihr die Strumpfhose herunter. Was war passiert? Vorbereiten? Andere Babys? Sie war doch kein Baby mehr.

Man hob sie an den Beinen hoch und senkte sie wieder ab. Dann drückte man ihr die Beine leicht auseinander und legte etwas dickes, weiches dazwischen. Es raschelte und knisterte. Sie wurde doch nicht gerade … nein, das konnte nicht sein.

„Arme hoch.“

Lea reagierte wie in Trance. Ein Body wurde ihr im Schritt geschlossen und ehe sie sich versah, lag sie auf einer bequemen Matratze und war von ausbruchssicheren Gittern umgeben.

Die Erlebnisse der Vergangenheit verblassten. Die Bilder zerfaserten und Lea befand sich mit ihren verbliebenen Sinnen wieder im Haus ihrer Tante in einem Zimmer für größere Babys. Sie hatte die Augen immer noch geschlossen und atmete gleichmäßig. Das hatte sich jetzt sehr intensiv angefühlt. So eine Erinnerung hatte sie noch nie gehabt. So bildlich und real und das ausgelöst nur durch einen bekannten Geruch, welchen sie etwas genauer untersucht hatte. Lea fand das mehr als nur interessant.

Nachdem ihre Aufregung abgeklungen war, wollte sie mit ihrer Inventur weiter machen. Ihre Nase funktionierte also ganz hervorragend. Was blieb ihr noch?

Ah, genau. Hören. Ein leises Geräusch weckte ihre Aufmerksamkeit. Ein leises Knistern von der rechten Seite. Doch ehe sie diesen neuen, spannenden Eindruck weiter belauschen konnte, drängte sich etwas anderes dazwischen. Ach, das kannte sie schon. Wieder mal ihr Darm. Sie hob ein wenig ihren Hintern so gut es ging, entspannte sich und drückte leicht. Wieder nur einer dieser Winde, welche sie schon die ganze Zeit ein wenig nervten. Es knatterte und … huch. Das hat sich aber komisch angefühlt. Es war ziemlich laut und klang irgendwie … feucht. Es war immer noch alles warm um Lea und so genau konnte sie gar nicht identifizieren, was in ihrer Windel vor sich ging. War das etwa mehr als nur ein luftiger Pups?

Es fühlte sich zunächst alles wieder normal an. Vielleicht etwas wärmer am Hintern. Sie hatte nicht eingekackt. Auf keinen Fall. Lea verdrängte den Gedanken und konzentrierte sich wieder auf ihr Geräusch. Selbst wenn sie eingemacht hatte, sie konnte daran jetzt nichts ändern und sie hatte auch keine Lust sich mit Dingen zu beschäftigen, welche ohnehin schon … ahm, in die Windeln gegangen waren. Lea kicherte schnaufend. Plötzlich fühlte sich ihre Situation wieder surreal an, weit entfernt von ihrem richtigen Leben. Etwas drängte in ihr und Lea verlor die Konzentration. Sie wurde ein Stück weit aus ihrer kleinen Welt herausgerissen. Es war wie ein Sog, der an ihr zerrte und durch den sie ihre eigene Stimme rufen hörte:

„Lea, du bist eine erwachsene Frau. Du kannst nicht in vollgekackten Windeln, sabbernd und wimmernd in einem Gitterbett bleiben.“

Das Mädchen bekam jetzt Angst. Die strenge Fesselung durch das Spreizgeschirr, welches sie bisher noch wohlig umschlossen hatte wie eine Umarmung, kam ihr jetzt wie zu enge Wände eines Raumes vor, die sich noch weiter auf sie zubewegten und ihr die Luft zum Atmen nahmen. Sie begann, sich mit einer neu entfachten Kraft gegen diese Enge zu stemmen. Ihr ganzer Körper zappelte und bäumte sich in seinen Grenzen auf. Gedämpfte, quäkende Laute drückten aus ihrem Hals gegen die Gummisperre in ihrem Mund und ließen sie hilflos klingen wie ein Neugeborenes. Lea spannte alle ihre Muskeln an und versuchte ihre Beine gegen die Riemen auszustrecken. Ihre Bauchmuskeln und ihr Unterleib arbeiteten gegeneinander und sie presste unbewusst. Zu spät erkannte sie ihr Missgeschick. Als ihr Darm wieder, von ihrer Anstrengung unbemerkt, leise rumpelte und gluckste, drückte sie in dem Moment, als sie die Beine ausstrecken wollte, wie wenn sie auf dem Klo saß. Diesmal konnte sie die Wahrheit nicht ausblenden. Was sich vorher bereits mit vielen Winden angekündigt hatte, und was von Dorens Abführmittel stark unterstützt wurde, wurde jetzt Wirklichkeit. Warm, breiig-flüssig und unaufhaltsam füllte sich Leas Windel mit einer ungeahnt großen Ladung und verblieb in dieser Verpackung zwischen ihrem Po und dem nassen Windelvlies.

Lea sackte zusammen. Das Gefühl der Enge wurde von einer Erleichterung abgemildert, war aber nicht ganz verschwunden. Eigentlich wollte sie nur noch aus allem heraus. Aus der Windel, aus der Spreizhose, aus dem Gitterbett und aus dem Haus ihrer Tante. Als sie realisierte, dass sich diese Wünsche nicht erfüllen würden und ihre Gefühle sich durch leises Schluchzen und Wimmern Luft verschafften, legte sich eine sanfte Hand auf ihre Stirn.

Diese Berührung war wie ein Zeichen für Lea. Sie brachte eine angenehme Kühle mit sich, war aber gleichzeitig zärtlich, fürsorglich und liebevoll. Sie versprach Linderung all ihrer Leiden und war ihr Retter in der Not. Eine beruhigende Aura strahle von ihr, wie das Licht einer Offenbarung. Lea öffnete ihre Augen und blinzelte. Sie zwinkerte ein paar Mal und sah dann durch ihren Tränenschleier ein engelsgleiches Gesicht über sich schweben, dessen Lächeln sie für immer verändern sollte.

Sie vernahm Stimmen. Es waren mehrere und sie unterhielten sich über sie, als sei sie nicht im Raum. Sie erkannte eine sofort und zwei waren ihr irgendwie vertraut.

„Oh, musst nicht weinen, kleines Baby. Hast du fein AA in die Windel gemacht. Das ist gut. Siehst du Anja, sie nimmt ihr neues Leben immer mehr an, auch wenn wir noch einen weiten Weg vor uns haben.“

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Lea’s Erziehung (35)

„Vielen Dank nochmal, dass du den nächsten freien Platz für uns reserviert hast, Christin. Es ist zu schade, dass es bis dahin noch ein paar Wochen dauert.“

Doren Svenson hatte den Telefonhörer unter ihr Kinn geklemmt und notierte sich auf einem bereits gut gefülltem Zettel eilig die wichtigsten Informationen und Termine, welche ihre Freundin gerade durchgegeben hatte.

„Ich werde die Zeit auf jeden Fall nutzen, um deine Ratschläge umzusetzen. Du wirst dann nur noch den letzten Feinschliff übernehmen müssen. Wollen wir noch einmal schnell die Liste durchgehen, um zu schauen, ob wir auch nichts vergessen haben?

Gut. Ich lese meine notierten Wunschziele vor:

Rückerziehung von Lea zum Kleinkind

  1. Lea wird bei vollem Bewusstsein zu einem gehorsamen adulten Baby erzogen, wobei es immer eine Balance zwischen ihrem intrinsischen Einsehen und von außen gesteuerter Regression zu wahren ist.
  2. Windeln sind obligatorisch und werden für alles benutzt. Durch Konditionierung soll die Sauberkeitserziehung umgekehrt werden, wobei sie aber immer noch genau spürt, wann sie muss und sich bewusst einnässt und einkotet.
  3. Es wird eine geistige Tiefenanpassung angestrebt, welche Leas Fokus auf kleinkindliches Verhalten legt, die ihrem erwachsenen Bewusstsein aber aus erzieherischen Gründen peinlich sein soll. Somit wird sie den Schutz und die Geborgenheit ihrer Erzieher freiwillig aufsuchen und ihre Abhängigkeit erhöhen.
  4. Erhöhter Speichelfluss und unbewusstes Sabbern durch Konditionierung
  5. Erhöhte orale Fixierung durch Schnullerbenutzung
  6. Spezialdiät und Gewöhnung an gefütterte Babynahrung

Du verstehst mich sicher. Wir haben darüber ja schon öfters gesprochen. Ich weiß, dass es ein schmaler Grat ist zwischen einer kompletten Regression, bei der sie in den geistigen Zustand eines Kleinkindes verfällt und dem Erhalten ihrer eigenen Persönlichkeit. Ich bin eben immer eine Herausforderung für dich, Christin.“

Beide Frauen lachten über das Telefon und man war sich in den groben Punkten einig. Nach der Verabschiedung als Doren den Hörer aufgelegt hatte, schwirrten ihr noch so viele Dinge durch den Kopf, welche sich um die neuen Lebensabschnitte ihrer Nichte und ihrer Tochter drehten.

Natürlich war es verrückt eine junge, erwachsene Frau wieder zu einem windeltragenden Baby zu erziehen, aber das Gefühl, welches der Gedanke daran in Doren hervorbrachte, war einfach zu überwältigend. Sie konnte nicht sagen, warum. Das Gefühl war da, sie konnte es nicht beschreiben und sie musste ihm einfach nachgehen. Es war zu stark, zu reizvoll und zu köstlich in seinen Auswirkungen und Dimensionen. War es ein Machtgefühl, fehlgeleitete Mutterinstinkte, war es sexuell, ein Verlangen ihres Unterbewusstseins oder eine Mischung aus allem? Wann kamen ihr diese Gedanken? Nach der Geburt ihrer Tochter? Später, oder waren sie einfach schon immer da und schwankten in ihrer Stärke und ihrem Verlangen einfach nur auf und ab in den einzelnen Phasen ihrer Lebensabschnitte?

Frau Svenson schüttelte leicht den Kopf und vertrieb mit einer metaphorischen Handbewegung die kreisenden Gedanken in ihr. Das Leben ging seinen Weg und es war eben so wie es ist. Was nützte das Grübeln und Jammern, wenn man sich doch irgendwann entscheiden musste. Ging man dem Sirenenruf nach, oder warf man den moralischen Anker der Selbstgeißelung. Dorens Entscheidung fühlte sich zwar an, als käme sie nicht von ihr, aber im Inneren wusste sie genau, dass sie sich bereits entschieden hatte. Dieser Umstand ließ ihre Konzentration auf ihre Pläne wieder steigen und mit neuem Eifer ging sie an ihre Umsetzung. Schon kurz darauf war dieses berauschende Gefühl wieder in ihr und schmeichelte ihrem Geist.


Doren entschied sich dafür doch einen kurzen, prüfenden Blick zu Lea zu werfen. Als sie den Flur zum Kinderzimmer entlang ging, sah sie bereits mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen, dass die Tür geöffnet wurde, das Schutzgitter aber noch fest verschlossen war. Sie trat näher und spähte durch die teil durchsichtige Gage, welche sich über die Stäbe spannte. Sofort wurde ihr klar, dass etwas nicht stimmte. Schnell öffnete sie mit einem kleinen Kniff das Gitter und betrat das Zimmer.

Dort bot sich ihr, zu ihrer Verblüffung, ein wilder, chaotischer und unordentlicher Anblick. Spielsachen lagen achtlos über den Boden verstreut, zerknüllte und zerrissene Blätter eines Malbuches waren überall in Schnipseln verteilt und Malstifte mischten sich zerbrochen und zerkrümelt darunter. Der Kleiderschrank stand offen und Anziehsachen quollen wie geschmolzene Eiscreme aus seinem Bauch über den Boden. Teilweise aufgerissene Windelpackungen kullerten durch den Raum und einzelne, aufgefledderte Windeln legten sich wie Schnee über Berge aus Stofftieren und Chaos.

Es roch etwas strenger nach Urin als sonst und aus einer Ecke kam ein leises Schluchzen von einer zusammengekauerten Lea. Ihr Zustand ähnelte dem des Zimmers auf dramatische Weise. Sie trug nur noch eine der Kniestrümpfe und ihre Haare waren zerzaust. Sie hatte es, trotz der Fäustlinge, geschafft, die Knöpfe ihres Bodys im Schritt aufzureißen und sogar ihre Windel zu entfernen. Das muss mit sehr viel Wut und Gewalt passiert sein, denn zwei der Klebestreifen waren abgerissen und klebten schief auf der aufgerissenen Plastikaußenfolie der Windel. Halb feuchtes Saugmaterial rieselte aus der beschädigten Stelle neben einen dunklen Fleck, welcher sich unter Lea auf dem Teppich ausbreitete.

„Was um alles in der Welt ist denn hier passiert? Geht es dir gut, Lea?“ Dorens Stimme vibrierte und man konnte keine klare Grenze zwischen Empörung, Enttäuschung und Sorge um ihre Nichte heraushören.

„Ich will nicht in die Windel kacken“, knurrte das Mädchen aus ihrer Ecke. Man sah ihr an, dass die Emotionen sie aufgewühlt hatten. Es war keine wirkliche Rebellion gegen ihre Behandlung in ihren Augen. Sondern einfach nur die Überforderung mit der gegenwärtigen Situation. Als ihre Tante nach einer gefühlten Ewigkeit nicht wieder kam, fühlte sie sich allein, verlassen, einsam und klein.

Doren erkannte das sofort und wusste, dass in diesem Fall Fingerspitzengefühl gefragt war.

„Aber Kleines, das hat doch auch niemand verlangt. Wir hatten doch abgemacht, dass du Bescheid sagst und dann helfe ich dir.“ Sie sprach zu Lea wie zu einem Kleinkind, beruhigend, fürsorglich und einfühlsam. Sie ging in die Hocke und langsam auf das Mädchen zu. Sie streichelte sie über den Kopf und hob sie sacht vom Boden auf.

„Es war mein Fehler, ich hätte dich nicht ungesichert so lange allein lassen sollen. Ich dachte das du dafür bereit bist, aber da habe ich mich geirrt. Das wird nicht noch einmal passieren. Das verspreche ich.“

Lea schniefte und konnte die Worte ihrer Tante gar nicht so richtig einordnen. Hieß das jetzt das sie keine Windeln mehr tragen musste und sie wieder ihr normales Leben fortsetzen konnte? Aber was war mit ihren Unfällen? Sie leistete keinerlei Widerstand und ließ sich von Doren führen.

Diese nahm ihr Handy aus der Tasche, startete eine App und drückte ein paar Bedienungselemente, ehe sie ins Mikrofon sprach.

„Sophie? Bitte komm ins Kinderzimmer, ich habe neue Aufgaben für dich. Bereite vorher bitte eine Flasche Milch für Lea zu und gib etwas von dem Pulver aus der Dose mit dem roten Deckel dazu.“


Sophie stand im Waschkeller und sortierte gerade die Wäscheteile nach bunt und weiß, als ihr Halsband leise knackte und die Stimme ihrer Mutter, verzerrt wie durch eine Gegensprechanlage, durch den Raum klang. Instinktiv griff sie sich an den Hals und ertastete den kleinen Kasten.

Laut und genervt davon, dass ihre Mutter sie offensichtlich rufen konnte, egal wo sie war, brummte sie ungehalten in ihren Knebel und warf ein T-Shirt mit Schwung auf den Boden.

Kaum hatte sie das getan, zuckte ihr Körper, als hätte man ihr eine Ohrfeige verpasst. Uff, war das etwa auch das Halsband? Sie war mehr erschrocken als dass es weh getan hat, aber es verhalf ihr sich sofort in Bewegung zu setzen und die aufgetragene Aufgabe zu erledigen.

In der Küche wusste sie, was zu tun war. Sie nahm eine der größeren Babyflaschen und bereitete aus Milchpulver und warmen Wasser eine Mahlzeit für Lea zu. Sie wusste, was in der Dose mit dem roten Deckel war und gab grinsend zwei gehäufte Messlöffel hinein. Ihre Mutter hatte nicht gesagt, wie viel sie nehmen sollte. So würde der Erfolg noch viel durchschlagender sein. Ihr wurde bewusst, dass sich nach dem Durchführen dieser kleinen Gemeinheit nichts an ihr geändert hat. Keine Hypnose und kein Halsband hatten sie daran gehindert. Zufrieden mit diesem Wissen ging sie hinauf zu Lea und ihrer Mutter.


Als sie dort ankam, schauten Sophie sowie Lea mit vor Verwunderung weit aufgerissenen Augen die jeweils andere an.

„Was ist denn mit dir passiert?“, fragte Lea sofort, als sie Sophies neues Outfit betrachtete. Ihre Cousine dagegen konnte nur mit den Augen rollen und leise murren.

„Sophie geht mir nur ein bisschen im Haushalt zur Hand. Damit sie nicht durch Schwatzen von ihren Pflichten abgelenkt wird, hat sie darauf bestanden, dieses kleine Hilfsmittel zu tragen.“ mischte sich Frau Svenson ein.

Lea hob skeptisch ihre Augenbrauen und war kurz von ihrer eigenen Lage abgelenkt. Bis ihre Tante sie zum Wickeltisch zog, sie darauf legte und mit den üblichen Gurten und Maßnahmen sicherte.

„Du wirst hier wieder für Ordnung sorgen“, ordnete sie Sophie an. „Du siehst, dass Lea jetzt mehr Aufmerksamkeit erfordert. Sie kommt alleine nicht mehr richtig zurecht und wir müssen ihr helfen. Du siehst ja, was sonst passiert. Ich denke, ich werde das Spreizgestell verwenden, bis wir den Termin beim Arzt wahrnehmen können und genauer wissen, was unsere Kleine hat.“

Sophie nickte langsam und grinste unter ihrem Knebel. Sie wusste, was nun auf Lea zukam und ihre Zufriedenheit darüber lies ihre eigene Situation in einem erträglicheren Licht erscheinen.

Immer noch etwas unwillig, aber von dem Hypnosegefühl und den Gedanken an Lea getrieben begann sie das Kinderzimmer aufzuräumen. Sie entdeckte den Urinfleck in der Ecke und roch ihn auch. Sie wusste, dass auch diese Säuberung zu ihrer Aufgabe gehörte.


Derweil widmete Doren ihre gesamte Aufmerksamkeit ihrer Nichte. Diese lag mit verwirrtem Blick und etwas durcheinander festgeschnallt auf dem Wickeltisch. Die Beine in den vorgesehenen Vorrichtungen und sich fragend, was ihre Tante wohl mit einem Spreizgestell gemeint haben könnte.

„Shh, du brauchst keine Angst zu haben.“ beruhigte Doren sie. „Du wirst sehen, danach wird nie wieder so etwas wie eben passieren können. Du kannst dich entspannen und dich ganz auf dich und deine Gesundheit konzentrieren. Zuerst müssen wir dich dafür etwas dicker windeln.“

Lea sah unruhig zu, wie ihre Tante aus einer der untersten Schubladen des Tisches eine sehr große Windel hervorholte, welche sie noch nie an ihr benutzt hatte. Bereits beim Auseinanderfalten sah man, dass sie im Schrittbereich wesentlich breiter war und auch die Gesamtausmaße waren relativ zu anderen Windeln gigantisch. Sie raschelte laut, hatte breite Klebestreifen und ungewöhnlich hohe Auslaufsperren.

„Ich weiß“, meinte Doren entschuldigend. „Die ist wirklich sehr groß. Man verwendet sie eigentlich für sehr unruhige Patienten in der Psychiatrie, denen man wegen des Aufwands nur einmal am Tag die Windel wechseln kann. Ich denke aber das du die jetzt brauchst. Ich wechsel sie später natürlich öfters.“

Das Mädchen auf dem Wickeltisch hob schon automatisch ihren Po ein wenig an, als die Monsterwindel unter sie gelegt wurde. Es folgten eine Saugvorlage als Booster, welche fast so groß wie die Windel selber war und einige Flockenwindeln, die symmetrisch auf dem Polster verteilt wurden. Lea kam nicht auf die Idee, dass eine solche Vorbereitung nicht darauf hindeutete, dass sie öfters gewechselt würde. Sie lag auf einem dicken, weichen Berg als ihr gesamter Unterleib großzügig und dick mit Creme eingeschmiert wurde. Nach dem Pudern, welches ebenfalls nicht sparsam durchgeführt wurde und ihr vom Bauchnabel bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reichte, ließ ihre Tante sie noch kurz so liegen.

Einen Moment später spürte sie, wie etwas gegen ihren Hintereingang drückte und Einlass verlangte. Erschrocken entfuhr ihr ein spitzer Laut.

„Das ist nur etwas, um dich zu beruhigen. Du bist einfach zu aufgewühlt.“

Frau Svensons Finger drang direkt hinter dem großen Zäpfchen mit in Leas Hintern ein und hielt den medizinischen Eindringling dort so lange fest, bis sich ihre Nichte beruhigt hatte und sie sicher war, dass sie es nicht wieder herausdrückte.

Gleich darauf wurde das Windelpaket zwischen den Beinen hindurchgezogen und fest verschlossen. Es sah jetzt schon aus, als hätte Lea einen Ball zwischen den Beinen. Dabei war die Windel noch vollkommen trocken und sauber. Darüber kam eine Gummihose aus festem, dicken PVC, deren Bündchen man um die Hüfte und an den Oberschenkeln noch einmal extra verschließen konnte. Sie schloss die Windel fast luftdicht ein.

Der Body, welcher durch Leas eigenmächtige Entfernung ihrer Windel ebenfalls nass geworden war, wurde gegen einen frischen ausgetauscht. Er war im Schritt so gestaltet, dass er über das neue Paket reichte und dieses an Ort und Stelle hielt. Einzig das kleine Verschlusssystem mit dem winzigen Schloss unterschied ihn von anderen Kleidungsstücken seiner Art.

Lea wurde losgemacht und Doren half ihr, mit Sophie sich ins Gitterbett zu legen. Ihre Tante setzte sich neben sie, nahm ihren Kopf auf ihren Schoß und schob ihr den Sauger der Nuckelflasche zwischen die Lippen. Gehorsam trank Lea die seltsam muffig schmeckende, süßliche Milch. Es war nicht wirklich ihr Geschmack, aber die Nähe, die Geborgenheit und die Entspannung, welche sie durch das Füttern erfuhr, lies sie darüber hinwegsehen. Sie fügte sich, weil sie spürte, dass es angenehm war und ihr wirklich guttat.

Nachdem die Flasche leer war, wurde Lea durch die Anstrengung des Saugens plötzlich schläfrig. Die kleinen Mittelchen, welche man ihr verabreicht hatte, taten sicher ihr Übriges dazu. Sie schmatzte mit den Lippen als Doren ihr den Saugnippel aus dem Mund zog.

„Sophie, könntest du Lea einen Schnuller bringen. Am besten den roten, mit der Aussparung für die Nase, du weißt welchen ich meine.“

Sophie drehte sich um und ihre Augen glänzten kurz auf. Oh ja. Sie wusste genau, welchen Schnuller ihre Mutter meinte. Mit Vergnügen ließ die Sachen, welche sie gerade in der Hand hielt, fallen und kramte in einem Fach des Seitenschrankes. Schnell fand sie, was sie gesucht hat und ging damit zu ihrer Cousine. Sie hielt ihre Hände so, dass Lea nicht sehen konnte, was genau es für ein Schnuller war. Sie spürte nur, dass sie jetzt sehr gern so einen Gumminippel im Mund haben würde.

Doch was Sophie ihr dann in den Mund schob, war etwas anderes, als sie sich vorgestellt hatte. Ja, es war ein Schnuller, aber er stand in seiner Größe und Ausdehnung der Windel zwischen ihren Beinen in nichts nach. Eine beängstigend große Birne aus gelblichem Gummi ragte weit von einer enormen Mundplatte auf und dominierte das Beruhigungsinstrument. Sie glaubte nicht, dass ihr Mundraum dieses Teil aufnehmen könnte, ohne einen Würgereiz zu erleiden, doch ihre Cousine drückte den Sauger unbarmherzig weiter in sie hinein. Als sie dachte, dass es jetzt nicht mehr weitergehen könne, sackte ein Teil des Gummis an seiner Basis ein und dehnte sich in ihrem gesamten Mund aus. Die Zunge wurde nach unten gedrückt und die Backen dehnten sich nach außen auf. Lea sah aus, als hätte sie den Mund zu voll genommen, oder sich Kuchen in die Backentaschen gestopft.

Die Mundplatte legte sich fest um ihre Lippen und reichte ihr von einem Kieferende zum anderen. Sie ging von den Wangenknochen über die aufgeblähten Backen bis zum Kinn. Für die Nase war, wie bereits erwähnt, eine großzügige Aussparung eingearbeitet.

„Hmmmpff“, machte Lea erschrocken.

„Ich weiß, mein Engel“, meinte Doren „Aber wenn Sophie erst einmal die Riemen um deinen Kopf geschlossen hat, wirst du keine so lauten Geräusche mehr machen können. Du wirst erstaunt sein, wie entspannend diese Ruhe für deine Seele sein wird.“

Sophie zögerte auch nicht lange mit der Umsetzung und zog die Kopfriemen durch die Verschlüsse und dann straff zusammen. Einer hinter Leas Kopf, einer darüber und einer unter ihrem Kinn. Die Mundplatte drückte sich fester gegen ihre prallen Backen und schob das Gummi noch weiter zusammen. Es fühle sich an, als ob ihr gesamter Kopf damit gefüllt wäre.

„Hm …“, war alles, was sie noch sehr gedämpft hervorbringen konnte. Sie war sich unsicher, wie genau ihr das helfen sollte, sich zu erholen.

Ihre Tante streichelte sanft über ihren Kopf und Lea Augen wurden schwerer und schwerer, doch schlafen konnte sie nicht. Sie verfiel in einen eigenartigen Dämmerzustand. Ihre Gedanken bewegten sich langsamer und mussten sich durch eine Wand aus Watte durch ihren Kopf graben. Ihr war warm. Es fühlte sich gut an. Kuschelig, geborgen, sorgenlos und geliebt, auf eine ganz eigene Weise, welche nicht viele Menschen erleben. Leas Körper entspannte sich endgültig. Arme und Beine kribbelten leicht, aber nicht unangenehm. Es fiel ihr schwer sie zu bewegen und ihre Versuche wirkten wie die eines Neugeborenen, welches seinen Körper für sich entdeckte. Einem kurzen aber heftigen Ziehen in ihrer Blase ließ sie ohne zu zögern nach. Lea genoss das erleichternde Gefühl regelrecht, das sich mit der entspannten Sorglosigkeit vermischte. Ihre Windel nahm den kleinen Schwall Wärme wohlwollend entgegen und nur Augenblicke später war es, als sei nichts geschehen und der Vorfall bereits vergessen.

„So Mäuschen, ich denke, du bist so weit“, raunte Doren ihrer Nichte ins Ohr und küsste zärtlich ihre Wangen. „Mama wird ihr Kleines jetzt vor sich selber schützen, damit es sich nicht noch einmal so schlecht fühlen muss. Das möchte unsere kleine Lea doch, oder?“

Lea zwinkerte verständnislos, nickte aber leicht, da sie wollte, dass dieses geborgene Gefühl weiter anhielt.

„mhg?“

Frau Svenson lächelte sie breit an und Lea war beruhigt. Sie drehte sich zu Sophie, welche mit einem sperrigen Gegenstand neben ihr vor dem Gitterbett stand und nahm ihr ebendiesen ab. Lea beobachtete das, konnte sich aber überhaupt keinen Reim darauf machen, wofür das in den Händen ihrer Tante gut sein sollte.

Doren sortierte die Gurte der Spreizvorrichtung und legte dann die beiden großen, gepolsterten Kunststoffschalen zwischen Leas Beine, welche ohnehin schon von der dicken Windel gespreizt von ihrem Körper abstanden. Sie legte alle Riemen und Halterungen an die richtigen Stellen und zog einen Teil des Geschirres mit Sophies Hilfe unter Leas Körper.

Als alles bereit war, drückte sie sanft die Beine des neugierig blickenden Mädchens noch weiter auseinander und brachte sie in einen sehr flachen Winkel zum Körper, wobei die Knie fast 90 Grad eingeknickt waren. Eine richtige Babyspreizhaltung. Die U-förmige Kunststoffschale wurde nach oben geschoben, die geschwungenen Polster drückten sich gegen die Oberschenkel und hielten die Beine in der vorbereiteten Position. Durch eine große Aussparung konnte man Leas gesamten Unterleib einsehen und hatte Zugang zu ihrer Windel im Schrittbereich.

Als Nächstes wurden breite, ebenfalls gepolsterte Schulterbänder, welche von der Vorderseite der Beinschalen über Leas Schultern zur Rückseite führten, geschlossen und angezogen. Der Spreizkeil wurde auf diese Weise fest gegen Leas Körper gedrückt und verhinderte effektiv, dass sie ihre Beine schließen oder in eine andere Position als die vorgesehene bewegen konnte.

Ein breiter Bauchgurt hielt die Schulterbänder in der Körpermitte zusammen und ein weiterer Gurt legte sich über Leas Brust unter den Achseln hindurch. Beide sorgten für einen zusätzlichen, sicheren Halt des Gestelles. Das Mädchen war mehr erstaunt als schockiert und sie testete verspielt die ihr verbliebenen Bewegungsmöglichkeiten. Noch konnte sie die mit den Fäustlingen besetzten Arme schwingen und mit den Unterschenkeln zappeln. Was sie so lange tat, bis ihre Tante ihre Fesseln nahm und breite Manschetten darum legte, welche je mit einem etwa zehn Zentimeter langen Verbindungsstück an der Unterseite der Kunststoffschale befestigt waren. Ihre Knie wurden weiter eingeknickt und ihre Füße in Richtung ihres Gesäßes gezogen. Jetzt konnte sie die Beine nicht mehr ausstrecken und nur noch über die kurze Strecke des Verbindungsstückes bewegen.

Etwas Ähnliches widerfuhr ihren unruhigen Armen. Weiche Manschetten um ihre Handgelenke und knapp oberhalb ihrer Ellenbogen verbanden diese direkt mit dem Bauch- sowie dem Brustgurt. Eng an den Körper angewinkelt wurden Leas Möglichkeiten auf ein Minimum reduziert.

Frau Svenson erhob sich, nachdem sie das letzte Magnetschloss aufgesetzt hatte und betrachtete ihr Werk. Lea sah so süß aus in ihrer dicken Windel, dem großen Schnuller und der erzwungenen Körperhaltung.

„mmhmm?“

„Ja, am Anfang ist das etwas ungewohnt. Aber du wirst sehen, wie es dir helfen wird, wenn wieder diese bösen Gefühle und Gedanken in dir aufkommen. Zumindest kann dann nicht noch einmal so ein Chaos entstehen. Und Mama oder Sophie werden auch immer auf dich aufpassen.“

„umg, umg!“ Lea stemmte sich gegen kraftlos gegen ihre Fesseln und fiel dann wieder schlaff in ihre Ausgangshaltung zurück. In dieser Vorrichtung konnte man gar nichts machen, außer in sich hinein zu lauschen. Sie atmete tief durch die Nase. Das warme, wattige Gefühl in ihrem Kopf ließ langsam nach und ihre Umgebung wurde klarer und deutlicher. Geschah das hier wirklich? War das echt? Lag sie, mit übergroßen Windeln, zusammengerollt wie ein Baby stumm gemacht in einem Gitterbett und starte in das liebevolle Gesicht ihrer … Mami? … Tante? … Erzieherin? Und was noch viel wichtiger war … was war das für ein Grummeln und Rumoren in ihrem Bauch?