Doren Svenson ging die Treppe ihres Hauses nach unten, nachdem sie sichergestellt hatte, dass die Gittertür zum Kinderzimmer sicher verschlossen war. Sie war gespannt, wie Lea darauf reagieren würde. Doch jetzt musste sie erst einmal nach ihrer Tochter sehen. Schließlich hatte sie auch für Sophie sehr genaue Pläne und Vorstellungen, wie es mit ihrer Erziehung weiter gehen sollte.
Als sie die Küche betrat, fand sie diese leer vor. Der Geschirrspüler war nicht ausgeräumt und schmutziges Geschirr stand auf dem Tisch und in der Spüle. Ein großer Fleck Orangensaft breitete sich zäh und müde vor dem Kühlschrank aus und in der Ecke an der Tür, standen zwei große, volle Müllbeutel und gaben ihr aromatisches Bouquet in die Umgebung ab. Oh, das durfte doch nicht wahr sein. Frau Svenson hatte doch ganz klare Anweisungen erteilt. Eigentlich sollte hier alles glänzen und blitzen und nach frisch gebackenen Keksen duften.
Die resolute Frau ging mit schnellem Schritt und merklich gesunkener Laune durch den Flur in Richtung Wohnzimmer. Auf dem Weg dorthin wäre sie beinahe über den randvollen Wäschekorb gestolpert, dessen Inhalt nicht frisch aussah und eigentlich bereits auf der Leine zum Trocknen hätte hängen müssen. Das Glück sie zum Stolpern zu bringen hatten aber Sophies Schuhe, welche achtlos und liederlich mitten im Weg lagen. Jetzt reichte es. Was zu viel ist, ist zu viel.
Doren stürmte ins Wohnzimmer und fand ihre Tochter auf dem Sofa. Zwischen den Beinen klemmte ein Glas halb ausgetrunkenen Orangensaftes und in der Hand hatte sie eine Tüte Kartoffelchips, aus der sie sich reichlich und lautstark bediente. Einige Chips hatten ihr Ziel verfehlt und waren als Krümel auf Polster und Teppich verteilt, um dort eine güldene Kruste zu bildeten. Der Fernseher lief und war viel zu laut, was Sophie aber nicht daran hinderte, ihn bei ihrem Telefonat am Handy zu übertönen.
„Warte mal, meine Mutter steht gerade hier. Ich glaube, die will was von mir. Was? Neee, das mit dem kindischen Kleid letzte Woche war ein Ausrutscher. Am Montag hab ich wieder fetzige Klamotten. Ja. Ja, dann ist alles wie früher. Klar. Bye, ich muss kurz den Stresser loswerden?“
Frau Svenson stand fassungslos im Raum und stemmte die Arme in die Seiten. Das war wohl einer dieser Rückfälle, vor denen Christin sie gewarnt hatte. Jetzt hieß es schnell und entschlossen Handeln.
„Ich glaube, ich sehe nicht richtig. All deine Hausarbeiten sind nicht erledigt, du flegelst auf dem Sofa, bist faul und unartig. Was soll das denn? Wir hatten doch eine Abmachung.“
Sophie winkte uninteressiert ab „Ach, Chill mal.“
„Chill mal? Ohh, du möchtest es also auf die harte Tour. Na gut. STILLGESTANDEN!“
Das Kommando kam überraschend, scharf und eindringlich an das Mädchen gerichtet. Deren Körper reagierte erschreckend präzise und fast ohne Verzögerung. Am meisten erschrocken war Sophie selber.
Ihre Muskeln versagten ihr den Gehorsam und schienen ein Eigenleben zu entwickeln. Kerzengerade schoss sie aus ihrer sitzenden Position in die Senkrechte. Dabei schüttete sie den letzten Rest Saft aus dem Glas, welcher sich direkt in ihrem Schritt verteilte, wo er einen dunklen Fleck auf ihrem Kleid hinterließ. Die Arme legten sich militärisch an die Seiten und der Kopf richtete sich auf einen Punkt an der Decke aus. Danach stand das Mädchen bewegungslos und stramm vor ihrer Mutter und konnte nur noch die Augen ganz leicht bewegen, um sich umzusehen.
Doren war von der Reaktion begeistert. Das hatte besser funktioniert als sie erwartet hatte. Das könnte die neue Grundposition für Sophie werden. Als sie ihrer Tochter in die Augen blickte und gewiss war, dass diese ihre Aufmerksamkeit hatte, begann sie ruhig und mit gefasster Stimme ihre Erklärung.
„Wie du siehst, hast du bei Tante Christin einige neue Fähigkeiten erlernt, welche uns bei deiner Erziehung von Nutzen sein werden. Du hast doch nicht wirklich geglaubt ich nehme all diesen Aufwand auf mich, damit du einfach wieder dein Lotterleben weiterführen kannst wie bisher? Nein! Du wirst zwar nicht zu einem Babymädchen zurück erzogen, das hatte ich dir ja versprochen. Dieses Los war für Lea vorgesehen. Doch hatte ich nie etwas davon gesagt, dass ich dich nicht zu einem gehorsamen, arbeitswilligen und durch und durch loyalen Mädchen entwickelt sehen möchte. Ich dachte, deine bisherige Ausbildung hätte Früchte getragen und du würdest freiwillig und ohne größere Maßnahmen deine Rolle finden. Aber ich sehe, dass du dafür noch nicht bereit bis. Deswegen muss ich diesen Weg gehen. Deine Ausbildung zu einer Zofe beginnt genau heute. Genauer gesagt, wirst du zu einer Windel-Zofe werden. Ich will, dass du das Klo zwar regelmäßig putzt, bis es glänzt, es aber selber nicht benutzt. Als kleine zusätzliche Bestrafung für dein miserables Verhalten.
Ab sofort wirst du dich um den Haushalt kümmern. Das wird deine primäre Aufgabe, da du ohnehin nichts anders zu tun hast. Das wird dich den größten Teil des Tages beschäftigen und wird nur unterbrochen, wenn ich zusätzliche Aufträge für dich habe. Du wirst lernen, richtig zu arbeiten, für deinen Unterhalt. Folgendes sind deine zukünftigen Pflichten.
Du bist Hausmädchen, Köchin, Bedienstete und Babysitter. Du wirst das Haus putzen, die Wäsche waschen, einkaufen gehen, alle Mahlzeiten kochen, den Garten pflegen und dich um Lea kümmern, wenn ich nicht da bin. Du wirst das Geschirr spülen, den Müll hinaustragen, Schuhe putzen, Socken stopfen und permanent alles ordentlich und in einem einwandfreien Zustand halten. Zusätzlich wirst du mich und eventuelle Gäste bedienen und allen Befehle, die man dir erteilt, sofort und unverzüglich gehorchen. Weitere Aufgaben werde ich dir dann im Laufe der Zeit mitteilen. Du sprichst mich ab heute als Frau Mutter, gnädige Frau oder Meine Herrin an. Essen wirst du allein auf deinem Zimmer und du wirst dir auch allein die Windeln wechseln und darauf achten, dass du immer sauber und adrett aussiehst. Ich will keine Beschwerden über üble Gerüche hören. Solltest du mit allen Arbeiten fertig sein, wirst du durchs Haus gehen und dir selbständig neue suchen. Ist auch das nicht von Erfolg gekrönt, kommst du zu mir und bittest mich um weitere Aufgaben. Wir wollen keinen Leerlauf.
Das soll es für die Einführung gewesen sein. Wir werden dir das Faulenzen schon austreiben und dir ein paar Schwielen an den Händen beibringen. Natürlich alles nur zu deinem Besten. Wenn du alles verstanden hast, blinzel mit den Augen. Das ist nicht als Zustimmung gedacht, ich möchte lediglich sicher gehen, dass du genau weißt, was dich erwartet.“
Sophies Augen brannten und tränten leicht, doch sie schaffte es kurz zu zwinkern. Sie hatte alle Worte gehört und ihren Sinn verstanden, doch ihr Wesen sträubte sich vehement dagegen. Nur ihr Körper gehorchte ihr nicht.
Frau Svenson nickte zufrieden. „Ach ja. Damit du mit deinen Windeln nicht schummelst und heimlich auf die Toilette gehst, werde ich dir eine abschließbare Sicherheitshose überziehen. Den Schlüssel dafür werde ich bei mir tragen und du darfst zweimal am Tag zu mir kommen, mich um Erlaubnis zu fragen, ihn dir kurz zu übergeben. Was nicht heißt, dass ich ihn dir auch geben muss. So und jetzt ist es Zeit für dich, dass deine Arbeit beginnt. Du wirst heute wohl Überstunden machen müssen. Da gibt es einiges aufzuholen.“
Sophies neue Arbeitgeberin schnippte mit den Fingern und Sophies Muskeln entspannten sich wieder. Sie schmerzten von der erzwungenen Haltung und ihr Mund war ganz trocken.
„Was ist das für eine Hexerei?“, krächzte sie heißer.
„Oh das? Das ist nur ein klein wenig Hypnose. Hatte ich nicht gesagt das Tante Christin sehr gute Erziehungsergebnisse damit erzielt? Wie auch immer, fang damit an aufzuräumen, dann bringst du die Küche auf Vordermann, kümmerst dich um die Wäsche und backst einen leckeren Kuchen für die Kaffeezeit. Ich werde derweil deine Uniform holen gehen. Auf auf … GEHORCHE.“
Sophie straffte ihren Rücken. Ihre Arme und Beine standen unter ihrer Kontrolle und auch sonst fühlte sie sich wie in ihrem eigenen Körper, aber irgendwas in ihrem Kopf drängte sie dazu, sofort das umgeschüttete Glas vom Boden aufzuheben, die herum geflogenen Chips einzusammeln und das Wohnzimmer aufzuräumen. Instinktiv brannte es in ihr, den Staubsauger aus der Abstellkammer zu holen, um ihre Unordnung zu beseitigen. Sie war mehr eine Zuschauerin in ihrem Leben geworden, welche mitansehen musste, wie sie Dinge tat, welche ihr so nie im Leben eingefallen wären. Sie erwischte sich dabei, wie die bereits die nächsten Schritte plante, um das Haus zu putzen und die Küche zu reinigen. Sophie verfluchte sich innerlich dafür und noch mehr fluchte sie auf ihre Mutter. Das tat sie sogar laut und verbal, doch Doren konnte sie nur noch gedämpft hören, denn sie hatte bereits das Zimmer verlassen. Sophie blieb keine Wahl, sie musste gehorchen.
Nach etwa einer Stunde unermüdlicher Arbeit, Sophie hatte es in der Zeit gerade geschafft den Flur aufzuräumen und war jetzt mit der Spülmaschine beschäftigt, hatte das erzwungene, neue Hausmädchen etwas mehr über ihren Zustand herausgefunden. Sie besaß die komplette Kontrolle über ihren Körper und auch noch so etwas wie ihren freien Willen. Immer aber, wenn sie von diesem Gebrauch machte, um etwas anderes zu tun als die ihr erteilten Befehle, sträubte sich etwas tief in ihr dagegen. Es war wie, wenn man großen Hunger oder Durst hatte, oder nach einer Zeit unter Wasser unbedingt wieder Luft holen musste. Das Gefühl des Unwohlseins wurde umso stärker, je länger sie die ihr auferlegten Pflichten vernachlässigte. Einmal spürte sie, wie sie dringend musste und versuchte aus Trotz auf die Toilette zu gehen, trotz der dicken Windel, die sie trug. Bereits dieser kurze Weg war zu viel und sie kehrte um. Auf dem Rückweg zur Küche pullerte sie sich ein und musste nun mit nasser Windel weiter arbeiten. Sophie haste dabei jeden Augenblick dieses Zustandes und Rachegedanken schwirrten permanent durch ihren Kopf, während sie gezwungen war das zu tun, was ihre Mutter ihr aufgetragen hatte.
Doren kam nach etwa einer weiteren Stunde zurück und betrat mit einem Wäscheschutzsack die Küche, welche jetzt einen gänzlich anderen Anblick bot. Das Geschirr war ordentlich in den Schränken verstaut, die Arbeitsflächen sauber und der Boden frisch gewischt. Ihre Tochter stand mit einem Lappen an der Spüle und brachte gerade den Wasserhahn zum Glänzen.
„Ach, ist das nicht viel wohnlicher und behaglicher, wenn alles so schön sauber und ordentlich ist?“ stichelte Frau Svenson. „Du wirst dafür sorgen, dass es ab jetzt zu jedem Zeitpunkt im ganzen Haus so aussieht.“
Sophie murrte leise und nickte kurz angebunden. Was blieb ihr auch übrig.
„Oh, und wir müssen an deinem Benehmen arbeiten. Eine solche Antwort ziemt sich nicht für deinen Stand.“ erklärte ihre Mutter „Wenn dich jemand etwas fragt, wirst du laut und deutlich in vollständigen, aber kurzen Sätzen antworten. Und wenn es angebracht ist, mit einem ordentlichen, tiefen Knicks unterstützen. Zur Begrüßung und Verabschiedung einer Herrschaft wirst du das ohnehin immer machen. Also, versuch es gleich noch einmal.“
Das Mädchen sträubte sich, aber schon stieg dieses unangenehme Gefühl wieder in ihr auf, wie Sodbrennen. Sie versuchte kurz dagegen anzukämpfen, aber fügte sich dann. Sie machte einen eher ungeschickten, und wackeligen Knicks und senkte leicht den Kopf.
„Ja Frau Mutter. Ich werde stets dafür sorgen, dass alles sauber und ordentlich im Haus ist.“
Während sie so in die Hocke ging, lief wieder etwas Pipi in ihre Windel.
„Darf ich meine Windeln wechsel? Ich glaube, ich habe zu viel Orangensaft getrunken.“
Frau Svenson hob die Augenbrauen. Ging auf Sophie zu und griff ihr ungeniert an die Vorderseite der Windel, um sie fachmännisch zu kontrollieren.
„Da passt noch eine Menge rein. Du brauchst keinen Wechsel. Denk daran, dass du nur zwei Mal am Tag fragen darfst. Du hast also nur noch einmal für heute. Außerdem war die Art deiner Frage wieder ungehörig und unpassend. Das üben wir später noch einmal. Eigentlich wirst du für so etwas bestraft, aber ich bin nachsichtig. Ich will dich jetzt erst einmal in deine neue Uniform einkleiden.“
Sprach es und ging in Leas ehemaliges Zimmer. Als sie durch die Tür der Küche ging, schnippte sie mit den Fingern und Sophies Beine reagierten wie von selbst als sie folgten.
Im Zimmer angekommen, befahl Doren ihrer Tochter sich zu entkleiden, was diese nach einem weiteren Schub des Hypnosezwangs auch tat. Ein Befehl war eben ein Befehl. Sie stand nur noch in ihrer dicken, bunten Windel im Raum. Ihre Mutter hatte in der Zwischenzeit die Kleidung aus dem Sack genommen und präsentierte sie der fassungslosen Sophie. Es handelte sich um eine Dienstmädchenuniform, wie man sie aus Filmen aus dem vergangenen Jahrhundert kannte. Ein einfacher, schwarzer Rock, welcher kurz unter den Knien endete und mit weißer Spitze gesäumt war. Dazu eine passende Bluse, ebenfalls in Schwarz, mit Spitzenverzierungen an den Schultern und den aufgepufften Ärmeln. Die Bluse hatte einen breiten, weißen Kragen, der eng um den Hals geschlossen wurde. Natürlich wurde alles von der obligatorischen, typischen Schürze überdeckt, welche mit zwei kurzen Trägern über die ganze Brust ging und nach unten hin breiter wurde, bis sie kurz unter der Hüfte auf dem Rock in weiterem Spitzensaum endete.
Sophies Augen weiteten sich und sie klotzte diesen Traum eines jeden Dienstmädchens mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Faszination an. Doren ließ ihr ein paar Augenblicke und begann dann ohne weitere Erklärungen ihre Tochter anzuziehen.
Als allererstes zog sie ihr einen schwarzen Body über den Kopf, spannte ihn über ihr Windelpaket und knöpfte ihn im Schritt straff zu. Sie Windel wurde nun fest an Sophies Körper gedrückt und hielt dort verrutschungsfrei. Es folgte die angekündigte verschließbare Sicherheitshose, welche aus festen, segeltuchartigen Material bestand und Riemen um die Hüfte sowie die Oberschenkel besaß. Diese wurden festgezogen und der Hüftgurt mit einem Schrittgurt verbunden, welcher sich eng zwischen Sophies Beine drückte. Das Mädchen stöhnte leicht, konnte sich aber in ihrem Zustand nicht weiter dagegen wehren. Erzwungen folgsam hob sie die Arme oder die Beine, wenn man es ihr sagte und half indirekt mit dabei, sie in ihr neues Outfit zu kleiden. Seltsame runde Sicherheitskappen wurden über Metallstifte geschoben und hielten die Schutzhose sicher an Ort und Stelle.
Jetzt kam auch schon der Rock und die Bluse, welche zu einer Einheit verbunden waren, die man einfach über den Kopf anziehen konnte. Am Rücken verschloss ein Reißverschluss das Kleidungsstück und der Kragen hatte einen extra Knopf, damit er auch eng genug am Hals anlag. Die Schürze war teilweise an der Kombination befestigt, besaß aber noch zwei lange Bänder, welche man um den Körper schlagen und mit einer Schleife am Rücken noch einmal in Form bringen konnte.
Über dem bereits engen Kragen bekam Sophie ein Halsband angelegt. Es war aus schwarzem, weichen Leder und etwa drei Zentimeter breit. Gesichert mit einem Verschluss, den sie im Nacken nicht sehen konnte, der aber hörbar einrastete und dabei laut klickte. Den kleinen schwarzen Kasten und den glänzenden Metallring auf der Vorderseite konnte sie ebenfalls nicht sehen. Dafür spürte sie, dass sie ihren Kopf jetzt gerade halten musste, damit ihr Hals in einer bequemen Position blieb.
Den krönenden Abschluss bildeten eine kitschige, spitzenbesetzte Haube, welche die Haare der Magd zusammen hielt und ein paar einfache, schwarze Lackschuhe, welche über weißen, kniehohen Strümpfen getragen wurden. Damit war Sophie komplett und sie musste sich ein paar Mal für Frau Svenson im Kreis drehen, damit diese ihr Werk bewundern konnte.
„Muss das wirklich sein? Ich habe keine Lust zu Arbeiten, das hatten wir so nicht ausgemacht.“ maulte Sophie plötzlich spontan und machte ein missmutiges, bockiges Gesicht. Ein letzter Versuch des Aufbegehrens und Abwenden ihres Schicksals.
Ihre Mutter runzelte die Stirn. Natürlich, Sophie konnte immer noch ganz normal denken, sprechen und handeln. Das war auch wichtig und richtig, damit sie ihre neue Rolle mit vollem Bewusstsein erfahren konnte. Doch langsam ging ihr das ständige Gejammer und das vorlaute Reden gegen den Strich. Also holte sie ein weiteres Accessoire der neuen Uniform ihrer Tochter hervor. Als Sophie sah, worum es sich handelte, begann sie sofort mit einem lautstarken Theater.
„Nein, das kannst du nicht machen. Das wollte ich schon nicht, als du mich immer ans Bett geschnallt hast.“
„STILLGESTANDEN, MUND AUF!“ kam der scharfe Befehl und Sophies Körper betrog sie ein weiteres Mal.
Steif stand sie da und konnte nur mit den Augen verfolgen, wie ihr eine große Knebelbirne in den weit geöffneten Mund geschoben und mit einem breiten Gummiband um den Kopf gesichert wurde. Das schwarze, glänzende Band lag eng und spaltfrei an, verschloss zusätzlich die Lippen und ließ es so aussehen, als ob das Mädchen überhaupt keinen Mund hätte.
„Immer wenn du dir den verdient hast, wirst du ihn für den Rest des Tages tragen. Bei schlechtem Benehmen verlängert sich diese Tragezeit. Es wird noch einige andere Maßnahmen geben, um dein Verhalten zu korrigieren und deinen Charakter zu formen. Dafür lassen wir uns aber Zeit, es soll ja auch nachhaltig und langanhaltend sein, nicht wahr?“
Doren grinste, und löste Sophies Starre mit einem Schnippen. Dieser standen jetzt die Tränen in den Augen und ihre rebellische Ader versiegte für den Augenblick zu einem kläglichen Rinnsal. Sie konnte sich weder beschweren noch dagegen ankämpfen. Als ihre neue „Arbeitgeberin“ ihr neue Befehle erteilte, watschelte sie, mit ihrer leise raschelnden Windel, stumm und frisch eingekleidet los, sich um die schmutzige Wäsche zu kümmern. Ab jetzt würde sie ihrer Mutter die Hilfe sein, welche diese sich immer gewünscht hatte.
Frau Svenson war mehr als zufrieden. Dass Christin solch eine herausragende Arbeit geleistet hat, war ihr bisher nicht bewusst. Sie nahm sich vor, sie gleich anzurufen und sich bei ihr zu bedanken. Bei der Gelegenheit konnte sie auch schon weitere Details wegen Lea besprechen. Diese war ja gut verpackt und gesichert im Kinderzimmer und würde es noch eine Weile dort aushalten, ehe man sich wieder um sie kümmern musste.