Wundersame-Windel-Weihnacht

Diese kleine Geschichte ist mir in den Sinn gekommen, als ich Geschenke für das anstehende Fest verpackt habe. Das raschelnde Papier, die bunten Schleifen und die warme, wohlige Festtagsstimmung haben mich inspiriert und ich malte mir aus wie es wäre so an seinen neuen Erzieher verschenkt zu werden. Ein Start in ein neues Leben mit einem Paukenschlag. Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen.

Kayla aus der Kiste

Kayla musste sich eingestehen, dass die Idee sich ihrem Freund Tom selber zu Weihnachten zu schenken, gestern noch sehr viel romantischer, einfallsreicher und intelligenter klang als gerade jetzt. Eigentlich war die achtzehnjährige Schülerin bereits vor ein paar Stunden zu dem Schluss gekommen, das es eine alberne, hirnverbrannte und total bescheuerte Idee gewesen war zu deren Durchführung ihre beste Freundin Michel sie auch noch mit Begeisterung überredet hatte.

Das Mädchen Kayla hockte zurzeit zusammengekauert in einer kleinen, engen Holzkiste, welche von außen mit buntem Geschenkpapier umwickelt und mit mehreren Lagen Geschenkband fest verschlossen war. Durch ein paar versteckte Luftlöcher drang genug Sauerstoff in ihren kleinen Warteraum, doch als bequem konnte sie ihre Lage auf keinen Fall bezeichnen.

Warum hatte sie sich von Michel auch zu all diesen seltsamen „Sicherheitsmaßnahmen“ hinreißen lassen? Im Nachhinein stellten sie sich alle als merkwürdige Dummheiten heraus, welche die Situation einfach nur unglaublich peinlich erscheinen ließen.

Immer wieder hatte Michel betont, wie überraschend und überaus lustig es werden würde, wenn Tom am Heiligabend das größte Paket unter dem Baum öffnen und seine Freundin; welche bis dahin noch nie Weihnachten mit ihm gefeiert hatte; daraus hervorspringen und ihm unter einem Mistelzweig einen Kuss auf die Lippen drückte.

Soweit der spaßige Teil des Planes. Michel bestand auf eine feste, stabile Holzkiste. Wie schade wäre es, wenn ein einfacher Karton aus Pappe unter einer unbedachten Gewichtsverteilung nachgeben und das süße Geheimnis zu früh preisgeben würde? Das leuchtete Kayla ein. Doch warum kniete sie jetzt in dem Ding, während ihre Handgelenke mit ihren Fußgelenken über lederne Manschette und sehr kurzen Vorhängeschlössern miteinander verbunden waren?

Michels Erklärung, sie könnte aus Versehen gegen die Innenseite schlagen oder treten und sich so verraten, wurde bei genauerer Überlegung irgendwie immer ungreifbarer und dünner. Ein bewusstes Bemerkbar machen durch Klopfzeichen war ihr durch diese Tatsache nämlich ebenfalls verwehrt.

Die Kiste war gerade hoch genug das sie sich nur schließen ließ, wenn Kayla sich nach vorn beugte und den Kopf nach unten nahm. Eine Position, welche nicht dazu beitrug die ewig langen Stunden, welche sie so verbrachte, schneller vergehen zu lassen.

Eine weitere „gute Idee“ Michels war es, für eine ausreichende Hydrierung des Geschenkes zu sorgen. Geplant waren einige Stunden des gespannten Wartens voller Vorfreude und Aufregung und man wollte ja nicht das Kayla mit einem ausgetrockneten Mund und Schwindel vor den Augen ihren großen Auftritt bestritt. Also wurde eine Trinkwasserblase zusammen mit einem passenden Schlauch in die Kiste installiert. Warum man ihr diesen aber mit einer riesigen Gummibirne und einem Kopfriemen im Mund fixiert hatte, war Kayla ein Rätsel. Sicher, sie hätte den Schlauch im Dunkeln der Kiste verlieren können, aber wäre dieser Preis nicht ein guter Kompromiss gewesen, mit dem sie die Möglichkeit erhalten hätte sich verbal bemerkbar zu machen?

Durch die gepolsterte Auskleidung, welche natürlich zum Schutz der fragilen, lebenden Fracht unabdingbar war, drang ihr gedämpftes Brummen und Schnaufen offensichtlich leider nicht nach außen durch.

Aber all das hätte die so verliebte und aufgeregte Kayla noch gut ertragen und mit einem Lächeln davon gewischt. Nichts davon ging ihr gerade durch den Kopf, denn sie hatte ein sehr viel urtümlicheres und menschliches Problem. Sie musste unglaublich dringend Pullern.

Warum passten in diese Trinkblase auch vier Liter Wasser? Warum hatte sie mit Michel kurz vor dem Einstieg noch salzige Pommes gegessen und warum hatte Tom nicht schon längst diese verdammte Kiste aufgemacht?

Kayla versuchte ihre Beine zusammenzudrücken und hörte dabei das raschelnde Knistern, welches sie bereits die ganze Zeit, seit sie hier drin war bei jeder ihrer, ihr noch möglichen Bewegungen, begleitete. Denn natürlich hatte Michel auch an das Problem einer Entleerung gedacht und ihrer Freundin die Lösung grinsend in Form einer riesigen, dicken, weißen Erwachsenenwindel präsentiert. Natürlich nur für den absoluten Notfall, wie sie immer betonte.

Nun, dieser Notfall näherte sich jetzt mit brennendem, beißendem und ätzenden Stechen und Schmerz seinem unausweichlichen Höhepunkt. Selbst wenn Tom sie jetzt gleich auspacken und aus der Kiste befreien sollte, würde sie es nicht mehr rechtzeitig auf eine Toilette schaffen, das spürte Kayle ganz deutlich. Zumal wusste sie auch gar nicht, wo sie ein Klo finden sollte. Ihr wurde erst bewusst, dass sie überhaupt nicht wusste, wo sie genau war, als Michel ihr Geschenk mit einer Sackkarre verfrachtet, transportiert und dann irgendwo abgestellt hatte.

Abgesprochen war, dass Kayla am Vormittag des 24. vor Toms Haus geliefert werden sollte. Eine entsprechend angebrachte Nachricht, wies sie als offizielles Geschenk seiner Freundin aus und Michel, verkleidet als hilfsbereite Mitarbeiterin eines Lieferservices, rollte die Überraschung unter den bereits geschmückten Weihnachtsbaum der Familie. Die genauen Rituale ihrer Schwiegereltern waren Kayla nicht geläufig, aber sie war davon ausgegangen, dass gegen spätestens 18 Uhr eine feierliche Bescherung stattfinden würde. Dass sich die Stunden bis dahin so lange hinziehen würden, damit hatte sie nicht gerechnet. Aber selbst wenn man die Ungeduld eines jungen Mädchens mit beachten würde, kam ihr die Zeit jetzt unheimlich lang vor, die sie in ihrer Kiste bereits verbracht hatte.

Wie spät mochte es jetzt wohl sein? Nach dem letzten Rumpeln des Abstellens war es eine ganze Weile sehr still gewesen. Gelbliches Licht drang matt durch die Luftlöcher ins Innere der Kiste und reichte nicht aus um irgendetwas zu sehen oder daraus auf die Tageszeit zu schließen. Ein paar Mal hörte Kayla gedämpfte undeutliche Stimmen und Schritte welche sich ihr näherten und sich wieder entfernten. Später dann leise Geräusche wie Musik oder aus einem Fernseher. Unverständliche Unterhaltungen und das Klappern von Tellern und Tassen. Ein Tisch wurde verschoben und Stühle darum platziert. Danach war es wieder sehr lange sehr ruhig und das verpackte Mädchen hörte nur ihre eigenes Schnaufen ihres Atems durch die Nase.

Als sie das nächste Mal menschliche Geräusche vernahm, war sie bereit alles auffliegen zu lassen, nur um ihrer Lage zu entkommen. Sie versuchte zu rufen, aber das scheiterte an der knebelartigen Struktur in ihrem Mundraum. Stattdessen drang ein großer Schwall Wasser in ihren Mund ein und sie schluckte schwer, da es in ihrem Bauch schon verdächtig gluckste ob der Fülle.

Als nächstes versuchte sie gegen die Innenwände zu klopfen, doch mehr als das ihre Fingerspitzen die wattierte Oberfläche streiften, war ihr das nicht möglich. Auch ein hin und her rütteln durch den Einsatz ihres gesamten Körpergewichtes wurde von der beschwerten und scheinbar massiven Bodenplatte der Box so weit verhindert, das ein Außenstehender nichts von ihren Bemühungen mitbekam.

Wieder vergingen einige endlos erscheinende Minuten. Oder waren es Stunden? Kayla hatte ihr komplettes Zeitgefühl verloren. Nur eins wusste sie genau. Den Kampf gegen ihre Blase hatte sie verloren. Leise wimmernd und schniefend entspannte sie ihren verkrampften Körper so gut sie konnte und das reichte bereits aus, um alle Dämme in ihr zu sprengen. Sie hatte es einfach zu lange zurückgehalten. Heiß und geräuschvoll zischend schoss ein kräftiger Strahl aus ihr heraus und versickerte irgendwo im Saugvlies der Windel zwischen ihren Beinen. Das Mädchen spürte die Wärme, welche sich rasend schnell ausbreitete. Ansonsten hatte sie fast kein Gefühl in ihrem Unterleib. Das lange Einhalten hatte durch die begleitenden Schmerzen eine betäubende Wirkung und sie konnte nicht Mal genau sagen, ob sie immer noch Pipi machte oder ob sie schon fertig war. Die schier unendliche Erleichterung und das nur langsam nachlassende Stechen dämpften jede ihre Empfindungen und ließen sie in ihren Trinkknebel grunzen.Wieder vergingen einige endlos erscheinende Minuten. Oder waren es Stunden? Kayla hatte ihr komplettes Zeitgefühl verloren. Nur eins wusste sie genau. Den Kampf gegen ihre Blase hatte sie verloren. Leise wimmernd und schniefend entspannte sie ihren verkrampften Körper so gut sie konnte und das reichte bereits aus, um alle Dämme in ihr zu sprengen. Sie hatte es einfach zu lange zurückgehalten. Heiß und geräuschvoll zischend schoss ein kräftiger Strahl aus ihr heraus und versickerte irgendwo im Saugvlies der Windel zwischen ihren Beinen. Das Mädchen spürte die Wärme, welche sich rasend schnell ausbreitete. Ansonsten hatte sie fast kein Gefühl in ihrem Unterleib. Das lange Einhalten hatte durch die begleitenden Schmerzen eine betäubende Wirkung und sie konnte nicht Mal genau sagen, ob sie immer noch Pipi machte oder ob sie schon fertig war. Die schier unendliche Erleichterung und das nur langsam nachlassende Stechen dämpften jede ihre Empfindungen und ließen sie in ihren Trinkknebel grunzen.

Erst jetzt wurde ihr bewusst wie Tom sie vorfinden würde, wenn er sein Geschenk denn je aufmachte. Gefesselt, geknebelt, verschwitzt und verheult und mit einer gelblich verfärbten, nassen Windel am Hintern. Auch der rote Spitzen-BH, welchen ihr Michel gelassen hatte, würde über diesen demütigenden Anblick nicht hinweghelfen können. Und wieder einmal wandelte sich die einstige Spitzenidee zum Gewinner des größten Vollpfosten des Jahres, mit Weihnachtsmütze und Glöckchen um den Hals.

Kayla hatte Durst und so trank sie fast trotzig, indem sie an dem Gummiteil in ihrem Mund kräftig saugte. Sie döste in ihrem stickigen Gefängnis, wartete, trank und pisste sich später noch einmal ein. Plötzlich wurde sie unruhig. Die Krämpfe in ihren Beinen waren wieder stärker geworden durch die kniende Haltung. Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Was ist, wenn man sie hier vergessen sollte? Wenn Tom das Paket erst in ein paar Tagen entdecken und öffnen würde? Dann würde er eine zusammengeschrumpfte Kayla vorfinden welche das gesamte Weihnachtsfest in ihrer eigenen Pisse und Kacke zusammengeschnürt in einer kleinen Kiste verpackt verbracht hatte. Auf einer beiliegenden Karte stünde ein melancholischer Festtagsspruch aus dem Internet mit dem Hinweis vor der Entsorgung der Verpackung darauf zu achten das auch alle lebenden Teile entnommen worden sind. Haha.

Wie Kayla versuchte ihre Panik herunter zu kämpfen, brachten sie diese Gedanken zu der Erkenntnis, dass sie irgendwann ja wirklich einmal groß musste. Wie auf ein geheimes Startzeichen hin, hatte sie das Gefühl, das es in ihrem Darm zu rumoren begann. Oh nein. Das würde nicht passieren. Auf gar keinen Fall. Das durfte nicht passieren. In dem Fall wünschte sie, Tom würde sie nie befreien und direkt so wie sie war vor die Müllcontainer schieben.

Leider half ihr das ganze Grübeln und das Kopfkino überhaupt nicht weiter und irgendwann beruhigte sich Kayla wieder. Plötzlich knackte es in ihren Ohren. Stimmt. Sie erinnerte sich jetzt an die kleinen, kabellosen Kopfhörer, welche ihr Michel in die Ohren gedrückt hatte. Die hatte sie ja ganz vergessen. Das dazugehörige Handy war in einer Ledertasche an eine der Kistenwände geklebt, und sie hatte nie daran gedacht an das Gerät heranzukommen. Das erschien ihr aussichtslos. Jetzt aber erwachten Geräusche in ihrem Kopf, welche offensichtlich von Außen gesteuert wurden. Zuerst war es nur ein sehr leises Rauschen, das alsbald anschwoll und sich als das Plätschern und Rauschen von Wasser oder Wellen entpuppte. Eine sehr feine, monotone und ungreifbare Melodie mischte sich in die atmosphärische Klangwelt von Meer und Flüssen. Bald hatte Kayla das Gefühl von Wasser, Rauschen und Tönen umgeben und durchdrungen zu sein. Eine große Wahl blieb ihr nicht und so lauschte sie dem Orchester, welches sie in einen tranceartigen Zustand lullte. Ihr Geist trieb ab und verlor sich in einem großen, weiten und dunklen Raum. Auf diese Weise bekam Kalya nicht mehr mit, was außerhalb ihrer kleinen Welt vor sich ging. Sie hörte keine Stimmen mehr, keine Musik und keine Schritte. Ihr Gehirn verarbeitete die leise gesprochenen Worte der Frauenstimme, welche sich unter die hypnotische Rauschwelt in ihren Ohren gemischt hatte, fast nur im Unterbewusstsein. Sie bekam nicht mit, dass man ihr glaubhaft versicherte, dass es gut wäre, dass sie Windeln trug, das sie es liebte ihre Windeln zu benutzen und das es ihr sehnlichster Wunsch war derjenigen zu gehorchen, welche gerade zu ihr sprach.

Nach einer Zeitspanne, über deren Länge Kayla nicht die geringste Aussage machen konnte, verstummte die Musik, die Wellengeräusche und die Stimme. Sie blinzelte und war mit einem Mal hellwach. Sie fühlte sich ausgeruht, frei von allen Schmerzen und Unwohlsein. Die Schülerin spürte ein merkwürdiges Glücksgefühl in sich und ihre Situation machte ihr für ein paar Augenblicke überhaupt nichts mehr aus.

Dann bewegte sich ihre Kiste. Etwas rumpelte und sie wurde angehoben und über den Boden gezerrt. Es ging los. Das war der Augenblick. Tom würde sie befreien. Er würde das Geschenkpapier aufreißen, verwundet die Verschlüsse des hölzernen Kastens öffnen und langsam den Deckel heben. Gleich darauf würde Kayla aufstehen ihn anstrahlen und um den Hals fallen. Alle würden lachen und das beste Weihnachtsfest feiern, was es je gegeben hat. Man würde ihr den ganzen Abend zu dem gelungenen Einfall gratulieren und noch Jahre später von ihrem legendären Auftritt sprechen. Kayla ahnte nicht, das all das eintreffen würde, aber ganz anders als sie es sich vorstellte.

Sie hörte jetzt laute Stimmen und Tumult. Ein Reißen und Rascheln war zu hören wie das von gierig entferntem Papier um Kartons. Dann eine kurze Stille und erstauntes Gemurmel. Schlagartig vielen alle vier Seitenwände der Box um und gaben mit einem Chor des Erstaunens den lebenden Inhalt für die Augen aller Anwesenden frei.

Das helle Licht blendete Kayla und sie konnte durch die zusammengekniffenen Augen zunächst niemanden erkennen. Ein jubelndes Aufspringen und Umarmen wurde effektiv durch die Verbindung ihrer Hand und Fußgelenke zueinander verhindert und auch ein jauchzendes „Frohe Weihnachten“ wollte ihr durch den Mundpfropfen nicht so richtig über die Lippen kommen.

Langsam gewöhnten sich Kaylas Augen an ihre Umgebung und sie konnte näher betrachten, wo sie sich befand. Sie kniete in einem festlich geschmückten Raum, dicht neben einem herrlich geputzten Weihnachtsbaum. Es duftete nach Gewürzen, Glühwein, Kaffee und gebackenem. Vor ihr standen zwei Personen, welche sie nach kurzem Mustern als einen total verblüfft blickenden Tom und eine süßlich zufrieden lächelnde Michel erkannte.

„Hmmm?“ versuchte Kayla die Situation erklärt zu bekommen und zerrte an ihren Fesseln, doch niemand machte Anstalten sie loszubinden.

Michel schmiegte sich an Tom, dreht sich zu ihm hin und küsste ihn auf den noch vor Erstaunen offen stehenden Mund.

„Na? Habe ich dir zu viel versprochen? Ist es so wie du es dir vorgestellt hast?“ säuselte sie ihm ins Ohr.

„Das ist ja Kayla. Und sie hat eine Windel um … und sie hat sie auch bereits benutzt …“ stammelte Tom aufgeregt. Man konnte hören das es eine freudige und begeisterte Aufregung war.

„Jetzt verstehe ich auch all die anderen Geschenke, welche ich unbedingt vorher aufmachen sollte.“ fuhr er fort und wedelte mit den Händen um Kayla herum.

Diese drehte ihren Kopf und schaute auf die ganzen Sachen unter dem Weihnachtsbaum, von denen sie umgeben war und zu denen sie wohl auch gehörte. Der Anblick ließ sie ungläubig brummen. Da waren mehrere Pakete in bunter Plastikfolie, welche eindeutig ebenso bunt bedruckte Windeln in ihrer Größe enthielten. Sie erkannte einige weiße und einige farbige Bodys zum Knöpfen im Schritt. Ein paar waren mit kindlich bunten Babymotiven verziert und alle würden ihr ausgezeichnet passen. Da waren einteilige, strampelanzugähnliche Overalls mit angenähten Füßlingen. Es gab eine Unzahl an Babypflegeprodukten, Schnullern, Saugflaschen, Beißringen und anderen Kleinkinderspielzeug. Und war das dort eine übergroße, kitschig mit Spitze verzierte Babyhaube und Daumenlose Fäustlinge? Kayla verstand überhaupt nichts, bis Michel die beiden endlich aufklärte.

„Tom, als du mir erzählt hast, dass du auf Frauen in Windeln stehst und du gern ein erwachsenes Babymädchen erziehen möchtest, da hast du natürlich an mich gedacht. Aber ich hab dir ja gesagt, dass ich auf so was nicht besonders stehe. Zumindest nicht, wenn ich das windeltragende Baby sein soll. Nach einigen Überlegungen bin ich aber darauf gekommen, das es vielleicht sehr lustig sein kann, wenn wir jemand anderen zu einer süßen, kleinen, gehorsamen Windelsklavin ausbilden würden. Ich hab ein ganzes Jahr Planung und Vorbereitung benötigt, um Kayla freiwillig in die Kiste zu bekommen. Sie wird jetzt bis zum ersten Januar von uns wie ein Baby behandelt und wird all die schönen Sachen tragen und benutzen, welche unter dem Baum liegen. Und sie wird dabei sehr artig und brav sein, weil sie ja nicht möchte das die ganzen Fotos und Videos von ihr in vollen Windeln an alle ihre Freunde verteilt werden.“

Michel grinste teuflisch, ging zu Kayla hin und zog ihr den Trinkschlauch aus dem Mundknebel, beließ aber alles andere wo es war. Sie beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie sanft auf den Kopf.

„Wir werden sie wickeln, füttern, baden und erziehen. Wir werden ihr beibringen es zu lieben unser hilfloses kleines Windelscheißerchen zu sein und wir werden eine Menge Spaß zusammen haben. Nach dem Ersten sehen wir dann wie es weitergehen wird. Aber ich denke da finden wir sicher eine Lösung, mit der wir alle zufrieden sein werden.“

Sie machte eine dramatische Pause und blickte von Kayla zu Tom und zurück.

„Oh ja. Ihr habt beide richtig gehört. Natürlich wird sie die Windeln für alles benutzen, wie ein richtiges Baby. Um das gleich von Anfang an zu trainieren, werden ihr die Abführmittel in ihrem Trinkwasser fürs erste helfen. Aber bald wird das wie von allein in die Hose gehen.“

Sie lachte und Tom kicherte verlegen. Dann griff sie Kayla an das aufgequollene Windelpaket und knetete es ein wenig.

„Die kann sie anlassen, bis die Mittel wirken. Jetzt ziehen wir unsere Kleine erst einmal festlich an, und dann gibt es ein feines Weihnachtsessen. Für uns Gans und für das Baby, pürierte Erbsen. Ich habe das Gefühl, das wird dieses Jahr ein ganz besonderes Fest über das wir noch lange sprechen werden. Legen wir los. Ich wünsche uns allen eine fröhliche, besinnliche und denkwürdige Weihnachten.“


Und auch ich möchte allen eine frohe Weihnacht wünschen. Wundervolle Festtage im Kreis eurer Familien, viel Gesundheit und Freude in eurem Leben und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Ich hoffe das wir uns im nächsten Jahr wiedersehen und ich noch viele weitere Beiträge über unser Lieblingsthema veröffentlichen kann.

Und falls ihr noch nach einem Weihnachtsgeschenk für ein Little sucht: Ich finde diese Einteiler hier und diesen, welche auch Kayla aus der Geschichte bald tragen wird einfach nur super süß:

Alles liebe, Ewa.

Lea’s Erziehung (41)

Eine kurze Weile fuhren sie noch in den aufgrauenden Morgen hinein, als der Wagen ein weiteres Mal abbremste und langsam zum Stehen kam. Lea hörte Stimmen und wie der Fahrer jemanden Begrüßte. Es waren männliche, tiefe Stimmen und sie kannte sie nicht. Wieder stieg dieses unangenehme Gefühl in ihr auf. Da waren fremde Menschen und sie saß hier in einem Kindersitz, eine dicke Windel zwischen den Beinen und sehr offensichtlich einen Schnuller im Mund. Trotz Anjas beruhigende Berührung ihres Oberschenkels wurde sie sehr unruhig, drehte wild ihren Kopf und wollte sehen was eigentlich los war.

Dann erstarrte sie mit vor Schreck als ruckartig und ohne Vorankündigung die Seitentür des Kleinbusses aufgeschoben wurde. Das Geräusch ließ sie zusammenfahren und völlig überrumpelt blickte Lea in das Gesicht eines freundlich lächelnden Wachmannes. Er war in seiner dunkelblauen Uniform und der charakteristischen Mütze leicht als solcher zu erkennen. Erst dachte Lea es wäre ein Polizist, aber auf seiner Brust stand in großen Buchstaben „Security“.

„Guten Morgen, die Damen.“ grüßte er die beiden Frauen auf der Rückbank, wobei er Lea nur sehr kurz musterte und sich dann mit Anja unterhielt.

„Tut mir leid dieser kleine Zwischenstopp, aber die Leitung hat gestern die Sicherheitsmaßnahmen erhöht und wir müssen alle Fahrzeuge kontrollieren. Der Fahrer sagte mir bereits das er eine Patientin bringt. Sie sind die Begleitung?“

Anja lächelte und nickte. „Ja ich bin Anja Barnapia und das ist die kleine Lea Svenson. Ist denn etwas passiert, das unsere Sicherheit gefährden könnte?“

„Oh, nein Fräulein. Machen Sie sich da keine Sorgen. Das sind reine Routinemaßnahmen. Sie beide sind uns angekündigt.“ beruhigte sie der Wachmann und schaute sich noch einmal aufmerksamer im Innenraum des Wagens um.

Sein Blick fiel erneut auf Lea und blieb diesmal etwas länger bei ihr. Das Mädchen saß steif in ihrem Sitz und versuchte den Mann nicht direkt anzusehen. In ihrem Bauch wirbelte ein Sturm der ihr Innerstes kribbeln ließ. Ihr wurde es heiß und sie hatte das Gefühl groß aufs Klo zu müssen. Auf die Idee den Schnuller herauszunehmen kam sie nicht. Als sie an dem Mann vorbei, hinaus aus der geöffneten Tür sah, erblickte sie ein kleines Wachhäuschen, wie es an Grenzübergängen üblich war. Links daneben erkannte sie eine niedrige Mauer, auf die ein großer, schmiedeeiserner Zaun montiert war. Er hatte verschlungene Elemente und seine einzelnen Stangen liefen zu kunstvollen Spitzen aus. Es wirkte ein wenig wie der bewachte Eingang eines großen Grundstückes.

„Ok, hier scheint alles in Ordnung zu sein. Ich wünsche den Damen eine gute Weiterfahrt und einen schönen Tag. Und der kleinen Patientin einen angenehmen Aufenthalt und eine schnelle Genesung.“

Bei diesen Worten grinste er Lea schief an und tippte sich mit zwei Fingern an seine Schirmmütze. Er nickte Anja noch einmal zu und schloss die Tür wieder. Als sie ins Schloss fiel, wimmerte Lea leise und war froh das Anja in ihrer Nähe war.

Der Wagen setzte sich wieder in Bewegung und Lea konnte durch das Fenster sehen, das sie ein großes Tor passierten, welches ebenso wie der Zaun aus schweren, schwarzen Eisenstangen bestand. Zwei Flügeln des Tores konnten aufgeklappt werden, um Fahrzeuge passieren zu lassen. Als sie hindurchgefahren waren, hörten sie auch wie sich diese Flügel wieder geräuschvoll schlossen. Es klang knarzend und quatschend wie in den Gruselfilmen, welche sie früher heimlich geschaut hatte und auch jetzt fuhr ihr ein kühler Schauer den Rücken hinunter. Das hier war echt und fühlte sich noch unheimlicher an als damals im Fernsehsessel.

„Wo sind wir hier?“, nuschelte Lea hinter ihrem Schnuller und wollte ihn gerade aus dem Mund nehmen. Doch Anja legte sanft zwei Finger auf den Schnullerknopf und zog Leas Hände davon weg.

„Wir sind gleich da Kleines. Du musst keine Angst haben, alle werden sehr nett sein, solange du artig bist und auf das hörst, was man dir sagt.“

„Aber … “ versuchte Lea es noch einmal.

„Kein Aber“, ermahnte Anja sie und griff plötzlich zwischen Leas Beine und drückte an ihrer Windel herum. Das ließ das Mädchen sofort verstummen.

„Gut, die hält noch ein wenig. Ich denke, du wirst nachher ohnehin frisch gemacht. Sein ein braves Mädchen, es dauert nicht mehr lange.“

Die nächsten fünf Minuten war Lea von der Aktion noch etwas verdattert und dann tauchte ein großes Gebäude am Seitenfenster auf. Der Wagen fuhr einen Halbkreis in einem Rondell und hielt vor einem imposanten Eingang an. Anja schnallte sich ab und machte sich daran auszusteigen. Gerade als sie die Tür öffnen wollte, schlug die Fahrertür zu und ein weiterer Mann, der wohl das Auto gesteuert hatte, öffnete die Schiebetür von außen. Er hatte eine weiße Hose und ein weißes Hemd an und sah aus wie ein Krankenpfleger.

„Wartet, ich helfe euch. Sicher kommt auch gleich eine der Schwestern, die euch hineinbegleiten wird.“

Während Anja in die kühle des Morgens hinaus kletterte, machte sich der Mann an Leas Gurten zu schaffen. Lea selber hatte die Augen geschlossen, rührte sich nicht und wartete einfach nur angespannt darauf das es vorbeigeht.

Als sie die Augen wieder öffnete, war der Mann verschwunden. Dafür sah sie das nächste fremde Gesicht. Es war das einer jungen Frau in einer Krankenschwesteruniform. Sie stand neben einem Rollstuhl und unterhielt sich mit Anja. Die beiden strahlten und schienen sich wirklich zu freuen sich kennenzulernen. Nach ein paar Augenblicken wandten sich beide Lea zu.

„Hallo Lea“, wurde sie von der Frau begrüßt. „Ich heiße Rose, schön dich kennenzulernen. Wir haben schon auf dich gewartet. Es kann sein das wir viel Zeit miteinander verbringen werden. Aber jetzt wollen wir dich erst einmal hineinbringen. Macht euch keine Sorgen um euer Gepäck, dafür haben wir Angestellte. Ihr seid hier um euch nur auf euch zu konzentrieren.“

Rose beugte sich in den Wagen hinein und half Lea aus dem Schalensitz heraus. Dieser zitterten jetzt die Knie und ihre Beine fühlten sich weich und unbrauchbar an. Die Aufregung in ihr hatte einen neuen Höhepunkt erreicht. Mit der Zunge tastete sie gegen den Gumminippel in ihrem Mund und drückte den Schnuller heraus. Doch eine sehr zierlich wirkende Hand war plötzlich wie aus dem Nichts aufgetaucht und schob den Schnuller wieder zurück, bis die Mundplatte Leas Lippen berührte. Als ob Rose so etwas bereits geahnt hätte.

Sie half Lea auszusteigen und diese blickte zum ersten Mal an sich herab als sie von der Trittstufe aus den Boden berührte. Sie war erleichtert das sie ein unverfängliches, einfarbiges T-Shirt trug und einen kurzen, dunklen Rock, der über eine dicke Strumpfhose fiel. Gott sei Dank keine Babyklamotten, dachte sie.

„Bitte setzt dich hier hinein.“ Forderte Rose sanfte Stimme Lea auf und drückte sie bereits in den bereitstehenden Rollstuhl. Anja half ihr dabei und ehe Lea es sich versah, wurde sie bereits mit einem Bauchgurt in dem Gefährt festgeschnallt. Ihre Füße musste sie auf ein dafür vorgesehenes Brett stellen und ihre Beine wurden an den Fesseln ebenfalls mit Gurten an dem Rollstuhl gesichert. Ihre Arme ließ man ihr frei.

„Das ist nur zu deiner Sicherheit“, kommentierte Rose Leas verwirrten Blick. „Du bist ja noch ganz durch den Wind. Aber du wirst sehen, das ist alles halb so schlimm. Hier wollen alle dein Bestes und du wirst dich bald wohlfühlen. Das geht am Anfang jedem so.“

Das aufmunternde, freundliche und ehrliche Lächeln der jungen Krankenschwester, beruhigte Lea genauso wie das von Anja. Überhaupt, hatten die beiden auf den ersten Blick viele Ähnlichkeiten, was eine gewisse Wirkung auf Lea hatte.

Der Rollstuhl drehte sich mit ihr schwungvoll um 180 Grad und ermöglichte ihr den Blick auf das Gebäude, welches für die nächste Zeit ihr zu Hause werden sollte. Es war noch größer als auf den ersten Blick. Ein altes, herrenhausartiges Anwesen, welches aber nicht antik oder verstaubt wirkte, sondern sehr modern und renoviert. Der große Mittelteil mit dem Doppeltürigen Eingang ragte hoch über die beiden angrenzenden Flügel des Hauses auf. Die Fassaden waren in einem leicht grauem Weiß gestrichen und gerade Steinplatten wirkten wie ein Bauhausstil in einer ansonsten eher älteren Architektur. Alles kam Lea wie eine Neuinterpretation eines 80er Jahre Zweckgebäudes vor, mit Liebe zum Detail.

Lea wurde auf ein offenes, niedriges Tor zugeschoben, welches von zwei viereckigen Säulen gehalten wurde. Auf der rechten Säule erblickte sie ein gut sichtbares Schild aus heller Bronze, auf dem gut lesbar der Name dieser Einrichtung in versenkten Buchstaben geschrieben stand.

Psycholigisches Institut für Stressforschung, experimentelle Erwachsenenerziehung und Regressionstherapie.

Psychologisches Institut für Stressforschung, experimentelle Erwachsenenerziehung und Regressionstherapie.

Das klang nach einer sehr offiziellen, anerkannten und seriösen Einrichtung, aber mit den Begrifflichkeiten konnte Lea nichts anfangen oder sich einen Reim darauf machen, was genau in dieser Klinik behandelt wurde. Das Symbol unter dem hochtrabend klingendem Namen sah seltsam aus. Es erinnerte sie an einen Schnuller, welcher von einem verschnörkelten Unendlichkeitszeichen eingerahmt wurde. Was das wohl zu bedeuten hatte? Sie erinnerte sich an ihren eigenen Schnuller in ihrem Mund, vermied es aber daran zu saugen, es war ihr einfach zu peinlich vor fremden Menschen.

Lea achtete während der kurzen Fahrt mit dem Rollstuhl nicht besonders auf ihre Umgebung, diese würde sie noch ausgiebig kennenlernen. Stattdessen fixierte sie die große Eingangstür, welche immer näher auf sie zukam. Eine große und sehr breite Treppe führte ein paar Stufen hinauf, aber Rose schob sie auf einer vom zwei Rampen seitlich daran vorbei. An der Doppeltür angekommen, wollte Anja Rose helfen und ihr die Türen öffnen damit sie Lea bequem hindurchschieben konnte, aber egal, ob sie zog oder drückte, die Tür schien fest verschlossen.

Rose rastete eine Bremse am Rollstuhl ein und lies Lea kurz stehen, während sie erklärte.

„Warte, Moment. Das gesamte Gebäude ist immer gesichert. Das heißt alle Ein- und Ausgänge sind automatisch verschlossen, wenn die Tür ins Schloss fällt. Du brauchst einen speziellen Transponder um sie zu öffnen und wirst einen eigenen bekommen, damit du dich dort bewegen kannst, wo es erlaubt ist.“

Sie hielt einen kleinen, runden, schwarzen Schlüsselanhänger an eine Stelle an der Tür und wartete bis diese durch ein grünes Licht und einen lauten Summton bestätigte, dass sie eintreten durften. Jetzt konnte Anja die Tür aufziehen und hielt sie offen während Rose Lea hindurchschob.

„Bekomme ich auch einen?“, fragte Lea, wobei ihr fast der Schnuller heraus viel.

„Einen was?“, fragte Rose verwirrt

„So einen Transponderschlüssel.“

Die junge Pflegerin musste sich sehr zusammenreißen, um nicht zu laut loszulachen, sie lächelte sehr breit und unterdrückte ein Kichern, antwortete Lea aber nicht. So als ob das bei einer so unsinnigen Frage vollkommen nutzlos wäre.

„Du bist ja süß.“ war ihre einziger Kommentar dazu.

Zu dritt betraten die drei Frauen das Innere der Klinik und fanden sich nach dem Passieren einer Schleuse, deren zweite Tür ebenfalls mit dem Transponder gesichert war, in einer großen und sehr hellen Eingangshalle mit einer hohen Decke. Was allen sofort auffiel war die warme, ja geradezu erhöhte Temperatur im Inneren. Es war nicht schwül, aber so warm, dass man auf die meisten wärmenden Anziehsachen verzichten konnte.

Hier waren einige Menschen unterwegs. Es war nicht wie auf einem Bahnhof, aber im Kontrast zum Außenbereich, wo Lea niemanden sonst entdeckt hatte, war es ein regelrechter Trubel. So empfand das Mädchen es zumindest. Instinktiv wollte sie aufstehen, aber der Gurt hielt sie in ihrer sitzenden Position. Auch ihre Beine konnte sie nicht nach vorn Schwingen. Als Rose sie dann auch noch auf eine Gruppe Menschen zuschob, welche um eine Rezeption im Mittelbereich des Raumes herumstanden, spukte sie ihren Schnuller in ihren Schoss. Sie wollte einfach nicht das andere sie so sahen.

Doch Rose schien das überhaupt nichts auszumachen. Sie dirigierte den Rollstuhl direkt durch die Gruppe, welche ihr Platz machten und schob Lea bis zum halbrunden Tresen der Anmeldung. Die parkte den Rollstuhl direkt davor und drehte ihn seitlich. So konnte Lea nicht einmal über die Kante der Rezeption blicken. Dafür hatten alle anderen eine gute Sicht auf sie und einige Köpfe drehten sich neugierig nach ihr um.

Leas Atem ging schneller und sie vermied es jemanden in die Augen zu schauen, während Rose mit der Frau am Empfang sprach.

„Hallo Beth. Hier hab ich die kleine Lea, der Ersatz für den Ausfall für die neue Therapiegruppe. Wir bräuchten ein komplettes Erstaufnahmeformular für einen D1, den Rest macht dann Christin.“

„Hey Rose. Wunderbar. Ihr kommt gerade richtig. Die anderen sind bereits da und die Gruppe ist komplett. Das hat ja diesmal sehr reibungslos geklappt. Ich weiß Bescheid und hab die meisten Unterlagen bereits vorbereitet. Ich bräuchte nur noch ein paar Angaben.“

Mit diesen Worten reichte die Frau, welche dieselbe weiße, saubere Uniform trug wie Rose ein Klemmbrett über den Tresen, welches über Leas Kopf hinweg direkt an Anja weitergegeben wurde. Lea fühlte sich komplett übergangen und hatte mehr und mehr das Gefühl, das sie hier einfach eingewiesen wurde, ohne das sie etwas dagegen sagen konnte. Sie wollte jetzt aber keinen Aufstand machen, wegen der Leute um sie herum. Vorsichtig schielte sie jetzt, von einer brennenden Neugier getrieben, doch zu den anderen hin und bemerkte, das einige von ihnen ebenfalls in einem Krankenrollstuhl saßen und ebenso wie sie gesichert waren. Ihr fiel auf das die Gruppe scheinbar aus weiteren Patienten und deren Begleitern bestand und sie alle blickten sich mit derselben Unsicherheit um, welche auch Lea verspürte. Das wiederum beruhigte sie und gab ihr Mut sich noch etwas aktiver umzusehen.

Vom Hauptraum, in welchem sie sich befanden, gingen mehrere Gänge in verschiedene Richtungen und zwei gewundene Treppen führten in eine höhergelegene Etage. Die Wände waren hell gestrichen und der Boden bestand aus hellen Marmorplatten. Alles wirkte sehr sauber, eben wie man es in einer Klinik erwarten würde. Durch die Flure liefen weiter Krankenschwestern, einige Pfleger und Personal, welche alle etwas zu tun zu haben schienen und von der Gruppe am Empfang nur wenig Notiz nahmen. Rollwagen wurden vorbeigeschoben, welche Dinge enthielten, die nicht auf den ersten Blick zu identifizieren waren. Waren das Nuckelflaschen die dort in einem Drahtkorb klapperten? Und das sah doch aus wie Windelpackungen, welche sie aus dem Zimmer ihrer Cousine kannte.

„Lea?“ Anjas Stimme forderte Leas Aufmerksamkeit und sie drehte sich zu ihr um. Dabei musste sie genau in die Richtung der anderen aus der Gruppe blicken.

„Ich bin mir bei einigen Punkten nicht ganz sicher. Wie lange trägst du Nachts jetzt schon wieder Windeln?“

Lea stockte kurz der Atem, ehe sie mit einem leisen Stöhnen tief ausatmete. Anja hatte sich nicht einmal bemüht ihre Frage in irgendeiner Art diskret an sie zu richten. Sie spürte geradezu wie ein halbes Dutzend Augenpaare ihren Weg zu ihrem roten Kopf fanden und sie mit einem belustigtem Grinsen beobachteten. Um der Situation möglichst schnell zu entkommen, murmelte Lea eine unsichere Antwort. Dabei versuchte sie sich aufzurichten und sich zu Anja hinzubeugen um nicht zu laut sprechen zu müssen, aber das verwehrte ihr der Sicherheitsgurt ihres Wagens.

„So zwei oder drei Wochen geht das jetzt schon mit den Unfällen“, meinte sie kurz.

„Ah ok. Und am Tag wird es ja zusehends schlechter, das du dein Pipi nicht halten kannst. Kackst du Nachts oder am Tag auch ein ohne das du es merkst?“

„ANJA!“, presste Lea jetzt mit einer gebrüllten Flüsterstimme zwischen ihren Zähnen hervor, wobei ihr Ton zwischen Empörtheit und Schrecken schwankte und flatterte. Etwas ruhiger fügte sie hinzu.

„Nein, natürlich nicht! Sprich doch bitte etwas leiser.“

„Oh Süße“, lächelte Anja Lea mit einer mitleidigen Miene an.

„Das ist doch hier alles nicht weiter tragisch. Wahrscheinlich wird man dir deine Windel ziemlich offen vor anderen wechseln, auch wenn du einen Sticker hineingemacht hast, das wird für dich ganz normal werden. Du müsstest jetzt hier noch kurz unterschreiben und dann sind wir fast fertig.“

Sie hielt Lea das Klemmbrett mit einigen Formularen darauf vor die Nase und drückte ihr einen Kuli in die Hand. Dann deutete sie auf drei verschiedene Stellen auf den Papieren.

„Hier, hier und da noch einmal. Du kannst doch schon deinen Namen schreiben, oder?“

Lea schnaufte und verdrehte die Augen. Jetzt war auch schon alles egal und um das endlich zu beenden, wischte sie schnell dreimal ihren Namen über die gepunktete Linien, ohne sich den Inhalt groß anzusehen.

Anja reichte die Unterlagen zurück über den Tresen an Beth und bedankte sich.

„Sehr gut“, meinte die Empfangsschwester, nachdem sie die ausgefüllten und unterschriebenen Bögen genau begutachtet hatte.

„Gut das ihr auch das Restriktionsformular gleich ausgefüllt habt. Das erspart uns einiges an Ärger und Arbeit. Damit ist Lea offiziell bei uns eingewiesen und wir können ihre Behandlung vollständig für ihr Wohlergehen durchführen. Die Gruppe ist jetzt vollzählig und ich würde die Begleiter bitten unserem Personal in ihre Unterkünfte zu verfolgen. Wir kümmern uns unterdessen um die Patienten und werden sie in unser Behandlungssystem einführen. Sie werden ihre kleinen Lieblinge dann heute zum Mittagessen wiedersehen. Der Vormittag wird auf jeden Fall gut gefüllt sein. Die ersten Tage sind immer etwas aufregend, aber unser Institut hat sehr viel Erfahrung und wir werden uns um alles kümmern.“

Während Beth diese Erklärung äußerte, traten weitere Krankenschwestern und einige männliche Pfleger zu der Gruppe heran und warteten bis sich ein Teil davon, von dem anderen kurz verabschiedet hatte. Jetzt erkannte Lea auch, wie sich die einzelnen Personen aufteilten.

Sie beobachtete zwei junge Frauen, vielleicht zwei oder drei Jahre älter als sie, welche von einer älteren aber rüstigen Frau in den Arm genommen wurden. Die beiden sahen sich unglaublich ähnlich und mussten Schwestern sein. Aber es waren keine Zwillinge, das sah man gleich. Dennoch wurde der Eindruck durch die identischen Kleider und die Schleifen im Haar, welche sie trugen, verstärkt und es war wohl gewollt, das sie sich so sehr anglichen.

Ein Mann und eine Frau mittleren Alters beugten sich zu einem etwas jüngeren Mann, welcher in einem Rollstuhl festgeschnallt war, herunter und gaben ihm je einen kleinen Kuss auf die Stirn. Sie sahen aus wie ein Pärchen, welches ihr Kind auf eine Kur verabschiedeten. Das Gesicht des jungen Mannes brachte seine Nervosität zum Ausdruck und Lea konnte erkennen, das er wohl ähnliche Gefühle hatte wie sie gerade.

Dann war da ein Herr in einem sehr eleganten aber steifen Anzug. Eine Frau, welche Lea auf Anfang dreißig schätzte, stand neben ihm und schaute zu ihm hinauf. Das Verhältnis war nicht so herzlich wie das der anderen. Er sprach ein paar Worte zu ihr und sie schien von dem ganzen hier eher genervt zu sein, als das es Aufregung und Unsicherheit in ihr auslöste. Sie trug Jeans, eine Lederjacke und hatte die Haare zu einer sehr modischen Kurzfrisur geschnitten. Neben ihm wirkte sie sehr klein, oder er war besonders groß.

Leas Blick streifte weiter und fiel auf eine Frau, ebenfalls in einem Rollstuhl sitzend, welche scheinbar keine Begleitung hatte. Eine uniformierte Schwester stand hinter ihr, hielt die Griffe des Rollstuhles und wartete mit etwas abwesenden Gesichtszügen das sie ihre Patientin los schieben konnte. Etwas in ihren Augen kam Lea seltsam vor und sie spürte eine gewisse Abneigung, doch sie wusste nicht warum. Die Frau im Rollstuhl war vielleicht am Ende ihrer dreißiger Jahre. Sie hatte lange, blonde, offene Haare und wirkte auch in dieser Umgebung sehr elegant und besaß trotz ihrer Situation eine charismatische Ausstrahlung. Das lag vielleicht an der schicken Bluse und der Art Hosenanzug welchen sie trug. Lea kannte solche Kleidung von sehr beschäftigten Karrierefrauen, welche sich in einer harten männerdominierten Welt gut behaupteten. Vielleicht war sie eine Geschäftsfrau oder so eine Art Führungsperson. Jetzt saß sie mit einer leicht angespannten Körperhaltung und einem Gesichtsausdruck, welcher eine freudige Aufregung widerspiegelte da und wartete, dass die Zeremonie um sie herum enden würde.

Die letzten beiden, die Lea erkennen konnte, waren zwei Frauen, welche sich eng umschlungen in den Armen lagen. Die kleinere von beiden drückte ihren Kopf fest gegen die Brust der anderen und hatte die Augen geschlossen. Sie trug farbenfrohe, kindlich wirkende Kleidung, welche zuerst nicht so recht zu ihrem Alter passen wollte. Sie wirkte zierlich und zart. Die Größere machte einen eher burschikosen Eindruck. Pragmatische, einfache Kleidung, kurze Haare und ein kantiges, wenn auch freundlich wirkendes Gesicht zeichneten sie aus und gaben ihr einen hohen Wiedererkennungswert.

Lea bemerkte Anja erst, nachdem diese ihr bereits so nahe gekommen war, das sie die Wärme ihrer Haut spüren konnte. Anja hatte sich zu ihr heruntergebeugt und umarmte sie.

„Wir sehen uns ja gleich wieder. Sei schön artig und höre auf alles, was man dir sagt. Du willst doch einen guten Eindruck machen und mich nicht blamieren.“ Anja grinste und drückte ihre Wange leicht gegen die Leas. Das Mädchen beantwortete die Zuwendung und lehnte ihren Kopf gegen Anjas Schulter. Sie mochte diese Frau. Sie mochte ihren Geruch, ihre sanfte und unaufgeregte Art und die Weise wie sie sie behandelte. Es gefiel ihr wie Anja mit ihr sprach, wie sie ihr Dinge erklärte und wie sie ihr komplizierte Sachverhalte so nahe bringen konnte das Lea, glaubte sie, gut verstehen zu können. Ihre Bindung zu ihr wurde so schnell stärker, wie sie es noch bei keinem anderen Menschen erlebt hatte. Als Anja die Umarmung löste, vermisste Lea sie bereits wenige Augenblicke später schon wieder. Sie versuchte ein Lächeln und nickte ihrer Freundin zu.

„Ja, klar. Bis gleich.“ war alles, was sie herausbekam. Anja wuschelte ihr durch die Haare und wandte sich dann um.

Nach wenigen Minuten hatten sich alle voneinander getrennt und die Gruppe der Begleiter sammelte sich um eine Krankenschwester, welche mit ihnen im Schlepptau in Richtung einer der Gänge verschwand.

Lea war allein. Sie fühlte sich allein, umgeben von ihr unbekannten Menschen, welche zwar ihr Schicksal zu teilen schienen, sie sie aber nicht einschätzen konnte. Daran änderte auch das überfreundliche Lächeln Rose nichts, welches sie Lea entgegenbrachte, ehe sie die Bremse des Rollstuhles löste und zu einem Fahrstuhl auf der anderen Seite des Raumes schon. Jeder der Patienten hatte jetzt mindestens einen Begleiter an der Seite, der dicht neben ihm lief oder ihn schob. Sie alle steuerten in die gleiche Richtung.

Kurz mussten sie auf den Fahrstuhl warten. Dann öffneten sich die Türen und sie betraten einen geräumigen Aufzug, der sie alle, inklusive der Rollstühle aufnehmen konnte. Es war sogar noch reichlich Platz. Lea wurde zuerst hineingeschoben. Rose drehte den Rollstuhl, so das das Mädchen sehen konnte, wer nach ihr einstieg und alle Einsteigenden eine gute Sicht auf sie hatten.

„Na so was. Ist unser kleinen Lea der Nuni herausgefallen? Warte, Tante Rose hilft dir.“

Die Worte klangen surreal in Leas Ohr. Sie begriff die Bedeutung erst als man ihr von hinten mit sanftem Nachdruck den Schnuller, welcher immer noch in ihrem Schoß gelegen hatte, zwischen die vor Verblüffung offenen Lippen in den Mund schob. Kurz schien es als ob die hinzusteigenden Personen kurz innehielten, Lea musterten und erst dann weiter in den Raum hinein gingen. Wieder saß Lea steif da und konnte nicht einmal den Kopf wegdrehen. Ihr war ein wenig schwindlig, so peinlich war ihr die Aktion, aber der Schnuller blieb, wo er war, auch wenn sie ihn nicht aktiv benutzte. Sie war froh als sich alle zur sich schließenden Tür umgedreht hatten und der Aufzug sich mit einem fast unmerkbaren Ruck in Bewegung setzte. Das automatische Schließen der Schiebetür hatte irgendwie etwas Feierliches, etwas was nach dem Abschluss einer Sache kam und eine neue Einläutete. Es hatte etwas Endgültiges, etwas das eine Veränderung ankündigte und sehr viele neue Eindrücke. Keiner sprach ein Wort in die Stille hinein und eine euphorisch neugierige Anspannung lag in der Luft.

DIY Windeln selber basteln

Mobile Kontrolle

My wet Night Chart v1.1 (Android)

Da dieser Wunsch ein paar mal an mich herangetragen wurde, hab ich noch ein wenig gebettelt und noch eine mobile Variante der neuesten „Wet Night Chart App“ Version bekommen. Jetzt gibt es das Programm mit dem Miktionsprotokoll (v.1.1) auch für Android Geräte.

Download MyWetNightChart v1.1 (Android)


Stellt euch vor, ihr kommt nach einem stressigen und erschöpfendem Arbeitstag nach Hause und freut euch riesig auf etwas Entspannung. Du wirst von deiner Lieblingsperson begrüßt, welcher du als Erstes dein Handy aushändigst, in das du gerade noch auf dem Heimweg den kleinen Unfall in deiner Windel in deinem Miktionsprotokoll nachgetragen hast. Zum Glück hat die Windel den ganzen Arbeitstag gehalten. Das lag aber vor allem daran, das du vermieden hast allzu viel Kaffee zu trinken.

Du ziehst deine Jacke aus, während deine Erzieherin mit ernster Miene das Display deines Handys studiert. Gerade willst du dich in dein Zimmer verdrücken als du scharf gestoppt wirst.

„Moment Mal, nicht so schnell. Hast du dein Protokoll nicht richtig geführt wie ich es dir aufgetragen habe?“

Du stotterst herum. „Doch, doch. Ich hab alles genau eingetragen.“

„Nun, wenn das so ist, dann hast du die zweite Anweisung missachtet die lautete, dass du mindestens 2 Liter trinken solltest, während du auf der Arbeit bist. Das sehe ich hier aber überhaupt nicht. Außerdem scheint es ein Unverhältnis zwischen dem zu geben, was du getrunken hast, und was jetzt in deiner Windel ist.“

Dir wird es heiß und kalt und du trittst von einem Bein auf das andere. Du hast dir den ganzen Tag schon Nummer Zwei verdrückt und hattest gehofft, dass du jetzt schnell auf die Toilette dafür darfst. Oh, nein. Du wurdest ertappt, dass du dir heimlich die Windel abgemacht hast und auf dem Klo warst.

„Also so geht das nicht. Ich weiß schon, was du vorhattest. Du wolltest deine Windel nicht so oft benutzen, um dir einen Wechsel zu sparen, oder nicht so lange in einer nassen Pampers herumlaufen. Aber das werde ich dir schon noch angewöhnen. Um dich zu gewöhnen, wirst du diese Windel erst einmal anbehalten. Ich werde einfach nur eine größere darüber wickeln. Morgen werde ich dich dann in ein dickeres Windelpaket stecken, dann musst du auf der Arbeit nicht wechseln und keine Angst haben das etwas ausläuft. Vielleicht hilft dir das ja meinen Aufforderungen folge zu leisten. Außerdem wirst du morgen drei Liter Flüssigkeit trinken. Haben wir uns so weit verstanden?“

Du blickst fassungslos und stammelst Entschuldigungen und bettelst darum das du doch eine frische Windel an bekommst oder wenigstens kurz aufs Töpfchen darfst. Deine Erzieherin schüttelt nur mit dem Kopf.

„Das musst du jetzt lernen. Für heute ist für dich absolutes Toilettenverbot und eine frische Pampi gibt es erst morgen früh. Eine extra große Gummihose wird dich nach außen hin trocken halten. Jetzt komm, du bekommst noch dein Fläschchen plus die Flüssigkeit, welche du heute nicht getrunken hast und dann geht es für dich mit deiner Doppelwindel früh ins Bettchen.“

Du folgst artig mit gesenktem Kopf und merkst gleichzeitig, dass der Stress des ganzen Tages bereits von dir abperlt wie Wasser von einem Lotusblatt. Du nimmst dir fest vor ab jetzt auf deine Erzieherin zu hören, durch diese neue App, kannst du ohnehin nicht mehr schummeln.


Das ist natürlich nur eine kleine Anregung, wie man die App benutzen könnte. Verwendet sie einfach wie ihr möchtet, nehmt das Leben nicht so ernst und habt vor allem viel Spaß.

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Lea’s Erziehung (40)

Leas Gedanken kreisten so sehr in ihrem Inneren, das sie abwesend wirkte und nicht bemerkte wie die Zeit verging. Sie hatte den Rest des Tages mit Anja verbracht, welche nicht müde zu werden schien sich immer neue Sachen einfallen zu lassen, um Lea beschäftigt zu halten. Dabei war sie so herzlich und motivierend vorgegangen, dass sogar die albernsten Kinderspiele ihren Reiz entfalten konnten, wie sie es vor vielen Jahren einmal mit einer sehr jungen Lea getan hatten. Ihr war nie bewusst, das Malbücher, Anziehpuppen und Würfelspiele wie „Tempo kleine Schnecke“ mit dem richtigen Spielkameraden eine unglaubliche Entspannung in ihr auslösten.

So war Lea dann auch überrascht und fast ein wenig enttäuscht, als Anja sie aufforderte mit ihr zusammen aufzuräumen, um sie im Anschluss bettfertig zu machen.

„Morgen hast du einen wirklich langen und anstrengenden Tag. Dafür möchtest du doch ausgeruht sein, nicht wahr?“ versuchte Anja sie zu beeinflussen.

Lea zuckte mit den Schultern und Anja bemerkte ihre Unsicherheit. Sanft nahm sie sie in die Arme und streichelte ihr durch das Haar.

„Weißt du, das wir beschlossen haben das ich dich begleite?“, flüsterte sie dem Mädchen ins Ohr.

Lea riss die Augen auf und schaute ihre Freundin an. „Wirklich?“, nuschelte sie, darauf bedacht ihren Schnuller dabei nicht zu verlieren.

Anja lachte hell auf und wuschelte Lea die Haare durcheinander. „Aber ja. Deine Tante hat einfach zu viel zu tun, um ihre Dienstreise vorzubereiten und Monika brennt darauf, alles für Sophie herzurichten. Ein wenig spontan war das ja jetzt schon alles, aber das mag ich. Das Leben steckt voller Überraschungen und wenn man sich mit offenem Herzen darauf einlässt, verursacht das viel weniger Stress. Ich weiß, dass du immer viel über alles Grübelst, aber wenn man es damit übertreibt, dann ist das nicht gut für die Gesundheit. Gedanken kreisen sich zu einer Spirale, aus der du nicht mehr alleine heraus kommst. Und genau dagegen hat Frau Dr. Couche eine sehr spezielle Behandlungsmethode entwickelt. Du wirst dich fühlen wie in einem neuen, leichten und ausgeglichenem Leben. Keine Unfälle mehr, keine Anfälle und viel weniger Kopfschmerzen.“

Sie lächelte Lea so lieb an, dass diese bereits eine gewisse Begeisterung um diese Art Therapie entwickelte, obwohl sie eigentlich so gar nicht verstand, worum es ging.

„Tut das weh?“, jammerte Lea, einfach um noch etwas mehr Aufmerksamkeit von Anja zu bekommen.

„Auf keinen Fall, und jetzt ist Schluss mit der Fragestunde. Die Spielsachen kommen an ihren Platz zurück und dann müssen wir unser Häschen frisch machen für eine laaange Reise in die Traumwelt. Da bist du doch gerne, oder?“

Lea kicherte und bemerkte gerade noch wie albern und kindisch sie dabei wirken musste. Aber vor Anja war das für sie in Ordnung. Sie nickte bestätigend zu der Frage und war sehr artig bis sie, bis auf ihre mittlerweile sehr nasse Windelpants, entkleidet auf dem Wickeltisch lag und Anja ihr mit den Fingern den Bauch kitzelte, das sie sich vor Lachen wand und jauchzte.

„Du bist ja noch ziemlich lebhaft. So einen kleinen Zappelphilipp sollten wir lieber sichern, das du mir nicht vom Wickeltisch fällst.“ scherzte Anja, aber fixierte Lea dann wirklich mit den weichen Lederriemen. Diese guckte verständnislos, aber konnte bereits nichts mehr dagegen unternehmen. Sie beobachtete Anja wie diese ein besonders dickes Winterpaket zusammen stellte. Es bestand aus einer dieser großen, bunten Windeln, welche diesmal mit vielen witzigen Alpakas bedruckt war. Die comicartigen Tiere hatten alle ein breites Grinsen, als wollen sie Lea verhöhnen. Knisternd wurde ihr die Pampers unter den Po geschoben und Lea hob bereits, ohne groß darüber nachzudenken ihren Hintern, um Anja dabei zu unterstützen. Das tat sie noch zweimal. Einmal, damit einige extra Saugeinlagen ihren Weg zwischen ihre Beine finden konnten und, nachdem das Paket ordnungsgemäß verschlossen war, um in eine aus festem PVC bestehende Gummihose gewickelt zu werden. Ihre Beine konnte sie kaum schließen und Anja musste ihr beim Anziehen des Bodys und des einteiligen Schlafanzugs weitgehend helfen.

Kaum war Lea für die Nacht bereit und von Anja bereits ins Gitterbettchen gelegt, da spürte sie urplötzlich, dass sie noch mal Pullern musste. In der irrationalen Hoffnung das sie von Anja noch einmal auf ein Töpfchen gesetzt wurde richtete sie sich auf und klagte ihr Leid. Das Einzige, was sie dadurch bewirkte war, das Anja ihr glockenhelles Lachen hören ließ und sanft auf den dick gewindelten Hintern klopfte. Weitere Worte oder Erklärungen waren nicht nötig.

Gerade versiegte der letzte Tropfen im sauggierigem Windelpolster, da blickte Sophies mundloser Kopf durch die Kinderzimmertür. Sie hielt eine große Nuckelflasche mit einem kugelrunden Saugteil darauf in der Hand, murmelte etwas Unverständliches und blickte Anja fragend an.

„Oh, du kommst genau zur rechten Zeit. Wir sind gerade fertig und die Kleine braucht ja noch ihr Fläschchen.“

Sophie reichte Anja die Flasche und verwand wortlos aus dem Zimmer. Anja kletterte zu Lea ins Bett und kuschelte sich mit ihr zusammen in die Kissen. Sie hielt das Mädchen zärtlich im Arm, strich ihm eine Strähne von der Stirn und schob Lea dann langsam die Gummikugel des Saugers in den Mund.

Wieder flammte dieses Gefühl der absoluten Geborgenheit in Lea auf. Sie lag halb sitzend, weit zurückgelehnt in Anjas Armbeuge. Eng an sie gedrückt, umhüllt von ihrem kuschelig, warmen Strampelanzug. Alles war so weich, warm und auf eine wundervolle Weise beruhigend. Wo sie sich vor ein paar Tagen noch verkrampfte, weil ihre Erziehung ihr sagte, das das eine unangebrachte Situation wäre, konnte sie sich jetzt bereits besser darauf einlassen. Es einfach geschehen zu lassen war wie, wenn sich Knoten in Bauch und Brust wie von Zauberhand lösten. Natürlich war da immer noch eine gewisse Anspannung in ihr. Ein Kribbeln, eine Scham und eine Schutzreaktion ihres Körpers. Sie befand sich auf einer Ebene zwischen Hingabe und Fluchtreflex und eine der beiden Seiten lockte mit süßerer Stimme als die andere.

Lea schloss die Augen und während sie den ungewohnt schmeckenden, dickflüssigen Inhalt der Flasche durch kräftiges Saugen in ihren Mund beförderte und schluckte, schluchzte sie auf als würde eine einmalig schwere Last von ihrem Herzen fallen.

„Shhh, shhh Kleines. Es wird wirklich Zeit für dich, ehe dein Zustand dir noch größeren Schaden zufügt. Du wirst sehen, das wird dir bald alles ganz leicht fallen und dann sind diese schlechten Empfindungen alle weg.“ beruhigte Anja sie und drückte sanft ihren fröstelnden Körper.

Lea kuschelte sich so eng an wie sie konnte. Sie roch den ungesüßten Milchbrei, der Schluck für Schluck in ihren Bauch floss. Der Duft von Anja war süßlich und ihr Körper strahlte eine Wärme aus, welche sie anzog wie eine Motte das Licht. Zitternd, wimmernd und schluchzend trank sie die Flasche in Anjas Armen leer und mit jedem Zug den sie tat, wurde sie müder und entspannter. Die Melange aus schweren, warmen Aromen von Creme, Puder, Windeln, Milch, Anja und frisch gewaschenem Frotteestoff legte sich wie ein Federbett über ihre Seele und ihren Geist. Ihre Bewegungen wurden langsamer, ihre Glieder schwer wie Blei und es fühlte sich an als schwamm sie mit ihren Armen durch Honig und mit ihren Beinen durch Gelee. Milchsabber rann ihr aus den Mundwickeln und wurde mit einem Mullwindeltuch zärtlich vom Kinn getupft. Ein paar kleine Winde lösten sich in ihrem Darm, deren geräuschvolles Austreten durch ihre Windel zu leisem Gurgeln gedämpft wurde. Mit einem Gefühl als könne sie fliegen, entglitt Lea in einen tiefen, traumbeladenen Schlaf. In der letzten Nacht ihres alten Lebens.


Die Fahrt in den Kaninchenbau

Huch? Wo war Lea denn jetzt hingeraten?

Das Mädchen rieb sich die Augen und blinzelte mit verkniffenem Gesicht in die, von einer warmen Sonne viel zu hell angestrahlte Umgebung, welche sie vorher noch nie gesehen hatte. Eine saftig grüne, kurzgemähte Wiese dominierte das Bild eines kleinen Parks oder Gartens, durchsetzt mit blühenden Büschen, kleinen belaubten Bäumen und einem sanft hügeligem Gelände. Die Kontraste und Farben waren unnatürlich scharf und grell, aber nicht unangenehm. War das ein Traum? Aber es fühlte sich ziemlich echt und real an.

Lea rappelte sich in eine sitzende Position auf und versuchte die Eindrücke um sich herum zu verarbeiten. Sie saß auf einer blau-weiß-rot karierten Picknickdecke. Neben ihr ein Korb, der wohl leichtes Essen enthielt und verstreut um sie herum lagen Spielsachen und Bücher. Ihre Sachen, welche ihr Anja zum Schlafen gehen angezogen hatte, waren verschwunden. Stattdessen trug sie ein hellblaues, geschlossenes, langes Kleid mit einem bauschigen, ausladenden Rock und Puffärmeln. Unter den vielen Stoffbahnen mehrerer Unterröcke steckten ihre Beine in blickdichten, weißen Strumpfhosen, über die eine knielange Miederhose gezogen war. Ihre Füße waren mit schwarz glänzenden Riemenschüchen versehen. Unter all dem Stoff spürte Lea deutlich eine dicke Windel zwischen den Beinen, welche sie aber nicht erreichen konnte. Unter dem Kleid trug sie eine weiße Bluse, deren hoher, steifer Kragen ihr am Hals kratzte. Alles war fein gearbeitet und teilweise mit Spitze versehen. Ihre Aufmachung wirkte altmodisch, wie aus einem anderen Jahrhundert und ließ sie aussehen wie ein junges Mädchen aus gutem Hause dieser Zeit.

Als Lea sich so betrachtete, bemerkte sie die aus bunten Holzringen gefertigte Kette, welche ihr von einem Clip auf der Brust zum Gesicht hinauf reichte und in einem Schnuller in ihrem Mund endete. Sie nuckelte testweise, bewegte den Mund hin und her und wollte den Schnuller herausnehmen. Doch zu ihrer Überraschung war ihr das nicht möglich. Der Beruhigungssauger war auf eine seltsame Weise mit ihr Verbunden. Sie konnte ihre Lippen weder hinter der Schutzplatte öffnen, noch die Gummibirne mit der Zunge herausdrücken, als wären diese festgeklebt. Der Versuch zu sprechen endete in einem brummenden und unverständlichen Laut. Sie war von der Tatsache weniger erschrocken als sie es hätte sein müssen. Es war ja ohnehin niemand hier, mit dem sie hätte sprechen können. Also nutzte sie die einzige, ihr in dieser Hinsicht verbliebene Möglichkeit und nuckelte ausgiebig.

Das Mädchen stand auf und spürte keinerlei Aufregung oder Besorgnis. Sie fühlte sich leicht und unbeschwert und begann nach kurzem Zögern ihre Umgebung weiterzuerkunden. Als Lea sich ein paar Schritte von dem Ort ihres Erwachens entfernt hatte, wurde ihre Aufmerksamkeit durch ein plötzliches Rascheln auf einen der nicht weit entfernten, niedrigen Büsche gelenkt. Kleine Insekten schwirrten brummend von einer Blume der Wiese zur nächsten, ansonsten war die Welt still und leise. Neugierig ging sie auf den Busch zu, welcher kurz darauf bebte, wackelte und noch einmal raschelnde Geräusche von sich gab.

„HmHmmmm?“, versuchte Lea sich unartikuliert zu erkundigen, ob denn da jemand sei. Doch sie erhielt keine Antwort. Noch einen zögernden Schritt tat sie auf den Busch zu, dann sprang plötzlich etwas weißes, lebendiges daraus hervor, schoss wie der Blitz an ihr vorbei und hätte sie beinahe, dem Luftzug nach zu urteilen, umgerannt. Lea strauchelte leicht nach hinten, ruderte mit den Armen und konnte sich, einen gedämpften Schrecklaut von sich gebend, gerade noch selber vor einem Sturz bewahren. Verblüfft schaute sie in die Richtung, in der das Wesen an ihr vorbeigerannt war.

Noch Erstaunter war das Mädchen, als sie erkannte das es ein großer, schneeweißer, seltsam schlackiger Stoffhase war, der an einer Stelle nicht weit von ihr von einem Bein auf das andere trat, sich im Kreis drehte und sich voll Aufregung in alle Richtungen umsah. Und was das erstaunlichste war, er konnte spreche.

„Zeit, Zeit, Zeit …. ne, hab ich nicht. Oh wo ist nur der Eingang … der Eingang, er muss hier sein.“

Diese Worte immer wieder vor sich hin murmelnd und rufend, tänzelte er auf Lea zu, richtete seinen ovalen Kopf in ihre Richtung aus und musterte sie mit schwarzen, kreisrunden Knopfaugen.

„Ah, du da!“, rief er Lea zu. „Ich hab dich hier noch nie gesehen. Aber weißt du, wo der Eingang ist?“

„Mmchhe Hmmgum?“, versuchte die Befragte zu Antworten. Als sie die Nutzlosigkeit ihres Unterfangens selber bemerkte, versuchte sie den Schnuller mit beiden Händen aus ihrem Gesicht zu entfernen, scheiterte damit aber hoffnungslos.

„Wie unhöflich. Ja, unhöflich. Du solltest artig grüßen und antworten, wenn ein Erwachsener dich etwas fragt. Du kannst doch sprechen?“

Lea starrte den Hasen mit riesigen Augen an und nickte wahrheitsgemäß, denn theoretisch konnte sie sprechen.

„Nun, dann sollte deine Erzieherin dich vielleicht öfters übers Knie legen, um dir die Grundlagen des damenhaften Benimm beizubringen. Nein diese Jugend, roh und verlottert. Aber jetzt solltest du mir wirklich sagen, wo der Eingang ist.“

Lea spürte eine leichte Verzweiflung in sich und sie schüttelte den Kopf um zu zeigen, dass sie gar nicht wusste, worum es ging.

„NEIN!“, donnerte die seltsame Gestalt mit den hängenden Ohren und den Nähten mit denen seine Gliedmaßen an den schmalen Körper genäht waren.

„Du weißt es also und willst es mir nicht sagen? Ich habe doch keine Zeit. Nein keine Zeit.“

Er griff mit seinen fingerlosen Armen hinter sich und hatte plötzlich aus dem Nichts einen Notizblock und einen Stift gezückt.

„Das werde ich mir notieren und es deiner Amme melden, dafür wirst du Strafpunkte erhalten. Oder vielleicht wäre es sogar angebracht, wenn ich gleich hier für disziplinarische Ordnung sorge? Ahhh, aber ich habe ja keine Zeit.“

Lea schnaufte. Dieser verrückte Kerl schien nur Wolle um Kopf zu haben, und das im wahrsten sinne des Wortes. Sie streckte ihren Kopf nach vorn und deutete gestikulierend auf ihren Schnuller während sie gutturale Laute von sich gab, um ihm verständlich zu machen, das sie an der Kommunikation mit ihm durch eine andere Gewalt gehindert wurde.

„Jetzt schneidet sie auch noch Grimassen. Was für ein Fauxpas, welch unerhörte Unerhörtheit. Die Königin persönlich wird dir deine Strafpunkte erteilen, so wahr ich Kasimir Nepomuk Inchen heiße.“

Er regte sich noch einen Augenblick auf und hatte dann wohl eine Art Eingebung, denn seine Augen verengten sich und er beugte sich zu Lea hinunter, um sie genauer zu betrachten.

„Oh. Bei meiner Taschenuhr, du bist ja ein Kleinling.“ Die leicht abgewetzte Nase des Hasen mümmelte nervös und seine Laune wurde milder. Mit dem weichen Druck einer seiner Pfoten berührte er Lea unvermittelt an ihrem Schnuller und dieser ploppte geradezu aus ihrem Mund. Er flog ein kurzes Stück durch die Luft und baumelte dann wie ein erschlaffter Luftballon an der Kette an ihrer Brust.

Lea atmete tief durch den Mund ein schaute einen kurzen, stillen Moment wie ein Schneehuhn und machte dann einen tiefen Knicks während sie mit beiden Händen ihr Kleid leicht lupfte, damit der Saum nicht den Boden berührte.

„Verzeihen Sie bitte mein kindisches Benehmen Herr Hase. Ich bin neu hier und wusste nicht wie die Dinge gehalten werden.“ Lea spürte wie ihr diese Worte über die Lippen gingen, während sie den Kopf in leichter Demut gesenkt hielt. Warum sprach sie denn so komisch?

„Kaninchen! Ich bin ein Kaninchen und für eine so junge Dame Herr K. N. Inchen bitte sehr.“

„Verzeihung Herr Inchen“, nuschelte Lea kleinlaut und richtete sich wieder auf. Da sah sie wie das Kaninchen eine übergroße, goldene Taschenuhr ins Licht hielt und mit besorgter Miene auf die Zeiger starrte.

„Oh mein armer Kopf. Die Königin wird ungehalten sein, sehr ungehalten.“

Wie Lea das Stoffkaninchen so verzweifelt sah, wollte sie ihm irgendwie helfen.

„Ich könnte ihnen beim Suchen helfen. Wie sieht dieser Eingang denn genau aus?“

Doch Herr Inchen war bereits wieder auf- und abgelaufen und schien sie nicht mehr zu beachten. Er schaute immer wieder konzentriert an immer denselben Stellen und Orten, blickte auf seine Uhr und rannte jammernd im Kreis. Plötzlich hielt er inne, starrte mit einem irren Blick in Leas Richtung und rannte in einer erschreckenden Geschwindigkeit auf sie zu.

„Na da ist er doch, du standest die ganze Zeit davor, sodass ich ihn nicht sehen konnte. Bist du ein Spion der Königin? Ach, egal, ich muss los.“

Mit diesen Worten zischte Herr Inchen an Lea vorbei und verschwand augenscheinlich mitten im Erdreich unter einem der Büsche. Der Luftzug, der beim Vorbeilaufen entstand, war diesmal so stark, dass er Lea fast umpustete. Sie taumelte erneut und diesmal konnte sie sich nicht halten. Ihre Beine klappten nach vorne und sie bereitete sich auf einen Aufprall ihres Hinterns vor. Doch der kam nicht. Stattdessen fiel sie einfach weiter. Sie fiel und fiel in ein dunkles Loch im Boden. Erst sah sie noch unbehauene Erde eines Tunnels, dann wurde dieser breiter und größer. Ein bodenloses Loch, eine lange Röhre die nach unten führte. Die Wände begannen hell und bläulich zu schimmern und Lea drehte sich im freien Fall, um sich umzusehen. Sie blickte nach unten und sah eine ebenfalls hell leuchtende Wasseroberfläche, wie in einem Brunnen. Sie raste darauf zu, doch noch ehe sie Angst empfinden konnte wurde sie langsamer ehe sie in das vermeintliche Wasser eintauchte. Lea spürte keine Nässe oder Kälte. Es fühlte sich nicht an wie Wasser. Nur zwischen den Beinen bemerkte sie wie es warm und feucht wurde. Dann gewann sie wieder an Geschwindigkeit. Sogar sehr. Immer schneller und schneller ging es hinab bis ihr fast die Sinne schwanden und mit einem Schlag stoppte die wilde Fahrt und sie hatte das Gefühl in etwas Weiches hineinzufallen.


Lea wurde kurz durchgeschüttelt und riss die Augen auf. Die Umgebung hatte sich vollkommen verändert und ihr wurde bewusst, dass sie gerade aus einem sehr lebhaften Traum aufgewacht war. Sie befand sich in einem fahrenden, ihr unbekannten Automobil und saß entgegen der Fahrtrichtung festgeschnallt in einem, für ihre Körpergröße passenden, schalenartigem Kindersitz mit hoher Kopflehne und weichen Seitenpolstern. Sie konnte sich nicht vorbeugen, denn ein komplexes Gurtsystem hielt sie fest in diesem Sitz, die Beine durch einen Keil in der Mitte leicht gespreizt.

Bevor Panik in ihr aufsteigen konnte, entdeckte sie Anjas fürsorglich lächelndes Gesicht. Sie saß ihr gegenüber und war gerade dabei Lea ihren Schnuller zurück in den Mund zu stecken.

„Du hast so tief geschlafen Kleines, da wollten wir dich nicht wecken. Der Abholservice war schon sehr früh da und du bist nicht mal aufgewacht als wir dich zum Wagen getragen und angeschnallt haben. Wir müssen gerade durch ein Schlagloch gefahren sein. Es kann auch nicht mehr lange dauern, dann sind wir bald da. Schlummer doch noch ein bisschen weiter, ja?“

Lea schüttelte leicht den Kopf. Sie war hellwach und aufgeregt. Wo brachte man sie hin und wollte sie das eigentlich? Sie konnte jetzt nicht mehr schlafen und versuchte aus ihrer Position heraus, aus den getönten Fenstern des Fahrzeugs zu schauen, um vielleicht herauszufinden, wo sie sich befand. Viel konnte sie nicht sehen. Eine Allee von Bäumen huschte wie Schatten vorbei und es war draußen noch dämmrig und sehr früh am Morgen. Allgemein nicht Leas Zeit. Sie sah weder Verkehrsschilder noch Hinweise auf Örtlichkeiten, welche ihr weitergeholfen hätten sich zu orientieren. Schnaufend lehnte sie sich in die tiefe Schale ihres Sitzes zurück und musste sich durch den Traum in die Aufregung der Geschehnisse erst einmal sammeln. Nach ein paar Minuten bremste der Waagen und fuhr durch eine scharfe Kurve in ein kleines Waldgebiet ein. Niemand sagte etwas, kein Radio spielte Musik, nur das monotone Rauschen der Räder auf einer ebenen Straße war zu hören. Anja schaute zum Seitenfenster hinaus und die Fahrt setzte sich ohne Aufregung in den Sonnenaufgang des anbrechenden Tages fort.

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Zum Glück gezwungen

Auf meiner Reise durch die Untiefen des Internets bin ich auf einen Beitrag gestoßen, welcher mit einem kleinen Bild, wenigen Piktogrammen und rudimentärem Text erklären wollte, was „Diaper Play“ ist. Irgendwie nichts Besonderes und auch nicht sehr hübsch gemacht. Dennoch hat es mich zu meinem neuen Bild inspiriert. Vielleicht kennt den Beitrag ja jemand, ich finde ihn nicht mehr wieder und ich lade ungern Bilder hoch, welche ich nicht selber erstellt habe.

Eigentlich wollte ich diesen Beitrag durch eine Zeichnung etwas aufhübschen, doch dann entstand etwas mehr daraus.

Das Original ist auf Englisch. Ich habe ihn in meiner eigenen Interpretation ins Deutsche übersetzt und ergänzt. Und dabei habe ich mich etwas mehr mit dem Inhalt auseinandergesetzt und mir meine Gedanken dazu gemacht. Vor allem mit dem Punkt des „In Windel gezwungen zu werden“.

Ich hatte es, denke ich schon erwähnt, dass ich mich mehr zu den DLs als zu den ABs zähle. Darüber hinaus fühle ich mich manchmal als Sub und besitze auch einen Little Space. Ich bin Gedanken „unfreiwillig“ in Windeln gesteckt zu werden in einigen Phasen meiner Leidenschaft nicht abgeneigt. Natürlich in einer vertrauens- und liebevollen Beziehung. Ein „Mama, Papa, Tante oder Erzieher wissen, was ihre Kleine braucht“-Szenario, in dem mir Entscheidungen des Windeltragens, Benutzens und Wechselns ebenso abgenommen werden, wie die Gestaltung meiner Beschäftigungsmöglichkeiten, meine Schlafenszeiten und was ich anzuziehen habe. Das alles als Teil eines Spiels, nicht eines Live-Stiles.

Klicke auf das Bild um es zu vergrößern.

Vielleicht gingen so ähnliche Gedanken auch durch Liliths Köpfchen, als sie sich mit wild schlagendem Herzen in die Obhut ihres Partners begab, der ab da ihr neuer Daddy wurde. Sie lag ewig lang schluchzend in seinen Armen, als er sie dabei überraschte, wie sie in dicken Windeln und einem Schnuller im Mund durch das Wohnzimmer krabbelte und glucksende Geräusche der Zufriedenheit von sich gab.

Zu ihrer Überraschung wandte er sich nicht sofort von ihr ab. Sie redeten lange und in allen Details über ihre Neigungen, Wünsche und Träume und nach einer Zeit der Duldung, unterbreitete er ihr einen Vorschlag, welcher es ihr ermöglichte, ihr kleines Ich besser ausleben zu können.

Dazu stellte er Regeln auf, welche er ganz langsam steigerte, um sie nicht zu überfordern. Eine Phase des Experimentierens, des gegenseitigen Kennenlernens und eine neu entfachte, heiße Liebe entstanden gleichermaßen. Regeln kamen hinzu, wurden gesteigert und die Konsequenzen ihrer Verfehlung wurden so angepasst, dass eine Aussicht darauf bestand, dass sie ihnen zukünftig folgte. Hier nur ein Auszug aus dem ungeschriebenen Regelwerk.

Du bist ab jetzt offiziell Windelträgerin, ich werde kein Geheimnis daraus machen, ich werde dich aber auch nicht grundlos bloß stellen und stets auf dich acht geben. Windeln werden für alles benutz, wofür sie vorgesehen sind. Nur Daddy, Mommy oder ein anderer Erwachsener wechseln deine Windeln, und zwar dann, wenn sie es für nötig und angebracht halten. Du ziehst an, was andere entscheiden, du isst, was andere dir füttern und du wirst schlafen gelegt, wenn andere das für richtig halten. Du kannst dich an diese und weitere Regeln halten oder auch nicht. Daddy wird sich die Freiheit nehmen, dein Verhalten entsprechend deines Benehmens zu korrigieren.

Ich finde, solche Regeln sollten nicht banal aufgeschrieben und abgearbeitet werden. In einer solch speziellen Beziehungskonstellation sollten sie vielmehr unausgesprochen bleiben und sich durch offene Aktions- und Reaktionsdynamiken auf natürliche Weise entwickeln. Das Mündel hat sich selber die Windeln abgenommen, weil es allein zu einer Freundin gehen wollte? Daddy erklärt ihr bei ihrer Heimkehr, dass das nicht mehr geht. Er verpackt sie in ein extra dickes Windelpaket und steckt ihre Hände in gepolsterte Fäustlinge. Nach einigen Tagen wird sie ihren Fehler einsehen und verstehen, dass sie nicht mehr entscheidet, wann sie wie dick gewickelt wird. Gemeinsam finden sie eine Lösung und der nächste Besuch bei ihrer Freundin, erfolgt in mehr oder weniger diskreten Pampers.


Hier noch meine Interpretation des von mir eingangs erwähnten Beitrags.

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Ich weiß, dass diese Beschreibung nur einen Bruchteil der Spielarten abbilden kann, welchen man immer wieder im Netz begegnet und zu denen sich Windelliebhaber hingezogen fühlen. Unzählige Variationen, Auslegungen und Ausprägungen sind hier nicht erwähnt oder zu kurz angeschnitten. Aber vielleicht findet sich der ein oder andere doch im Ansatz wieder.

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Was reizt euch an Windeln? Tragt ihr sie nur für euch allein oder wollt ihr auch das volle Babyprogramm? Zieht ihr daraus erotische Reize, oder benutzt ihr sie einfach aus Bequemlichkeit. Müsst ihr sie gar tragen, weil es von euch verlangt wird? Reizten euch nicht die Windeln an sich, sondern die Demütigung keine Wahl zu haben als sie benutzen zu müssen? Schreibt all eure Gedanken dazu gern in die Kommentare.

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Lea’s Erziehung (39)

„Das Beste habe ich euch noch gar nicht ausführlich erzählt“, sprudelte Doren plötzlich mitten im Gespräch über die Nützlich- und Notwendigkeit besonders dicker Windelpakete heraus.

Alle Augen richteten sich neugierig und mit einer aufgeregten Vorahnung auf Leas Tante. Lea selber schreckte durch den Ausruf aus ihren konzentrierten Bemühungen, den Kuchen möglichst krümelfrei über dem Teller zu essen, auf. Eigentlich wollte sie zeigen, dass sie dieses peinliche Lätzchen nicht benötigte, doch sie war so vertieft darin, sich sauber zu halten, dass das laute Klatschen, welches Dorens Ankündigung begleitete, sie zucken ließ und sie mit der Kakaotasse leicht schwappte. Die Folge war, dass etwas von der süßen, klebrigen Flüssigkeit über ihr Kinn hinab auf eben diesen Sabberlatz kleckerte. Super!

Anja bemerkte Leas Missgeschick und bereits wieder an Doren gewandt, wischte sie ihr mit einer gekonnten Beiläufigkeit mit einer Ecke des Lätzchens den Mund sauber.

„Was ist es denn? Ist es wegen Christins Institut?“ fragte Monika und bedeutete Sophie, mit einer herrschaftlichen Handbewegung, ihr noch einmal Kaffee nachzuschenken.

„Ja genau. Ich habe euch ja von Leas Schwierigkeiten erzählt und ihren emotionalen Ausbrüchen. Dadurch wurde sie von der Klinikleitung als Notfall eingestuft und jetzt wird alles sehr schnell gehen. Bereits morgen wird sie überwiesen und aufgenommen werden können. Das spart uns auch den Arztbesuch wegen ihrer Blasenschwäche, das wird alles dort durchgeführt. Ich bin ja so froh, dass mein kleines Mäuschen jetzt bald die Behandlung bekommt, welche sie dringend benötigt.“

Doren bekam daraufhin von Anja und Monika viel Zuspruch und Glückwünsche. Sophie warf Lea nur einen stummen Blick zu, während diese fragen wollte, worum es eigentlich ging. Doch sie bemerkte ein dringlicheres Problem. Sie spürte ganz leicht, dass sie Pipi musste. Sie spürte auch, dass sie es würde halten können und sie sich nicht gleicht einnässte, aber sie wollte keinerlei Risiko eingehen. Außerdem hatte sie das unbestimmte Gefühl, dass sie Anja zeigen wollte, dass sie schon ein großes Mädchen war. Immerhin hatte sie ihr vertraut und nur eine Pants angezogen. Leicht streiften Leas Gedanken die Tatsache, dass es eigentlich unsinnig war, beweisen zu müssen, dass sie sich nicht wie ein Kleinkind in die Hosen machte. Sie WAR immerhin ein großes Mädchen, oder? Egal, sie wollte keine Zeit verlieren.

„Ich muss …“ begann sie laut und entschlossen.

„Pscht!“, wurde sie scharf von Anja unterbrochen, „Die Erwachsenen unterhalten sich.“

Lea war überrascht. „Aber ich …“

„Was habe ich gerade gesagt? Sei bitte artig.“ Anja runzelte zum ersten Mal seit Lea sie kannte die Stirn. Nur ganz sacht, aber das reichte schon, das Mädchen verstummen und auf ihrem Stuhl zusammenzusacken zu lassen. Gleichzeitig griff Anja in die Tasche ihrer Strickjacke und schob Lea mit einer fließenden Bewegung den Gummisauger eines Schnullers in den Mund. Lea saugte reflexartig daran und die Mundplatte verschloss ihre Lippen. Ein paar Augenblicke saß sie nur so da und starrte auf die anderen Frauen im Raum. Ihr fiel ein, dass sie gar nichts sagen brauchte, wenn sie mal musste. Sie konnte doch ganz einfach aufstehen und selber zum Klo gehen. Sie ärgerte sich ein wenig, das nicht von Anfang an in Betracht gezogen zu haben und stand dann spontan vom Tisch auf. Das tat sie unabsichtlich so schwungvoll, dass ihr Stuhl nach hinten kippte und polternd zu Boden ging.

Noch mit dem Schnuller im Mund und dem Esslätzchen um den Hals, blickte Lea, selbst am meisten erschrocken, mit großen Augen zu ihrer Tante, Anja und Monika.

„Ahmm, dasch wollte isch nischt.“ nuschelte sie kleinlaut und war etwas eingeschüchtert in Erwartung einer Strafe, wie ein kleines Kind was etwas falsch gemacht hat und um die Konsequenzen wusste.

„Kleines? Das fängt doch nicht schon wieder an mit dir und deinen Anfällen, oder?“ fragte Doren scharf. Monika blickte neugierig und erwartungsvoll, während Anja eine bedauernde, mitleidige Mine aufgesetzt hatte.

„N … nein nein. Isch muss doch nur mal aufs Klo.“ verteidigte sich Lea mit wild schüttelndem Kopf. Mittlerweile spürte sie, dass dieser Wunsch auch immer dringlicher wurde. Wie um ihre Lage zu verdeutlichen, drückte sie ihre Beine an den Knien zusammen.

„Süße. Da kannst du doch etwas sagen. Und nicht um den heißen Brei herumreden.“ meinte Anja vorwurfsvoll „Deine Tante hat mit dir doch schon sprechen geübt, oder? Also, wie heiß das?“

Leas Wangen glühten, aber ihr Bedürfnis duldete keinen langen Aufschub mehr und so ließ sie diese Demütigung über sich ergehen. Mit gesenktem Blick, vor dem Körper gefalteten Händen, welche nervös mit den Fingern spielten, und durch die Gummibirne in ihrem Mund zum Nuscheln und Lispeln gezwungen, antwortete sie mit einem leisen:

„Lea Pippi bitte.“

Anja stand auf und streichelte Lea mit einem breiten und entzückten Lächeln durch die Haare.

„So ist es fein. So ein braves Mädchen. Wie klug du doch bist. Dann lass uns schnell zusammen gehen, ehe du noch dein süßes Schutzhöschen nasse machst.“

Lea hätte das nicht für möglich gehalten, aber ihr war, als ob all ihr Blut in ihren Kopf schoss und brüllend in ihren Ohren dröhnte, während die Hitze sie feuerrot werden ließ. Widerstandslos ließ sie sich von Anja an der Hand aus dem Zimmer führen. Sie war froh, nicht mehr in die Gesichter der anderen blicken zu müssen und ihre Blicke auf sich zu spüren.

„Ihr könnt das Klo im Erdgeschoss nehmen. Da ist auch alles, was ihr braucht.“ rief Doren ihnen noch hinterher und Anja steuerte sie in diese Richtung.

Der Raum war etwas kleiner als das geräumige Bad im ersten Stock, aber es war immer noch genug Platz. Als sie dort ankamen, konnte Lea es kaum noch einhalten. Ihre Blase war immer noch geschwächt, aber sie kämpfte. Sofort wollte sie zu der Kloschüssel an der Wand gegenüber der Tür und fummelte gleichzeitig hektisch an ihrem Kleid und der Pants. Doch Anja stellte sich ihr in den Weg und hielt sie an Hüfte und Schultern.

„Ganz ruhig Kleines. Ich helfe dir doch. Wir wollen doch nicht das du dein Kleidchen nass machst in der Aufregung. Zuerst einmal brauchen wir dein Töpfchen. Hmm, wo ist das nur?“

Lea wimmerte. „Nein bitte. Ich kann doch schnell auf das große Klo. Ich muss wirklich ganz … uhhh … dringen.“

Wieder presste sie die Beine zusammen, doch einige Tropfen perlten jetzt hervor und wurden sofort gierig von dem Polster der Pants aufgesaugt. Es war nur ganz wenig, und selbst eine Slipeinlage hätte diese Menge ausgehalten.

„Ach, da ist es ja.“ Anja nahm ein rosa Kindertöpfchen aus dem Regal neben der Keramik, drehte sich zu Lea um und setzte sich auf den geschlossenen Klodeckel, sodass es keine Möglichkeit mehr gab ihn hochzuklappen. Lea stöhnte leise, aber mittlerweile war es ihr alles egal. Hauptsache sie machte sich nicht in die Hosen und konnte Anja beweisen, dass sie keine Windeln brauchte.

Diese stellte den Topf vor sich auf den Boden und zog Lea zu sich, um ihren Rock hochzuheben. Sie hatte den Topf jetzt unter sich und zwischen den Beinen. Mit einer quälenden Geduld kontrollierte Anja jetzt Leas Pants. Der Schritt nach vorn hatte dafür gesorgt, dass noch ein mal etwas in die Windel ging. Immer noch wenig, aber etwas mehr als ein paar Tropfen. Jedes Mal ließ der Druck auf Leas Blase um dieses Maß nach, nur um sich dann gleich wieder aufzubauen. Sie erkaufte sich mit jedem kleinen Ablass immer nur ein paar Augenblicke Zeit. Zudem zerrte es an ihren Kräften.

Endlich zog Anja die Pants an den Seiten vorsichtig nach unten, während Lea den bauschigen Rock hielt und keine Hand freihatte, um sich irgendwie zu beteiligen. Ein letzter Pipistrahl ging in das Saugvlies, ehe sie mit der Pants zwischen den Kniekehlen nach unten auf den Topf gedrückt wurde. Als sie saß, vielen die Stoffbahnen des Kleides über das Töpfchen und ihre Schenkel und ein lautes Plätschern bekundete, dass es keine Sekunde zu früh gewesen war.

Lea war jetzt kleiner als die sitzende Anja und musste aufblicken, um in ihr amüsiert lächelndes Gesicht zu sehen. Die Beine überschlagen und den Kopf auf einen Arm abgestützt blickte sie ihren Schützling ungeniert an, während diese vor ihr hörbar in ein Babytöpfchen pinkelte. Mit der anderen Hand griff sie nach der Windelpants und tastete den Saugkörper ab.

„Das hast du richtig fein gemacht, Süße. Aber gut, dass ich dir die Pants angezogen habe. Sie ist leicht feucht. Wenn wir nicht so schnell gehandelt hätten, dann wär es in die Hose gegangen. Das zeigt, dass du eigentlich noch nicht wirklich bereit bist auf ein großes Klo zu gehen. Vielleicht später einmal.“

Lea blieb stumm bei dieser Bemerkung. Wie sie so da hockte, empfand sie die ganze Prozedur als umständlich und anstrengend. Einfach in die Windeln zu machen wäre wesentlich einfacher gewesen und hätte auch weniger Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Sie seufzte leise.

Als Lea fertig war, half Anja ihr beim Aufstehen und schütte den Inhalt des Topfes ins Klo, während Lea den Rock hoch über ihren Hintern heben musste und mit halb heruntergezogenen Pants so stehenzubleiben hatte. Mit einem Feuchttuch wurde sie zwischen den Beinen schnell sauber gemacht und bekam dann die Windelhose wieder hochgezogen. Sie blickte Anja fragend an.

„Na, die ist doch nur ganz leicht feucht. Es wäre Verschwendung, die jetzt wegzuwerfen. Die kannst du locker noch bis zum nächsten Wechsel tragen.“

Lea nickte und musste mit dem Gedanken und Gefühlen ein feuchtes Höschen am Hintern zu haben zurück zu den anderen gehen, obwohl sie die Feuchtigkeit nicht körperlich spürte.


„Da sind wir wieder“, trällerte Anja und schob Lea zurück auf ihren Stuhl.

„Und, ist die Kleine trocken geblieben?“, fragte Doren skeptisch.

„Na ja, wir haben es auf das Töpfchen geschafft, ehe noch eine größere Bescherung in der Pants gelandet ist. Aber so richtig trocken ist sie auch nicht geblieben.“

Monika grinste und Doren seufzte gespielt und überdramatisiert. „Also nachher doch wieder richtige Pampers. Aber alles gut, ich hatte mir das ohnehin schon gedacht. Sie ist einfach noch nicht so weit und das ist ja auch nicht schlimm.“

Lea war das Reden über sie, als sei sie ein Kleinkind unangenehmer als die Windeln selber und sie machte sich wieder ganz klein auf ihrem Stuhl, was ein Außenstehender leicht als Schüchternheit eines sehr jungen Mädchens hätte interpretieren können. Sie schielte nur ab und zu auf und verhielt sich vorerst still. Dann bemerkte sie das Sophie nicht mehr im Raum war und sie schaute sich nach ihr um.

Nein, das war nicht richtig. Sophie war noch da, aber sie war außerhalb Leas Sichtfeldes. Das schweigsame Dienstmädchen kniete neben Monika und schaute mundlos, mit geweiteten Augen zu der schlanken, aber kräftig wirkenden Frau hinauf. Diese hatte bereits die ganze Zeit mehr Interesse an Sophie gezeigt als an Lea und hatte sich das Mädchen kurzerhand neben sich hinknien lassen, um ihren Gehorsam zu testen, wie sie sagte. Sie strich mit einer Hand gefühlvoll unter Sophies Kinn und zwang sie, mit dem Druck ihres Zeigefingers den Kopf leicht zu geben. Ihr Daumen tastete über die glatte Fläche des eng anliegenden Knebel und drückte die Wangen leicht ein. Nur leise Geräusche drangen hinter dem Verschluss hervor und Sophie kniete gerade, mit auf dem Rücken gekreuzten Armen.

„Hmmm, so eine Hübsche würde sich sicher auch gut in meinem Zwinger machen. Lass mich mal dein ganzes Gesicht sehen.“ Monika tätschelte Sophie, wie man es mit einer Hündin machen würde, welche man für ihr gutes Benehmen belohnen wollte und griff ihr dann in den Nacken, um den Knebel zu lösen. Die Riemen, welche zuvor von einem kleinen Schloss gehalten wurden, lösten sich und klappten links und rechts von Sophies Kopf zur Seite weg. Monika musste einen Schlüssel besitzen. Trotz das der Knebel nicht mehr gesichert wurde, machte die Ruhiggestellte keine Anstalten ihn aus dem Mund zu drücken. Sie blickte stattdessen immer noch erwartungsvoll und unterwürfig zu der über ihr stehenden Frau hinauf. Diese gab sich verblüfft.

„So was. Da kann man ja bereits erste Erziehungserfolge ausmachen. Braves Ding. Du darfst ihn ausspuken.“ kommentierte sie unter weiteren, groben Streicheleinheiten und lies Luft aus dem Ventil des Knebels. Selbst Lea musste bei diesen Worten verschämt grinsen.

Anstatt die Gummibirne im hohen Bogen auszuspucken, beugte sich Sophie weit nach vorne, bis ihr Kopf fast den Boden berührte und ließ den Knebel ganz langsam aus ihrem Mund gleiten. Er blieb mit aufragendem Mundstück auf dem Boden vor ihr liegen. Als sie sich aufrichtete, war ihre untere Gesichtshälfte speichelverschmiert, etwas gedrückt und leicht gerötet. Monika nahm eine Serviette und tupfte ihr liebevoll die Lippen trocken.

„Ganz allerliebst“, lächelte Monika entzückt „Ja, du würdest dich wirklich gut in meiner Sammlung machen.“

Sie drehte Sophies Kopf fachmännisch hin und her und untersuchte sie, wie man es vielleicht mit einem Pferd gemacht hätte, bei dem man mit dem Gedanken spielt es zu kaufen.

„Mund auf!“, kommandierte die strenge Frau und das Mädchen gehorchte. Mit ihrem Zeigefinger, um den sich schützend die Serviette gewickelt hatte, drückte sie Sophies Zunge nach unten und nickte dann zufrieden.

„Sehr schön, das ist eine gute Grundlage, mit der ich arbeiten könnte. Jetzt müssen wir dein süßes Mäulchen aber wieder stopfen, nicht dass ich noch die Autorität deiner Mutter untergrabe. Du darfst deinen Knebel wieder aufnehmen.“

Sophie stöhnte unterdrückt, musste aber gehorchen. Sie beugte sich nach vorn und verschlang die Knebelbirne vom Boden, um sich dann wieder aufzurichten. Sie streckte ihren Kopf etwas nach vorne, so das Monika ihr die Riemen wieder hinter dem Kopf eng und fest verschließen konnte.

Doren hatte das alles ruhig und interessiert beobachtet und sprach Monika jetzt direkt an.

„Du weißt ja, dass ich übermorgen auf eine Dienstreise muss. Lea ist ab da ja auch gut untergebracht und ich sehe, dass du ein Händchen für die Erziehung junger, rebellischer Mädchen hast. Was hältst du davon, wenn Sophie so lange in eure Obhut kommt, deine und Anjas. Ich wüsste sonst ehrlich gesagt nicht, was ich mit ihr machen sollte.“

Das Grinsen Monikas war Sophie eine Spur zu breit und einen Tick zu diabolisch und selbstzufrieden, sodass sie nicht anders konnte, als leise hinter ihrem Knebel zu wimmern. Die Frau, welche sie gerade so gründlich untersucht hatte, nahm sie am Hinterkopf und drückte ihre Wange auf ihren Oberschenkel, sodass Sophie auf ihrem Schoß lag.

„Es wäre mir ein Vergnügen, solange auf die Kleine aufzupassen und ihre Ausbildung mit einigen Nebenaspekten etwas aufzulockern und zu erweitern. Sie wird bei uns ganz neue Erfahrungen machen können, von denen sie noch nicht einmal etwas ahnt.“

Doren nickte lächelnd und so war die Sache beschlossen. Lea und Sophie würden in eine neue Phase ihrer Ausbildung eintreten, Tante Doren könnte unbesorgt ihre Reise antreten und Anja und Monika würden Gelegenheit für neue Experimente und Spiele haben. Alle waren zufrieden und nippten an ihren Kaffeetassen. Alle? Nun ja. Lea und Sophies Gefühlswelten waren vielleicht etwas durchwirbelter als die ihrer Erziehungsberechtigten. Die eine nuckelte verlegen an ihrem Schnuller und fragte sich, was das wohl für eine Einrichtung sei, in die man sie schicken würde. Die andere, zum Schweigen verdammt, wurde liebevoll am Kopf gekrault, während sie sich in ihre Windeln nässte, da sie die ganze Zeit über bereits dringend musste. Beide ahnten, während sie ihren Gedanken nachgingen, dass die nächsten Entwicklungen ihre Leben auf eine ganz ungewöhnliche Weise verändern würden. Und beide erkannten, obwohl sie das nicht mal sich selbst gegenüber zugeben wollten, dass sie mehr von der Neugier getrieben waren, als von Sorgen und Ängsten.

DIY Windeln selber basteln

Digitales Windeltraining leicht gemacht

Wissen ist Macht

Viele von uns wollen immer wieder mehr aus ihrer Leidenschaft für Windeln machen. Sie pflegen, ausreizen, erweitern und immer neue Aspekte und Tiefen erforschen, welche diese Passion mit sich bringt. Dazu gehört auch immer, dass man sich selber besser kennenlernt, mehr erfährt über seine Gefühle, seinen Körper und alles was dazwischen liegt. Nur wer sich selber versteht und sich selber zuhört, kann erfahren, was ihn am Ende glücklich macht oder wofür er seine Lebenszeit verwenden möchte.

Für mich gehört das sogenannte Windeltraining zu solchen Selbstexperimenten dazu. Damit meine ich, dass man sich als Individuum daran gewöhnt wieder Windeln zu tragen und das auf allen Ebenen: körperlich, emotional und sozial.

Jeder muss für sich selbst ausloten, wie weit er bei den verschiedenen Ausübungen gehen möchte, aber oft spielen diese drei Ebenen zusammen und sind miteinander verbunden. Möchte man körperlich Windeln immer für alles benutzen, egal wo man ist und zu welchem Anlass, wird das auch Auswirkungen auf das Sozialleben haben. Fühlt man sich nach länger Nutzung von Windeln unsicher und ängstlich, wenn man sie wieder weg lässt, so hat diese emotionale Ebene bereits Einfluss auf die körperliche genommen.

Aus diesem Grund sehe ich es als große Bereicherung, wenn man diese Ebenen zumindest versteht, oder sie sogar beherrschen kann. Nur wer etwas festhalten kann, kann es auch bewusst loslassen. Alles andere ist einfach nur ein Entgleiten und Verlieren. Das Abgeben von Kontrolle bedeutet keinen Kontrollverlust und umgekehrt.

Ein Beispiel ist das bewusste oder unbewusste Einnässen der Windeln. Wie oft habe ich schon gelesen, dass man sich entspannen soll, diese Entspannung aufrechterhalten muss und niemals einhalten darf, um so den Blasenschließmuskel zu schwächen. Das soll man dann so lange trainieren, bis man es nicht mehr merkt, wenn man sich nass macht. Unerfahren habe ich solche Methoden ausprobiert und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass das Quatsch ist. Ich glaube, dass man genau in die entgegengesetzte Richtung arbeiten sollte. Beherrsche deine Blase und du kannst sie verwenden wie du es möchtest.

Ich hatte anfangs große Probleme, es in die Windeln laufen zu lassen. Es war einfach die Blockade der Sauberkeitserziehung in meinem Kopf. Nach viel herumexperimentieren, habe ich angefangen meinen Beckenboden bewusst zu trainieren und zu stärken, da gibt es ja bekannte Übungen. Ich habe mich mit meinem Wasserhaushalt, meinem Trinkverhalten und meinem Metabolismus beschäftigt und durch diese Erfahrungen erste, sehr positive Ergebnisse erzielen können.

Mittlerweile kann ich mir bewusst auch bei leichtem Blasendruck in vielen Positionen und Situationen in die Windeln pullern. Einfach, weil ich mich körperlich besser kontrollieren kann. Ich weiß, wann ich mehr oder weniger muss, wenn ich vorher eine gewisse Menge getrunken habe und kann so vorhersagen, wie mein Körper reagieren wird. So entkomme ich der ein oder anderen frustrierenden Situation. Dieses bewusste Einnässen klappt so gut, dass ich es beherrsche, ohne groß nachzudenken. Einige Male bin ich sogar schon unsicher gewesen, ob ich jetzt gerade eingemacht habe oder nicht. Wie wenn man sich kratz, wenn es irgendwo juckt, man sich aber nicht daran erinnert sich gekratzt zu haben. Es ist einfach eine zu nebensächliche Handlung geworden. Das kommt unbewusstem Einnässen, meiner Meinung nach, näher als eine schwache Blase. Und wenn ich keine Windeln trage, kann ich mich durch dieses Training auch gut beherrschen, um unliebsame Unfälle zu vermeiden. Ich sehe das alles als Win-Win.

Aber was hat das jetzt alles mit diesem Beitrag und dem Digitalen zu tun?

In diesem Beitrag gibt es wieder etwas zum Ausprobieren und selber machen. Vielleicht erinnert ihr euch an die „Wet Night Chart App“, welche ich einmal vorgestellt habe, und die ihr euch auch direkt auf meiner Seite herunterladen könnt.

Der Entwickler hat diese Software aufgrund meiner Ideen noch etwas erweitert und sie für den PC angepasst. Das coole ist, dass man das Programm direkt im Browser starten kann und es gibt im My Wet Night Chart jetzt auch ein Miktionsprotokoll.

My Wet Night Chat

Damit könnt ihr eure Flüssigkeitszufuhr, eure Nahrungsaufnahme und auch eure Ausscheidungen aufzeichnen, archivieren und analysieren, um euren Körper besser kennenzulernen und zu verstehen. Das ist auch gut für die Gesundheit, denn so macht man sich bewusst, wie viel man eigentlich so über den Tag trinkt und isst. Es ist nützlich zu wissen nach wie viel Zeit man wie viel Pipi muss, wenn man vorher eine definierte Menge getrunken hat.

Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich habe mich vielleicht auch bei meinen Wünschen nicht so richtig gut ausgedrückt. Jedenfalls wollte ich hier eine kleine Anleitung dazu schreiben.

Hier sehr ihr die Hauptansicht des Protokolls. Um einen neuen Eintrag zur aktuellen Uhrzeit anzulegen, drückt einfach den Plus-Knopf. Ihr könnt Datum und Uhrzeit dann auch ändern wie ihr wollt und es euch passt. Achtet aber auf die Formatierung, dass diese genau so ist wie in der Vorgabe.

Danach könnt ihr die Felder des Eintrags ausfüllen. Trink- und Harnmenge werden in Milliliter (ml) und Essens- und Stuhlmenge in Gramm (g) angegeben. Wenn ihr die genauen Mengen nicht kennt, könnt ihr sie schätzen und in das jeweilige Feld einfach nur ein + (Plus) für 60ml Flüssigkeit oder ein (Minus) für 25ml eintragen. Also ++- entspricht dann 145ml z.B. bei der Harnmenge.

Das ganze kann man noch unterscheidbar machen, wenn man in Windeln steckt. Da man da die Menge ohnehin schwer messen kann (höchstens wenn man die Windel beim Wechseln wiegt), trägt man dann einfach ein großes D oder ein kleines d ein. Was 60ml bzw. 25ml Flüssigkeit in einer Windel entspricht. Klingt kompliziert, kann sein, aber damit kann man dann bei der Auswertung sehen, wie viel man wo hineingemacht hat.

Das ist eine typische Tagesauswertung. Ein Sternchen an der Zahl bedeutet, dass irgendwo in der Summe die Menge einmal geschätzt wurde. Der Wert in den Klammern ist, wie viele Einträge dieses Typs es gibt. Der Rest der Angaben sollte selbsterklärend sein. Im Bsp. habe ich 10 Mal Wasser gelassen und 9 Mal getrunken. 1500ml sind dabei in die Windeln gegangen, wenn sicher auch nicht in eine einzige. 😉

Der Export Knopf kopiert die ganze Tabelle in die Zwischenablage, um sie dann direkt in Excel zu importieren.

Im Augenblick gibt es diese Protokollmöglichkeit nur für den Browser. Meine Bekanntschaft hat aber versprochen, es noch für das Handy umzusetzen. Wann genau, konnte er aber nicht sagen. Ich werde euch unterrichten, wenn es so weit ist.

Nehmt die ganze Sache wie immer nicht allzu ernst. Es soll ein Spaß sein und vielleicht findet der ein oder andere es sogar nützlich. Eine interessante Idee wäre es zum Beispiel, wenn ein Windelzögling ein solches Protokoll für seine strenge Gouvernante führen müsste, damit diese ihren kleinen Schützling besser kennenlernt und seine körperlichen Eigenschaften zu ihren erzieherischen Zwecken einsetzen kann.

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Lea’s Erziehung (38)

Lea musste sich eingestehen, dass Anja etwas Faszinierendes und sehr Einvernehmendes an sich hatte. Es war einfach ihre Art, ihr Charakter und ihr Charme, der ein hohes Maß an Vertrauen in dem Mädchen weckte. Sie genoss es regelrecht von dem flauschigen Badetuch am ganzen Körper sanft trocken gerubbelt zu werden. Die liebe- und respektvollen Berührungen, die beschützenden Umarmungen und die Hingabe, mit der sich Anja um sie kümmerte, rührten ihr Herz und sie ertappte sich dabei, wie sie anfing all das zu genießen. Verspannungen lösten sich in ihr und ihr Gedankenstrudel wurde langsamer und der Schwindel hinter ihren Augen legte sich auf eine erholsame und angenehme Weise.

Gerade wuschelte Anja ihr mit einem Zipfel des weichen Frotteestoffes durch die Haare und fing plötzlich an zu kichern.

„Oh Kleines, du siehst so süß aus, mit deinen großen Rehaugen und deinen verstrubbelten Haaren. Dich würde ich am liebsten gleich mitnehmen. Du bist mir bereits damals im Salon aufgefallen, aber als ich dich zum ersten Mal in deiner dicken Pampers und mit deinem Schnuller im Mund gesehen habe, da hab ich dich sofort ins Herz geschlossen.“

Nur Leas zerzauster Kopf schaute ab dem Kinn aus dem Badetuchberg. Da sie nicht wusste, was sie sagen sollte, nuckelte sie an ihrem Schnuller und guckte Anja treudoof an. Sie sah aus wie ein Neugeborenes, welches man in Tücher gewickelt hatte, um es warmzuhalten. Anja musste noch einmal lachen, zog den Stoff etwas fester um ihr kleines Mündel und steckte ihn an einem Ende so zusammen, dass er sich nicht von allein lösen konnte. Leas Arme drückten sich eng gegen ihren Körper und sie konnte nur noch kleine Trippelschritte machen. Darüber hinaus fühlte sie sich warm und geborgen.

„Ich kann dich leider nicht tragen, wir müssen also zusammen zurück ins Kinderzimmer. Es ist ja nicht weit und ich helfe dir.“

Schnell räumte Anja grob das Bad auf, würde später aber noch einmal gründlicher nacharbeiten. Sie ließ das Wasser aus der Wanne, legte ihre Arme um die eingewickelte Lea und führte sie langsam zurück zum Kinderzimmer. Dort dirigierte sie das Mädchen auf den Wickeltisch und bereitete alles vor, um es in eine frische Windel zu verpacken. Sie schien erfahren und routiniert in diesen Dingen zu sein. Lea war von sich selber überrascht, dass sie keinerlei Scheu oder Hemmungen verspürte bei dem Gedanken, dass Anja sie behandelte wie eine Vierjährige.

„Sag mal, brauchst du die Windeln denn ständig? Ich meine, du hattest ein paar Unfälle, aber würdest du es dir zutrauen auch ohne zu sein?“

Lea zögerte und dachte an all die peinlichen Umstände, welche sie in letzter Zeit erlebt hatte.

„Na ja, Nachts scheine ich wieder Bettnässer zu sein und am Tag hab ich manchmal so ein Stechen und einen plötzlichen Druck im Unterleib. Aber das wird jetzt besser, sowohl der Schmerz als auch die Unfälle werden weniger. Tante Doren meinte, das könnte eine Blasenentzündung sein. Deswegen hab ich ja auch einen Termin beim Arzt. Aber ich denke, ich schaffe es am Tag auch ohne Windeln.“

Beim letzten Satz vibrierte Leas Stimme voll Unsicherheit und Selbstzweifel. Ihre Augen huschten Hilfe suchend durch den Raum und blieben an Anjas sanftem Lächeln hängen. Früher wusste sie immer ganz genau, was sie wolle und war stets taff beim Erreichen ihrer Ziele. Aber jetzt hätte sie alles dafür gegeben, wenn ihr jemand sagen würde, was genau sie denn eigentlich wollte, oder ihr wenigstens die Entscheidung abnahm, das jetzt kommunizieren zu müssen.

Ihre neue Freundin, … konnte sie Anja so bezeichnen? … erfasste die Situation, die unangenehme Lage und die Gefühlswelt Leas mit einem angeborenen, mütterlichen Instinkt und reagierte intuitiv.

„Ich verstehe Süße. Pass auf, wir machen das heute so: Ich zieh dir eine von den dünneren, medizinischen Windeln an. Dann bist du geschützt, falls noch mal ein Unfall passiert, aber du musst nicht mit so einer albern übergroßen Babywindel herumlaufen. Außer natürlich, du bestehst darauf. Aber ich denke, in solche werden wir dich ohnehin bald wieder stecken. Du siehst einfach zu putzig darin aus. Aber für heute kommst du erst einmal runter. Ein wenig Zeit brauchst du schon, um dich auch emotional an das alles hier zu gewöhnen. Ich kenne das von unserem kleinen Tim.“

Anja sprach diese Worte wie eine Feststellung, nicht wie eine Auswahl an Möglichkeiten, zwischen denen Lea entscheiden konnte oder musste. Es war klar, dass es so gemacht wurde, wie sie es gesagt hatte.

Lea lag immer noch eingewickelt in dem Badetuch auf dem Wickeltisch und ihr leichtes Nicken war eher ein Reflex als das Anerkennen Anjas Vorschlag. Diese suchte bereits in den Schubladen nach etwas, was sie nach ein paar Augenblicken freudig in die Höhe hielt.

„Ach schau mal. Da habe ich noch etwas Hübscheres gefunden.“

Sie faltete den Windelslip mit der stoffartig wirkenden Oberfläche auseinander und hielt ihn Lea zum Begutachten vor die Augen. Es sah aus wie eine dick gepolsterte Unterhose mit einem etwas zu hohem Schnitt. Man konnte die windelartigen Bündchen und die inneren Auslaufsperren erkennen, aber keine Klebestreifen zum Verschließen. Die Seiten waren elastisch und Anja dehnte sie zwischen ihren gespreizten Händen. Das Höschen war weiß mit einem Hauch von Rosa und hatte vorn ein paar bunte Teddy-Motive, welche sich um eine große Erdbeere herum anordneten. Einige seltsame Zeichen waren am Bündchen zu erkennen, welche Lea nicht zuordnen konnte.

„Die kenn ich“, meinte Anja begeistert von ihrem Fund. „Die sind aus Japan und für Erwachsene. Aber trotzdem haben sie ein niedliches Design und die halten auch richtig viel aus. Auch wenn es nur Pants sind, werden sie dich für ein paar Stunden trocken halten. Aber du willst ja versuchen, es bis aufs Klo zu schaffen, oder?“

Sie blickte Lea, mit einem schiefen Grinsen, etwas scheinheilig und fragend an. Diese schluckte nervös und bestätigte die Frage weder, noch dementierte sie sie. Ihr kam etwas anderes in den Sinn.

„Wer ist denn Tim?“, nuschelte das Mädchen hinter ihrem Schnuller hervor.

Anja begann damit, sie aus dem Tuch zu wickeln, rubbelte noch mal an einigen Stellen ihres Körpers, von denen sie vermutete, dass sie noch feucht sein könnten und zog ihr dann die Windelpants bis zu den Oberschenkeln hinauf, ehe sie antwortete.

„Oh, das ist unser kleines Adult Baby, welches sich in unsere Obhut begeben hat. Monikas und meiner. Ich habe dir ja gesagt, dass wir immer auf der Suche nach neuen Erfahrungen sind und das Internet bietet da hunderte von Möglichkeiten. Wir haben ihn in einem ABDL Chat kennengelernt und es kam eines zum anderen. Mittlerweile wird er von uns zu einem braven Windelbabymädchen erzogen und das fast rund um die Uhr. Du wirst den kleinen Tim noch kennenlernen, da bin ich ganz sicher. Er ist genauso niedlich und süß wie du, aber er braucht eine strenge Hand, um seine Wünsche und Begierden zu erfüllen. Davon sind wir jedenfalls überzeugt.“

Lea hob ihre Augenbrauen und war beeindruckt, wie freizügig Anja über solche Themen sprach. Sie konnte das alles gar nicht so schnell einordnen, aber ihre Fantasy wurde bereits wieder bis zur Anspannung gereizt und Bilder flogen wie Raketen an ihrem inneren Auge vorbei.

„Ihr glaubt das nur?“, murmelte sie

„Ja, wir sind ziemlich gut darin, die Wünsche anderer zu erkennen und zu erfüllen, auch, ohne dass sie sie aussprechen oder darüber reden. Viele können das nämlich gar nicht. Sie können sich einfach nicht überwinden, offen über das zu sprechen, was sie glücklich machen würde. An dieser Stelle übernehmen wir dann die Initiative. Von außen betrachtet könnte es so aussehen, als ob wir etwas gegen den Willen eines anderen tun, aber wir achten auf jede Kleinigkeit. Auf jede noch so feine Körpersprache, jede unbewusste Geste, jeder Augenaufschlag und das, was zwischen den Zeilen steht. Hast du es nicht bereits bei dir selber bemerkt? Denk mal ein wenig zurück und erinnere dich.“

Eine angenehme Wärme durchströmte plötzlich Leas Unterleib als sie spürte, wie Anja zärtlich, duftendes Babypuder mit ihrer Handfläche über ihrem Schamhügel und an der Innenseite ihrer Schenkel verteilte und vertrieb. Sie stieß Luft durch die bebende Nase aus und nuckelte kräftig hörbar an ihrem Schnuller, um zu verhindern, dass ihr ein die Berührung ein ungewolltes Stöhnen entlockte.

Anja registrierte Leas Reaktion, lies sich davon aber nicht beirren. Sie beendete ihre Arbeit und zog die Windelpants weiter hinauf. Lea hob automatisch ihren Hintern und ließ sich das deutlich dünnere Saugpolster zwischen den Beinen platzieren. Nachdem man ihr aufgeholfen und sie vom Wickeltisch begleitet hatte, bemerkte Lea, dass ihr diese Art Unterwäsche passte wie eine zweite Haut. Die Pants lagen eng an, aber drückten an keiner einzigen Stelle. Sie waren super weich und schmiegten sich an jede Rundung ihres Körpers. Natürlich spürte man am Material, dass es sich immer noch um ein Windelhöschen handelte. Ganz abgesehen von dem infantilen Aufdruck, den hoch geschnittenen Bündchen und dem verstärkten Polster zwischen den Beinen.

„Du kannst diesen Pants vertrauen“, meinte Anja, welche Leas Bewegungen und Begutachtungen verfolgte. „Die halten eins, zweimal Einnässen aus, ohne dass etwas passieren kann. Wir haben da viel Erfahrung gesammelt. Aber sag am besten gleich Bescheid, wenn dir ein Malheur passiert ist. Sicherer ist es, wenn wir sie dann gleich wechseln. Es sind eben keine richtigen Windeln. Lass dich davon aber nicht verunsichern. Du bist gut geschützt.“

Lea nickte und schaute neugierig zu dem, was Anja gerade aus dem Kleiderschrank heraussuchte.

„Ich denke zum Kaffeetrinken können wir dich erst einmal in etwas, ehm, normaleres kleiden. Im Strampler sitzt man nicht bei Kakao und Kuchen.“

Mit Anjas Hilfe steckten Leas Beine schnell in einer weißen, blickdichten Strumpfhose, welche ihr über die Pants bis zum Bauch hinauf gezogen wurde. Darauf folgte ein kurzes, bereits wohlbekanntes Kommando.

„Arme hoch.“

Bereitwillig hob Lea die Arme und ließ sich das einteilige, fliederfarbene Kleid überstreifen. Es hatte ein langärmeliges Oberteil aus gerafftem Stoff, an dem direkt ein längerer Rock angenäht war, der faltig über einen dichten Unterrock fiel. An den Schultern pufften bauschige Rüschenelemente und wurden durch kleine, vernähte Schleifen und Blumenaccessoires ergänzt. Auf der Brust war stilistisch ein Einhorngesicht aufgedruckt und der spitzenverzierte Rocksaum endete etwa auf der Höhe der Schienenbeine.

Als das Kleid glatt gezogen und durch einige kleine Handgriffe so zurechtgerückt war, dass alles ordentlich passte, drehte sich Lea und betrachtete sich nachdenklich im großen Spiegel des Kleiderschrankes. Anja kämmte ihr bereits ungefragt die Haare und band diese mit einer breiten Schleife locker im Nacken zusammen. Zwei Haarspangen mit Hello Kitty Motiven rundeten den Kleinmädchentraum perfekt ab.

Leas erster Instinkt war, sich den Schnuller aus dem Mund zu nehmen, um zu prüfen, ob sie damit weniger wie ein Kindergartenkind aus der kleinen Gruppe aussehen würde. Es half ein wenig, aber nicht wirklich viel. Ihr blickte eine Vierjährige mit frecher Stupsnase, hellen, großen Kulleraugen und, durch das warme Badewasser, rosigen Wangen aus dem Spiegel entgegen. Ihre Tanten waren zu Besuch und Mama hatte ihr ihr hübsches Lieblingskleidchen angezogen. Die Windelpants hatte sie nur zur Sicherheit an, sie war ja jetzt ein großes Mädchen.

Anja stand hinter Lea, legte ihre Hände sanft auf deren Schultern und strahlte sie durch den Spiegel an. Sie lobte das saubere, wundervoll glitzernde Kleid und sie bekräftigte, dass es Lea ganz ausgezeichnet stehen würde. Lea musste zugeben, dass Anja absolut recht hatte. Sie bekam noch ein paar Häschnenpantoff an die Füße, ehe sie an Anjas Hand aus dem Zimmer und die Treppe nach unten zu den anderen begleitet wurde.


Doren hatte Sophie angewiesen, für die Gäste den Tisch im Wohnzimmer einzudecken und alles für einen gemütlichen Nachmittag herzurichten. Es duftete bereits nach frisch gebrühten Kaffee, unter dessen herbe Note sich ein schweres, süßes Aroma von Gebäck mischte. Das gute Geschirr schmückte die blütenweiße Tischdecke, die einen grellen Kontrast zu der Vase voll bunter Blumen in der Mitte setzte und in den Augen brannte wie eine Waschmittelwerbung.

Leas Tante und Monika saßen mit je einer Tasse aus dünnem, feinem Porzellan in der Hand auf gepolsterten Stühlen und drehten sich zu den Neuankömmlingen um, als diese den Raum betraten. Sophie stand mit geradem Rücken, eine große Kaffeekanne haltend, wartend neben dem Tisch und bewegte nur leicht die Augen, um Lea zu mustern. Sie trug immer noch den Knebel, machte aber ansonsten den Eindruck eines sehr wohlerzogenen und beflissenen Hausmädchens.

Lea war sich um ihr Aussehen sehr bewusst. Es war kein Problem für sie gewesen, solange sie mit Anja alleine war. Irgendwie hatte sie es sogar lustig gefunden. Aber jetzt, unter den Blicken der anderen Frauen, schoss ihr das Blut in Wangen und Ohren und färbten sie unter dem heftigen Anflug eines schamhaften, peinlichen Gefühls tomatenrot. Die Kommentare, die nach den ersten Augenblicken der Verblüffung vielen, halfen nicht dabei dieses Gefühl einzudämmen oder abzumildern, ganz im Gegenteil.

„Ohhh, wie süß ist das denn?“, „Nein, siehst sie goldig aus.“, „So herausgeputzt und ganz allerliebst.“, „Du bist ein wahres Engelchen.“

Anja kostete die Situation aus und wartete eine angemessene Weile, ehe sie die versteinert wirkende Lea an den Schultern nahm, sie zu einem freien Platz schob und auf den Stuhl herunterdrückte. Danach setzte sie sich sichtlich gut gelaunt selber, direkt neben Lea, und blickte feierlich in die Gesichter aller Anwesenden.

„Da sind wir schon. Alles wieder sauber, wohlriechend und trocken. Wir hatten ein wenig Gelegenheit uns besser kennenzulernen und ich denke, wir sollten alle zusammen die nächsten Schritte besprechen. Wir hatten ja bereits über Leas Werdegang gesprochen und ich habe jetzt einen besseren Einblick. Ich denke, dass wir mit ihr arbeiten können.“

Sophie goss Kaffee aus ihrer Kanne in die Tassen von Doren, Monika und Anja nach und schnitt auch Stücke vom Kuchen für die Frauen auf. Nur Leas Tasse blieb vorerst leer. Stattdessen wurde ihr eine bunte Plastiktasse für Kinder vorgesetzt, aus der ein köstlich duftender feiner Rauchfaden aufstieg und verriet, dass es sich um heiß Milch mit Kakao handeln musste. Vom Kuchen bekam sie wie die anderen auch. Ehe das junge Mädchen aber durstig nach ihrem Getränk greifen konnte; sie protestierte nicht dagegen, dass sie keinen Kaffee aus einer normalen Tasse bekam; trat ihre Cousine dicht hinter sie und legte ihr ein Lätzchen aus gummiertem Stoff um den Hals, welches mit einer Schleife im Nacken gesichert wurde. Das Lätzchen war von den Proportionen so groß, dass es einen Erwachsenen gut vor dem Beschmutzen seiner Kleider bewahren konnte, war aber so bunt wie für Kleinkinder. Mittig auf dem rot-orangenen, saugfähigen Stoff, prangte ein comicartiges, blauäugiges Babygesicht, welches komplett mit Essen beschmiert war und breit grinste. Ein Schriftzug schlang sich omnipräsent um den stilisierten Kopf:

–Hände sind mein Besteck–

„Was für eine gute Idee“, meinte Anja „Wir wollen doch nicht, dass du dein hübsches Kleidchen gleich schmutzig machst.“

Kurz darauf begann sie ein Gespräch mit den anderen beiden Frauen, dessen Inhalt sich auch immer wieder um Lea drehte. Dabei sprachen alle drei so, als wäre Lea gar nicht im Raum. Diese versuchte so viel wie möglich mitzuhören und zu erfassen, während sie langsam ihren Kakao trank und an ihrem Stück Kuchen knabberte. Je weiter das Gespräch voranschritt und je mehr von den Plänen sich ihr offenbarten, desto größer wurden ihre Augen. Ihre Neugier wechselte sich immer wieder mit einer unheimlichen Faszination ab. Gleich wollte sie aufspringen und aus dem Haus rennen, im nächsten Moment hatte sie das Bedürfnis ins Wort zu fallen, um eine strengere Behandlung zu bitten, als die, welche für sie vorgesehen war. Sie tat aber nichts davon. Artig und still saß sie auf ihrem Platz, versuchte sich nicht zu bekleckern und achtete aktiver darauf, nicht ihre frische Windelpants nass zu machen.


Ein kleiner Hinweis in eigener Sache. Alle meine Beiträge sind für jeden frei verfügbar und ich freue mich, wenn ihr sie anderen zeigt, sie auf euren eigenen Webseiten verlinkt, kopiert und Kommentare verfasst. Es wäre dabei sehr lieb und anständig, wenn ein Referenzlink zu meinem Blog beifügen werden könnte, wo eventuelle Leser zum jeweiligen Originalartikel weitergeleitet werden und so einen Hinweis auf den ursprünglichen Autor des Beitrages erhalten.

Vielen lieben Dank und weiterhin ganz viel Spaß auf meinem kleinen Blog.

Urlaubsbericht – Badetag

30.07.2023 – Badespaß in Windeln

Wie ich im letzten Bericht geschrieben habe, hatten wir beide an unserem ersten, richtigen Urlaubstag einen wirklich aufregenden Morgen.

Wir haben zusammen noch eine Weile gekuschelt und uns überlegt, wie wir den heutigen Tag gestalten. Wir waren uns einig, da die Sonne fröhlich durch das Fenster strahlte und es draußen auch aussah, als würde es heute sehr warm werden, dass wir zu dem kleinen Badesee gehen, welchen wir am Vortag innerhalb der Ferienanlage entdeckt haben.

Er ist zuerst aufgestanden und ins Bad gegangen, sich frisch zu machen. Ich hatte meine Morgentoilette ja bereits in meine Windel erledigt und tastete jetzt genüsslich über die verführerisch raschelnde Kunststoffoberfläche. Der Indikatorstreifen war nur im Schritt ganz leicht verschwommen und ich spürte die Wärme und das aufgequollene Saugpolster. Hinten am Po und vorne war die Windel quasi noch trocken und ich könnte sie ohne Probleme noch einmal mit einer vollen Blase einnässen. Also beschloss ich die BetterDry Day einfach anzubehalten. Schließlich heißt sie ja Day. 😉

Es fühlte sich befreiend an, nur in Windeln, T-Shirt und Socken aufzustehen und entspannt den Tag zu beginnen. Da mein Freund noch im Bad war und ich es nicht brauchte, machte ich schnell unsere Betten und bereitete das Frühstück vor. Ich war gerade sehr konzentriert dabei Kaffee in die Maschine zu füllen, als ich jemanden hinter mir spürte, welcher sich bereits dich an mich drückte und seine Arme um meine Hüften legte. Ich hatte ihn nicht bemerkt und das Erste, was ich nach einem kleinen Schreck wahr nahm, war sein Unterleib, welcher sich leicht gegen meinen gewindelten Hintern drückte. Es knisterte und das machte mich ziemlich wuschig.

„Das war geil, was du gerade gemacht hast.“ meinte er obszön und ich spürte sein Grinsen in meinem Nacken. Ich verzählte mich bei den Kaffeelöffeln und berührte seine Hände.

„Ich weiß, dass du das magst. Hat dir alles gefallen?“ fragte ich hinten herum, da ich doch neugierig und gespannt war, was er davon hielt, dass ich währenddessen eingemacht hatte und ob er es überhaupt so mitbekommen hatte.

„Klar. Vielleicht noch ein wenig sexy Unterwäsche. Aber es war super toll, ehrlich.“

Gut, das war schon eindeutig. Mein Mund war auch mit Windeln am Arsch OK, ohne wäre noch besser und das ich nass bin hat er wohl auch nicht mitbekommen. Na gut. Aber schon mal keine totale Ablehnung. Da keimt wieder die Hoffnung der Ausbaufähigkeit.

Ich kippe zur Sicherheit noch einen Löffel Kaffee in den Filter und belasse es dabei. Der Tisch ist schnell gedeckt, Brötchen haben wir zum Aufbacken mitgebracht und alles was man zu einem Urlaubsfrühstück noch so braucht. Ich raschele hörbar als ich mich setzte und genieße die feuchte Windel unter mir, während ich mit meinem Freund ausgedehnt frühstücke und wir über alles Mögliche plaudern.

Gleich als wir fertig sind, wollen wir auch los zum See. Er sammelt Badesachen zusammen und ich geh ins Schlafzimmer, um mir etwas anzuziehen. Der Kaffee ist noch nicht durch, aber ich hab beim Frühstück noch mal ganz wenig Pipi gemacht. Einfach klasse, wenn man es immer einfach laufen lassen kann. Das entspannt mich ungemein und nimmt mir ganz viel Stress. Mein Schlaf-T-Shirt ist so lang, dass es mir bis auf die Oberschenkel reicht, man kann die Windel nur ganz leicht hervorblitzen sehen, wenn man genau hinschaut. Im Schritt ist jetzt ein deutlich dunkler Fleck zu erkennen, aber sie ist noch weit entfernt von ihrem Kapazitäts-Limit. Was soll ich jetzt machen? Wenn sich die zwei großen Tassen Kaffee bei meiner Blase melden, und das werden sie sehr zuverlässig, dann könnte es sein, dass die Windel ausgesprochen voll wird. Ich würde sie in jedem Fall direkt wechseln müssen, selbst wenn sie alles hält. Eine neue, dickere Windel würde alles in jedem Fall aufnehmen können und auch noch mehr. Dann wäre ich aber auch eine sehr lange Zeit in einer nassen Windel. Denn der Kaffee wird nicht lange brauchen und ich werde nicht lange in einer trockenen Windel sein können. Ich hatte keinen echten Plan und hatte mir auch noch gar keinen Kopf gemacht, was ich heute überhaupt tragen möchte.

Schließlich entschied ich mich für einen Wechsel, dann könnte ich die Windel wenigstens die ganze Zeit tragen ohne Zwischenstopp machen zu müssen. Vielleicht sogar, bis wir wieder zurück waren. Also zog ich meine Nachtwindel aus, rollte sie zusammen und legte das Paket auf den Nachttisch. Mutig und gut gelaunt entschied ich mich für eine dicke Crinklz Fairy Tail. Ich hatte das Gefühl, dass ich es in dieser fremden Umgebung ein wenig ausreizen möchte. Gerade als ich mich mit Feuchttüchern ein wenig sauber gemacht, mich auf die ausgebreitete Windel auf das Bett gelegt und mich leicht eingecremt hatte, kam mein Freund ins Schlafzimmer. Er sah mich direkt da liegen, nackt bis auf die bunte Windel, welche ich mir gerade raschelnd zwischen den Beinen hochzog. Er murmelte eine kurze Entschuldigung, wie wenn man die Tür zum Klo aufgerissen hatte und entdeckte, dass es besetzt war und verschwand wieder.

Trotz das zwischen uns eigentlich alles klar war, war mir der Augenblick peinlich und ich spürte die errötende Hitze auf meinen Wangen. Es war immer noch ein aufregendes, eigenartiges Gefühl. Ich wickelte mich fertig und suchte mir ein paar Sachen für heute heraus. Ja die Crinkelz sind richtig große, dicke Windeln. Sie reichen mir vorne bis zum Bauchnabel hinauf und bedecken meinen kompletten Hintern bis zum Rücken mit ihrer knallbunten Plastikfolie. Das Saugpolster drückt die Beine leicht auseinander und wölbt sich vorn zu einem kleinen Berg und kaschiert die natürlichen Rundungen meines Pos zu einem breiten durchgehenden, faltenfreien Windelhintern. Ich bewege mich vor dem Spiegel und spüre, wie die Windel meinen gesamten Unterleib dominiert. Will ich wirklich so in die Öffentlichkeit gehen? Jetzt ist sie einmal dran, zugeklebt und sitzt perfekt. Ich such durch meine Klamotten. Hosen, Hotpants und kurze Röcke fallen heute weg. Die Entscheidung fällt auf einen längeren Sommerrock, der knapp oberhalb der Knie endet. Es ist ein dunkler Stoff mit dezentem Blumenmuster. Irgendwie kommt mir das Bild von einem farbig strahlenden, bunten Rock mit Spitzensaum und lustigen Motiven in den Sinn. Dazu ein Hemd, ebenso farbenfroh und mit kleinen Teddys oder einer Mini Maus bestickt. Weiße Kniestrümpfe und einen Haarreif mit einer Schleife daran auf dem Kopf. Ein Outfit, welches besser zur Optik der Windel passen würde. Würde ich mich so hinaus getrauen? Oder wie wäre es, wenn mir jemand diese Sachen herausgelegt hätte, sodass mir gar keine größere Wahl mehr blieb, als genau diese für den Tag anzuziehen und zu tragen. Oder? Jemand steckt mich einfach ungefragt in diese Sachen? Das löst ein ähnliches Gefühl in mir aus, wie das als mein Freund mich auf dem Bett liegend erblickt hat. Ich schüttele den Tagtraum ab und sehe zu, dass ich mich anziehe und schaue, dass meine Pampers wenigstens ein wenig Diskretion erhält.

Der Rock leistet da sehr gute Arbeit. Er fällt locker über den Hintern und man sieht eigentlich nichts, oder könnte nicht auf eine Windel darunter schließen. Nur oben am Bund gibt es ein Problem. Da schaut die Windel verräterisch und offensichtlich eine Handbreit heraus. Hinten wie Vorne. Man sieht sogar die oberen Klebestreifen ein wenig. Gut ein langes T-Shirt darüber würde alles verdecken. Aber das fühlte sich irgendwie gefährlich an. Wie leicht rutscht ein Shirt hoch genug, um einen guten Blick zu gewähren? Ich überlegte, einen Body darunter anzuziehen. Ich hatte ein paar neutral weiße, einen Schwarzen und zwei von LFB. Einen rosa mit Häschen und einen mit schwarzem Kragen und kleinen Katzen und Geistern. Die bunt bedruckten schloss ich im Kopf direkt aus. Auch würde es mit einem Body ziemlich warm werden. Aber ich zog dennoch einen weißen an und knöpfte ihn im Schritt zu. Er spannte ordentlich straff über dem Windelpaket, hielt es aber auch bequem und sicher und dämpfte die Lautstärke. Dann musste ich heute eben etwas mehr schwitzen. Den Rock darüber und ein langes, neutrales T-Shirt. Meine Flip-Flops an den Füßen und ich war fertig. Ich lief aus dem Zimmer und versuchte mich an das Paket zu gewöhnen. Eigentlich fühlte sich alles gut an und ich war auch bereit, damit in eine fremde Umgebung zu gehen.

Mein Freund wartete bereits auf mich und zusammen mit zwei Badetaschen gingen wir los. Der See war nicht weit zu Fuß von unserem Häuschen. Keine fünf Minuten und wir standen an einem niedlichen, künstlichen kleinen Strand, welcher flach in das Wasser eines ebenso künstlich angelegten Natursees führte. Dahinter war eine große, einladende Liegewiese, auf der in geräumigen Abständen Bäume und größere Büsche gepflanzt waren und unter denen sich bereits erste Besucher tummelten.

Der Weg war kein Problem gewesen. Ich hatte meine große Tasche umhängen, welche meinen eventuelle leicht watschelnden Gang erklärte und auch die Sicht auf mich zur Hälfte versperrte. Draußen, außerhalb der vier Wände eines Gebäudes, hatte ich das Gefühl, dass man das Rascheln so gut wie gar nicht hörte. Allein der Wind und die Summe aller Umgebungsgeräuschen, obwohl sie gar nicht selber so laut waren, überdeckte das Windelkinistern erstaunlich gut.

Wir suchten uns einen schönen Platz nicht weit vom Wasser und breiteten unsere große Liegedecke aus. Er zog sich sofort aus und hatte seine Badehose bereits unten drunter. Ohne auf mich zu warten, ging er zum Wasser und testete die Temperatur, um dann langsam weiter und tiefer hineinzugehen. Ich stand da und schaute ihm zu. Ich hatte nicht daran gedacht, wie ich meinen Bikini anziehen, oder wie ich das mit der Windel beim Baden überhaupt handhaben wollte. Aber ich denke, da bin ich in solchen Situationen ziemlich geschickt.

Ich schlang mir mein großes Badehandtuch um die Hüfte, setzte mich auf die Decke und fummelte unter dem Handtuch den Body im Schritt auf. Dabei schaute ich mich immer wieder um, ob niemand zu auffällig zu mir herübersah. Eigentlich schade, ich hatte mir die Windel gerade erst so schön angelegt. Umständlich öffnete ich die Klebestreifen und achtete darauf, dass sich sie wieder auf ihre glatte Abziehstelle zurück kleben konnte. Dann öffnete ich das Handtuch leicht und ließ es zusammen mit der Windel einfach herunterrutschen. Ich hatte ja den Rock noch darüber. Die Windel verschwand unauffällig im Handtuchknäul und ich konnte sie grob zusammen schlagen und verdeckt beiseitelegen. Der Rest war einfach und unspektakulär. Schnell das Bikiniunterteil unter dem Rock hochgezogen und das Oberteil unter dem Shirt und schon war ich ebenfalls badefertig. Ich folgte meinem Freund und wir hatten zusammen einen tollen Tag am See.

Wir badeten, holten uns am nahe gelegenen Kiosk Eis und Pommes zum Mittag und sonnten uns lange und mit Genuss. Ich hatte ein Buch dabei und entdeckte wieder den Spaß am Lesen. So verbrachten wir unsere Zeit bis zum Nachmittag.

Da es ein familienfreundlicher Ferienpark war, waren auch viele Eltern mit ihren Kindern da. Ich beobachtete in der Zeit einige kleinere, welche noch Windeln trugen und auch nur mit diesen im Sand spielten. Einige hatten diese modernen Schwimmwindeln, aber einige auch ganz normale Pampers, welche ihnen nach einer Weile seenass und voll Sand zwischen den Beinen baumelten. Ihre Mütter befreiten sie dann meist daraus und ließen sie einfach so spielen. Ein wenig beneidete ich sie.

Ein Mädchen war etwas älter, aber man konnte unter ihrem Badeanzug deutlich eine Windel erkennen, deren helle Bündchen weit unter dem Stoff herausschauten. Ich fand sie schon fast etwas zu alt für Pampers, aber heute werden die Kinder ja immer länger darin gelassen, habe ich das Gefühl. Dieses Kind jedenfalls konnte sie klar und deutlich artikulieren, was sie auch beim Nörgeln über das Essen ihrer Mutter lautstark gebrauchte, und sie konnte sich auch selbständig bewegen und entkleiden. Nur als ihre Mutter sie zu sich rief und mit einem Griff ihren Windelzustand kontrollierte, schaute sie sich verschämt um. Ansonsten schien ihr das Tragen einer Windel nichts auszumachen. Sie ließ sich sogar mitten auf der Decke frisch machen, wobei sie passiv auf dem Rücken lag und ihre Mutter ihr eine neue Windel anzog. Es waren sogar eine zum Zukleben. Ich muss zugeben das mich das erstaunte.

Irgendwann, kurz nach dem Mittag, spürte ich einen Druck auf der Blase. Ich hatte mich schon gewundert, dass sich der Kaffee nicht schon früher gemeldet hat, aber das kann daran liegen, dass wir ja auch erst sehr spät gefrühstückt hatten. Jedenfalls war klar, die beiden Tassen wollten wieder heraus. Ich wusste, dass am Kiosk eine öffentliche Toilette war, aber die sah schon beim flüchtigen Betrachten eben genau so aus, wie eine öffentliche Kiosktoilette eben aussah. Auch der charakteristische Geruch wehte einem schon beim Vorbeigehen in die Nase. Da hatte ich keine Lust drauf. Sollte ich frech sein und ins Wasser pinkeln? Der See im Strandbereich war gut gefüllt und irgendwie traute ich es mich nicht. Es war ja auch ein wenig eklig für andere. Plötzlich kam mir eine Idee. Mein Freund war gerade noch einmal ins Wasser gegangen und schwamm etwas weiter hinaus. Ich legte mein Handtuch über mich, sodass nur noch meine Beine und mein Oberkörper zu sehen waren, so als wäre mir ein wenig kühl. Darunter lag auch meine, noch unbenutzte Windel. Unter dem Handtuch zog ich diese unter mich und rutschte und fummelte so lange, bis sie zwischen meinen Beinen lag und ich das Vorderteil hochziehen konnte. Ich stützte mich auf meine Ellenbogen und schaute mich um. Es war viel los, aber keiner achtete auf mich und niemand ahnte, was ich unter meinem Handtuch zwischen den Beinen hatte. Ich klebte die Windel nicht zu, sondern drückte und rutschte sie nur so, dass sie optimal unter mir lag. Dann tat ich, als ob ich mit geschlossenen Augen die Sonne genoss und konzentrierte mich. Ich musste bereits ziemlich dringend und hätte es wohl jetzt nur noch schwerlich auf ein Klo geschafft. Das Stimmengewirr um mich herum, und die Bewegungen der vielen Menschen, hemmten mich sehr. Aber ich konnte jetzt nicht aufgeben, ich musste zu dringend. Ich atmete ruhig und irgendwann fing es dann langsam an zu tröpfeln. Als der Strahl entspannt floss, öffnete ich die Augen. Überall in einem moderaten Abstand waren Leute um mich. Sie liefen über die Wiese, durch den Sand und auch an meinem Liegeplatz vorbei. Sie unterhielten sich und gingen ihrem Treiben nach. Und ich saß da und pullerte in eine zwischen meine Beine geklemmte, bunte Erwachsenenwindel. Diese Eindrücke ließen mein Herz und meinen flachen Atem rasen. Hitze und Kälte stieg in mir auf und ein unglaubliches Kribbeln durchströmte meinen Bauch. Es war mir nicht peinlich, da es ja niemand sah oder erahnte, aber es war ein berauschender Zustand. Als ich fertig war, legte ich mich flach hin, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und genoss grinsend das warme Gefühl.

Nach ein paar Momenten schoss mir durch den Kopf, dass ich ja noch mein Bikiniunterteil anhatte. Ich hatte sozusagen hindurch in die Windeln gemacht. Aufstehen war kein Problem, ich streifte einfach Handtuch und Windel geschickt ab, sodass diese unter dem Tuch verborgen blieb. Meinem Unterteil sah man nichts an. Es sah nass fast genau so aus wie trocken und war ohnehin vom Seewasser noch etwas feucht gewesen. Jetzt ging ich auch noch einmal ins Wasser und spülte alle Rückstände meines Tuns im See ab.

Am Nachmittag zogen ein paar kleinere Wolken auf und wir beschlossen aufzubrechen. Ein letztes Mal wollte er sich den Sand von den Füßen waschen und ich nutzte die Zeit, um mir meine Windel wieder wie zuvor unter dem Handtuch zwischen die Beine zu legen. Nur das ich sie diesmal auch zuklebte. Blind und unter dem Tuch arbeitend, bemerkte ich schnell, dass ich so keinen wirklich guten Sitz der Windel hinbekommen würde, aber ich schaffte es halbwegs alle vier Klebestreifen irgendwo festzumachen und die Windel saß auch stramm. Sicher war sie aber krumm und schief angelegt. Ich ließ auch den Body weg und zog nur das T-Shirt über. Dann stand ich auf und wollte ganz schnell den Rock anziehen, da ich das für unauffälliger hielt, als ihn mir im Liegen anzuwurschteln. Also schnell hoch, T-Shirt so weit wie möglich nach untern und schnell in den Rock. Das dauerte sicher nur ein paar Sekunden, aber ich hatte mich einmal verheddert und bekam den Rock nicht so schnell angezogen, wie ich es gern wollte. Gefühlt stand ich so eine Ewigkeit nur mit der Windel mitten auf der Decke. Aber das war sicher nicht so lang, wie es mir vorkam.

Aufgeregt schaute ich mich um, ob irgendjemand Verdacht geschöpft hatte. Ich sah keinen, der zu mir schaute, außer ein kleines Mädchen auf einer nebenan liegenden Decke. Aber sie sah nicht aus, als hätte sie etwas Verdächtiges bemerkt. In dem Augenblick stand mein Freund vor mir. Uff, gerade so alles geschafft. Das war ziemlicher Nervenkitzel, fand ich. Ich achtete jetzt darauf, mich nicht zu überschwänglich zu bücken, oder dass mein Shirt zu weit hinauf rutschte. Wir packten zusammen und liefen nach Hause. Auf dem kurzen Weg musste ich sogar noch einmal, vielleicht wegen der Aufregung, und ich ließ es einfach laufen, obwohl ich nicht sicher war das die Windel auch dicht angelegt war. Als ich fertig war, knackte es plötzlich laut an einem der Klebestreifen und ich spürte wie die Windel am rechten Bein sehr locker wurde. Der untere Klebestreifen hatte sich gelöst. Ich hatte ihn wohl unter der Decke nicht wirklich ordentlich fest bekommen. Erschrocken, griff ich durch den Rockstoff an die Stelle und rubbelte möglichst unauffällig in der Hoffnung den Streifen wenigstens an irgendeiner Stelle fest zu bekommen. Der Sitz der Windel war zwar locker, aber sie rutschte nicht herunter. Eigentlich saß sie immer noch genau wie vorher, nur spürte ich, wie locker sie war.

Zum Glück war es wirklich nicht weit bis zum Haus. Dort konnte ich dann alles untersuchen. Die Windel hing windschief an mir und ich beschloss sie zu wechseln, obwohl sie sicher noch einiges hätte aufnehmen können. Sie war nicht ausgelaufen, dazu war einfach noch genug Aufnahmekapazität da. Ich ging duschen und verpackte mich für den späten Nachmittag und den Abend in eine Molicare welche sicher bis zum Schlafen gehen halten würde.

Windelart Icon

Baby-Party

In unserer Gegend gibt es den Brauch des Pischbier. Dabei laden frisch gebackene Eltern Familie, Bekannte und Freunde zu einer lockeren, unverbindlichen Feier ein, bei der das neue Leben und die Gesundheit des Kindes begangen und betrunken werden.

Als geladener Gast bringt man zu den oft im Freien und bei einer Grillpartys stattfindenden Veranstaltungen ein kleines Geschenk, etwas zu Essen oder einfach nur Glückwünsche mit. Auf den beiden Babypartys, auf denen ich bisher war, waren Windelpackungen und Windeltorten ein äußerst beliebtes Mitbringsel. Schließlich können die kleinen Hosenscheißer in den ersten Jahren nicht genug davon auf Vorrat haben. 🙂

Bei einem bekannten Paar bot sich mir dann ein ähnlicher Anblick wie der, welchen ich in der Szene meines Bildes festgehalten habe. In der Stube ihrer Wohnung türmten sich Geschenke, Windelpackungen und kunstvoll verschnürte und liebevoll dekorierte Windelkunstwerke. Und in der Mitte, in einer Babyschale liegend, der süße Spatz, Frucht ihrer Liebe.

Bei dieser Inspiration, welche mir ab da immer wieder im Kopf herumschwirrte, konnte ich es mir nicht verkneifen Einflüsse davon in den kleinen Comic einfließen zu lassen. Auch wenn Sara in dieser Szene nicht mehr ganz so klein ist, bekommt sie scheinbar für ihre zweite Babyzeit ebenfalls eine ganz besondere Feier.

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Die Party von Sara verlief eigentlich genauso wie jede andere Babyparty auch. Dabei war ihrer Mutter wohl ihre Vorführung und die Bekanntmachung ihres neuen Babystatus besonders wichtig. Sie hatte Sara mit einer unverdeckten Windel in einer großen Babywippe gesichert und mitten im Raum platziert, sodass jeder neu eintreffende Gast unzweifelhaft Saras neues Alter und die Auswirkungen ihrer Erziehung erkennen konnte.

Umgeben von wachsenden Türmen aus Windelpackungen, nuckelte die früher freche Ausreißerin nervös an ihrem neuen Schnuller und konnte auch nicht verhindern, dass sie sich vor Aufregung immer wieder in kleinen Schüben einnässte. Ein kleiner Schauer durchfuhr das Mädchen, jedes Mal, wenn die Mauern der Windelburg um sie herum durch ein weiteres raschelndes, bunt bedrucktes Paket verstärkt wurden. Sie wusste, dass jede einzelne dieser Windeln an ihrem Hintern landen und sie sie für alles benutzen würde. Das hatte ihre Mutter ihr deutlich klargemacht, nachdem sie vor ein paar Wochen mal wieder von der Polizei nach Hause gebracht worden war.

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Das hatte das Fass der Geduld ihrer Eltern zum Überlaufen gebracht und sie haben sich für eine Regressionstherapie ihre Tochter entschlossen. Seit dem hat sich Saras Leben drastisch geändert. Sie wurde auf die Entwicklungsstufe einer Einjährigen zurückversetzt. Rund um die Uhr in dicken Windeln verpackt, stand sie ab da unter ständiger Überwachung durch eine Aufsichtsperson. Sie wurde gefüttert, gesäubert, bespielt und beschützt. Die Nacht und ihren neu eingeführten Mittagsschlaf verbrachte sie in einem Gitterbett. Außerhalb ihres Kinderzimmers, welches zu einem echten Babyzimmer umgebaut wurde, war sie meist in einem Kindersitz festgeschnallt oder auf eine andere, restriktive Art gesichert.

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Sara und ihre Eltern hatten auf diese Weise viel Zeit neues Vertrauen zueinander aufzubauen und die Erziehung zu einer sauberen, adretten und liebenswerten jungen Dame konnte noch einmal von neuem beginnen. Diesmal, ohne die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen.

Vielleicht könnte man in zwei oder drei Jahren schon wieder mit Saras Sauberkeitserziehung beginnen. Aber bis dahin würden Windeln, Fläschchen, Brei und Babyspielzeug ihren Lebensalltag bestimmen.


Wer Interesse daran hat diesen Blog, wie die Bekannten und Freunde junger Eltern auf einer Babyparty, zu unterstützten. Der kann gern einmal, ganz unverbindlich, hier bei Piggy dem kleinen Sparschwein aus dem Comic vorbeischauen.