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Lea’s Erziehung (21)

Lea hatte das Zeitgefühl verloren, während sie mit dem stinkenden, nassen Stoffknäuel ihres Bettlakens vor dem Gesicht in der Ecke stand und ihre Gedanken sich drehten wie ein Karussell. Dabei kam sie immer wieder zu denselben Themen und drehte sich ohne Antworten im Kreis. Unscharf und wie in weiter Ferne hörte sie ihre Tante Doren hinter sich, ihren nächtlichen Unfall beseitigen. Wobei man diesmal schon gar nicht mehr von einem Unfall sprechen konnte, sie hatte sich schließlich die Windel in voller Absicht abgemacht. Das Mädchen wusste, dass ihr das in nächster Zeit sicher nicht noch einmal passieren würde.

Frau Svenson musste sich konzentrieren, um nicht breit und zufrieden zu grinsen, während sie das Bett abzog, säuberte und mit frischer Bettwäsche bespannte. Die Betteinlage hatte zum Glück das meiste abbekommen und so die Matratze zum größten Teil gut geschützt. Sie hatte sich auf diesen Augenblick vorbereitet. Diesmal legte sie eine sehr viel dickere, sehr saugstarke Einlage auf Leas Bett, die diente aber nur dazu, dass ihre Nichte sie unter sich spüren würde und sie immer an diesen Vorfall erinnerte. Darüber zog sie ein wasserdichtes, gummiertes Frottee-Spannbettlaken. Bettdecke und Kopfkissen bezog sie mit wasserdichter Inkontinenz-Bettwäsche. Darüber kam normales Bettzeug, bedruckt mit einem rosa-blauen Prinzessin-Mädchentraum. Anna und Elsa aus der Eiskönigin waren überpräsent auf Kissen und Decke abgebildet und strahlten dem Betrachter fast unangenehm fröhlich entgegen. Lea wird sehr überrascht sein.

Als Doren fertig war, nahm sie das Kindertöpfchen vor dem Bett, ging damit zu der Bestraften in der Ecke und hob es demonstrativ neben ihr hoch.

„Das brauchen wir nicht mehr, vermute ich, oder?“

Lea drehte zaghaft den Kopf und schielte auf das Töpfchen. Es war verrückt, aber in dem Augenblick vermisste sie dieses alberne, peinliche Ding jetzt schon, weil sie wusste, dass ihr Hintern für eine ganze Weile nicht mehr auf so etwas Platz nehmen würde. Leise schniefend schüttelte sie fast unmerklich den Kopf. Die wässrig glänzenden Augen interessierten ihre Tante nicht. Sie nickte militärisch kurz und verließ das Zimmer ohne Lea eine neue Anweisung zu geben. Diese blieb also weiterhin in der Ecke stehen und rührte sich nicht. Langsam wurde es anstrengend und kalt war ihr auch immer noch.

Die Gedanken hörten auf sich so schnell durch Leas Kopf zu bewegen und langsam beruhigte sich die Situation. Das Mädchen lauschte, doch im ganzen Haus war es unheimlich still. Ein gewisser Druck machte sich plötzlich auf ihrer Blase bemerkbar, erst nur sehr leicht, dann schnell heftiger. Es begann unangenehm zu zwicken. Nicht so als wäre die Blase übervoll, aber irgendwie so als müsste sie sich bald entleeren. Das lag sicher daran, dass Lea immer noch kalt war. Ihr Urin war mittlerweile auf ihrer Haut getrocknet, aber das nasse Shirt klebte immer noch an ihr und der Slip hing in ihren Kniekehlen.

Das Gefühl zu müssen wurde minütlich stärker und Lea überlegte einfach aufs Klo zu gehen. Ihre Tante hatte es ja nicht explizit verboten, oder? Sie tanzte von einem Bein auf das andere, um ihre Muskeln zu entlasten und presste sie Schenkel ein wenig zusammen. Als sie gerade so dabei war, sich bequem hinzustellen und weiter darüber nachdachte, die Ecke zu verlassen, durchschnitt eine Stimme die Stille wie mit einem Messer, welches auch Lea streifte.

„Nicht mal stillstehen kannst du für ein paar Minuten.“

Die Worte waren laut und so plötzlich, dass Lea heftig zusammenzuckte und sich aus einem Reflex heraus drehte, dabei öffnete sie ihre Beine leicht und war so herausgerissen aus ihren Gedanken, dass sie kurzzeitig die Kontrolle verlor. Plötzlich spürte sie eine fast brennende Hitze zwischen ihren Schenkeln und in ihrem Schritt. Aus der Hitze wurde eine Wärme, welche sich ausbreitete und anfing zu kitzeln. Ihre Tante starrte sie mit ehrlicher Überraschung an. Damit hatte sie dann doch nicht gerechnet und für einen Augenblick wusste selbst sie nicht, wie sie damit umgehen sollte, dass ihre Nichte vor ihr stand und einfach drauflos pinkelte.

Lea wurde es schwindelig. Sie begriff erst nach einigen Sekunden, was gerade passierte. Das zerstörte jetzt völlig ihre Selbstachtung und ihr Selbstbewusstsein. Ohne nachzudenken, drückte sie sich panisch das Bettlaken in ihren Händen in den Schritt, um den Fluss zu stoppen. Doch das geschah nicht. Sie konnte ihren Beckenboden nicht anspannen und ihrem Pipi Einhalt gebieten. Es lief in einem kleinen Rinnsal immer weiter. Das Laken saugte es gierig auf und wurde wieder etwas wärmer, nasser und dunkler, als es ohnehin schon war.

Die Beine des Mädchens gaben unter ihr nach und Doren schaffte es gerade noch sie zu fangen, zu stützen und langsam auf die Knie sinken zu lassen. Die Reaktion war auch ihr zu stark und zu ihrem ursprünglichen Plan gesellte sich so etwas Ähnliches wie ein Gewissen, zumindest echtes Mitleid. Doch das würde sie nicht davon abhalten, ihr Vorhaben weiter voranzutreiben. Sie sah das Lea es gebrauchen konnte etwas mehr umsorgt zu werden. Ihre Stimme wurde daraufhin sanfter und sie streichelte ihre Nichte über die Haare.

„Oh, Kleines. Das nimmt dich ganz schön mit, was? Mir ist vollkommen klar, dass das jetzt eine echte Ausnahmesituation ist, welche sehr belastend und aufwühlend sein kann. Ich möchte dir doch nur helfen. Möchtest du das auch?“

Lea schluchzte leise und konnte ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten. Sie beugte sich zu ihrer Tante und drückte ihr Gesicht an ihre Brust. Doren nahm ihre Arme um die Zitternde und beide spürten eine sanfte, warme Verbindung, welche sich gerade zwischen ihnen aufbaute. Leas Anspannung wurde von der Nähe eines Menschen, welcher sie jetzt festhielt, aufgesaugt wie ein Schwamm. Sie musste sich nicht mehr mit ihren Gefühlen abgeben, sie bekämpfen oder sich ihnen stellen. Sie projizierte das jetzt auf jemand anderen und es fühlte sich so unglaublich gut an, dass ihr bewusst wurde, dass sie bereits von diesen einem Mal süchtig geworden war danach. Lea umschlang ihre Tante jetzt ebenfalls und heulte hemmungslos. Die Zeit stand still und keiner von den beiden wusste, wie langes sie so auf dem Boden hockten.


„Wirst du ab jetzt hören, was ich dir sage?“

Die Stimme drang durch eine dumpfe Dunkelheit an Leas Ohr. Sie nickte ganz leicht, aber bestimmt. Ihr Wille war weich und ließ alles zu ihrem Inneren passieren, was man ihr jetzt zuflüsterte.

„Du wirst ab jetzt zum Schlafen dicke Windeln tragen.“

Wieder ein gehorsames Nicken.

„Und über den Tag möchte ich, dass du bis auf Weiteres dünne Inkontinenz-Pants trägst, bis wir wissen, was das gerade bei dir war.“

Das Nicken kam etwas verzögert, aber genauso deutlich wie die Zustimmungen davor.

„Und alles andere wird sich zeigen. Und jetzt komm, wir müssen dich erst mal wieder zu einem Menschen machen.“

Frau Svenson half Lea aufzustehen. Das ging nur langsam und wackelig, wie bei einem neugeborenen Fohlen. Doch dann stand das Mädchen und ließ sich ins Badezimmer unter die Dusche führen.

Der heiße Wasserstrahl war eines der schönsten Dinge, welche sie seit langem erlebt hatte. So empfand es Lea zumindest in diesem Augenblick. Sie wusch einmal mehr alles von sich und merkte dabei nicht, wie ihre Tante sie wieder ein Stück in ihrem Plan vorangebracht hatte. Als sie aus der Duschkabine stieg, hielt man ihr bereits ein großes, flauschig weiches Badehandtuch hin, in welches sie sofort gewickelt wurde. Nur am Rande bemerkte sie den großen, lächelnden Teddybären darauf.

Lea wurde von Doren trocken gerubbelt, mit Babylotion eingecremt und zurück in ihr Zimmer gebracht. Dort half sie ihr in eine der Bettnässerhöschen und legte ihr Sachen für den Tag heraus. All das ließ das Mädchen einfach geschehen. Ja, es fühlte sich sogar ein wenig normal an. Jedenfalls spürte sie keinerlei schlechte Emotionen als sie ihre Tante dabei beobachtete, wie sie alles im Griff hatte und alles für sie erledigte. Es war erleichternd, mal nichts entscheiden zu müssen.

„Du wirst heute mal nicht zur Uni gehen. Dafür bist du einfach zu aufgewühlt. Ich kann dich heute nirgendwo hin lassen. Du musst dich erholen. Aber du kannst mir ein wenig im Haushalt zur Hand gehen und nachher gehen wir gemeinsam noch einkaufen. Meinst du, du schaffst das?“

Lea nickte und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Alles fühlte sich so an als ob es richtig wäre. Ihr Tatendrang kehrte in sie zurück und sie freute sich richtig darauf, etwas zu tun zu bekommen. Dass man ihr sagte, was sie machen sollte, und dann würde sie es machen. Das zerstreute die Gedanken an den Morgen und ließ sie wieder zu sich selbst finden.

„Ja gern Tante Doren.“ Lea klang wie das Mädchen aus -Der Zauberer von Oz-

„Einfach nur Doren, wir sind doch eine Familie.“

Frau Svenson wuschelte Lea durch die Haare, beide mussten kurz schmunzeln und starteten so in einen gemeinsamen Tag, für den Doren noch so einiges vorgesehen hatte.

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Lea’s Erziehung (20)

Wütend und trotzig öffnete Lea die Klebestreifen ihrer Nachtwindel und zog sie sich zwischen den Beinen hervor. Ein Schwall Creme- und Puderduft, gemischt mit ihrer Körperwärme, schlug ihr entgegen. Lea war müde und gereizt. Sie wollte schlafen und das ging mit diesem Ding zwischen den Beinen nicht. Grob faltete sie die Windel zusammen, welche dabei laut raschelte, und legte sie auf den Tisch. Dabei bekam sie etwas von der reichlich aufgetragenen Creme an ihre Hände und Finger. Sie wischte sie sich an ihrem langen T-Shirt sauber und schaute an sich herab. Unten herum war sie weiß. Die Creme schmierte und Puder rieselte sacht zu Boden. So konnte sie sich nicht einfach ins Bett legen, es würde das ganze Bettzeug einsauen. Wobei ihr das gerade fast schon egal war. Dennoch überlegte sie kurz, was sie tun könnte.

Leas erster Gedanke waren die Pants, welche sie bis dahin zum Schlafen getragen hatte. Sie öffnete die Schublade ihres Regals und schaute nach, ob noch eine davon übrig war. Tatsächlich erkannte sie im Dunkel des Zimmers einen Stapel heller Rechtecke an der Stelle, wo die Höschen bisher lagen. Sie griff danach und spürte sofort, als sie die Erste in die Hand nahm, dass es nicht die Trainingshöschen für bettnässende Mädchen waren, die sie erwartet hatte. Sie hielt eine weitere, weiße Windel zum Zukleben in der Hand, die sie bisher nur mit Babys und alten Leuten in Verbindung gebracht hatte.

Das Mädchen durchsuchte den Stapel, aber dort lagen nur weitere Windeln der gleichen Art. Sie zählte nicht, aber die unteren waren, soweit sie das erkennen konnte, noch einmal anders. Dicker, irgendwie bunt bedruckt. Lea verlor das Interesse und nahm eine ihrer normalen Unterhosen, ehe sie die Schublade wieder schloss. Sie könnte eine Binde hineinlegen und so wenigstens grob den Slip schützen. Doch die lagen im Badezimmer. Sie hatte keine Lust, so auf den Flur hinauszugehen, wo sie womöglich noch ihrer Tante begegnete. Sie wühlte in ihrem Rucksack und fand eine halb volle Packung Taschentücher. Zwei davon nahm sie, legte sie sich in ihre Unterhose und zog diese hoch. Das musste reichen für diese Nacht.

Lea gähnte und kroch zurück unter ihre Bettdecke. Der Schlaf überkam sie schnell, jetzt wo sie sich in eine bequeme Position zusammen rollen konnte und nichts mehr drückte und störte. Sie schlief tief, traumlos und bis zum Morgen durch.


Ihr Schlummerland wurde von einem kühlen, zittrigen Frösteln verjagt, der Leas Körper überzog und ihr eine Gänsehaut beibrachte. Schwerfällig versuchte sie ihre verklebten Augenlider zu öffnen und musste mit beiden Händen reiben, um ihre Augen dabei zu unterstützen in ein helles Licht zu blinzeln, welches von einem Schatten nur halb verdeckt wurde. Langsam wurden die Konturen schärfer und Lea erkannte ihre Tante, welche steif neben ihrem Bett stand und zu ihr hinunterschaute.

„Guten Morgen?“, murmelte das Mädchen mit trockenem Mund. Ihre Zunge klebte unangenehm am Gaumen.

„Ein Morgen ist es, aber ob es ein guter ist, bezweifle ich doch stark, junges Fräulein. Ich glaube fast, du willst mich an der Nase herumführen.“ Die Stimme von Frau Svenson war scharf und schneidend.

Lea durchfuhr es eiskalt und sie zitterte noch ein wenig mehr, als sie es ohnehin schon tat. Ihre Bettdecke war zurückgeschlagen und sie lag in der Mitte eines großen, kalten, feuchten und dunklen Fleckes, der sich fast über ihr gesamtes Bett ausgebreitet hatte. Mit einem Schlag war sie hellwach und richtete sich auf wie ein Springmesser. Dabei spürte sie, wie die Nässe aus der Matratze zurück auf ihre Haut kam. Ihr Slip klebte klumpig in ihrem Schritt und an ihrem Hintern. Ebenso wie ihr Shirt, welches bis zur Brust ebenfalls dunkel verfärbt war und an ihrem Körper pappte. Lea atmete ein und eine Mischung aus Penaten, Babypuder und Uringeruch schlug ihr stumpf in die Nase.

„Ich kann es nicht glauben“ schimpfte ihre Tante weiter „Ich dachte, ich könnte dir vertrauen und dass du bereits ein vernünftiges, erwachsenes Mädchen bist, aber da habe ich mich anscheinend gründlich geirrt. Wie bist du nur auf den Gedanken gekommen deine Windel auszuziehen, wo du die gesamte letzte Woche nicht einmal in einem trockenen Bett aufgewacht bist? Los, aufstehen.“

Ihre Nichte schniefte und schluchzte. Die Situation überforderte sie, aber Frau Svenson kannte diesmal kein Mitleid. Diese Lektion musste Lea auf die harte Weise lernen. Das Mädchen erhob sich mit wackeligen Beinen und stand wie ein Häufchen Elend vor ihrer Tante.

„Umdrehen und nach vorn beugen“, kam ein herrisches Kommando.

Leas Augen weiteten sich. Als sie nicht sofort reagierte, nahm Frau Svenson sie an den Schultern, drehte sie grob, sodass sie mit dem Gesicht zu ihrem Bett stand, packte sie im Nacken und drückte den Oberkörper des Mädchens nach unten. Immer tiefer, bis Leas Gesicht mit der Nase das nasse Laken berührte. Sie wimmerte und war so erschrocken, dass sie keine Gegenwehr leistete. Ihr Mund öffnete sich leicht, um etwas zu sagen, da wurde ihr Gesicht komplett in das Laken und die Matratze gedrückt. Nur ein gedämpfter Laut entfuhr ihr noch.

„Hände auf den Rücken.“ Frau Svenson half auch bei diesem Befehl nach und legte Leas Arme hinter sie auf ihren Rücken. Die Bestrafte musste jetzt entweder so gebeugt stehen und ihre Bauchmuskeln anspannen, oder sich mit ihrem Gesicht auf dem Bett abstützen. Beides war unangenehm und demütigend, verfehlte aber die geplante Wirkung nicht.

Doren zog Lea die nasse Unterhose über den Po nach unten. Gelbliche Zellstoffklumpen vielen herab oder blieben an Leas Haut kleben. Der Slip wurde bis zu den Knien gezogen, wo er verblieb. Das Shirt wurde nach oben geschlagen und bis zu den Schultern hochgekrempelt. Der Stoff viel über Leas Kopf. Flüssigkeit tropfte von einem Zipfel in Leas Nacken und kitzelte dort unangenehm. Aber sie traute sich, steif vor Schreck, nicht sich zu bewegen.

„Kind, was machst du nur für einen Unsinn. Du bleibst jetzt genau so und ich hole Sachen zum sauber machen. Um Himmels willen, ich verstehe dich einfach nicht.“

Frau Svenson kam nach einigen Augenblicken wieder und hatte einige Utensilien dabei. Lea hob leicht den Kopf und wollte sich gerade halb aufrichten. Ihr verheultes Gesicht blickte ihre Tante flehend entgegen, der Mund halb geöffnet.

„Ich wollte …“, zu mehr kam Lea nicht. Ihr Gesicht wurde ein weiteres Mal nach unten gedrückt. Diesmal tiefer und heftiger. Salzige Flüssigkeit drang in ihren Mund und auf ihre Lippen. Das Mädchen quietschte, aber das hörte man kaum.

Mit einer Hand im Nacken wurde sie festgehalten und weiter nach unten in die kalte, stinkende Nässe gedrückt. Lea zappelte, als der erste, unerwartete Schlag auf ihrem Hintern landete. Es klatschte laut und ein kleiner Schrei entfuhr ihr, welcher gleich wieder mit einem bitteren Geschmack im Mund bestraft wurde. Klatsch, ein weiterer, schwungvoll ausgeführter Hieb landete genau auf ihrer rechten Pobacke. Dann einer auf die linke, und wieder auf die rechte. So ging das, bis jede Seite zehnmal versorgt wurde. Die Schläge mit der anderen Hand ihrer Tante waren nicht sehr stark oder schmerzvoll. Es war die unglaubliche Demütigung, wie ein ungezogenes Kind auf eine solche Weise gezüchtigt zu werden, was diese Bestrafung so tiefgreifend in Leas Geist eindringen ließ und ihn veränderte.

„Ich hoffe, dass du etwas daraus lernen wirst und ich so etwas nicht noch einmal anwenden muss. Ich will kein Wort von dir hören. Du wirst dich jetzt in die Ecke des Zimmers stellen und dort nachdenken und warten, bis ich die Schweinerei hier sauber gemacht habe. Zudem muss ich etwas Passendes für unsere kleine Bettnässerin finden, das besser zu ihrem scheinbaren Alter von drei Jahren passt, als zu einer reifen achtzehnjährigen.“

Frau Svensons Stimme war jetzt ruhiger, aber immer noch eisig und drohend. Sie ließ Lea los, richtete sie auf und zog das Laken vom Bett, um es ihr als Knäuel in die Hand zu drücken.

„In die Ecke.“

Lea gehorchte eingeschüchtert.

„Das Laken nach oben, vor dein Gesicht. Man muss dich behandeln wie einen Welpen, der nicht stubenrein ist. Näher, noch näher. Du kannst ruhig riechen, was du da angestellt hast. Gut, und jetzt keinen Mucks mehr. Eines kann ich dir noch sagen, das war heute ein Tropfen zu viel im Fass. Es ist eindeutig übergelaufen und es werden jetzt andere Zeiten anbrechen, das kann ich versprechen. So etwas werde ich unter keinen Umständen mehr dulden.“

Das Mädchen zitterte und ihre Beine fühlten sich an wie aus Pudding. Sie versuchte nur ganz leise zu schluchzen. Der Geruch ihres Urins umhüllte sie jetzt und strömte ihr aus dem Laken sauer entgegen. Ihr Hintern brannte ganz leicht und zwischen ihren Beinen kribbelte und juckte es. Was waren das für Gefühle in ihr? Fühlte sich so die absolute Erniedrigung an? Nein. Das war etwas anderes. War es furchtbar? Vielleicht. Aber da war noch mehr. Sie konnte es nicht sagen. Lea dachte wirklich nach. Über das Geschehene und wie es dazu kam. Wie sich ihr Bettnässerproblem langsam aufgeschaukelt hatte, wie sich immer mehr und mehr Merkwürdigkeiten aneinander reihten. Das Bild von Sophie in ihrem Gitterbett kam ihr in den Sinn. Windeln, Fesseln, Züchtigung. All das umkreiste ihren Geist, durchdrang ihre Gedanken, flutete sie und umhüllte sie mal warm und weich wie eine Decke, mal kalt wie Wasser in einem Fluss. Was war das nur? Was war das nur mit ihr?