Digitales Windeltraining leicht gemacht

Wissen ist Macht

Viele von uns wollen immer wieder mehr aus ihrer Leidenschaft für Windeln machen. Sie pflegen, ausreizen, erweitern und immer neue Aspekte und Tiefen erforschen, welche diese Passion mit sich bringt. Dazu gehört auch immer, dass man sich selber besser kennenlernt, mehr erfährt über seine Gefühle, seinen Körper und alles was dazwischen liegt. Nur wer sich selber versteht und sich selber zuhört, kann erfahren, was ihn am Ende glücklich macht oder wofür er seine Lebenszeit verwenden möchte.

Für mich gehört das sogenannte Windeltraining zu solchen Selbstexperimenten dazu. Damit meine ich, dass man sich als Individuum daran gewöhnt wieder Windeln zu tragen und das auf allen Ebenen: körperlich, emotional und sozial.

Jeder muss für sich selbst ausloten, wie weit er bei den verschiedenen Ausübungen gehen möchte, aber oft spielen diese drei Ebenen zusammen und sind miteinander verbunden. Möchte man körperlich Windeln immer für alles benutzen, egal wo man ist und zu welchem Anlass, wird das auch Auswirkungen auf das Sozialleben haben. Fühlt man sich nach länger Nutzung von Windeln unsicher und ängstlich, wenn man sie wieder weg lässt, so hat diese emotionale Ebene bereits Einfluss auf die körperliche genommen.

Aus diesem Grund sehe ich es als große Bereicherung, wenn man diese Ebenen zumindest versteht, oder sie sogar beherrschen kann. Nur wer etwas festhalten kann, kann es auch bewusst loslassen. Alles andere ist einfach nur ein Entgleiten und Verlieren. Das Abgeben von Kontrolle bedeutet keinen Kontrollverlust und umgekehrt.

Ein Beispiel ist das bewusste oder unbewusste Einnässen der Windeln. Wie oft habe ich schon gelesen, dass man sich entspannen soll, diese Entspannung aufrechterhalten muss und niemals einhalten darf, um so den Blasenschließmuskel zu schwächen. Das soll man dann so lange trainieren, bis man es nicht mehr merkt, wenn man sich nass macht. Unerfahren habe ich solche Methoden ausprobiert und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass das Quatsch ist. Ich glaube, dass man genau in die entgegengesetzte Richtung arbeiten sollte. Beherrsche deine Blase und du kannst sie verwenden wie du es möchtest.

Ich hatte anfangs große Probleme, es in die Windeln laufen zu lassen. Es war einfach die Blockade der Sauberkeitserziehung in meinem Kopf. Nach viel herumexperimentieren, habe ich angefangen meinen Beckenboden bewusst zu trainieren und zu stärken, da gibt es ja bekannte Übungen. Ich habe mich mit meinem Wasserhaushalt, meinem Trinkverhalten und meinem Metabolismus beschäftigt und durch diese Erfahrungen erste, sehr positive Ergebnisse erzielen können.

Mittlerweile kann ich mir bewusst auch bei leichtem Blasendruck in vielen Positionen und Situationen in die Windeln pullern. Einfach, weil ich mich körperlich besser kontrollieren kann. Ich weiß, wann ich mehr oder weniger muss, wenn ich vorher eine gewisse Menge getrunken habe und kann so vorhersagen, wie mein Körper reagieren wird. So entkomme ich der ein oder anderen frustrierenden Situation. Dieses bewusste Einnässen klappt so gut, dass ich es beherrsche, ohne groß nachzudenken. Einige Male bin ich sogar schon unsicher gewesen, ob ich jetzt gerade eingemacht habe oder nicht. Wie wenn man sich kratz, wenn es irgendwo juckt, man sich aber nicht daran erinnert sich gekratzt zu haben. Es ist einfach eine zu nebensächliche Handlung geworden. Das kommt unbewusstem Einnässen, meiner Meinung nach, näher als eine schwache Blase. Und wenn ich keine Windeln trage, kann ich mich durch dieses Training auch gut beherrschen, um unliebsame Unfälle zu vermeiden. Ich sehe das alles als Win-Win.

Aber was hat das jetzt alles mit diesem Beitrag und dem Digitalen zu tun?

In diesem Beitrag gibt es wieder etwas zum Ausprobieren und selber machen. Vielleicht erinnert ihr euch an die „Wet Night Chart App“, welche ich einmal vorgestellt habe, und die ihr euch auch direkt auf meiner Seite herunterladen könnt.

Der Entwickler hat diese Software aufgrund meiner Ideen noch etwas erweitert und sie für den PC angepasst. Das coole ist, dass man das Programm direkt im Browser starten kann und es gibt im My Wet Night Chart jetzt auch ein Miktionsprotokoll.

My Wet Night Chat

Damit könnt ihr eure Flüssigkeitszufuhr, eure Nahrungsaufnahme und auch eure Ausscheidungen aufzeichnen, archivieren und analysieren, um euren Körper besser kennenzulernen und zu verstehen. Das ist auch gut für die Gesundheit, denn so macht man sich bewusst, wie viel man eigentlich so über den Tag trinkt und isst. Es ist nützlich zu wissen nach wie viel Zeit man wie viel Pipi muss, wenn man vorher eine definierte Menge getrunken hat.

Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich habe mich vielleicht auch bei meinen Wünschen nicht so richtig gut ausgedrückt. Jedenfalls wollte ich hier eine kleine Anleitung dazu schreiben.

Hier sehr ihr die Hauptansicht des Protokolls. Um einen neuen Eintrag zur aktuellen Uhrzeit anzulegen, drückt einfach den Plus-Knopf. Ihr könnt Datum und Uhrzeit dann auch ändern wie ihr wollt und es euch passt. Achtet aber auf die Formatierung, dass diese genau so ist wie in der Vorgabe.

Danach könnt ihr die Felder des Eintrags ausfüllen. Trink- und Harnmenge werden in Milliliter (ml) und Essens- und Stuhlmenge in Gramm (g) angegeben. Wenn ihr die genauen Mengen nicht kennt, könnt ihr sie schätzen und in das jeweilige Feld einfach nur ein + (Plus) für 60ml Flüssigkeit oder ein (Minus) für 25ml eintragen. Also ++- entspricht dann 145ml z.B. bei der Harnmenge.

Das ganze kann man noch unterscheidbar machen, wenn man in Windeln steckt. Da man da die Menge ohnehin schwer messen kann (höchstens wenn man die Windel beim Wechseln wiegt), trägt man dann einfach ein großes D oder ein kleines d ein. Was 60ml bzw. 25ml Flüssigkeit in einer Windel entspricht. Klingt kompliziert, kann sein, aber damit kann man dann bei der Auswertung sehen, wie viel man wo hineingemacht hat.

Das ist eine typische Tagesauswertung. Ein Sternchen an der Zahl bedeutet, dass irgendwo in der Summe die Menge einmal geschätzt wurde. Der Wert in den Klammern ist, wie viele Einträge dieses Typs es gibt. Der Rest der Angaben sollte selbsterklärend sein. Im Bsp. habe ich 10 Mal Wasser gelassen und 9 Mal getrunken. 1500ml sind dabei in die Windeln gegangen, wenn sicher auch nicht in eine einzige. 😉

Der Export Knopf kopiert die ganze Tabelle in die Zwischenablage, um sie dann direkt in Excel zu importieren.

Im Augenblick gibt es diese Protokollmöglichkeit nur für den Browser. Meine Bekanntschaft hat aber versprochen, es noch für das Handy umzusetzen. Wann genau, konnte er aber nicht sagen. Ich werde euch unterrichten, wenn es so weit ist.

Nehmt die ganze Sache wie immer nicht allzu ernst. Es soll ein Spaß sein und vielleicht findet der ein oder andere es sogar nützlich. Eine interessante Idee wäre es zum Beispiel, wenn ein Windelzögling ein solches Protokoll für seine strenge Gouvernante führen müsste, damit diese ihren kleinen Schützling besser kennenlernt und seine körperlichen Eigenschaften zu ihren erzieherischen Zwecken einsetzen kann.

7 Gedanken zu “Digitales Windeltraining leicht gemacht

  1. Avatar von Peter Petercape schreibt:

    Hallo, ein interessantes Vorgehen. Fast wie eine Bilanzierung auf der Intensivstation. Es wirkt allerdings auf mich schon recht mechanistisch. Interessant wäre, wenn man mit so einem Werkzeug messen könnte, ob und ggf. wie ausgeprägt der Windelfetisch im Rahmen von Gewöhnung nachlässt. Man ist geneigt, anzunehmen, es sei etwas gewonnen, wenn man endlich zB von einer Domina-Mami geführt dauerhaft nicht mehr anders kann. Das Dazu-Verdammt-Sein als masochistische Lustkomponente. Dabei würde es jeglichem Reiz-Antwort-Modell widersprechen, wenn sich bei Daueranwendung die Lust am Gewindeltsein steigern – oder auch nur stabil halten – ließe. Ich stelle das regelmäßig bei mir fest. Nach ein paar Tagen wirds langweilig…
    Grüße

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    • Hallo Petercape,

      nein, mechanisiert sollte das ganze nicht sein. Es geht ja gerade darum, sich selber zu beobachten und daraus Schlüsse zu ziehen. Wenn du merkst, dass du nach längerem Tragen von Windeln die Lust daran verlierst, solltest du etwas unternehmen.

      Ich habe bei mir gemerkt, dass, wenn ich über einen bestimmten Zeitraum Windeln in meinen Alltag integriere, sich meine Einstellung dazu ändert. Es ist dann nicht mehr immer der kribbelnde Kick oder das Hochgefühl. Es schleicht sich eine interessante Gewöhnung ein, welche sich ganz anders anfühlt, aber nicht unbedingt langweilig oder schlecht.

      Ich vergleiche das immer mit einer Liebesbeziehung. Am Anfang ist alles nur toll und man hat permanent Schmetterlinge im Bauch. Nach einer Weile lässt das aber nach und man beschreitet mehrere Phasen des Zusammenlebens, bis sich eine Alltagsroutine eingestellt hat. Diese ist anders, nicht schlechter. Da spielen dann Gefühle wie Sicherheit, Vertrautheit und Verlässlichkeit eine große Rolle. Ich persönlich empfinde so etwas als angenehm und bin froh, das in meiner Beziehung zu erhalten.

      Genau so ist es mit den Windeln. Trägt man sie in der ersten Woche, ist alles noch aufregend und löst heftige Reaktionen in einem aus. Alles ist neu und ungewohnt. Hat man sich daran gewöhnt nicht mehr die Toilette zu benutzen, an die Windelwechsel und das Mitführen von Ersatzwindeln, fallen einem viele Dinge einfacher und man kann daraus Befriedigung schöpfen. Es kribbelt nicht mehr so schlimm, wenn mich mein Freund nur in Windeln durch die Wohnung laufen sieht, aber ich empfinde diese Situationen als befreiend und angenehm. Es tut mir auch gut zu bemerken, dass ich in vielen Situationen viel lockerer mit meiner Leidenschaft umgehe. Ja manchmal bin ich sogar fast etwas übermütig, wenn es um das Verbergen und die Diskretion in der Öffentlichkeit geht. Nicht das ich jetzt das Bedürfnis habe mich zur Schau zu stellen, aber das Stehen in einer Schlange und das Umziehen in einer Umkleidekabine, lösen in mir nicht mehr solche Angstzustände aus, wenn ich dabei dick gewindelt bin.

      Das Windeltraining, wie ich es verstehe, soll niemanden 24/7 in Windeln bringen, wenn er das nicht möchte, oder es ihn nach einer Weile nicht mehr reizt. Genau das Gegenteil wird angestrebt, herauszufinden, was man eigentlich möchte.

      Wer ständig nur den Reiz des nächsten Kicks sucht, der könnte vom Leben vielleicht enttäuscht werden.

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      • Avatar von Peter Petercape schreibt:

        Hallo Ewa,
        eine sehr gute Antwort. Ich gebe Dir völlig recht und freue mich für Dich, wenn Dir auf diese Weise eine gute Integration in Dein Leben gelungen ist.
        Bei mir schließe ich nicht aus, dass alles mit Kindheitserlebnissen und deren psychische Verarbeitung zu tun hat. Ich versuche seit Jahren, das Phänomen und das Zustandekommen zu verstehen. Aber diese Suche ist rein interessehalber. Ich ha e mich mit meiner Windel- und ABDL-Neigung arrangiert und es ist für mich nicht (mehr) belastend. Ich sehe bei mir deutliche Hinweise für neurotransmitterbedingte Schwankungen des Bedürfnisses nach diesem regressiven Erleben. Das ist neurowissenschaftlich noch Brachland. Ich bin mir aber sicher, dass es ein hochinteressantes anthropologisches Forschungsgebiet wäre, den Menschen in seinem Gesteuertsein zwischen Vernunft und Trieb besser zu verstehen. Immerhin spielt sich in diesem Spannungsfeld das Schicksal der Menschheit ab – aktuell weltweit besser zu erkennen als jahrzehntelang zuvor.
        Viele Grüße und Freude im Umgang mit dem Speziellen
        Petercape

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  2. Avatar von LISA LISA schreibt:

    Ich bin ein Trans Windelmädchen lebe komplett 24/ 7 in Windeln möchte und muß es. Möchte jetzt noch passend geschminkt werden.

    Hoffentlich hilft mir jemand

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